Pflanze des Monats - August 2013

August 2013

Gartenhortensien

 

HortensienFarb- und formenreich

Bei Hortensien denkt man schnell an rosa, blaue oder weiße Blütenbälle, aber es gibt auch noch ganz andere Typen. Zum Beispiel solche mit kerzen- oder traubenförmigen Blütenständen und tellerförmige mit randständigen Einzelblüten … . Hortensien sind als Garten- und Topfpflanze aber nicht nur wegen ihrer reichen Blüte sehr gefragt, sondern auch, weil sie pflegeleicht sind – wenn man ein paar Grundregeln beachtet.

Starke Trinker

Die meisten Hortensienarten bevorzugen leicht kalkhaltigen, humusreichen Boden mit ausreichend Bodenfeuchte. In dem botanischen Namen der Hortensien – Hydrangea – ist deren großer Wasserbedarf ausgedrückt: das Wort stammt aus dem Griechischen und bedeutet „Wasserschlürferin“. Sie verdunsten viel Wasser über ihre großen Blätter und mögen Trockenheit gar nicht! Besonders wenn sie in Töpfen stehen ist eine regelmäßige und reichliche Wassergabe wichtig. Dafür allerdings bedanken sie sich dann mit üppigem Wuchs und reicher Blüte. Wer die Möglichkeit hat, Regenwasser zu sammeln, tut seinen Hortensien und sich etwas Gutes, denn das schlürfen sie am liebsten.

Bestens bekannte Bauernhortensie

Die bekannteste ist die Bauernhortensie (Hydrangea macrophylla). Sie ist ein einfacher Strauch mit großen, sattgrünen Blättern und blüht im Spätsommer in den verschiedensten Blütenfarben von pastelligen Tönen bis zu strahlendem Weiß, von knalligem Rot oder Pink bis zu dunklem Blau und Violett. Hydrangea macrophylla fühlt sich in der Sonne wie im Halbschatten wohl, solange sie nicht zu trockenen Boden hat. Bauernhortensien blühen am einjährigen Holz, das heißt, an den Zweigen, die im Vorjahr gewachsen sind. Deshalb sollte man sie nicht zurückschneiden – wenn es aber der Größe wegen notwendig ist, empfiehlt sich eine schrittweise Vorgehensweise: Schneiden Sie nur jeden zweiten Trieb zurück und im nächsten Jahr die Stehengebliebenen. Die Bauernhortensie blüht meist monatelang, denn ihre Blüten fallen nicht ab - auch im trockenen Zustand sind sie noch attraktiv.

Back to Blue

Wer eine blaue Gartenhortensie kauft und in den Garten pflanzt, wundert sich, wenn sie einige Jahre später rosa blüht. Der Grund für dieses Phänomen ist der Farbstoff Delphinidin in den Blüten, der in Abhängigkeit vom Säuregrad des Bodens unterschiedliche Farben annimmt: Blau in sauren Böden und Rot in kalkhaltigen Böden. Mit einer speziellen Düngung kann man eine rosafarbene Bauernhortensie wieder blau färben. Im Gartenfachhandel gibt es dafür speziellen Hortensiendünger. Weiße Sorten verändern ihre Blütenfarbe allerdings nicht.

Die wunderbare Annabelle

Eine der wenigen Hortensien, die man mit Namen kennt, ist die ´Annabelle`, eine Sorte der Waldhortensie, auch Baumhortensie (Hydrangea arborescens) genannt. Deren bis zu 25 Zentimeter großen, cremefarbenen Blütenkugeln zeigen sich von Juli bis September. Sehr schön sind auch ihre Blätter: Sie sind recht groß, dabei aber dünn, so dass das Sonnenlicht durch das Laub hindurch schimmert. Im Unterschied zu den Bauernhortensien verträgt die Annabelle Rückschnitt gut, er wird sogar empfohlen, um die Pflanze kompakt zu halten. Auf den kräftigen Trieben einer solchen Pflanze können sich mehr Blütenbälle halten und eine reich blühende Annabelle von 1,5 Metern Höhe ist im Garten ein echter Hingucker!

Auch die noch: Rispenhortensien

Die Rispenhortensie (Hydrangea paniculata) wird etwa zwei Meter hoch, kann aber durch regelmäßigen Schnitt auch als kleiner Busch oder sogar als Miniaturbaum erzogen werden. Sie blüht im Hochsommer in fliederartigen weißen Rispen, die zart duften. Beim Verblühen verfärben sich die Blüten der Rispenhortensie rosa und schmücken die Pflanze bis in den späten Herbst. Sie stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden und kommt sogar besser als ihre Verwandten mit Trockenheit und Frost aus – für den pflegeleichten Garten eine Empfehlung.

 

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