Gartentipps Februar

Gartentipps im FebruarRichtige Gartenschere

Der beste Zeitpunkt für Sträucher ist der Spätwinter, wenn extreme Frostperioden zunehmend unwahrscheinlich werden. Achten Sie beim Kauf Ihrer Gartenschere auf die richtige Scherengröße. Am besten machen Sie beim Kauf einen kurzen Schneidtest. Die Schere sollte gut in Ihrer Hand liegen und sich für einen mühelosen Rückschnitt von Ästen bis Daumendicke eignen. Für trockene, schwer zu schneidende Triebe eignen sich Amboss-Gartenscheren.

 

Astschere für dicke Äste

Eine Astschere eignet sich zum Schnitt von dicken, harten Grundäste. Dank ihrer Teleskoparme lassen sich auch starke Äste aus dicht verzweigten Sträuchern leicht entfernen. Mit den langen Stielen lassen sich auch höher entspringende Äste gut erreichen. Für eine Schere sollten Äste bis 5 cm Stärke kein Problem darstellen. Je länger der Griff, desto besser ist die Hebelwirkung und umso niedriger ist der notwändige Kraftaufwand beim Schnitt.  

 

Neugepflanzte Sträucher schneiden

Ziersträucher wie Forsythien, Spiersträucher, Weigelien, Deutzien, Gartenjasmin, die Sie im Herbst gepflanzt haben, sollten im zeitigen Frühjahr kräftig bis auf Kniehöhe zurückgeschnitten werden. Bei schwach wachsenden Arten können sogar zwei Drittel der Triebe entfernt werden. Bei diesem nachträglichen Pflanzschnitt spielt es keine Rolle, ob wurzelnackte Pflanzen oder Containerware gepflanzt wurde. Der Rückschnitt kostet Sie zwar einen Blütenflor, sorgt aber langfristig für einen kräftigen, vieltriebigen Aufbau der Sträucher. 

 

Neugepflanzte Stauden kontrollieren

Sobald frostfreies Wetter dominiert, sollten Sie bei allen frisch im Herbst gepflanzten Stauden nachprüfen, ob der Frost sie nicht angehoben und damit ihre Wurzeln freigelegt hat. Dies kann nach wochenlangen Dauerfröste durchaus der Fall sein. In der Regel genügt es dann, lockere Stauden wieder fest anzudrücken und eventuell Erde nachzufüllen. Stark ausgehebelte Pflanzen sollten Sie neu einpflanzen. Ist der Boden trocken, sollten die Gewächse ausreichend angewässert werden.

 

Startschuss für zweijährige Pflanzen

Stiefmütterchen, Stockmalve, Vergissmeinnicht und Königskerze werden als zweijährige Pflanzen bezeichnet, weil sie im ersten Jahr nur Blätter und noch keine Blüten entwickeln. Diese zeigen sich erst im darauffolgenden Jahr. Im Herbst des zweiten Jahres sterben die Pflanzen dann ab. Wenn es die Witterung erlaubt, können bereits im Februar Jungpflanzen aus den Anzuchtbeeten ausgepflanzt werden. Kälteempfindlichere Arten wie Bart-Nelke und Goldlack sollten Sie aber erst Ende März auspflanzen.

 

Blumenzwiebeln pflanzenBlumenzwiebeln pflanzen

Vergessene Blumenzwiebeln können Sie im zeitigen Frühjahr noch einpflanzen. Wichtig ist, dass die Zwiebeln pfleglich gelagert wurden und keine Schäden aufweisen. Achten Sie darauf, dass vorzeitige Austriebe beim Pflanzen nicht beschädigt werden. Oft sind die Zwiebeln schon aktiv und der Zwiebelboden angeschwollen. Drücken Sie die Zwiebeln deshalb deshalb nicht einfach in die Erde, sondern heben Sie eine Grube aus, in die Sie die Zwiebeln vorsichtig hineinlegen. Anwässern nicht vergessen. 

 

GehölzschnittGehölzschnitt leicht schräg ansetzen

Wichtig beim Gehölzschnitt ist die richtige Schnittführung. Lassen Sie keine Triebstummel, sogenannte Kleiderhaken, stehen. An ihnen sammeln sich Pilzkolonien, die sich rasch auf das gesunde Gewebe ausbreiten können. Schneiden Sie – wann immer möglich - die Triebe mit einer scharfen Schere sauber oberhalb einer nach außen weisenden Knospe ab. Verstreichen Sie Schnittstellen mit mehr als drei Zentimetern Durchmesser mit einem Wundverschlussmittel.

 

Obstbaumschnitt

Der richtige Schnitt der Obstgehölze erhöht den Ertrag. In zu dichten, ungeschnittenen Obstbäumen breiten sich Krankheiten und Schädlinge schneller aus. In locker geformten, gepflegten Baumkronen dagegen trocknet das Laub rasch ab, die Früchte werden optimal besonnt und durch die begrenzte Fruchtanzahl steigt die Fruchtqualität.

 

Farbwirkungen beachten

Mit neuen Pflanzideen wird Ihr Garten noch schöner. Achten Sie bei Ihren Planungen auf die Farbwirkungen. So lassen sich die Grundfarben Rot, Blau und Gelb gut miteinander kombinieren. Zudem sollten Sie immer auch die Farbgestaltung des Umfeldes beachten, denn die Attraktivität der Garten- und Terrassenpflanzen lebt von Kontrasten. Eine rote Clematis vor einer Ziegelstein-Mauer verliert ebenso wie eine weiße Strauchrose vor einer hellen Wand deutlich an Ausstrahlung.  

 

Einjährige Sommerblumen aussäen

Einjährige Pflanzen schließen den Kreislauf vom Keimen bis zum Blühen und Fruchten innerhalb einer Vegetationsperiode. Viele Sommerblumen werden in Schalen und Torftöpfen im Haus geschützt ausgesät, um eine frühe Blüte zu erzielen. Säen Sie die Saat direkt aus der Tüte aus. Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand der Saatkörner, damit diese nicht zu dicht liegen und sich gegenseitig bedrängen. Sobald die Sämlinge ausreichend groß sind, müssen die jungen Pflänzchen in größere Töpfe umgetopft werden.  

 

Stauden zurückschneidenStauden zurückschneiden

Sobald es die Witterung erlaubt, sollten Sie Ihre Stauden zurückschneiden und ausputzen. Bei vielen Arten können Sie die Triebe ohne Schere einfach ausbrechen. Andere sind zäher und werden möglichst erdnah abgeschnitten. Schieben Sie diese Arbeit nicht zu lange hinaus, denn der Austrieb vieler Stauden vollzieht sich mitunter explosionsartig. In den neuen Jungtrieben lassen sich dürre Triebreste aus dem letzten Jahr dann nicht mehr so leicht ohne Beschädigung entfernt werden.

 

Schnitt-Terminologie

Unter Gartenliebhabern fallen immer wieder bestimmte Begriffe, wenn es um den Sträucherschnitt geht. "Diesjährige Triebe" bedeutet, dass die Triebe im Schnittjahr gewachsen sind. Viele Sommer- und Herbstblüher und öfterblühende Gartenrosen blühen an den diesjährigen Trieben. "Einjährige Triebe" haben sich seit der letzten Blüte im letzten Jahr entwickelt und tragen neue Blütenknospen. Fast alle Frühjahrsblüher blühen am einjährigen Trieb. Mehrjährige Triebe sind zwei und mehr Jahre alt. 

 

Pflanzennamen geben Hinweise

Es lohnt sich, auf Namenszusätze bei den botanischen Pflanzennamen zu achten. Sie bieten bereits erste Hinweise auf bestimmte Eigenschaften. "Variegata" weist beispielsweise immer auf eine weißbunte Laubfärbung hin. "Nana" bezeichnet kleinbleibende Miniaturausgaben der Elternsorten mit meist sehr gemächlichem Wachstum. Nana-Formen sind zwar etwas teurer, müssen aber dafür kaum geschnitten werden. "Glauca" ist ebenfalls ein häufig verwendeter Zusatz, der auf eine blaue Laub- bzw. Nadelfärbung hinweist.   

 

 

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