Gartentipps Oktober

Gartentipps im OktoberAuf Kontraste achten
 
Blüte, Laub und Rinde der Laubgehölze bieten eine breite Farbpalette für die Gartengestaltung. Grundsätzlich lassen sich die Grundfarben Rot, Blau und Gelb gut kombinieren. Der beste Mix ist letztendlich eine Frage des Geschmacks und der Wünsche des Gartenfreundes. Beachten sollten Sie aber immer die Farbwirkung des Umfeldes, denn die Attraktivität der Garten- und Terrassenpflanzen lebt von Kontrasten. Eine rote Kletterrose vor einer Ziegelstein-Mauer verliert deutlich an Wirkung, wie ein weißer Flieder vor einer hellen Wand nicht gut in Szene gesetzt ist.  
 
 
Magnolienfrüchte
 
Magnolien, die Blütendiven unserer Gärten, haben stammesgeschichtlich eine ganze Menge zu bieten. Erste Anfänge ihrer Entwicklungsgeschichte reichen über 100 Millionen Jahre zurück. So gesehen sind Magnolien die Dinosaurier der Blütengehölze. Nur Moose und Farne haben eine längere Vita. Obgleich Magnolien als über alle Beschreibung schöne Ziergehölze gelten, weisen ihre Blüten mit ihrem spiralförmigen Aufbau auf eine sehr niedrige Evolutionsstufe hin, ähnlich der der Nadelgehölze. Tatsächlich ähnelt die Magnolienfrucht einem Kiefernzapfen. Achten Sie jetzt einmal darauf!
 
   
Mäuse abwehren
 
Mäuse können zu lästigen Hausbesuchern werden, die - via Terrasse - gerne warme Wohnungen aufsuchen und sich an Küchenvorräten zu schaffen machen. Im Garten verursachen besonders Wühlmäuse durch Wurzelfraß während des Winters mitunter große Schäden. Wer unter Wühlmäusen im Garten leidet, sollte deshalb bereits im Herbst den gefräßigen Nagern mit Fallen und Ködern zu Leibe zu rücken.
 
 
Blumenzwiebeln für BalkonkästenBlumenzwiebel für Balkonkästen
 
Mit Blumenzwiebeln können Sie den nächsten Frühling auch in Töpfe, Kästen und Kübel pflanzen. Pflanzen Sie nur trockene, feste Zwiebeln. Achten Sie auf große Wasserabzugslöcher. Legen Sie eine 2 cm starke Drainageschicht aus Blähton auf den Kastenboden. Blumenzwiebeln wie Tulpen und Narzissen werden  - wie im Garten - mit der Zwiebelspitze nach oben und gleichmäßig verteilt gesteckt. Zwischen die größeren Zwiebeln können Sie auch noch Zwiebeln von Krokussen und Schneeglöckchen verteilen.
 
 
 
Nicht frostharte Kübelpflanzen überwintern
 
Nicht frostharte Kübelpflanzen, vor allem mit mediterraner Heimat, sollten Sie vor den ersten Nachtfrösten ins Überwinterungsquartier holen. Kontrollieren Sie die Pflanzen auf Blatt-, Schild- und Wollläuse. Entfernen Sie kranke Pflanzenteile. Die meisten Kübelpflanzen fühlen sich bei Temperaturen zwischen 5° und 10° C an einem hellen Standort am wohlsten. Gießen Sie die Pflanzen erst, wenn sich die oberen Bodenschichten trocken anfühlen. Zu nass gehaltene Gewächse sind anfällig für Wurzelfäule.
 
 
Auf die Haltung kommt es an
 
Gartenarbeit ist eine wertvolle Fitnessquelle, die für viel Spaß, frische Luft und Bewegung sorgt. Allerdings sollte sie nicht mit Rückenschmerzen und Verspannungen enden. Wichtigste Regel: Halten Sie beim Heben und Pflanzen den Rücken gerade und legen Sie das Kinn auf die Brust. Das Gartenworkout sollte aus Beinen und Armen kommen und nicht die Bandscheiben unnötig strapazieren. Kurzum: Bewahren Sie Haltung, auch wenn es anfangs ungewohnt ist. 
 
 
RosenpraxisRosenpraxis
 
Lesen Sie alle mit Pilzsporen befallenen Blätter auf und werfen Sie sie in den Hausmüll. Damit mindern Sie den Befallsdruck durch lästige Rosenkrankheiten wie Rost und Sternrußtau deutlich. Jetzt sind die meisten Hagebutten ausgereift. Sie können sie als Vogelfutter an den Stöcken lassen oder wie Küchenobst verarbeiten. Mit der kalten Jahreszeit müssen Sie für einen ausreichenden Winterschutz sorgen. Die meisten Rosen erfrieren nicht, sondern vertrocknen durch bitterkalte Ostwinde. Ein Mantel aus Nadelreisig schützt die grünen Rosentriebe. Der Rückschnitt der Triebe erfolgt erst im Frühjahr.
 
 
 
Falllaub entfernen
 
Wenn im Herbst Bäume und Sträucher ihr Laub fallen lassen, steht für alle Rasenfreunde die letzte Pflegemaßnahme für den grünen Teppich auf dem Programm. Blätter und sonstige Abfälle sollten nicht zu lange auf dem Rasen liegen bleiben, denn eine solche Blattdecke behindert das rasche Abtrocknen der Flächen. Ein Zuviel an Feuchte begünstigt in der Folge wiederum Rasenkrankheiten. Entfernen Sie deshalb alles Laub rasenschonend mit einem Reisigbesen oder Rechen.
 
 
Alleskönner Gartenkompost
 
Gartenkompost ist ein preiswerter Bodenverbesserer. Bei der Neupflanzung können Sie der Aushuberde bis zu 30 % Kompost beimischen. Eine 3 cm dicke Mulchschicht aus Kompost unterdrückt Unkraut. Gartenkompost unterstützt ein organisiertes Wachstum, da der in ihm enthaltene Stickstoff sehr behutsam fließt. Die Aufwandmengen hängen von den zu düngenden Pflanzen ab. Für Rosen z. B. rechnet man 2 kg pro m2. Vor dem Ausbringen werden über einem Kompostsieb die noch nicht verrotteten Bestandteile vom Kompost getrennt.
 
 
Pampasgras überwinternPampasgras überwintern
 
Gräser lieben vollsonnige, warme Standorte. Auch das Pampasgras macht da keine Ausnahme und ist vor allem gegen Winternässe empfindlich. Binden Sie die Horste im Herbst schopfartig zusammen. So wird Regen vom nässeempfindlichen Herz der Pflanzen weggeleitet. Im Frühjahr wird der Schopf geöffnet und die Halme auf etwa 50 cm zurückgeschnitten. 
 
 
Dekorative Strukturen für den Herbstgarten
 
Gräser gelten als ausgesprochen anspruchslos, robust und pflegeleicht. Sie kommen damit dem gegenwärtigen Trend des Lazy-Gärtners mit viel Spaß und wenig Arbeit im Garten entgegen. Lediglich im Frühjahr empfiehlt sich für die meisten Arten ein Rückschnitt. Ein Schnitt im Herbst ist zwar auch möglich, bringt Sie aber um die faszinierenden Winterbilder, die raureifbeladene Halme während der Frostperiode inszenieren können.  
 
 
Letzter Rasenschnitt
 
Ende Oktober erfolgt der letzte Rasenschnitt. Harken Sie das abgemähte Gras sorgfältig ab. Zudem sollten alle Dauerunkräuter ausgestochen werden. So sieht die Rasenfläche auch während der Wintermonate gepflegt aus.
Herbst-Chrysanthemen 

Herbst-Chrysanthemen

Mit dem Herbst beginnt wieder die herrliche Zeit der Herbst-Chrysanthemen-Blüte. Damit der Blütenflor möglichst lange die Sinne erfreut, putzen Sie Verblühtes am besten umgehend aus. Wöchentliche Flüssigdüngergaben, die Sie mit dem Gießwasser ausbringen, verlängern ebenfalls den Blütenverlauf. Wichtig ist ein sonniges, trockenes Plätzchen für Ihre Chrysanthemen. Machen Sie sich die Mühe, Kübel und Kästen bei Dauerregen ins Trockene zu ziehen. Sie werden sehen, es lohnt sich. Dann ist Ihnen eine attraktive Nachblüte bis weit in den November hinein sicher.  

 

 

Giftige Beeren abschneiden

Die Beeren bestimmter Gehölze wie Efeu und Pfaffenhütchen weisen giftige Inhaltsstoffe auf. Wenn Sie mit der Schere alle Beeren, die sich in Griffnähe befinden, wegschneiden, brauchen Sie auf diese tollen Gartenpflanzen keinesfalls zu verzichten. Nutzen Sie den Rückschnitt gleichfalls als anschaulichen Naturunterricht, um Kinder über die Gefahr eines unbedachten Beerenverzehres aufzuklären.

 Kontraste

Gartengestaltung: Auf Kontraste achten

Blüte, Laub und Rinde der Laubgehölze bieten eine breite Farbpalette für die Gartengestaltung. Grundsätzlich lassen sich die Grundfarben Rot, Blau und Gelb gut kombinieren. Der beste Mix ist letztendlich eine Frage des Geschmacks und der Wünsche des Gartenfreundes. Beachten sollten Sie aber immer die Farbwirkung des Umfeldes, denn die Attraktivität der Garten- und Terrassenpflanzen lebt von Kontrasten. Eine rote Kletterrose vor einer Ziegelstein-Mauer verliert deutlich an Wirkung, wie ein weißer Flieder vor einer hellen Wand nicht gut in Szene gesetzt ist.  

 

Hochbeete

Diese Art der Beetkultur ist in England weit verbreitet und findet auch in unseren Regionen immer mehr Anhänger. Die Vorteile liegen auf der Hand: Hochbeete passen selbst in kleine Gärten. Vor allem Gärten mit schlechten Bodenvoraussetzungen oder einseitiger Bodenbeschaffenheit (stark Hochbeetesaurer oder kalkhaltiger Boden) bieten sich für diese Wuchsparadiese an. Natürlich kann man für die Anzucht von Gemüse und Sommerblumen auch auf Kübel ausweichen. Begrenzte Gefäße neigen jedoch dazu, rasch auszutrocknen und sind sehr pflegeaufwändig. Im Hochbeet ist ein ausreichender Erdpuffer vorhanden, der auch einmal vergessene Gießgänge verzeiht. Zudem können erhöhte Beete auch im Sitzen leicht erreicht werden. Dies ist für zum Beispiel für behinderte Menschen ein entscheidendes Kriterium. Sie können die Höhe der Beete vollkommen auf die jeweiligen Erfordernisse abstimmen. Das Hochbeet kann aus vielen Materialien erstellt werden, unser Vorschlag zeigt eine optisch ansprechende Holzlösung. Ihre GartenBaumschule berät Sie gerne in Detailfragen.

 

Schling-Knöterich

Der Schling-Knöterich (Fallopia aubertii)wird aufgrund seiner unglaublichen Wuchskraft in Gärtnerkreisen gerne als „Architektentrost“ bezeichnet, weil kein anderes Gehölz unserer Breiten in derart kurzer Zeit häßliche Mauern, Zäune oder unattraktive Gestelle mit einem grünen Laubmantel kleidet. Unaufhörlich entfaltet der Turbo-Schlinger seine Klettertriebe, kontinuierliches Wegschneiden befeuert eher noch diese Wuchsleidenschaft, als das es ihr Einhalt gebieten könnte. Der Knöterich erreicht leicht Wuchshöhen von 500 bis 700 cm. Von August bis Oktober zieren den Megawachser unzählige weiße Rispenblüten.

 

Nadelsträucher

Völlig zu Unrecht werden Nadelgehölze häufig als fremdländisch und damit ökologisch wertlos abqualifiziert. Dabei agieren viele Sorten im Frühling als Pollenspender für Bienen & Co. Sie bieten mit ihrem Ganzjahres-Grün Vögeln und anderen Tieren auch im Winter sicheren, da nicht einsehbaren Schutz. Nadelsträucher und -bäume sind fast ausschließlich immergrüne Gehölze, die durch teils bizarre Wuchsformen, herrlichen Zapfenschmuck oder auch nur durch ihr frischgrünes Nadelkleid auffallen. Der skurrile Wuchs bestimmter Nadelsträucher führt zu lebhaften Kontrasten im Garten, während das dunkle Grün vieler anderer für gestalterische Ruhe sorgt. Vor allem im Winter, wenn sich Stauden und Sommerblumen für mindestens ein halbes Jahr komplett zurückziehen, belebt die immerblaue, -gelbe oder –grüne Benadelung den kahlen Garten. Insbesondere für kleinere Gärten sind die vielen Zwergformen ein unerschöpflicher Fundus. Diese Miniaturausgaben ihrer imposanten Artkollegen, quasi Naturbonsais ohne Schnitt, strukturieren selbst kleinste Flächen, die im Zuge der Gestaltungslust mitunter allzu bunt ausgestaltet wurden. Ihre zumeist dunkelgrüne Farbe harmoniert eigentlich mit allen anderen Farbnuancen. Die nadligen Däumlinge sind echte Hungerkünstler, die sich beispielsweise in mageren, sonnig gelegenen Steingärten wohl fühlen. Besonders hervorgehoben sei an dieser Stelle die robuste Anspruchslosigkeit, Trockenheitsverträglichkeit und enorme Frosthärte vieler Nadelgehölze. Sie gelten als sehr pflegeleicht und bescheiden. Diese Vorzüge prädestinieren Nadelgehölze für den Einsatzort Kübel. Als anspruchslose und frostharte (!) Kübelpflanzen, die nicht im Herbst eingeräumt werden müssen, sind Nadelgehölze zäh und widerstandsfähig, selbst vergessene Gießgänge während hitziger Sommermonate überstehen sie meist schadlos.

 

© Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus / Haan

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