Garten-Infos

Gehölze für den Schattengarten

Gehölze für den SchattenWer einmal versucht hat, schattige Lagen dauerhaft zu begrünen, kennt die Schwierigkeiten, hierfür geeignete Pflanzen zu finden. Auch die wenigsten Gehölze sind wirklich schattenliebend. Zwar wachsen viele Bäume und Sträucher in ihrer Jugend auch in schattigeren Lagen, aber mit zunehmendem Alter streben sie deutlich dem Licht entgegen.

Trotzdem gibt es einige Arten und Sorten, die als schattentolerant bezeichnet werden können, etwa aus dem Bereich der Immergrünen (In den Tabelln finden Sie entsprechende Beispiele). Selbst diese Schattenkünstler stoßen allerdings unter stockfinsteren, tiefreichenden Baumkronen an ihre Grenzen. Auch sehr schattentolerante Gehölze brauchen einige "lichte" Momente in ihrem Schattendasein, wenn sie auf Dauer mit der Lichtarmut zurechtkommen sollen. Übrigens: Schattentolerant meint an dieser Stelle keinesfalls vollkommen dunkel.

 

 

Laubsträucher

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Teppich-Hartriegel

Cornus canadensis

rahmweiß

10 bis 20 cm

Kleinblumiger Johannisstrauch

Hypericum 'Hidcote'

goldgelb

100 bis 150 cm

Gefüllter Ranunkelstrauch

Kerria japonica 'Pleniflora'

gelb, nelkenähnlich

150 bis 200 cm

Frisch-grünes Geißblatt

Lonicera nitida 'Maigrün'

cremeweiß

20 bis 40 cm

Fasanenspiere

Physocarpus-Sorten

weißrosa, Doldentrauben

60 bis 150 cm

Alpenbeere

Ribes alpinum 'Schmidt'

gelblichgrün, Traube

100 bis 150 cm

Perlen-beere

Symphoricarpos doorenbosii-Sorten

weißrosa, Traube

60 bis 100 cm

Immergrüne Laubgehölze

Grüne Polster-Berberitze

Berberis buxifolia 'Nana'

orangegelb, April bis Mai

40 bis 60 cm

Immergrüne Kissen-Berberitze

Berberis candidula

gelb, Mai

60 bis 100 cm

Einfassungs-Buchs

Buxus sempervirens 'Suffruticosa'*

 

20 bis 40 cm, variabel

Fruchtende Kriechmispel

Cotoneaster dammeri-Sorten

weiß, Mai bis Juni

20 bis 40 cm

Kriechspindel

Euonymus fortunei-Sorten*

 

60 cm, je nach Sorte

Rote Teppichbeere

Gaultheria procumbens*

weißrosa, Juli bis August

bis 10 cm

Gartenhülse

Ilex-Sorten*

weiß, Mai

20 bis 200 cm

Buntlaubiges Lorbeerkrüglein

Leucothoe walteri ‘Rainbow’*

cremefarben, April bis Mai, Duft

40 bis 60 cm

Niedrige Mahonie

Mahonia aquifolium ‘Apollo’*

gelb, April bis Mai

40 bis 60 cm

Niedriges Schattengrün

Pachysandra terminalis *

weiß, April bis Mai

10 bis 20 cm

Schattenglöckchen

Pieris japonica-Sorten*

je nach Sorte weiß, rosa, rot, März bis Mai, Duft

30 bis 100 cm, je nach Sorte

Lorbeerkirsche

Prunus laurocerasus-Sorten*

weiß, Mai bis Juni, Duft

20 bis 200 cm

Blüten-Skimmie

Skimmia japonica ‘Rubella’*

weißrosa, April bis Mai, Duft

20 bis 40 cm

Immergrüner Kissen-Schneeball

Viburnum davidii

weißrosa, Juni

20 bis 40 cm

Kleinblättriges Fadengrün

Vinca minor*

blau, April bis Mai

bis 10 cm

* vertragen auch Vollschatten

Klettergehölze

Baumwürger

Celastrus orbiculatus

 

500 bis 700 cm

Efeu

Hedera helix-Sorten

unscheinbar

200 bis 500 cm

Kletter-Hortensie

Hydrangea anomalis subsp. petiolaris

weiß, Schirmrispe

300 bis 500 cm

Immergrüne Geißschlinge

Lonicera henryi

gelbrot, klein

200 bis 300 cm

Mauerwein

Parthenocissus quin. 'Engelmannii'

weiß, Rispe

500 bis 700 cm

 

Rhododendron

Rhodo-dendron in Arten/

Sorten

Rhododendron-Sorten

je nach Sorte rosa, weiß, violett, rot, orange, gelb, blau, Mai bis Juni, teils Duft

20 bis 200 cm

 

Nadelgehölze (Beispiele)

Nadelsträucher, beispielsweise:

Niedere Balsam-Tanne

Abies balsamea 'Piccolo'

40 bis 60 cm

 

Muschelzypresse

Chamaecyparis obtusa 'Nana Gracilis'

40 bis 60 cm

 

Japanische Schirmtanne

Sciadopitys verticillata

200 bis 300 cm

 

Eibe

Taxus-Sorten

10 bis 100 cm

 

Lebensbaum

Thuja occidentalis-Sorten

20 bis 200 cm

 

Hemlock

Tsuga-Sorten

40 bis 200 cm

Nadelbäume, beispielsweise:

Gemeine Eibe

Taxus baccata

500 bis 700 cm

 

Brabant-Lebensbaum

Thuja occidentalis 'Brabant'

500 bis 700 cm

 

Gehölze für den SchattengartenStauden und Zwiebelblumen

Die Frage, wie man blühende Staudenbeete unter Baumkronen zaubert, ist für viele Pflanzenfreunde die entscheidende Gartenfrage. Wer einen großen Laub- bzw. Nadelbaum im Garten hat, kennt die Nachteile von Schattenwurf und konkurrierendem Wurzelwerk aus eigenem Erleben. Es gibt aber schattenliebende Stauden, die selbst mit diesen ungünstigen Lebensbedingungen zurechtkommen. Hier ist beispielsweise eine Unterpflanzung mit Schlüssel-Primeln, Leberblümchen, Wald-Veilchen und Wald-Anemonen möglich, die blühen, bevor das Laub im Mai ein undurchdringliches Dach gebildet hat. Auch Bergenien, Storchschnabel, Farne, Hosta und Wald-Segge lohnen einen Versuch.

An die Übergangsstellen im Garten, wo Sonne und Schatten sich abwechseln, passen Astilben. Ihre Pastelltöne bringen das Wechselspiel von Licht und Schatten zum Leuchten. Astilben sind ein attraktiver Rahmen für Schattenarrangements. Sie gelten als ausgesprochene Langblüher, die von Juni bis September Farbe bekennen. Herbst-Anemonen sind dankbare Stauden für halbschattige Lagen, die sich auch gerne an schattigen Nordseiten in Szene setzen. Sie erreichen eine Höhe von 80 bis 120 cm und zieren im September und Oktober mit hellen, violett-rosafarbenen oder weißen Blüten, wie die attraktive Standardsorte 'Honorine Jobert'.

Zudem sind Zwiebelblumen mitunter talentierte Schattenkünstler, die vor allem vor dem Laubaustrieb in der ersten Jahreshäfte für Farbe unter Baumkronen sorgen. Geeignete Arten wie Schneestolz (Chionodoxa), Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), Alpenveilchen (Cyclame), Hundszahn (Erythronium), Schachbrettblume (Fritilaria), Schneeglöckchen (Galanthus), Bluebells (Hyacinthoides), Märzenbecher (Leucojum), Muscari und Blaustern (Scilla) blühen zwischen Februar und Juni und bieten eine breite Farbpalette.

Mediterrane Gärten

Mediterrane Gärten

Mit einem mediterran anmutenden Garten holen Sie sich sonniges Urlaubsflair nach Hause. Entscheidend für die Mittelmeerausstrahlung sind weniger die Baumaterialien als vielmehr die Farbenauswahl. Warme Farben wie Gelb, Orange, Rot und Terrakotta prägen die Szenerie. Im sonnigen Süden ist Holz knapp, weshalb es auch in der südlichen Garten- und Terrassengestaltung keine dominierende Rolle spielt und, wo immer möglich, von Metallen aller Art ersetzt wird. Exotische Kübelpflanzen wie Oliven, Lantanen, Zitruspflanzen, Agaven und Oleander bilden zentrale Blickpunkte oder säumen die Wege. Die Pflanzgefäße selbst sollten aus Ton oder Terrakotta bestehen oder zumindest terrakottafarben sein. Rötliches Mineraldekor aus Lavagestein als Mulchmaterial lässt sich dekorativ mit Pflanzen kombinieren. Die rote Mulchfarbe verstärkt das mediterrane Ambiente.

 

Von Vorteil ist ein Wintergarten oder ein beheizbares Gewächshaus, in dem nicht winterharte Pflanzen überwintert werden können. Es gibt aber auch exotisch wirkende Pflanzen wie Palmen, Yucca und Bananenstauden, die in milden Regionen und mit Winterschutz die kalte Jahreszeit draußen überstehen. Wem nur wenig Platz für eine Überwinterung zur Verfügung steht, kann auch mit frostharten Kübelpflanzen wie Buchsbaum, Fingerstrauch oder Rosen Mittelmeerflair in sein grünes Paradies zaubern.

 

Passende Begleiter für eine mediterran geprägte Terrassengestaltung sind Katzenminzen und Kräuter wie Rosmarin, Thymian und Lavendelsträucher. Sie verbinden Zierde und Nutzen auf geniale Weise. Regelmäßiger Rückschnitt im Frühjahr sorgt dafür, dass die Büsche geschlossen wachsen und nicht unschön aufkahlen. Viele Kräuter lieben einen mageren, kalkhaltigen Boden. Auf humose Pflanzerde reagieren die Pflanzen mit Wachstumsstockungen. Die Kalkliebe ist vor allem bei einer Kultur in Kübeln entscheidend für das Gedeihen der Kräuter.

 

Ein weiterer Tipp ist die Heiligenblume (Santolina). Die aromatisch duftende Pflanze gilt wegen ihrer medizinischen Wirkung als "heilig". Ideal passt sie vor Wände und Mauern. Schneiden Sie die Halbsträucher in jedem Frühjahr wie Lavendel zurück, damit sich die Stöcke revitalisieren können.

 Mediterrane Gärten

Weinreben sind klassische Symbole südlicher Länder. Rankgitter oder Pergolen, die mit echtem oder wildem Wein berankt sind, vermitteln südliches Ambiente pur.

 

Auch rot blühende Campsis und rasant wachsender Blauregen wirken mediterran und verstärken das Mittelmeerbild. Trockenmauern tragen ebenfalls zu dieser Stimmung bei. Schlanke Nadelgehölze wie Säulen-Zypressen und Säulen-Lebensbäume ersetzen echte Zypressen und können durch Schnitt noch schlanker gehalten werden. Aus Buchs, Liguster und Eiben lassen sich weitere grüne Skulpturen schaffen. Hier schlummern ungeahnte Formtalente, die nur auf ihre Förderung warten. Spiralen aus diesen Gehölzen etwa sorgen auf der Terrasse für Urlaubsstimmung und sind – im Gegensatz zu ihren mediterranen Vorbildern aus Italien - vollkommen frosthart.

 

Hibiskus wird schon seit Jahrtausenden als Gartenpflanze geschätzt. Mit seinen Blüten sorgt das Malvengewächs für Mittelmeerstimmung im Garten. Zwar ist der bei uns kultivierte Hibiscus syriacus etwas bescheidener in der Blütengröße als seine tropischen Verwandten, dafür stellt er aber die einzige winterharte Art dar. Der Urlaubsstrauch liebt warme, sonnige Standorte. Ideal ist ein Platz vor einer nach Süden ausgerichteten Mauer, die den Strauch schützt und durch die Energiespeicherung des Steins zusätzlich wärmt. Das Ziergehölz wächst nur langsam und wird etwa zwei, maximal bis drei Meter hoch. Dadurch passt es auch in kleinere Gärten. Der betont trichterförmige, straff aufrechte Wuchs verlockt zum Unterpflanzen. So zieht im Handumdrehen ein Hauch von Toskana in Ihren Garten ein

 

 

Pflanzen, die sich für den mediterranen Garten eignen

 

Mediterrane GärtenStauden
Wolfsmilch, Frauenmantel, Hundskamille, Fetthenne, Hauswurz, Steinbrech, Blaukissen, Gänsekresse, Sonnenröschen, Bartfaden, Steinsame, Glockenblumen, Kokardenblume, Taglilien, Schwertlilien, Königskerze, Palmenlilie, Fackellilien, Phlox, Grasnelken, Federnelken, Freilandfuchsien, Storchenschnabel, Katzenminze, Gaura

 

Sommerflor
Studentenblumen, Löwenmäulchen, Goldlack, Strohblume, Mittagsgold, Bechermalve, Ziertabak, Buntnessel, Sonnenhut

 

Kübelpflanzen:
Petunien, Geranien, Fuchsien, Eukalyptus, Kapkörbchen, Agaven, Aloe, Olivenbaum, Strauchmargerite, Bougainvillea, Engelstrompete, Canna, Hibiscus, Zitronenbäumchen, Kübel-Palmen, Oleander, Aukube, Kakteen und Sukkulenten, Granatäpfel, Agapanthus

 

TrompetenblumeKletterpflanzen:  
Efeu, Kletterrosen, Kletterhopfen, Trompetenblume (Campsis), Blauregen, Wilder und echter Wein, Schwarzäugige Susanne

 

Gehölze
Akazie, Kiefern, Liguster, Buchsbaum, Säulenulme, blaue Nadelgehölze, Ilex, Rosen, Fünffingerstrauch, Hebe, Schmetterlingsstrauch, Hibiscus, Ginster, Kamelien, Kirschlorbeer, Weidenblättrige Birne, Rosmarin-Weide, Ölweide

 

Kräuter
Thymian, Salbei, Rosmarin, Ysop, Knoblauch, Lavendel, Wermut

 

© Texte: Markley, Illustrationen: MaeDia (2), Vierhaus (2) / Haan

Qualitätsbäume richtig pflanzen

Qualitätsbäume richtig pflanzenStandortwahl

Sonnige Standorte bieten den wichtigen Blatt- und Blütentreibstoff Licht in großzügigen Mengen. Nur sehr wenige Gehölze sind ausgesprochene Schattenkünstler. Für extrem sonnige Lagen vor glühendheißen Südwänden und Mauern und insbesondere auf der Terrasse empfiehlt sich eine sorgfältige Baumauswahl. Kleinlaubige Gehölze vertragen Hitze im allgemeinen besser als ihre großlaubigen Kollegen.

Die meisten Gartenbäume lieben sandig-lehmigen Boden mit ausreichendem Humusanteil. Ausgesprochene Sandböden mit schlechtem Wasser- und Nährstoffspeicherungsvermögen erfordern einen hohen Bewässerungs- und Pflegeaufwand. Sie sind erst nach einer gründlichen Bodenverbesserung ein geeigneter Standort für Gartenbäume.

 

Gehölzkauf

Ein wesentlicher Vorteil des Einkaufs in unserer GartenBaumschule liegt darin, dass ein Teil der Verkaufsware im Betrieb selbst herangezogen wurde und als an die Region klimatisch angepasst gelten darf. Oft werden viele Jahre alte Gehölze auch in ungewöhnlichen Größen angeboten. Ein Gang durch unsere Baumschule ist zudem immer ein Spaß für die ganze Familie.

 

Angebotsformen

Wir bieten Gehölze rund ums Jahr an. Möglich wurde dies durch den Siegeszug der Containerpflanzen. Daneben finden sich die klassischen Angebotsformen wie wurzelnackte Gehölze und Ballenware.

Wurzelnackte Gehölze: Der Verkauf wurzelnackter Gehölze ist die ursprünglichste und traditionsreichste Angebotsform der Baumschulen. Achten Sie aber bitte unbedingt darauf, während und nach dem Einkauf ab Mitte Oktober bzw. im zeitigen Frühjahr die ungeschützte Pflanzware - vor allem aber die feinen Wurzeln, die keine Rinde haben - vor direkter Sonnenbestrahlung und Trockenheit zu schützen. Schon ein kurzes, offenes Liegen der Wurzeln in greller Sonne oder starkem Zugwind kann zu irreversiblen Trockenschäden führen und das Anwachsen der Pflanzen ernsthaft in Frage stellen.

Containergehölze: Bäume im Container haben zwei Vorteile: Man sieht, was man kauft und kann sie das ganze Jahr über, außer bei Frost, pflanzen. Das Volumen der Kunststoff-Container liegt meistens bei zwei bis fünf Litern. Container größerer Bäume können aber durchaus bis 200 Liter Volumen haben. Wegen des höheren Kultur- und Transportaufwandes sind Containergehölze zwar teurer als Pflanzen mit nackter Wurzel, wachsen aber auch problemloser an.

Drehwurzeln: Bäume, die jedoch zu lange in Containern standen, neigen dazu, sich nicht ausreichend im Boden zu verankern. Die Ursache sind Wurzeldeformationen (Drehwurzeln), die sich durch eine überlange Kultur im Container bilden. Drehwurzeln können, wie ein abgeknickter Zweig, den Durchfluß von Nährstoffen erschweren, dadurch das Wachstum bremsen und zum frühzeitigen Vergreisen eines Baumes führen. Drehwuchs kann den arttypischen Wurzelaufbau soweit verändern, dass die Standsicherheit leidet. Deshalb bieten wir nur qualitativ hochwertige Containerbäume mit einer optimalen Durchwurzelung an.

Ballenware: Ballen ist ein Kurzbegriff für den Wurzelballen eines Gehölzes, der – zum Transport der Pflanze – mit Erdreich in ein Ballentuch und/oder ein Drahtgeflecht (Drahtballierung) eingeschlagen wird. Ballenware ist auf dem Feld gewachsen. Der mitballierte Boden erleichtert das Anwachsen und schützt die Wurzeln während der Lagerung. Wurzelballen werden oft bei Bäumen gestochen, aber auch bei Nadelgehölzen und Immergrünen in gartengängigen Größen darf der Ballen nicht fehlen. In Katalogen findet man die Verpackungsart mit "m.B." abgekürzt.

 

Qualitätsbäume richtig pflanzenQualität

Die äußere Qualität: Achten Sie beim Kauf Ihres Hausbaumes auf Qualität. Der Ballen sollte fest und kompakt sein und nicht wie ein schlaffer Sack an den Wurzeln hängen. Der Stamm darf keine größeren Rindenverletzungen aufweisen. Kaufen Sie keine Pflanzen mit einseitig gewachsener Krone.

Die innere Qualität: Noch schwieriger ist die Beurteilung der inneren Qualität eines Gehölzes. Sie kann nur auf der umweltgerechten Kultur in unserer Baumschule und der sachgemäßen Behandlung der Ware im Handel aufbauen. Sie können jedoch anhand äußerer Kriterien Rückschlüsse auf den inneren Wert eines Gehölzes ziehen. Vernünftig kultivierte Ware zeigt festes Holz und glatte, pralle Triebe. Trockenschäden signalisieren die Gehölze durch eine eingeschrumpelte Rinde. Intakte Wurzeln sind nicht glasig und nach leichtem Ankratzen mit dem Fingernagel innen weiß.

 

PfahlBäume richtig pflanzen

Pflanzloch: Entscheidend für Ihren Pflanzerfolg ist eine sorgfältige Bodenvorbereitung. Bessern Sie die Pflanzstelle unbedingt mit einer guten Pflanzerde oder ausgereiftem Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. Das Pflanzloch für Ihren Hausbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie der Pflanzenballen.

Pfahl: Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch. Idealerweise hält ein zweiter Helfer den Baum fest, während Sie etwas Pflanzerde einfüllen. Verankern Sie den Hausbaum mit Hilfe eines Pfahls, damit die Wurzeln in Ruhe anwachsen können. Schlagen Sie den Pfahl entgegen der Hauptwindrichtung (meistens Westen) schräg ein.

kräftig wässernAuffüllen: Füllen Sie den Rest des Aushubes ein. Treten Sie die Erde mit dem Absatz fest an. Frisch gepflanzte Bäume werden nicht gedüngt, lediglich eine Handvoll Hornspäne kommt mit in die Erde.

Wässern: Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum hilft, dass das Gießwasser genau da landet, wo es hin soll. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.

Bodendecker

Bodendecker... es muss nicht immer Rasen sein!

 

Manche Gehölze vermögen aufgrund ihrer dichten Laubstellung Böden, Hänge und Böschungen so dicht abzudecken, dass sich kaum ein Unkraut etablieren kann. Der grüne Teppich eignet sich insbesondere für Gartenareale, die pflegeleicht begrünt werden sollen. Das Vorbild ist die freie Natur, in der es offene Erdflächen nur sehr selten gibt. Ein grünes Laubpolster fördert die Bodenfeuchte und in der Folge das Bodenleben beträchtlich.

Die Wuchsform der Bodendecker läßt Rückschlüsse auf ihre Bedürfnisse zu. Gehölze mit langen Trieben, z.B. Kriechmispeln, lassen sich durch Rückschnitt im mehrjährigen Turnus dicht und kompakt halten. Extrem flachaufliegende Gehölze, wie etwa Kriech- oder Teppich-Wacholder, sind Sonnenanbeter, die jeden Quadratzentimeter für ihr Sonnenbad nutzen. Horstartig wachsende Flächenbegrüner regenerieren sich nach einem kräftigen Rückschnitt besonders rasch.  

Vor dem Bepflanzen sollten Sie die Flächen peinlich genau von allen Wurzelunkräutern befreien. Bis sich der Laubmantel ausgebreitet und seine Funktion übernommen hat, empfiehlt es sich, die ersten zwei bis drei Jahre dem Unkraut manuell zu Leibe zu rücken.

 
Sommergrüne Laubgehölze als Bodendecker

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Kleine Blut-Berberitze

Berberis thunbergii 'Atropurpurea Nana'

primelgelb, Mai

40 bis 60 cm

Teppich-Hartriegel

Cornus canadensis

rahmweiß, Juni

10 bis 20 cm

Fächermispel

Cotoneaster horizontalis

unscheinbar

60 bis 100 cm

Stein-Ginster

Genista lydia

gelb, Mai bis Juni

20 bis 40 cm

Kleinblumiger Johannisstrauch

Hypericum 'Hidcote'

goldgelb, Juni bis Oktober

100 bis 150 cm

Frischgrünes Geißblatt

Lonicera nitida 'Maigrün'

cremeweiß, Mai

20 bis 40 cm

Fingerstrauch

Potentilla fruticosa-Sorten

je nach Sorte gelb, weiß, rosa, rot, Mai bis November

40 bis 60 cm

Flächenrosen

Rosa-Sorten

je nach Sorte rot, rosa, gelb, weiß, Juni bis Oktober

40 bis 100 cm

Kissen-Spiere

Spiraea japonica-Sorten

je nach Sorte weiß, rosa, rot, Juni bis August

80 cm, je nach Sorte

Niedrige Kranzspiere

Stephanandra incisa 'Crispa'

weiß, Juni bis Juli

40 bis 60 cm

Perlenbeere

Symphoricarpos doorenbosii-Sorten

weißrosa, Juni bis August

60 bis 100 cm

Immergrüne Laubgehölze als Bodendecker

Deutscher Name

Botanische Bezeichnung

Blüte

Wuchshöhe

Grüne Polster-Berberitze

Berberis buxifolia 'Nana'

orangegelb, April bis Mai

40 bis 60 cm

Sommer-Heide

Calluna vulgaris-Sorten

je nach Sorte violettrot, rosa, weiß, August bis Dezember

10 bis 20 cm

Fruchtende Kriechmispel

Cotoneaster dammeri 'Coral Beauty'

weiß, Mai bis Juni

20 bis 40 cm

Winterheide/Schneeheide

Erica carnea-Sorten

je nach Sorte rosa, violett, rot, weiß, Januar bis April

20 bis 40 cm

Kriechspindel

Euonymus fortunei-Sorten

60 cm, je nach Sorte

Rote Teppichbeere

Gaultheria procumbens

weißrosa, Juli bis August

bis 10 cm

Niedriges Schattengrün

Pachysandra terminalis 'Green Carpet®'

weiß, April bis Mai

10 bis 20 cm

Teppich-Lorbeerkirsche

Prunus laurocerasus ‘Mount Vernon’

10 bis 20 cm

Immergrüner Kissen-Schneeball

Viburnum davidii

weißrosa, Juni

20 bis 40 cm

Kleinblättriges Fadengrün

Vinca minor

blau, April bis Mai

bis 10 cm

 

Nadelsträucher mit niederliegendem Wuchs

Deutscher Name

Botanische Bezeichnung

Wuchshöhe

Kriech-Wacholder

Juniperus communis 'Repanda'

10 bis 20 cm

Blauer Teppich-Wacholder

Juniperus horizontalis 'Wiltonii'

bis 10 cm

Grüner Strauch-Wacholder

Juniperus media 'Mint Julep'

40 bis 60 cm

Gelber Strauch-Wacholder

Juniperus media 'Old Gold'

40 bis 60 cm

Stein-Wacholder

Juniperus procumbens 'Nana'

bis 10 cm

Tamarisken-Wacholder

Juniperus sabina 'Tamariscifolia'

20 bis 40 cm

Blauer Kissen-Wacholder

Juniperus squamata 'Blue Carpet'

20 bis 40 cm

Fächerwacholder

Microbiota decussata

10 bis 20 cm

Tafel-Eibe

Taxus baccata 'Repandens'

10 bis 20 cm

Japanische Zwerg-Eibe

Taxus cuspidata 'Nana'

40 bis 60 cm

Stauden als Bodendecker

BodendeckerStauden mit bodendeckendem Wuchs, die sich als feingliedrige Flächenbegrüner im Hausgarten vielfach bewährt haben, sind beispielsweise Elfenblume und Schaumblüte. Bodendeckende Stauden überziehen offene Gartenflächen innerhalb kurzer Zeit mit pflegeleichten Blütenteppichen. Der ideale Pflanzenabstand hängt von der Pflanzenart ab. Bei stark wachsenden Stauden wie dem Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorhizum) reichen vier Pflanzen pro Quadratmeter, um eine offene Fläche nach zwei Jahren zu schließen (Pflanzenabstand 50 cm). Schwach wachsende Bodendecker wie die Golderdbeere (Waldsteinia ternata) sollten mit 16 Pflanzen pro Quadratmeter wesentlich enger gesetzt werden, damit die gleiche Fläche nach zwei Jahren ebenfalls dicht ist.

Viele Polster-Stauden zeigen mit ihrem deutschen Namen ihre Gruppengehörigkeit an: Bezeichnungen wie Polster-Phlox, Polster-Nelke und Polster-Elfenblume weisen auf ihre überaus nützliche Eigenschaft hin, sich an den Boden anzuschmiegen und meist halbrunde, ausgesprochen niedrige Blütenpolster zu entwickeln. Dazu kommt die Fähigkeit vieler Polsterstauden mit sehr wenig Platz zu Recht zu kommen.

 

Bodendecker als Laubschlucker

Bodendeckende Stauden und flach wachsende Gehölze decken aufgrund ihres niedrigen Wuchses kahle Bodenflächen rasch ab. Sie unterdrücken Unkraut und fördern die Bodenfeuchtigkeit und damit das Bodenleben. Weniger bekannt sind ihre laubschluckenden Fähigkeiten während der Wintermonate. Kleines bis mittelgroßes Falllaub verschwindet in ihrem Triebgeflecht auf sehr pflegeleichte und ästhetische Art und Weise. Besonders geeignet sind beispielsweise das Singrün (Vinca). Der absolut zuverlässige, licht- und bodentolerante Bodenbegrüner mit dem edlen Laubschmuck passt auch in dunkelste Gartenbereiche. Laubbunte Efeusorten (Hedera) sind farbenfrohe Varianten des heimischen Kletterakrobaten. Als flach wachsende Bodendecker decken sie sonnige oder schattige Standorte augenschmeichelnd ab. Das extrem schattenverträgliche Schattengrün (Pachysandra) ist ein beliebter Laubschlucker, der sich jeder Kahlstelle durch Ausläufer exakt anpasst.

Hecken pflanzen und schneiden

Hecken pflanzen und schneidenWie pflanze ich eine Hecke richtig?

Wer eine Hecke pflanzen möchte, wird zunächst einmal entscheiden müssen, in welcher Größe er die gewünschten Pflanzen kaufen soll. Der Handel bietet von zwei- bis dreijährigen wurzelnackten Pflanzen bis zu größerer Ware mit Ballen oder im Container eine Vielzahl von Qualitäten an. Letztendlich wird die Entscheidung vom Geldbeutel mitbestimmt werden und der Frage, wann die neue Hecke ihre endgültige Höhe erreicht haben soll.

PflanzzeitenWurzelnackte Heckenware ist für die Herbstpflanzung prädestiniert. Die Pflanzen werden kräftig zurückgeschnitten und ab Mitte Oktober gepflanzt. Ein Schnitt unmittelbar vor der Pflanzung erleichtert das Anwachsen der Heckenpflanzen erheblich und sorgt für einen von unten dichten Heckenaufbau. Dabei werden die Triebe etwa um ein Drittel zurückgenommen. Nach dem Schnitt sollte ein Leittrieb jede Pflanze dominieren.

Dicht-buschige Ballenware und kompakte Containergehölze bleiben in der Regel im Pflanzjahr ungeschnitten. Ein erster Formschnitt für Laubgehölze wird - falls gewünscht - erst im Frühjahr vorgenommen.

 

Grabenpflanzung

GrabenpflanzungFür die Anlage von Hecken hat sich die Grabenpflanzung bewährt. Ein etwa 30 bis 40 cm tiefer Graben wird ausgehoben, wobei der Aushub nur auf einer Seite gelagert wird. Lockern Sie die Grabensohle auf und treten Sie danach nicht mehr auf ihr herum. Dies würde zu neuen Verdichtungen führen, die der Wurzelentwicklung der Heckengehölze schaden. Bessern Sie den Aushub mit Kompost oder Pflanzerde auf.

Die Pflanzen werden in den Graben gestellt, wobei sie idealerweise ein Helfer beim Auffüllen des Grabens in Position hält. Der Pflanzabstand hängt von der Pflanzenart und der Pflanzengröße ab.

Für einen Meter hohe Hecken-Hainbuchen benötigt man beispielsweise etwa fünf Pflanzen pro laufenden Meter. Im Gegensatz dazu fänden auf dem gleichen Meter nur drei zwei Meter hohe Hecken-Hainbuchen mit Ballen Platz. Hier ist die Fachberatung in unserer GartenBaumschule wichtig. Oft wird zu dicht gepflanzt, langfristig gesehen ist jedoch das Hinnehmen von Lücken in der Anfangsphase sinnvoller. Nach dem Pflanzen wird die Erde leicht angetreten und ausgiebig angeschlämmt.

 

Wie schneide ich eine Hecke?

Hecken schneidenDer Schnitt einer mehrjährigen Hecke ist keine Wissenschaft, obwohl manchmal dieser Eindruck vermittelt wird. Richtig ist, dass formierte Hecken einen regelmäßigen Schnitt verlangen.

Formierte Laub-Hecken werden am besten konisch, also unten breiter, nach oben schmaler werdend, erzogen. Nur so bleiben sie auch in unteren Triebbereichen dicht.

Günstige Schnitttermine für Laubgehölze sind einmal Ende Juni (oder Ende Juli bei nistenden Vögeln) und zum zweiten Mal Mitte bis Ende August. Lieber häufiger als einmal radikal schneiden. Bei einem Schnittgang sollte nicht mehr als 5 cm, maximal 10 cm weggenommen werden. Prüfen Sie die Gleichmäßigkeit Ihres Schnittes aus einigen Metern Entfernung. Eine gespannte Schnur ist ein bewährtes Orientierungsmittel beim Schnitt.

Nadelgehölze werden nur einmal, meist im Juli, geschnitten. Sehr schnittverträglich sind Eiben, die aus diesem Grund auch als wertvolle Formhecken und -gehölze beliebt sind.

Als Schnittwerkzeuge eignen sich scharfe Qualitäts-Heckenscheren wie sie in unserer GartenBaumschule angeboten werden.


Tipps für den Formschnitt...

 

Formschnitt
... mit einem ausgesägten Holzbrett ... entlang einem zur Spirale gelegten Band
Formschnitt
... entlang mehrerer vom Leittrieb zum Rand gespannter Bänder ... aus einem Maschendrahtkegel herausragende Triebe

 

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