Pflanzanleitung für Stauden
Bitte beachten Sie,
...dass die Größe des Pflanzlochs von dem Durchmesser des Wurzelballens abhängt. Heben Sie das Pflanzloch etwa doppelt so tief und breit aus wie der Erdballen groß ist. Die Aushuberde packen Sie an den Grubenrand.
...dass die Ränder und die Sohle des Pflanzloches mit einem Spaten gelockert werden, damit sich keine Staunässe bildet. Durch das Lockern können die Staudenwurzeln nach dem Auspflanzen leicht in den Gartenboden hineinwachsen. Bei ausgesprochen feuchten Gartenböden empfiehlt sich eine Pflanzung auf einem leichten Hügel. Auch eine Wasser abführende Kiesschicht auf dem Boden des Pflanzlochs unterstützt den notwendigen Wasserabfluß bei nässeempfindlichen Stauden.
...dass Sie Ihre Stauden vor dem Pflanzen gut anfeuchten. Tauchen Sie die Ballen so lange in Wasser, bis keine Luftblasen mehr aufsteigen, also etwa eine Minute.
...dass Sie niemals mineralische Dünger mit ins Pflanzloch geben. Bewährt hat sich eine Aufbesserung der ausgehobenen Erde mit Gaben von Gartenkompost (bis 30 %), Hornspänen (bis 80 g) oder eines Bodenaktivators.
...dass Sie vor dem Pflanzen alle Plastiktöpfe entfernt haben. Füllen Sie nun das Pflanzloch mit der angereicherten Erde auf und treten Sie die Erde um die Pflanze herum mit dem Absatz leicht an.
...dass Sie Stauden immer - auch bei Regenwetter - mit der Gießkanne ohne Tülle oder dem Gartenschlauch gut anwässern, ohne die Pflanzen dabei übertrieben einzuschlämmen. Im ersten Wachstumsjahr brauchen alle Stauden eine kontinuierliche Wasserversorgung. Wässern Sie anfangs wöchentlich.
...dass Wurzeln atmen und auf Luft im Boden angewiesen sind. Lockern Sie deshalb den Boden öfter mit der Grabegabel (vor allem im Frühjahr) und decken Sie ihn in sommertrockenen Gebieten mit Rinden- oder Pinienmulch ab.
...dass Sie Ihre Stauden ab März mit beginnendem Austrieb ausreichend düngen. Mengenangaben und Ausbringzeitpunkte finden Sie auf den Düngerpackungen.
..dass Sie Ihre Stauden im Winter nicht zurückschneiden, sondern die Triebreste als Winterschutz stehen lassen. Schneiden Sie die alten Triebreste im Frühjahr vorsichtig ab, ohne dabei neue Triebe zu verletzten.
...dass Sie jungen Stauden im ersten Winter nach der Pflanzung in kalten Regionen einen zusätzlichen Winterschutz gewähren. Entfernen Sie den Winterschutz, sobald der Boden nicht mehr gefroren ist.
...dass Sie ab Mai aufrechtwachsenden Stauden wie Rittersporn, Phlox und Stockrosen eine Stütze aus Birkenreisig, Bambusstäben oder Link stakes gewähren. Einmal krumm gewachsene Stauden können nicht mehr "begradigt" werden.
...dass Sie durch einen sofortigen Rückschnitt nach der Blüte Stauden wie Salbei, Rittersporn und Frauenmantel zu einer zweiten Blüten anregen können.
Wenn Sie unsicher sind, fragen Sie uns, Ihre GartenBaumschule. Wir beraten Sie gerne.
(c) Mark4 GbR, Haan. Aus „Ziergehölze für den Garten", BLV-Verlag