Colour your life - Juli 2010

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Im Juli ziehen viele Gehölze und Stauden mit farbenfrohen Blüten die Aufmerksamkeit auf sich. Das Colour-your-Life-Thema für diesen Monat heißt passend dazu „Farbecht“. Rosen, Garten-Eibisch und Bauernhortensien sind nur drei der vielen Sommerblüher, die jetzt Farbe in den Garten bringen.

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Die Sommermonate sind die Zeit, in der die Rosen blühen und den Betrachter mit ihren Farben und oft auch mit ihrem Duft verzaubern. Eine mit Kletterrosen überwachsene Pergola oder Gartenlaube entführt dann in eine märchenhafte Welt. Das Sortiment bietet Rosen für jede Gartengröße und von unterschiedlichster Wuchsform: von der Bodendeckerrose über Beet- und Strauchrosen bis hin zu Rosenstämmchen und Kletterrosen. Selbst auf einem Balkon können Rosen wachsen, wenn sie in große und ausreichend tiefe Gefäße gepflanzt werden. Falls Platz im Garten knapp ist, sind Kletterrosen eine sehr gute Lösung. Sie nutzen die dritte Dimension und benötigen nur wenig Grundfläche. Wichtig ist aber, dass sie ihre langen Wurzeln ungehindert in die Tiefe senken können. So können sie auch den Vorgarten verschönern und die Haustür oder ein Fenster blütenreich umrahmen.

Rosen sind Sonnenkinder
Wenn der Garten groß ist oder ein alter Baum zum Klettern zur Verfügung steht, können auch „Rambler“ gepflanzt werden. Kletterrosen aus dieser Gruppe haben besonders lange, weiche und dünne Triebe. Sie können ähnlich wie Lianen zum Beispiel in Bäume klettern und sie mit einem romantischen Blütenschleier überziehen. Die Rose gilt manchmal als kapriziös, wie man es insgeheim von einer Pflanze, die als „Königin der Blumen“ bezeichnet wird, erwartet. Damit tut man ihr jedoch Unrecht, denn eventuelle Probleme werden in den meisten Fällen nur durch den falschen Standort verursacht. Rosen lieben Sonnenschein und frische Luft. Ein heller Standort im Garten, an dem sich die sommerliche Hitze nicht staut, sondern der Wind die Rose umspielen kann, ist eine gute Voraussetzung für jahrelanges Rosenglück. 

 

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Blüten wie auf Hawaii
Eine Pflanze mit besonders viel Urlaubsflair ist der Hibiscus, auch Garten-Eibisch genannt. Eine Hibiscus-Art ist sogar zur Nationalpflanze Hawaiis geworden, eine andere ziert das Wappen von Malaysia. Von den über 200 Hibiscus-Arten ist in Mitteleuropa nur der Rosen- oder Garten-Eibisch (Hibiscus syriacus) winterhart. Er hat, ähnlich wie seine Verwandten aus der Südsee, sehr große, breit trichterförmige Blüten, wie sie auch manchmal auf farbenfrohen Hawaiihemden in stilisierter Form zu sehen sind. Die Blüten können einen Durchmesser von über zehn Zentimetern erreichen. Die Staubgefäße sind zu einer markanten Staubblattsäule zusammengewachsen, die bei vielen Sorten weit aus der Blüte hervorragt und einen schönen Kontrast zu den dunkler gefärbten Blütenblättern bilden kann. Das Farbenspektrum der tropisch anmutenden Blüten reicht von Weiß über Rosa und Rot bis hin zu Blauviolett. Manche haben in der Mitte ein dunkler gefärbtes „Auge“. Es gibt auch Sorten, deren Blüten ähnlich wie bei Nelken gefüllt sind. Der Garten-Eibisch wird bis ungefähr zwei Meter hoch und kann deshalb auch als Kübelpflanze auf Balkon und Terrasse seine Wirkung entfalten.

Blütenbälle und Spitzenhäubchen
Ganz anders sehen die Blüten der Bauernhortensien (Hydrangea-macrophylla-Sorten) aus. Diese Hortensien erinnern mit ihren großen, farbenfrohen Blütenbällen an Bilder aus der Bretagne oder an alte Bauerngärten auf dem Lande. Die Farbpalette dieser von Juni bis September blühenden Ziersträucher umfasst neben Weiß, Rot, Blau und Violett auch zarte Pastellnuancen. Bauernhortensien gedeihen sowohl in der Sonne als auch im Halbschatten auf gleichmäßig feuchtem, humosem und gut wasserdurchlässigem Boden. Weil sie je nach Sorte nur etwa ein bis zwei Meter hoch werden, eignen sie sich auch für Gefäße. Als Substrat kann Rhododendronerde verwendet werden, denn die Hortensien benötigen sauren bis neutralen Boden. Zu den Bauernhortensien gehören auch die aparten Spitzenhäubchen- oder Lacecap-Hortensien. Sie haben schirmförmige, sehr nostalgisch anmutende Blütenstände mit auffallenden Randblüten und kleinen, unscheinbaren Blüten in der Mitte.

Kleine Wasserwelt
Ein Teich bringt ebenfalls Farbe und Abwechslung in den Sommergarten. In ihm spiegelt sich das unendliche Blau des Himmels, Libellen tanzen über die funkelnde Wasserfläche und vielleicht ist er sogar groß genug für einige Fische. Er bietet Raum für eine ganz eigene Pflanzenwelt, abhängig von der Tiefe des Wassers und vom Feuchtegrad des Uferbereiches. So können im oder am Teich viele Pflanzen wie die gelb blühende Sumpf-Schwertlilie (Iris pseudacorus), das blau blühende Herzblättrige Hechtkraut (Pontederia cordata), der himmelblaue Bachbungen-Ehrenpreis (Veronica beccabunga) und Seerosen (Nymphaea) den Sommer verschönern. Bei der Auswahl lohnt sich die Beratung im Facheinzelhandel, um die richtigen Pflanzen für die richtige Wassertiefe zu finden.

Neues kennenlernen
Wenn der Garten noch Wünsche übrig lässt, ist das auch im Sommer kein Problem. In Töpfen oder größeren Gefäßen, den sogenannten Containern, erhältliche Gehölze und Stauden können auch im Sommer gepflanzt werden. Wichtig ist dann eine gute und regelmäßige Wasserversorgung. So kann man sich sogar beim Sommerurlaub zu Hause überraschen lassen und Neues kennenlernen: Einfach im Facheinzelhandel sehen, was jetzt außer Garten-Eibisch, Rosen und Co alles blüht und den Sommergarten oder Balkon und Terrasse bereichern kann.

 

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Interessant zu wissen – rund um die Pflanzen des Monats Juli

 

Kletterrosen:
In Städten sieht man manchmal (Kletter-)Rosen in Fußgängerzonen oder an Hauseingängen inmitten einer gepflasterten Umgebung. Ihnen steht dort nur sehr wenig offener Boden zur Verfügung. Rosen sind Tiefwurzler, deren Wurzeln mehrere Meter lang werden können. Deshalb können sie Wasser auch noch aus Tiefen holen, die für viele andere Pflanzen nicht mehr erreichbar sind. So gedeihen sie noch an Standorten, an denen andere Gehölze keine Chance mehr hätten.

 


Rosen mit Qualitätsausweis
Viele Eigenschaften von Rosen sind sortenabhängig. Deshalb werden Rosen ähnlich wie bei einem Talentwettbewerb an verschiedenen Standorten in Deutschland miteinander verglichen. Sie werden dabei auf bestimmte Kriterien wie hohe Widerstandskraft gegenüber Krankheiten, Frosthärte, Duft und Reichblütigkeit geprüft. Auch Rosensorten von ausländischen Züchtern, unter anderem aus den Niederlanden, Frankreich und England, sind dabei. Die besten Rosen werden mit dem ADR-Siegel belohnt. Die Abkürzung ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung.

 


Hortensien und ihre Farbenspiele
Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla-Sorten) sind eine Besonderheit in der Pflanzenwelt: Ihre Blütenfarbe wird bei einigen Sorten vom Säuregehalt des Bodens – angegeben als pH-Wert – beeinflusst. Wenn der Boden nicht sauer genug ist, verändert sich die Farbe von Blau nach Rosa. Falls die Hortensien wieder blau blühen sollen, kann man zum Beispiel einen speziellen Hortensiendünger verwenden.

 

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