Pflanze des Monats - Februar 2016

Februar 2016 - Das frühe Blütenreich:

Mit Leuchtkraft ins Gartenjahr

 Februar 2016 - Mit Leuchtkraft ins Gartenjahr

Nach den vielen dunklen Wintertagen sehnen wir uns nach mehr Farbe, Licht und Sonnenschein, doch der offizielle Frühlingsanfang liegt noch in weiter Ferne. Erst in der zweiten Märzhälfte ist es soweit. Im Haus lässt sich der Hunger nach Farbe im Winter mit blühenden Zimmerpflanzen stillen, aber im Garten? Grau, trübe, kahl? Eine Entdeckungsreise durch Gärtnereien, Gartencenter und Baumschulen lohnt sich, denn einige Ziersträucher blühen schon jetzt und trotzen unerschrocken den kühlen Temperaturen. Sie kommen unserer Sehnsucht nach Frühling entgegen, während sich die meisten Bäume und Sträucher im Garten noch in der Winterruhe befinden.


Blütenduft im Winter

Schon sehr früh öffnen sich z.B. die stark duftenden Blüten des Winter-Schneeballs (Viburnum 'Dawn'), die ein reizvolles Farbenspiel bieten: In der Knospe sind sie tiefrosa, aufgeblüht zartrosa. Dieser außergewöhnliche Schneeball bereichert den winterlichen Garten über einen langen Zeitraum: ab Dezember, manchmal schon ab November, erscheinen die ersten Blüten und bis zur Hauptblüte im März oder April öffnen sich immer wieder neue. Schön in der kalten Jahreszeit sind auch die Schneeforsythie (Abeliophyllum) mit duftenden, weißen Blüten und der ebenfalls wenig bekannte Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum). Seine leuchtend gelben Blüten erinnern an die von Forsythien und erscheinen schon vor dem Blattaustrieb. Die ersten Blüten des Winter-Jasmins, der bis in den März hinein blüht, öffnen sich bei milder Witterung schon im Dezember.

Edle Blütenpracht

Zu den schönsten und edelsten Frühblühern gehören die Kamelien. Ihre Blüten sind einfach, halb oder ganz gefüllt und faszinieren mit ihrer anmutigen, gleichmäßigen Form. Die einfachen Blüten erinnern an die von Wildrosen, die gefüllten ähneln mit ihrer Üppigkeit den Blüten der Päonien. Blühende Kamelien lassen sich schon früh im Jahr bewundern, wenn diese immergrünen Pflanzen an einem geschützten Standort stehen, z.B. in einem kühlen Wintergarten. Wächst die Kamelie in einem Kübel, kann man auch ihren Bodenansprüchen besser gerecht werden. Genauso wie viele Rhododendren benötigt sie kalkfreie Erde, um sich gut zu entwickeln. Robustere Kameliensorten können unter bestimmten Voraussetzungen ganzjährig im Freien wachsen, beispielsweise im Weinbauklima oder in einem Innenhof, wo sie vor starkem Frost und austrocknendem Wind geschützt sind.

Leuchtende Blüten

Mit einem dichten Kleid aus leuchtend lilarosafarbenen Blüten stimmt der Vorfrühlings-Rhododendron 'Praecox' auf das Gartenjahr ein. Die Blüten erscheinen normalerweise ab März, doch in milden Wintern blüht dieser außergewöhnliche Rhododendron bereits ab Ende Februar. Am besten ist es, ihn an eine geschützte, vom Haus aus gut einsehbare Stelle in den Garten zu pflanzen. 'Praecox' ist halbimmergrün und wirft einen Teil seiner glänzend dunkelgrünen Blätter im Herbst ab. Die Schmuckblatt-Mahonie (Mahonia bealii) ist dagegen immergrün. Ihre hellgelben Blüten bilden einen auffallenden Kontrast zu den ledrigen, dunkelgrünen Blättern. Sie ist ein ganzjährig attraktiver Star für lichtarme Standorte und kann sogar im Schatten hoher Bäume wachsen. Ihre Hauptblütezeit liegt im März und April, doch bei milden Temperaturen erscheinen die angenehm duftenden Blüten bereits im Februar.

Farbenfrohe Blütenteppiche

Auch das große Sortiment der Schnee-Heide (Erica-carnea-Sorten) beweist, dass der Garten im Winter durchaus Farbe zeigen kann. Besonders eindrucksvolle Bilder entstehen, wenn die Schnee-Heide in Gruppen gepflanzt wird und dann regelrechte Blütenteppiche bildet. Das Spektrum der Blütenfarben reicht von reinem Weiß über die verschiedensten Rosatöne bis hin zu dunklem Rotviolett. Auch nach der Blüte sind die Pflanzen attraktiv, denn sie sind immergrün und haben schöne, nadelförmige Blättchen. Bei manchen Sorten färben sie sich im Winter dekorativ bronzegrün. Die Schnee-Heide benötigt wenig Platz und eignet sich deshalb auch ausgezeichnet für kleine Gärten. Wird sie in Gefäße gepflanzt und vor austrocknendem Wind geschützt, verschönert sie im Winter Balkon, Terrasse oder den Hauseingang.

 

 

Tipps zu Frühblühern:

Geschützter Standort für Winter-Jasmin und Schneeforsythie

Der Winter-Jasmin (Jasminum nudiflorum) entwickelt sich wie die Schneeforsythie (Abeliophyllum) am besten an geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standorten. Werden seine grasgrünen, langen Triebe an einem Rankgitter festgebunden, kann dieser aparte Winterblüher an Wänden und Mauern emporwachsen.


Längere Blütezeit mit Schnee-Heide

Die Blütezeit der Schnee-Heide (Erica-carnea-Sorten) erstreckt sich über einen langen Zeitraum: Die ersten Sorten blühen schon im November, die letzten verblühen erst im April. Wer Sorten kombiniert, die ihre Blüten zu unterschiedlichen Zeitpunkten öffnen, kann sich den ganzen Winter über Farbe im Garten freuen.


Vor Austrocknung schützen

Die Schmuckblatt-Mahonie (Mahonia bealii) ist immergrün und entwickelt sich am besten, wenn sie an einer vor austrocknendem Wind und Wintersonne geschützten Stelle im Garten wächst. Bei jungen Pflanzen empfiehlt es sich zusätzlich, die Wurzeln zum Schutz im Winter leicht abzudecken, z.B. mit Mulch oder einer Schicht Laub.


Winterblüher

Besonders schön im Februar: Kamelien, Schnee-Heide (Erica carnea), Winterjasmin (Jasminum nudiflorum), Rhododendron 'Praecox', Schmuckblatt-Mahonie (Mahonia bealii), Schneeforsythie (Abeliophyllum) und Winter-Schneeball (Viburnum 'Dawn').

 

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