Dezember 2016

Pflanze des Monats - Dezember 2016

Dezember 2016

Ein Fall für zwei: Grüne Grenzen

 

Ein Fall für zwei: Grüne GrenzenDer Winter ist die große Zeit der immergrünen Gehölze. In Form geschnitten sind sie exklusive Schmuckstücke, mit denen sich im Garten wunderbar Highlights setzen lassen. Sie haben aber noch viel mehr zu bieten. Einige Eibensorten (Taxus) zum Beispiel wachsen von Natur aus, ohne jeglichen Schnitt, zu schmalen Säulen heran und sind einzeln stehend markante Blickfänge. Eiben und andere Immergrüne verschönern den winterlichen Garten nicht nur mit unterschiedlichen Grüntönen: Es gibt auch gelbnadlige Sorten und manche Stechpalmen (Ilex) überraschen mit leuchtend goldgelb gerandeten Blättern. Das Sortiment ist groß; es lohnt sich, auf Entdeckungsreise zu gehen, denn immergrüne Gehölze tragen mit dazu bei, dass der Garten auch im Winter interessant ist. Lebensbäume (Thuja) beispielsweise sind außerordentlich variantenreich - das Sortiment reicht von der kleinen Kugel bis hin zu hochwachsenden, kegelförmigen Sorten in verschiedenen Grün- und Gelbtönen.

 

Schutz und Farbe

Viele Nadelgehölze eignen sich gut als ganzjährig grüner Sichtschutz, der neugierige Blicke abhält und eine natürliche Grenze bildet. Ganz anders als in einem Garten, der von Mauern oder Zäunen umgeben ist, entsteht durch diese lebenden, grünen Wände ein besonderes Gefühl von Geborgenheit. Hecken bieten mit ihrem dichten Wuchs auch Lebensraum für zahlreiche Tierarten. Vor allem Vögel nisten gerne im Schutz der Immergrünen. Eine bewährte, äußerst schnittverträgliche und robuste Heckenpflanze ist der sommer- oder wintergrüne Liguster (Ligustrum). Der Liguster 'Atrovirens' ist wintergrün, d.h. in milden Wintern behält er seine Blätter, die sich dann violettbraun färben. Er ist ideal für mannshohe Hecken. Auch einige Sorten des Kirschlorbeers (Prunus laurocerasus) eignen sich gut für dichte Schnitthecken. Die Blätter sind immergrün und ähneln denen des Lorbeers. Es gibt einige noch recht neue Sorten, z.B. mit kupferrotem Austrieb im Frühjahr. Die jungen Blätter bilden dann einen schönen Kontrast zu den älteren, glänzend dunkelgrünen Blättern.

 

Nischenkultur

Hecken bilden nicht nur grüne Grenzen nach außen, sie können auch innerhalb des Gartens Räume schaffen. Niedrige Buchshecken sind ideal, um ähnlich wie in den klassischen Bauerngärten Beete zu umrahmen und abzugrenzen. So schützen sie die Pflanzen innerhalb der Beete vor herumstreifenden Tieren und geben dem Garten im Winter eine ordnende Struktur. Mit Eiben, Lebensbäumen und anderen schnittverträglichen Immergrünen können auch Gartenbereiche voneinander abgetrennt werden, um einzelne Gartenräume abwechslungsreich und individuell zu gestalten. Auf diese Weise können mehrere Gartenthemen verwirklicht werden oder einzelne Räume verschiedene Funktionen übernehmen. Umgeben von einer dichten, hohen Hecke wird ein Sitzplatz zu einem verschwiegenen, ganz privaten Rückzugsort, der vom Alltag abschirmt und zum Entspannen und Abschalten einlädt.

 

Gemeinsam planen

Grüne Grenzen können auch verbindend wirken: Wer zum Beispiel in einem Neubaugebiet den Vorgarten gestalten möchte, kann ganz anders planen, wenn er sich mit seinem Nachbarn abspricht und verständigt. Statt einer hohen, die Blicke abschirmenden Hecke kann eine niedrige Hecke oder ein schmales Beet die Grenze zwar markieren, lässt aber die zur Verfügung stehende Fläche größer wirken. Eine gemeinsame Planung kann auch Geld sparen und bietet weitere praktische Vorteile: Eine Hecke hat schließlich zwei Seiten und lässt sich auch als gemeinsame Abgrenzung nutzen. Der gewonnene Pflanzraum hat meist noch gute Lichtverhältnisse, so dass großzügiger geplant werden kann. Auch im Gartenbereich hinterm Haus kann es sich lohnen, bei guter Nachbarschaft auf deutliche Grenzen zu verzichten und statt dessen Gartenbereiche zusammen zu planen. Wenn in beiden Häusern Kinder im gleichen Alter sind, bietet es sich an, den Spielbereich gemeinsam zu gestalten. Von einem optimal genutzten Garten profitieren sowohl die Kinder als auch die Eltern.

 

Die beste Zeit für neue Ideen

Der Winter ist ideal, um neue Ideen für den Garten zu schmieden, denn draußen ist wenig zu tun. Man hat die "Schwachstellen" des Gartens noch gut in Erinnerung und sieht beim Blick aus dem Fenster, wie oder wo man den Garten verändern kann, damit er auch in der kalten Jahreszeit reizvoll ist. Gemütlich im Warmen kann man sich jetzt von Pflanzenbüchern und Katalogen inspirieren lassen, vom nächsten Frühling träumen und sich schon auf das nächste Gartenjahr freuen. Wer die kalten Monate zur Planung nutzt, gewinnt außerdem Zeit, denn er kann nach dem Ende des Winters, wenn der Boden wieder frostfrei ist, sofort durchstarten und seine Pläne umsetzen. PdM

 

Tipp:

Wer in seine Planung winterblühende Gehölze einbezieht, sollte ihnen einen Platz ganz nah am Hause gönnen und in der Nähe eines Fensters. Dann kann man die Schönheit dieser Pflanzen an kalten Tagen auch von drinnen aus genießen.

 

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