Garten-Infos

Gartentipps Februar

Gartentipps im FebruarRichtige Gartenschere

Der beste Zeitpunkt für Sträucher ist der Spätwinter, wenn extreme Frostperioden zunehmend unwahrscheinlich werden. Achten Sie beim Kauf Ihrer Gartenschere auf die richtige Scherengröße. Am besten machen Sie beim Kauf einen kurzen Schneidtest. Die Schere sollte gut in Ihrer Hand liegen und sich für einen mühelosen Rückschnitt von Ästen bis Daumendicke eignen. Für trockene, schwer zu schneidende Triebe eignen sich Amboss-Gartenscheren.

 

Astschere für dicke Äste

Eine Astschere eignet sich zum Schnitt von dicken, harten Grundäste. Dank ihrer Teleskoparme lassen sich auch starke Äste aus dicht verzweigten Sträuchern leicht entfernen. Mit den langen Stielen lassen sich auch höher entspringende Äste gut erreichen. Für eine Schere sollten Äste bis 5 cm Stärke kein Problem darstellen. Je länger der Griff, desto besser ist die Hebelwirkung und umso niedriger ist der notwändige Kraftaufwand beim Schnitt.  

 

Neugepflanzte Sträucher schneiden

Ziersträucher wie Forsythien, Spiersträucher, Weigelien, Deutzien, Gartenjasmin, die Sie im Herbst gepflanzt haben, sollten im zeitigen Frühjahr kräftig bis auf Kniehöhe zurückgeschnitten werden. Bei schwach wachsenden Arten können sogar zwei Drittel der Triebe entfernt werden. Bei diesem nachträglichen Pflanzschnitt spielt es keine Rolle, ob wurzelnackte Pflanzen oder Containerware gepflanzt wurde. Der Rückschnitt kostet Sie zwar einen Blütenflor, sorgt aber langfristig für einen kräftigen, vieltriebigen Aufbau der Sträucher. 

 

Neugepflanzte Stauden kontrollieren

Sobald frostfreies Wetter dominiert, sollten Sie bei allen frisch im Herbst gepflanzten Stauden nachprüfen, ob der Frost sie nicht angehoben und damit ihre Wurzeln freigelegt hat. Dies kann nach wochenlangen Dauerfröste durchaus der Fall sein. In der Regel genügt es dann, lockere Stauden wieder fest anzudrücken und eventuell Erde nachzufüllen. Stark ausgehebelte Pflanzen sollten Sie neu einpflanzen. Ist der Boden trocken, sollten die Gewächse ausreichend angewässert werden.

 

Startschuss für zweijährige Pflanzen

Stiefmütterchen, Stockmalve, Vergissmeinnicht und Königskerze werden als zweijährige Pflanzen bezeichnet, weil sie im ersten Jahr nur Blätter und noch keine Blüten entwickeln. Diese zeigen sich erst im darauffolgenden Jahr. Im Herbst des zweiten Jahres sterben die Pflanzen dann ab. Wenn es die Witterung erlaubt, können bereits im Februar Jungpflanzen aus den Anzuchtbeeten ausgepflanzt werden. Kälteempfindlichere Arten wie Bart-Nelke und Goldlack sollten Sie aber erst Ende März auspflanzen.

 

Blumenzwiebeln pflanzenBlumenzwiebeln pflanzen

Vergessene Blumenzwiebeln können Sie im zeitigen Frühjahr noch einpflanzen. Wichtig ist, dass die Zwiebeln pfleglich gelagert wurden und keine Schäden aufweisen. Achten Sie darauf, dass vorzeitige Austriebe beim Pflanzen nicht beschädigt werden. Oft sind die Zwiebeln schon aktiv und der Zwiebelboden angeschwollen. Drücken Sie die Zwiebeln deshalb deshalb nicht einfach in die Erde, sondern heben Sie eine Grube aus, in die Sie die Zwiebeln vorsichtig hineinlegen. Anwässern nicht vergessen. 

 

GehölzschnittGehölzschnitt leicht schräg ansetzen

Wichtig beim Gehölzschnitt ist die richtige Schnittführung. Lassen Sie keine Triebstummel, sogenannte Kleiderhaken, stehen. An ihnen sammeln sich Pilzkolonien, die sich rasch auf das gesunde Gewebe ausbreiten können. Schneiden Sie – wann immer möglich - die Triebe mit einer scharfen Schere sauber oberhalb einer nach außen weisenden Knospe ab. Verstreichen Sie Schnittstellen mit mehr als drei Zentimetern Durchmesser mit einem Wundverschlussmittel.

 

Obstbaumschnitt

Der richtige Schnitt der Obstgehölze erhöht den Ertrag. In zu dichten, ungeschnittenen Obstbäumen breiten sich Krankheiten und Schädlinge schneller aus. In locker geformten, gepflegten Baumkronen dagegen trocknet das Laub rasch ab, die Früchte werden optimal besonnt und durch die begrenzte Fruchtanzahl steigt die Fruchtqualität.

 

Farbwirkungen beachten

Mit neuen Pflanzideen wird Ihr Garten noch schöner. Achten Sie bei Ihren Planungen auf die Farbwirkungen. So lassen sich die Grundfarben Rot, Blau und Gelb gut miteinander kombinieren. Zudem sollten Sie immer auch die Farbgestaltung des Umfeldes beachten, denn die Attraktivität der Garten- und Terrassenpflanzen lebt von Kontrasten. Eine rote Clematis vor einer Ziegelstein-Mauer verliert ebenso wie eine weiße Strauchrose vor einer hellen Wand deutlich an Ausstrahlung.  

 

Einjährige Sommerblumen aussäen

Einjährige Pflanzen schließen den Kreislauf vom Keimen bis zum Blühen und Fruchten innerhalb einer Vegetationsperiode. Viele Sommerblumen werden in Schalen und Torftöpfen im Haus geschützt ausgesät, um eine frühe Blüte zu erzielen. Säen Sie die Saat direkt aus der Tüte aus. Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand der Saatkörner, damit diese nicht zu dicht liegen und sich gegenseitig bedrängen. Sobald die Sämlinge ausreichend groß sind, müssen die jungen Pflänzchen in größere Töpfe umgetopft werden.  

 

Stauden zurückschneidenStauden zurückschneiden

Sobald es die Witterung erlaubt, sollten Sie Ihre Stauden zurückschneiden und ausputzen. Bei vielen Arten können Sie die Triebe ohne Schere einfach ausbrechen. Andere sind zäher und werden möglichst erdnah abgeschnitten. Schieben Sie diese Arbeit nicht zu lange hinaus, denn der Austrieb vieler Stauden vollzieht sich mitunter explosionsartig. In den neuen Jungtrieben lassen sich dürre Triebreste aus dem letzten Jahr dann nicht mehr so leicht ohne Beschädigung entfernt werden.

 

Schnitt-Terminologie

Unter Gartenliebhabern fallen immer wieder bestimmte Begriffe, wenn es um den Sträucherschnitt geht. "Diesjährige Triebe" bedeutet, dass die Triebe im Schnittjahr gewachsen sind. Viele Sommer- und Herbstblüher und öfterblühende Gartenrosen blühen an den diesjährigen Trieben. "Einjährige Triebe" haben sich seit der letzten Blüte im letzten Jahr entwickelt und tragen neue Blütenknospen. Fast alle Frühjahrsblüher blühen am einjährigen Trieb. Mehrjährige Triebe sind zwei und mehr Jahre alt. 

 

Pflanzennamen geben Hinweise

Es lohnt sich, auf Namenszusätze bei den botanischen Pflanzennamen zu achten. Sie bieten bereits erste Hinweise auf bestimmte Eigenschaften. "Variegata" weist beispielsweise immer auf eine weißbunte Laubfärbung hin. "Nana" bezeichnet kleinbleibende Miniaturausgaben der Elternsorten mit meist sehr gemächlichem Wachstum. Nana-Formen sind zwar etwas teurer, müssen aber dafür kaum geschnitten werden. "Glauca" ist ebenfalls ein häufig verwendeter Zusatz, der auf eine blaue Laub- bzw. Nadelfärbung hinweist.   

 

 

© GBV MaxiGrün GmbH

Gut in Form

Gut in Form ...

Tolle Formen selbst gestalten

Selbst Pflanzen zu formen macht Spaß und ist kreativ. Ein besonders dankbarer Werkstoff für Figuren aller Art sind Pflanzen mit kleinem Laub oder feiner Benadlung, etwa Buchsbäume und Eiben. Die besten Termine für den Formschnitt liegen im Sommer.

 

 

 

Etagen-Gehölze

Gut in Form ...

Sehr für eine Etagenform sind Eiben geeignet. Die Ausgangspflanze sollte etwa 100 bis 150 cm hoch sein

Gut in Form Gut in Form ... Gut in Form ... Gut in Form

Formen Sie die Pflanze zunächst kegelförmig

 

 

Durch Schneiden und Herunterbinden der Triebe bis in die Waagerechte entsteht ein ca. 20 cm breiter Ring um die Pflanze.

 

 

In den nächsten werden weitere Ringe auf die gleiche Weise gestaltet und durch regelmäßigen Schnitt fixiert.

 

 

Die Spitze wird kegelförmig ausgestaltet.

 

 

Buchsformen

Schon die Römer waren von der Schnittverträglichkeit des Buchsbaumes fasziniert. Die hervorragenden Schnitteigenschaften des langsam wachsenden Strauches werden mittlerweile auch für die Gestaltung von Formen und Skulpturen aller Art genutzt. Das Spektrum reicht von geometrischen Figuren wie Kegeln, Pyramiden, Kugeln, Spiralen und Säulen über Bögen bis hin zu Fantasieformen wie Tierfiguren und Teddybären.

 

Tipps für den Formschnitt...

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... mit einem ausgesägten Holzbrett ... entlang einem zur Spirale gelegten Band ... entlang mehrerer vom Leittrieb zum Rand gespannter Bänder ... aus einem Maschendrahtkegel herausragende Triebe


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Kiefer in Höchstform

 

Die Gestaltung ungewöhnlicher Wuchsformen bei Kiefern ist eine hohe gärtnerische Kunst, deren Vorbilder sich in der Bonsaikultur finden. Das Formen der Bäume erfordert Geschick und vor allem Geduld. Es dauert viele Jahre bis ein Big-Bonsai gestaltet ist. GartenBaumschulen bieten ein breites Sortiment an geformten Pflanzen an. Wichtig ist, dass die pinselartigen Triebenden Ende Mai mit einer scharfen Heckenschere jedes Jahr in Form gebracht werden.


Blauregen-Stämmchen

 

Der Blauregen (Wisteria) zählt zu den beliebtesten Schlingpflanzen im Garten. Aus ihnen lassen sich auch Hochstämme ziehen, die auf kleinstem Raum für eine unglaubliche Blütenfülle sorgen.

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Wählen Sie dafür eine veredelte Jungpflanze mit einem kräftigen Leittrieb aus. Entfernen Sie alle weiteren Grundtriebe und kappen Sie im Spätwinter den Haupttrieb etwa auf 2 m Höhe.

Aus den neuen Trieben wählen Sie 3 bis 5, etwa gleichstarke Triebe für den Kronenaufbau aus. Alle anderen werden wiederum entfernt.

Schneiden Sie Haupt- und Seitentriebe immer wieder zurück, bis nach 4 Jahren eine kompakte Krone entstanden ist.

 


Spezialformen aus Draht

 

Mit speziellen Drahtformen lassen sich auch komplexe Figuren formschön gestalten. Fixieren Sie die Form um die Pflanze. Einzelne Äste werden der Form entsprechend am Draht geführt und festgebunden. Herausragende Triebe werden in den folgenden Jahren immer wieder eingekürzt, bis die Form vollständig ist.

 

 

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http://www.youtube.com/watch?feature=player_embedded&v=LKSmjtDppKM

 

 

 

 

 

Container-Obstbäume richtig pflanzen

Standortfragen

Container-ObstbäumeBevor Sie einen oder mehrere Obstbäume pflanzen, sollten Sie den Standort genau festlegen. Wie groß wird der Baum? Ist genug Platz zum Nachbargrundstück? Obstbäume sind auch herrliche Blütenbäume, die durchaus an exponierten Stellen zu einem Gartenschmuckstück heranwachsen können. Eine Skizze hilft beim Abschätzen der richtigen Proportionen.

Stimmen die Standortbedingungen? Auf sonnenreichen Standorten wird das Fruchtaroma, der Vitamingehalt, die Fruchtfärbung und die Ausreife gefördert. Optimal sind lockere, humose Böden, die sich leicht erwärmen. Bessern Sie staunasse und verdichtete Böden deshalb vor einer Pflanzung gründlich auf.

Achten Sie auf robuste Obstsorten, die ohne regelmäßigen Pflanzenschutz bestehen können.

Befruchtungsverhältnisse: Viele Sorten sind selbstunfruchtbar. Das Vorhandensein passender Sorten erhöht den Ertrag deutlich. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne.

Angebotsformen: Für jede Garten- und Terrassengröße bieten wir die passende Angebotsform. Büsche von Apfel und Birne auf schwach wachsenden Unterlagen beispielsweise werden oft zu Spalieren an der Hauswand mit etagenförmigem Aufbau oder als freistehende Fruchthecke erzogen. Säulenformen ohne Seitenverzweigung eignen sich besonders gut für eine Kübelkultur. Halb- und Hochstamm sind auf stark wachsenden Unterlagen veredelt und brauchen entsprechende Standräume.

  

Container-Bäume

Container-Bäume, die in einem Kunststoffbehältnis kultiviert wurden, haben einen festen Wurzelballen. Sie wachsen in der Regel leichter als ein wurzelnackter Baum ohne Erde an.

 

Pflanzzeiten

Obstpflanzen im Container können – bis auf Perioden mit Bodenfrost - das ganze Jahr gepflanzt werden. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrs- bzw. Sommerpflanzung.

 

Pflanzung

Nun kann mit dem Pflanzen begonnen werden. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Schritte zusammengestellt, damit Ihr Obstbaum rasch Fuß fasst und sich prachtvoll entwickelt.

Container-ObstbäumePflanzloch: Das Pflanzloch für Ihren Obstbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie der Pflanzenballen. Die Sohle sollte mit der Grabegabel etwas aufgelockert werden. Bessern Sie die Pflanzstelle mit einer guten Pflanzerde oder Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. 

Düngung: Frisch gepflanzte Bäume werden nicht gedüngt, lediglich eine Handvoll Hornspäne kommt mit in die Erde.

Pfahl: Scheinbar bieten selbst mannshohe Halb- und Hochstämme nach dem Pflanzschnitt dem Wind kaum Angriffsfläche. Dieser Eindruck täuscht! Beim Einpflanzen des Baumes ist eine zusätzliche Verankerung im Boden sehr sinnvoll, denn Bäume neigen in den ersten Standjahren schon bei leichtem Wind zum Umfallen. Fixieren Sie Ihren Baum deshalb unbedingt mit einem Pfahl. Um den Pflanzenballen nicht zu verletzten, schlagen Sie den Pfahl vor dem Einstellen des Baumes leicht schräg in die vorbereitete, offene Pflanzgrube entgegen der Hauptwindrichtung (meistens Westen) ein.

Einstellen: Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch. Füllen Sie den aufgebesserten Aushub in das Pflanzloch ein.

Pflanzhöhe: Wichtig ist die richtige Pflanzhöhe. Die knollenartige Verdickung an der Stammbasis, die sogenannte Veredlungsstelle, muss sich nach dem Pflanzen 8 bis 10 cm über dem Boden, also etwa handbreit, befinden. Sie darf nach dem Pflanzen nicht mit Erde bedeckt sein! Sonst besteht die Gefahr, dass der Baum an der Veredlungsstelle Wurzeln bildet und die Unterlage überwächst.

Antreten: Füllen Sie nun die restliche Pflanzerde ein. Treten Sie die Erde mit dem Absatz fest an.

Gießwall: Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum verhindert, dass das Gießwasser ungenutzt abläuft. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.

Anbinden: Mit Kokosstricken fixieren Sie den Baum sicher, aber nicht zu fest am Pfahl. Eine lockere Anbindung verhindert Spannungen auf der Rinde, falls der Baum sich noch senkt. Die Verknotung ist später immer wieder regelmäßig zu kontrollieren, die Schnur darf nicht einwachsen.

Baumscheibe: Gönnen Sie Obstgehölzen auf Rasenflächen eine offene Fläche (Baumscheibe) rund um den Stamm, die eventuell auch mit Mulchmaterial bedeckt werden kann.

 

Copyright: Mark4 GbR, Haan (2009)

Gartentipps März

Gartentipps im März

Nach Schnitt düngen

Der optimale Schnittzeitpunkt für Ziersträucher liegt im März, wenn härtere Frostattacken nicht mehr zu erwarten sind und die Gehölze kurz vor dem Austrieb stehen. Wichtig ist die ausreichende Versorgung der Pflanzen nach dem Schnitt mit Nährstoffen. Ideale Dünger sind Langzeitdünger und Gartenkompost. Zudem brauchen die Gewächse einen ausreichenden Anteil an Sonnenstrahlen, damit sie mit einem kräftigen Wiederaufbau ihres Blütengerüstes beginnen.

 

Rückschnitt öfterblühender Gartenrosen

Öfterblühende Gartenrosen wie Edel-, Beet- und Zwergrosen blühen an den diesjährigen Trieben. Sie blühen nach einem mutigen Rückschnitt noch schöner. Schneiden Sie die Triebe bis auf vier bis fünf gut ausgebildete Knospen zurück. Bei Edelrosen bedeutet dies eine Schnitttiefe bis auf etwa 20 cm, bei Beetrosen bis 15 cm. Der ideale Schnittzeitpunkt ist gekommen, wenn die Forsythien blühen. Beim Schnitt können Sie vorzeitige Triebe bedenkenlos entfernen.

 

Hosta vor Schnecken schützen

Leider aktiviert das steigende Wärmeangebot auch nimmersatte Schnecken. Bald beginnt der Neuaustrieb der Funkien (Hosta), die besonders schneckengefährdet sind. Bis zum Sommer sollen sich die Schmuckstauden zu stattlichen und sehr ansehnlichen Blatt- und Blütenhorsten entwickeln. Während des gesamten Gartenjahres müssen Sie allerdings immer wieder auf Schneckenfraß achten, damit die Blätter nicht durch Fraßlöcher verunstaltet werden. Ein bewährter Schutz ist Schneckenkorn, das um die Horste gestreut wird.  

 

Winterschutz entfernen

Jetzt wird es langsam Zeit, frostharte Kübelpflanzen von ihrer Winterhülle zu befreien. Abdeckmaterialien wie Reisig und Noppenfolie sollten Sie allerdings noch einige Wochen parat halten, falls sich wider Erwarten noch einmal eisige Frostnächte ankündigen sollten. Zeitgleich können auch die Gartenmöbel aus dem Keller geräumt werden. Kübelpflanzen haben nach der langen Winterpause richtig "Appetit". Mit Depotdünger sorgen Sie monatelang für einen ausreichenden Nährstoffvorrat.

 Schnitt von Kugel-Robinien

Kugel-Robinie schneiden

Übrigens, wussten Sie schon, dass Sie die Kugel-Akazie jedes Jahr im Frühling extrem hart zurück schneiden können? Nur Mut, denn Robinien haben die Fähigkeit, aus sogenannten schlafenden Knospen auszutreiben. Nach einem Totalrückschnitt der Krone bis auf kurze Stummel treiben diese Nebenknospen aus und sorgen für eine frisch grüne, rundum belaubte Kugelkrone, die kaum mehr als 150 cm im Durchmesser misst und damit selbst in kleineren (Vor-)Gärten dauerhaft Platz hat.

 

Pflanzenpartner für schattige Lagen

Auch im Schatten sind schöne Gartenbilder möglich. Ideale Partner sind zum Beispiel Japanische Ahorne und rosablühende Azaleen. Damit weht ein Hauch von Fernost durch Ihren Garten. Rhododendron und Farne sind Schattengesellen, die sich unter Baumkronen wohl fühlen. Das Dreamteam Prachtspiere und Königsfarn sieht man häufig in englischen Gärten. Rodgersien und Primeln sind das I-Tüpfelchen an einem Teichufer. Stimmt die Bodenfeuchte, vertragen beide auch mehr Sonne.

 

Blattrollen bei Rhododendren

Auch in Kälteperioden verdunsten Rhododendronblätter Wasser. Bei extremen Minustemperaturen können Rhododendron auch auf ausreichend feuchten Böden kein Wasser aufnehmen. Um ihren Wasserverbrauch einzuschränken, rollen die Sträucher deshalb ihre Blätter stark ein. Keine Angst – der Pflanze entsteht in der Regel kein Schaden. Sobald die Wasseraufnahme wieder möglich ist, entrollen sich die Blätter umgehend. Ist der Boden trocken, empfiehlt sich zusätzlich ein ausgiebiges Wässern für einen guten Start ins Frühjahr.

 

Ballen abtauchen lassen

Zur optimalen Behandlung der Pflanzen gehört das gründliche Wässern vor dem Einpflanzen. Nehmen Sie Containergehölze zuerst aus den Töpfen heraus. Die Ballen tauchen Sie so lange in Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dies dauert in der Regel etwa 1 bis 2 Minuten. Ballierte Pflanzen werden auf gleiche Art und Weise getaucht. Wurzelnackte Gehölze legen Sie komplett oder zumindest mit der Wurzel vor der Pflanzung eine Stunde in ein Wasserbad.

 

Rasen & Teich pflegen

Mitunter kommt es vor, dass sich die Grasnarbe durch Frost etwas angehoben hat. Jetzt können Sie entsprechende Rasenstellen walzen. Denken Sie ab April daran, Ihrem Rasen eine erste Frühjahrsdüngung zu gönnen. Während heißer Frühlingstage kann zudem eine erste Bewässerung notwendig sein. Entfernen Sie umgehend alle abgestorbenen Pflanzenteile aus Ihrem Teich. Bachläufe sollten vor ihrer Wiederinbetriebnahme mit einem Druckluftreiniger gründlich gesäubert werden.

 

Ahorn "blutet"

Der Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum') ist äußerst schnittverträglich. Ist ein Schnitt nach vielen Gartenjahren nötig, besteht allerdings im Frühjahr die Gefahr, dass die Bäume an den Schnittwunden zu bluten beginnen. Zu diesem Zeitpunkt – kurz vor dem Austrieb – ist der Saftdruck besonders hoch. Die Bäume warten förmlich darauf, ihre gesamte Vitalität in den frischen Austrieb fließen zu lassen. Deshalb sollten Sie Kugel-Ahorne grundsätzlich nur im Herbst schneiden.

 

Winterschutz entfernen

Ist der Frühling da, wird es Zeit, Sträucher, Immergrüne und Rosen von ihrem Winterschutz aus Reisig oder Laub zu befreien. Wenn der Winterschutz zu lange an den Pflanzen bleibt, kann dies zu einem vorzeitigen Austrieb der Gehölze führen. Butterweiche, helle Jungtriebe sind in der Folgezeit stark frostgefährdet. Vor allem Anfang Mai, wenn Spätfröste den Pflanzen noch einmal zusetzen können, müssen die Jungtriebe für ihren voreiligen Saisonstart büßen. Sie können erfrieren und damit die Mutterpflanze schwächen.

 

Mulchen

Vor allem in sommertrockenen Gebieten mit wenig Niederschlag ist das Mulchen von Gartengehölzen sinnvoll und zweckmäßig. Unter der Mulchauflage bleibt mehr Bodenfeuchtigkeit erhalten, die das Bodenleben fördert. Zudem hält Mulch Unkräuter fern, wodurch lästiges Hacken reduziert wird. Wichtig: Vor dem Ausbringen von Rindenmulch unbedingt zusätzlich mit Hornspänen (130 g/m2) düngen! Halten Sie mit dem Mulchmaterial Abstand zu den Pflanzentrieben, damit im Rindenmulch enthaltene Säuren die frischen Triebe nicht schädigen können.  

 

Nützlinge contra Blattläuse

Mit dem steigenden Wärmeangebot  werden auch lästige Blattläuse aktiv. Nützlinge sind im Kampf gegen die Plagegeister Ihre umweltfreundlichste Waffe. Eine Larve des Marienkäfers beispielsweise vertilgt während ihrer etwa dreiwöchigen Entwicklungszeit insgesamt bis zu 600 Blatt- und Schildläuse. Die Larven der Schwebfliegen sind ebenfalls gefräßig und vertilgen während ihrer kurzen, etwa zweiwöchigen Entwicklungszeit insgesamt 400 bis 800 Blattläuse.

 

Frühlingsgärten mit Stauden, Zwiebelblumen und Gehölzen gestalten

Zu den schönsten Gartenerlebnissen zählt das Frühlingserwachen im eigenen Grün. Trotz aller Wetterkapriolen und der Unsicherheit, wie Ihre Gartenschätze die kalte Jahreszeit überstanden haben, gibt es Pflanzenarten, auf deren Frühlingsdienste Verlass ist. Zwiebelblumen wie Krokusse, Tulpen und Narzissen in verschiedenen Sorten beispielsweise sind ein ergiebiger Werkstoff für dekorative Frühlingsbilder. Niedrige Polsterstauden wie bunte Blaukissen und gelb blühendes Steinkraut säumen die Blumenfülle. Ein Frühlingsgarten ohne Gehölze ist irgendwie unvollkommen. Bekannt für seinen Duft ist der Seidelbast, weitere Frühlingsboten mit Duft sind Mahonien, Scheinhasel, Trauben-Kirschen und die Stern-Magnolie mit ihren zahllosen weißen, duftenden Blütensternen.

 

ForsythieGoldglöckchen bringen Ihren Frühlingsgarten zum Klingen

Forsythien sind volkstümliche Frühlingskünder, die schon von weitem wie ein Goldschatz funkeln. Sie bieten – dank ihrer unglaublichen Blütenfülle in strahlendstem Gelb - Blüten satt. Je nach Witterungsverlauf und Regionen beginnt die Blüte Mitte März. Achten Sie bei der Sortenwahl auf die Platzverhältnissse in Ihrem Garten. Goldglöckchensträucher können sich zu übermannshohen Blütenriesen entwickeln. Dank klein bleibender Zwergsorten gibt es aber auch für kleinere Gartenbereiche in unserer GartenBaumschule Alternativen, die im Rahmen bleiben und jeden Garten in eine ertragreiche Goldschmiede verwandeln. Die Standort- und Bodenansprüche der Forsythie sind denkbar bescheiden: Sie wachsen auf jedem sonnigen bis halbschattigen Gartenplatz. Durch ihren trichterförmigen Wuchs laden sie geradezu zu einer Unterpflanzung ein, beispielsweise mit Blumenzwiebeln. Passende Blumenzwiebeln sind blau blühende Scilla oder Muscari. Diese Kombinationen passen in größere Kübel und Gefäße und sorgen so auch auf Balkon und Terrasse für einen Blüten-Kickstart. Pflegetipp: Im zweijährigen Turnus alte, mindestens vier Jahre alte Triebe basisnah nach der Blüte auslichten. Aber auch ein radikaler Verjüngungsschnitt alter Strauchmethusaleme ist möglich, dem allerdings eine Blühpause folgt.

 

10 unkomplizierte Stauden für alle Gartenanfänger – jetzt pflanzen:

Der Purpur-Sonnenhut ist eine Rabatten- und Schnittblumenstaude für sonnenreiche und warme Lagen. Die Staude wird etwa 100 cm hoch. Die Blütezeit der Blütensterne ist von Juli bis Oktober, also ausgesprochen lange. Die Pracht-Goldrute ist ebenfalls ein blütenreiches Stehaufmännchen. Die dichtbuschige, horstartig wachsende Staude erreicht etwa eine Höhe von 70 cm. Die goldgelben Rispen erfreuen im Juli und August den Betrachter. Ein Dufttraum ist der Sommer-Salbei. Die Staude empfiehlt sich für sonnige, warme, nährstoffreiche Lagen. Die Pflanze wird mit 40 cm etwa kniehoch. Die dunkel violettfarbenen Salbeiblüten erscheinen von Mai bis September, also fast ein viertel Jahr lang. Ein weiterer Dauerblüher ist die Katzenminze. Der unermüdliche Blütenrausch für sonnige Lagen, auch vor hitzigen Südwänden, blüht ohne Unterlass von Mai bis September. Das Großblütige Mädchenauge ist eine dekorative Sommerstaude. Mit ihren goldgelben Zungenblüten, die um eine braunrote Mitte angeordnet sind, weiß die kniehoch werdende Sonnenanbeterin zu überzeugen. Die Blauviolette Kugeldistel ist eine markante Erscheinung: Mit ihrem Distellaub und dem kompakten Wuchs ist die Rabattenstaude nicht zu übersehen. Die reinblauen Blütenkugeln erscheinen zwischen Juli und September. Für alle Freunde von gelb blühenden Stauden ist die Färber-Hundskamille eine Empfehlung. Mit ihren margeritenartigen, leuchtend gelben Blüten ziert sie im Mai und Juni auf Beeten und Rabatten. Die Herbst-Anemone führt am liebsten ein Schattendasein. Das Schattenwunder wird 80 cm hoch und ziert im September und Oktober mit violett-rosafarbenen oder weißen Blüten. Die Gold-Garbe wird bis 120 cm hoch. Der Sonnenanbeter fällt durch sein stark aromatisch duftendes Laub und die goldgelben Blüten von Juni bis zum September auf. Absolut genügsam ist die trockenheitsbewährte Fetthenne. Ab September erscheinen die rosafarbenen Blüten, die bis in den Winter hinein attraktiv sind.

 

Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum)

Ein koreanisches Gartenjuwel, das mit weißen Blütentrauben den Vorfrühling eröffnet. Die Blüten duften intensiv nach Mandeln und ähneln Forsythienblüten. Liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der breitbuschige Strauch wird etwa 150 bis 200 cm hoch. Verwendung: Hausgarten, Japangarten, Blütentriebe für Schnitt und zum Antreiben. Pflegetipp: Geschützte Lage, junge Sträucher im Winter mit Laubschicht schützen.

 

Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum 'Atrorubens')

Der Gehölz-Garant für das erste Frühjahrsrot. Der mannshohe Strauch ist im März/April nicht zu übersehen und lockt blütenhungrige Bienen und Hummeln in Massen. Herrlich neben weiß blühenden Spiersträuchern und Deutzien. Wuchshöhe 150 bis 200 cm. Verwendung: Hausgarten, Vogelschutzgehölz, Bienenweide, Blütentriebe für Schnitt. Pflegetipp: Radikaler Verjüngungsschnitt mit zunehmendem Alter wenig Erfolg versprechend. Besser: Alle 2 bis 3 Jahre regelmäßig alte Triebe auslichten.

 

Schon wieder erster – die Formel 1 der schnell wachsenden Ziersträucher

Es gibt Gehölze, die man ohne Übertreibung als Turbowachser bezeichnen kann. Sie wachsen in ihren ersten "Sturm und Drang"-Jahren zwischen 40 und 70 cm jährlich, teils auch bis 100 cm. Jetzt, wo das Frühjahr unmittelbar bevorsteht, sind die Schnellwachser das richtige Gestaltungsmittel für alle Ungeduldigen. Eine Auswahl: Feuer-Ahorn (Acer ginnala, Wuchshöhe 300 bis 500 cm), Rosabunter Eschen-Ahorn (Acer negundo 'Flamingo', 200 bis 300 cm), Schmetterlingsstrauch (Buddleia davidii-Sorten, Blütenfarbe je nach Sorte weiß, rosa, rot, violett, Juli bis Oktober, Duft, Höhe 200 bis 300 cm), Purpur-Hasel (Corylus maxima 'Purpurea', rotes Laub, 150 bis 200 cm), Goldglöckchen (Forsythia intermedia-Sorten, Blüte gelb, Wuchshöhen von 100 bis 250 cm, je nach Sorte), Gefüllter Ranunkelstrauch (Kerria japonica 'Pleniflora', Blüte gelb, bis 200 cm), Glockenstrauch (Weigela-Sorten, Blütenfarbe je nach Sorte rot, gelb, weiß, rosa, Wuchshöhe 100 bis 250 cm, je nach Sorte)

 Ahorn

Faszinierende Fächer-Ahorne

Japanische Ahorne stammen aus dem Fernen Osten. Sie passen sehr gut zu Azaleen und Rhododendron. Ihre ornamentalen Laubstrukturen garantieren feingliedrige Gartenarrangements auf kleinstem, lichtschattigem Raum. Ihr Laub kann grün, rot oder laubbunt, gelappt oder geschlitzt sein. Es gibt viele Sorten, die eine unglaubliche Laubvielfalt dokumentieren. Pflanztipps: Japan-Ahorne lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der ideale Pflanzplatz für Japan-Ahorne sollte aber auf Dauer nicht direkt der heißen Mittagssonne, etwa auf exponierten Südlagen, ausgesetzt sein. Vor allem die flach wachsenden Wurzeln reagieren auf Bodentrockenheit empfindlich. Deshalb empfiehlt sich als Wurzelschutz eine Unterpflanzung mit schwach wachsenden Stauden. Durch Schnitt können Sie die Schönheit der Japan-Ahorne noch steigern. Der beste Schnittzeitpunkt ist kurz vor dem Austrieb. Später können Sie noch während des gesamten Sommers kleinere Eingriffe durchführen.

 

© Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus / Haan (2), MaeDia GmbH (2)

Richtig gießen ...

Richtig giessen ...Es klingt erstaunlich, aber viele Pflanzenschäden im Garten und vor allem auf der Terrasse entstehen durch zu häufiges Gießen. Tatsächlich vertrocknen die wenigsten Gartenpflanzen, eher bereitet ihnen zuviel Wasser Probleme. Dabei kann die Gesamtgießwassermenge zwar bedarfsgerecht sein, wird aber in ungünstigen Mengen und Zeitintervallen verabreicht. Den Pflanzenschäden folgt dann unter Umständen noch eine saftige Wasserrechnung. Auch verstärkter Befall mit Schädlingen und Krankheiten ist die Folge. Manche Wurzelpilze (Phytophthora) beispielsweise vermehren sich in dauerfeuchten Böden besonders gut. Es macht also Sinn, sich über die Wirkung des Gießens zu informieren.

 

Welkesymptome

Natürlich brauchen Pflanzen Wasser. Ihr Wassergehalt ist sehr hoch und schwankt zwischen 60 und 90 %. Dabei ist Wasser weniger ein wichtiger Pflanzenbaustoff als vielmehr das entscheidende Transportmittel innerhalb der Pflanze. Über die Lauboberfläche wird ständig Wasser verdunstet, deshalb müssen die Wurzeln neues Wasser aufnehmen. So entsteht ein Wasserkreislauf, der Nährstoffe löst und zu den Zellen transportiert. Ohne Wasser kann zudem der Zelldruck nicht aufrecht erhalten werden. Sinkt der Wassergehalt ab, kommt es vor allem bei krautigen Pflanzen und Laubgehölzen zu Welkeerscheinungen. Diese Symptome sind aber umkehrbar und lassen sich durch Gießen rasch ausgleichen. Ist der Mangel aber anhaltend, fällt das Laub ab und die Pflanze vertrocknet. Zu den gleichen Erscheinungen führt aber auch ein Wasserüberschuss. Es entsteht Sauerstoffmangel, in dessen Folge die lebensnotwendigen Feinwurzeln im Boden oder im Kübel absterben. Die Pflanze kann kein Wasser aufnehmen und welkt, obwohl sie im Wasser steht. 

Nadelgehölze zeigen bei Wassermangel zunächst keine Reaktion. Erst viel später verliert die Pflanze ihre Nadeln.

 

Auch bei Regenwetter gießenWurzelsystem fördern

Wichtig für eine optimale Wasserversorgung ist ein optimal ausgebildetes Wurzelsystem. Gut eingewurzelte, ältere Pflanzen sind unter normalen Bedingungen in der Lage, ihren Wasserhaushalt selbst zu regeln. Umso jünger eine Pflanzung ist, umso sorgfältiger muss auf eine bedarfsgerechte Bewässerung geachtet werden. Eine frisch gepflanzte Pflanze sollte immer gründlich eingeschlämmt werden, auch bei Regenwetter. Ein Gießrand hilft, das kostbare Wasser an den Wurzeln zu halten.

Danach braucht ein neu gepflanzter Strauch aber auf keinen Fall 20 Liter Gießwasser im 3-Tagesrhythmus! Hier ist weniger mehr. Pflanzenwurzeln wachsen zum Wasser im Boden hin. Werden Pflanzen jedoch zu häufig gegossen, bilden sie nur oberflächennahe Wurzeln aus. Während einer Hitzeperiode kann es dann rasch zu Welkeerscheinungen kommen, weil auch über den Boden sehr viel Wasser verdunstet.

 

Bodenart

Die Aufnahmefähigkeit von Böden ist sehr unterschiedlich beschaffen. Von der Bodenart hängt die Bewässerungshäufigkeit direkt ab. So kann ein sandiger Boden sehr viel weniger Wasser speichern als ein tonhaltiger Standort, der durch seinen hohen Anteil an Feinporen auf der gleichen Fläche die doppelte Wassermenge aufnehmen und speichern kann. Auf Sand wird also häufiger und in kleineren Portionen Wasser verabreicht werden müssen als auf ausgesprochen lehmigen, stark tonhaltigen Flächen. Bei schweren Böden können die Gießintervalle auch bei Hitze bis zu drei Wochen, bei leichteren sollten sie lediglich acht Tage auseinanderliegen.

 

Spatenprobe im Garten

Ob ausreichend Wasser im Boden ist, können Sie feststellen, indem Sie mit dem Spaten ein kleines Loch graben. Ist die Erde bis in etwa zehn Zentimetern Tiefe trocken, ist eine gründliche Bewässerung notwendig. Dann kann es sinnvoll sein, den Schlauch je nach Witterungslage durchaus eine Stunde und mehr an die Pflanzen zu legen. Eine zu kurze Bewässerung feuchtet in der Regel nur den Oberboden an und es gelangt kaum Feuchtigkeit in tiefere Schichten.

Ein weiteres Kriterium für die Bewässerungshäufigkeit ist das Verhältnis zwischen Verdunstungsoberfläche und dem durchwurzelten Erdvolumen. Flach wurzelnde Pflanzen wie Rasen und Sommerblumen müssen weit häufiger gegossen werden als Sträucher oder Bäume. 

 

Richtig giessen ...Wässern - wann und wie?

Niemals über das Laub wässern, immer über den Boden!

Gewässert wird idealerweise in den frühen Morgenstunden. Eventuell feucht gewordene Blätter können dann in der Tagessonne rasch abtrocknen. Man legt den Gartenschlauch in das Beet hinein und lässt das Wasser langsam - bei geringem Druck - laufen und versickern. Mulchen erhält und erhöht die Bodenfeuchtigkeit!

 

Fingerprobe bei Kübelpflanzen

Kübelpflanzen müssen aufgrund des eingeschränkten Erdvolumens häufiger gegossen werden. Mit dem Finger lässt sich in 2 bis 3 cm Tiefe fühlen, ob Wasserbedarf besteht. Vor allem während ungewöhnlich langer Schönwetterphasen kann es auch zu einem Nährstoffmangel kommen, obwohl im Frühjahr eine ordentliche Grunddüngung verabreicht wurde. Durch die kurzen Gießintervalle werden die Nährstoffe relativ schnell ausgewaschen. Gleichen Sie einen Mangel mit Hilfe von Flüssigdünger umgehend aus. Wässern Sie immergrüne Gehölze wie Rhododendron, Kirschlorbeer und Buchs auch während der Wintermonate.

 

Pflanzen mit viel und wenig Durst

Ganz ohne Pflanzenwissen kommt man - um richtig zu wässern - nicht aus. Verschiedene Pflanzenarten können einen sehr unterschiedlichen Wasserbedarf aufweisen. Eine erste Richtschnur ist für Sie die Laubgröße: Kleines, grausilbriges Laub kennzeichnet besonders sonnenliebende Pflanzen wie zum Beispiel den Lavendel, der wenig Wasser verdunstet. Großes Laub weist dagegen auf einen hohen Wasserbedarf und passionierte Schattenliebhaber hin. Dies gilt für Hortensien genauso wie für Funkien. Ist das Blattwerk zudem noch immergrün, wie bei Rhododendron und Kirschlorbeer, verlangen die Pflanzen rund um das Jahr ausreichend feuchte Böden.

Wurzelnackte Obstbäume richtig pflanzen

Standortfragen

wurzelnackte ObstbäumeBevor Sie einen oder mehrere Obstbäume pflanzen, sollten Sie den Standort genau festlegen. Wie groß wird der Baum? Ist genug Platz zum Nachbargrundstück? Obstbäume sind auch herrliche Blütenbäume, die durchaus an exponierten Stellen zu einem Gartenschmuckstück heranwachsen können. Eine Skizze hilft beim Abschätzen der richtigen Proportionen.

Stimmen die Standortbedingungen? Auf sonnenreichen Standorten wird das Fruchtaroma, der Vitamingehalt, die Fruchtfärbung und die Ausreife gefördert. Optimal sind lockere, humose Böden, die sich leicht erwärmen. Bessern Sie staunasse und verdichtete Böden deshalb vor einer Pflanzung gründlich auf.

Achten Sie auf robuste Obstsorten, die ohne regelmäßigen Pflanzenschutz bestehen können.

Befruchtungsverhältnisse: Viele Sorten sind selbstunfruchtbar. Das Vorhandensein passender Sorten erhöht den Ertrag deutlich. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne.

Angebotsformen: Für jede Garten- und Terrassengröße bieten wir die passende Angebotsform. Büsche von Apfel und Birne auf schwach wachsenden Unterlagen beispielsweise werden oft zu Spalieren an der Hauswand mit etagenförmigem Aufbau oder als freistehende Fruchthecke erzogen. Säulenformen ohne Seitenverzweigung eignen sich besonders gut für eine Kübelkultur. Halb- und Hochstamm sind auf stark wachsenden Unterlagen veredelt und brauchen entsprechende Standräume.

 

Wurzelnackte Obstbäume

Wurzelnackte Pflanzware ist die ursprünglichste Angebotsform für Obstbäume. Wurzelnackt bedeutet, dass die Wurzeln nackt und ohne Erde angeboten werden. Diese Pflanzware ist die preiswerteste Angebotsform für Obstgewächse. Vor allem wenn Sie größere Stückzahlen pflanzen möchten, ist die Ersparnis ein Argument beim Kauf. Pflanztipp: Schützen Sie die empfindlichen Wurzeln der Bäume vor Austrocknung durch Sonne oder Wind. Schneiden Sie beschädigte Hauptwurzeln bis zur Bruchstelle ab.

 

Pflanzzeiten

Wurzelnackte Obstbäume von beispielsweise Apfel, Birne, Pflaume und Kirsche können Sie vom Herbst bis zum Frühjahr pflanzen. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrs- bzw. Sommerpflanzung. Ein problemloses Anwachsen kann nur funktionieren, wenn sich die Bäume im Zustand absoluter Winterruhe befinden. Deshalb ist die Pflanzzeit wurzelnackter Ware in der Regel Anfang Mai beendet. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrspflanzung.

 

wurzelnackte ObstbäumePflanzung

Der Baum wurde in unserer GartenBaumschule pflanzfertig geschnitten. Nun kann mit dem Pflanzen begonnen werden. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Schritte zusammengestellt, damit Ihr Obstbaum rasch Fuß fasst und sich prachtvoll entwickelt.

Pflanzloch: Das Pflanzloch für Ihren Obstbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie das Wurzelwerk. Die Sohle sollte mit der Grabegabel etwas aufgelockert werden. Bessern Sie die Pflanzstelle mit einer guten Pflanzerde oder Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. 

Düngung: Frisch gepflanzte Bäume werden nicht gedüngt, lediglich eine Handvoll Hornspäne kommt mit in die Erde.

Pfahl: Scheinbar bieten selbst mannshohe Halb- und Hochstämme nach dem Pflanzschnitt dem Wind kaum Angriffsfläche. Dieser Eindruck täuscht! Beim Einpflanzen des Baumes ist eine zusätzliche Verankerung im Boden sehr sinnvoll, denn Bäume neigen in den ersten Standjahren schon bei leichtem Wind zum Umfallen. Fixieren Sie Ihren Baum deshalb unbedingt mit einem Pfahl. Um die Baumwurzeln nicht zu verletzten, schlagen Sie ihn vor dem Einstellen des wurzelnackten Baumes in die vorbereitete Pflanzgrube entgegen der Hauptwindrichtung (meistens Westen) ein. 

Einstellen: Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch. Richten Sie ihn möglichst senkrecht aus. Idealerweise hält ein zweiter Helfer den Baum fest, während Sie die aufgebesserte Aushuberde einfüllen.

Pflanzhöhe: Wichtig ist die richtige Pflanzhöhe. Die knollenartige Verdickung an der Stammbasis, die sogenannte Veredlungsstelle, muss sich nach dem Pflanzen 8 bis 10 cm über dem Boden, also etwa handbreit, befinden. Sie darf nach dem Pflanzen nicht mit Erde bedeckt sein! Sonst besteht die Gefahr, dass der Baum an der Veredlungsstelle Wurzeln bildet und die Unterlage überwächst.

Antreten: Füllen Sie nun die restliche Pflanzerde ein. Durch Rütteln und leichtes Anheben des Baumes sorgen Sie dafür, dass keine großen Hohlräume entstehen. Treten Sie die Erde mit dem Absatz fest an.

Gießwall: Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum verhindert, dass das Gießwasser ungenutzt abläuft. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.

Anbinden: Mit Kokosstricken fixieren Sie den Baum sicher, aber nicht zu fest am Pfahl. Eine lockere Anbindung verhindert Spannungen auf der Rinde, falls der Baum sich noch senkt. Die Verknotung ist später immer wieder regelmäßig zu kontrollieren, die Schnur darf nicht einwachsen.

Baumscheibe: Gönnen Sie Obstgehölzen auf Rasenflächen eine offene Fläche (Baumscheibe) rund um den Stamm, die eventuell auch mit Mulchmaterial bedeckt werden kann.

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