Garten-Infos

Clematis richtig pflanzen und schneiden

Clematis

 

Clematis, auch Waldreben genannt, gehören zum Garten wie Rosen und Stauden. Mit ihren lianenartigen Trieben schwingen sie sich viele Meter hoch in Bäume, über Pergolen, Carports und an Wänden empor. Aufgrund ihrer Wuchskraft und Blütenfülle gilt die Waldrebe als „Königin der Kletterpflanzen“. Den Kopf recken Clematis-Sorten gerne in die Sonne, ihre Füße lassen sie am liebsten im kühlen Schatten baumeln.

Clematis bevorzugen einen tiefgründigen Boden, der über eine ausreichende Bodenfeuchte verfügt. Auf stauende Nässe reagiert die Waldrebe aber empfindlich.

Man unterscheidet zwischen frühjahrsblühenden Waldreben, kleinblumigen Wildarten und großblumigen Clematis-Sorten.

Sehr starkwüchsig sind frühjahrsblühenden Waldreben wie Clematis montana. Diese Wild-Clematis ist ein effektiver Begrüner von unansehnlichen Dächern und Wänden.

Großblumige Clematis besitzen aufgrund ihrer bis zu zwanzig Zentimeter großen Blüten und ihrer Nachblüte einen sehr hohen Zierwert.

Zu den kleinblumige Wildarten zählen Arten wie Clematis viticella, die durch höchste Bodentoleranz und kernige Robustheit überzeugen. Die gefürchtete Clematiswelke, Geißel aller Clematisfreunde, kann ihnen nichts anhaben.

Clematis richtig pflanzenClematis richtig pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr und von August bis Oktober. Clematis sind bruchempfindlich, deshalb werden sie auch im Handel ausnahmslos gestäbt angeboten. Ziehen Sie die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf. Halten Sie dabei die oberirdischen Triebe zusammen mit dem Stab fest.

Am besten so pflanzen:

    • 10 cm tiefer als im Topf pflanzen, damit ein bis zwei Knospenpaare unter der Erdoberfläche sind.

    • Eine Pflanzmulde leitet das Regenwasser an die Wurzel.

    • Eine Mulchschicht von 10 cm aufbringen.

 

Clematis im Kübel: Wichtig ist, dass das überschüssige Gießwasser schnell abfließt. Verteilen Sie groben Kies, größere Steine oder zerbrochene Tonscherben auf dem Kübelboden. Diese Drainageschicht sorgt für einen reibungslosen Wasserabzug. Die Dicke der Schicht sollte etwa 3 bis 5 cm betragen. Verwenden Sie nur gute, strukturstabile Kübelerden, niemals lehmige Gartenerde. Wir beraten Sie gerne.

 

Clematis-Schnitt erfordert Sortenkenntnis

Frühjahrsblühende WaldrebenFrühjahrsblühende Waldreben

    • von April bis Mai blühende Megawachser wie Clematis alpina und Cl. montana brauchen keinen Schnitt

    • ist ein Rückschnitt aus Platzgründen unvermeidlich, sollte dieser unmittelbar nach der Blüte stattfinden


Großblumige ClematisGroßblumige Clematis-Sorten

    • viele großblumige Sorten blühen zweimal: Einmal im Mai an den Kurztrieben, die sich im Frühjahr rasch aus dem vorjährigen Holz entwickeln, und dann ein zweites Mal im August an den diesjährigen Trieben

    • entfernen Sie nach der 1. Blüte alle Fruchtstände

    • Schneiden Sie diese Sorten im Dezember nur leicht zurück und entfernen Sie im Frühjahr erfrorene Triebe. Ein harter Schnitt brächte Sie um die Frühjahrsblüte

    • im Turnus von 5 Jahren empfiehlt sich ein radikaler Juni-Rückschnitt

 

Kleinblumige WildartenKleinblumige Wildarten und ihre Sorten

    • empfehlenswert sind insbesondere welkerobuste Abkömmlinge der Art Clematis viticella

    • in der Regel frieren diese Pflanzen im Winter stark zurück

    • alle Reste werden im Frühjahr wie bei den Stauden bodengleich abgeschnitten und neue Triebe nach dem Austrieb eingekürzt

    • ohne Schnitt vergreisen diese Sorten schnell

Rosen - Wichtige Krankheiten und Schädlinge

Rosen - wichtige Krankheiten und SchädlingeDie richtige Standortwahl entscheidet maßgeblich über den langfristigen Erfolg mit Ihren Gartenrosen. Beachten Sie deshalb folgende Regeln:

-          Rosen sind Sonnenkinder, die Licht brauchen.

-          Rosen lieben einen sandig-lehmigen Boden mit ausreichendem Humusanteil.

-          Rosen sind Tiefwurzler. Trifft ihre Pfahlwurzel bereits in den oberen Bodenschichten auf eine unüberwindliche Sperre, leidet die Pflanze und zeigt einen nur kümmerlichen Wuchs.

-          Meiden Sie beengte, luftstille Ecken, in denen kein ausreichender Luftaustausch stattfindet, als Pflanzorte. Diese Nischen sind beliebte Aufenthaltsorte für Pilze, insbesondere Echter Mehltau.

-          Pflanzen Sie Rosen niemals unter der Kronentraufe alter, großkroniger Bäume. Im Tropfbereich der Baumkronen kann das Laub der Rosenpflanzen durch die erhöhte Luftfeuchtigkeit nicht rasch genug abtrocknen und bietet einen idealen Nährboden für Mehltau- und Sternrußtaupilze.

-          Vermeiden Sie Nachpflanzungen von Rosen auf einer Fläche, auf der bereits Rosen oder andere Vertreter der großen Familie der Rosengewächse (Rosaceae) - beispielsweise Äpfel und Birnen - gestanden haben.

-          Gepflegte Rosen sind weniger krankheitsanfällig. Rosen brauchen ausreichend Nährstoffe und Bodenfeuchtigkeit.

-          Entfernen Sie krankes Rosenlaub aus dem Garten. Bleibt es liegen, bietet dies den idealen Start für einen üppigen Neubefall im nächsten Jahr.

Und trotzdem...

Trotz aller vorbeugenden Maßnahmen können Sie trotzdem Besuch von lästigen Rosenkrankheiten und –schädlingen bekommen. So können beispielsweise in sehr regenreichen Jahren mit kühlen Sommern selbst an sich robuste Sorten leiden. Wir haben deshalb für Sie eine Liste der wichtigsten "Plagegeister" aufgestellt:

Rosenrost

Nach dem Austrieb im Frühjahr finden sich orangefarbene, stark stäubende, etwa stecknadelkopfgroße Sporenlager an der Blattunterseite. Im Herbst sind die Pusteln schwarzbraun. Rosenrost zeigt sich jahrgangsweise sehr unterschiedlich, teilweise setzt der Befall nach mehreren Befallsjahren komplett aus. Vorbeugend einen sonnigen Standort wählen, an dem die Blätter rasch abtrocknen können.

Rosen - wichtige Krankheiten und SchädlingeEchter Mehltau

Vorwiegend auf der Blattoberseite junger Blätter, sowie auf den Blütenkelchen und insbesondere Triebspitzen findet sich ein mehlig-weißer, abwischbarer Belag. Echter Mehltau tritt an Neutrieben bereits ab Frühsommer bei warmer Witterung mit Temperaturen über 20°C und über 90 Prozent Luftfeuchte auf. Vorbeugend robuste Sorten wählen und Rosen optimal ernähren. Außerdem schlecht durchlüftete Standorte meiden.

Sternrußtau

Auf den Blattoberflächen sind sternförmige, violettbraune bis schwarze Flecken sichtbar, die strahlenförmig auslaufen - daher die Bezeichnung Sternrußtau. Die Blätter werden gelb und fallen ab. In regenreichen Sommern ist Sternrußtau schon ab Juni zu beobachten. Vorbeugend robuste Sorten pflanzen, obwohl kaum eine Rosensorte absolut resistent ist, licht- und luftumspielten Standort wählen; nasse Blätter vermeiden.

Rindenflecken

Insbesondere auf nicht ausgereiften, weichen Trieben zeigen sich nach milden Wintern bräunlichrote Flecken, die leicht mit Frostschäden verwechselt werden können. Schneiden Sie kranke Triebe heraus und achten Sie auf eine gute Holzreife der Rosen. Vermeiden Sie eine übertriebene Stickstoffdüngung, die mastige, weiche Rosentriebe fördert. Sorgen Sie im Winter für ausreichende Luftzirkulation und entfernen Sie die Winterabdeckung so früh wie möglich.  

Rosenblattrollwespe

Typisch für den Befall der Rosen mit Blattrollwespen sind die eingerollten Blätter. Die Eiablage am Blattrand löst dieses Einrollen des Rosenlaubes aus, in den Blattröllchen entwickeln sich die Larven. Auftreten ab Mai. Vorbeugung schwierig, letztendlich helfen nur frühzeitige Spritzungen mit systemischen Präparaten. Befallene Blätter sofort entfernen und vernichten, absammeln der Larven mit der Hand.

Rosenzikade

Die Blätter sind auf der Oberseite weißlich gesprenkelt. Auf der Blattunterseite findet man grünlichweiße, blattlausähnliche Insekten, die sich hüpfend fortbewegen. Da die Rosenzikaden mit Vorliebe in Mauerritzen überwintern, tritt der Befall häufig an dort wachsenden Kletterrosen auf. Vorbeugend trockene, zu heiße Standorte meiden.

Knospenfäule

Grauschimmel, auch unter dem Namen „Botrytis“ bekannt, verursacht hässliche Faulstellen auf Blütenblättern und Knospen. Typisches Erkennungsmerkmal sind zudem dunkelbraune Faulstellen an jungen, weichen Stielen. Gute Rosenpflege entzieht Grauschimmel die Grundlage für eine Massenvermehrung: Entfernen Sie absterbende Zweige, befallenene Knospen und vor allem welkende Blüten frühzeitig. Vermeiden Sie feuchte, lichtarme Standorte.

Generell gilt:

Der Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sollte verantwortungsvoll geschehen. Wir beraten Sie gerne.

 

© Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus (2) / Haan

Gartenmarathon

Gartenmarathon... mit langblühenden Stauden

 

Langblühende Stauden gönnen sich keine Atempause

 

Mit ihrer wochenlangen Dauerblüte zählen langblühende Stauden zu den heißesten Anwärtern auf Spitzenplatzierungen in der Kategorie Blührekorde. Die Staudenstars lieben meist sonnige Gartenarenen.

 

 

Sonnenhüte (Rudbeckia)

 

Sonnenhüte zählen zu den dankbarsten Gartenpflanzen. Kaum eine andere Prachtstaude sorgt mit solch goldgelben Blütentellern monatelang für sonnige Gartenmomente. Zudem sind fast alle Rudbeckien-Arten haltbare Schnittblumen, die auch im Wohnbereich zahlreiche kleine, strahlend gelbe Sonnen aufgehen lassen. Die Unterschiede zwischen den vielen Arten und Sorten liegen hauptsächlich in der Lebensdauer und der Wuchshöhe begründet. Es gibt sowohl ein- und zweijährigen als auch ausdauernden Sonnenhut. Die Wuchshöhen variieren zwischen 50 und 200 cm. Ein altbewährter Klassiker mit langer Blütezeit ist die Sorte 'Goldsturm'. Die außergewöhnlich attraktive Rudbeckiensorte entfacht mit ihren goldgelben Strahlenblüten tatsächlich einen wahren Blütensturm. Die lange und reich blühende Bestauslese liebt sonnige Standorte und ist sehr pflegeleicht und unkompliziert. Neben den gelben Sorten brilliert der karminrote Sonnenhut, den die Botaniker mittlerweile unter dem Namen Echinacea als eigenständige Gattung führen. Die beliebte Schmetterlingspflanze wird etwa 100 cm hoch.

 

 

Salbei (Salvia)

 

Die Wohltaten des Garten-Salbei (Salvia officinalis) schätzte man schon im Altertum. Der Familienname nimmt Bezug auf das lateinische Wort salvere, was soviel wie heilen, retten bedeutet. Salbeiextrakte werden heute noch genutzt, um beruhigende Tees gegen Entzündungen und zur Krampflösung herzustellen. Auch Blattläuse nehmen bei allzu intensivem Salbeigeruch Reißaus. Für alle Gartenfreunde ein weiterer Vorzug des Salbeis. Ein Gartenjuwel mit besonders langer Blütezeit ist der Steppen-Salbei (Salvia nemorosa). Seine vielen Sorten blühen in zahlreichen Violetttönen und Weiß von Juni bis Juli. Bei rechtzeitigem Rückschnitt vor dem Verblühen treiben sie sogar ein zweites Mal im September. Alle Salvia-Arten lieben einen trockenen, sonnigen Standort in einem Boden, in dem Kalk nicht fehlen sollte. Knipsen Sie bei den Salbei-Sorten für die Küche fortlaufend ältere Blätter heraus, damit neues Laub für frischen Nachschub sorgt. Salbei ist eine typische Gruppenstaude, mit der zahlreiche andere Gartenpflanzen wie Rosen harmonieren.

 

Gartenmarathon 

Astern (Aster)

 

Astern sind Gute-Laune-Stauden, die das Gärtnern leicht machen. Sie wachsen in jedem kultivierten Gartenboden in sonniger Lage. Viele Gartenfreunde kennen Astern vor allem als hoch wachsende Herbststars. Einem herbstlichen Gartenensemble ohne die kräftigen Farbtöne der Astern fehlt die entscheidende Zutat. Die großen Blüten bringen die glühenden Laubfarben der Gehölze in Rot und Orange erst richtig zum Leuchten. Astern neigen dazu, ihre unteren Stängel-Grundblätter bereits während des Sommers unschön zurückzuziehen. Deshalb ist eine Vorpflanzung mit niedrigen Stauden-Kollegen ratsam. Astern sind Sonnenkinder, die frische bis feuchte Gartenstellen lieben. In sommertrockenen Jahren wissen sie zusätzliche Wassergaben zu schätzen. Hohe Astern sind dankbar für eine Stütze, damit sie bei Wind und Regen nicht auseinander fallen. An einfachen Konstruktionen aus Bambusstäben finden die Pflanzen Halt. Wichtig ist, die Stützen rechtzeitig anzubringen, sie sollen mit den Astern "wachsen", damit diese ihre arttypische Form behalten. Auch ein Sommerrückschnitt stabilisiert die Pflanzen und verlängert den Blütenflor entscheidend. Schneiden Sie dafür einige Pflanzen im Juni etwa um ein Drittel zurück.

 

 

Herbst-Anemone

 

Herbst-Anemonen verwöhnen uns mit ihren Blütenfarben zur Herbstzeit. Auffallend ist ihre ungewöhnlich lange Blütezeit, die von August bis Oktober reicht. Anemonen sind pflegeleichte, wüchsige und robuste Staudenschönheiten, die mit Vorliebe in schattigen Gartenecken und – bei ausreichender Wasserversorgung – auch auf sonnigen Beeten erstrahlen. Pflanzen Sie Anemonen nicht auf Böden, die leicht austrocknen. Herbst-Anemonen haben einen hohen Wasserbedarf. Bessern Sie deshalb die Erde des Pflanzlochs mit Gartenkompost oder einer guten Pflanzerde auf. Zur Verfügung stehen eine ganze Reihe interessanter Gartensorten. Besonders empfehlenswert ist beispielsweise die rein weiß blühende, altbewährte Sorte 'Honorine Jobert'. Sie erreicht eine Höhe von 70 bis 90 cm. Mit Anemonen lassen sich sehr gut Ziergräser kombinieren, die ihre lockere Beschwingtheit aufnehmen und verstärken. Weitere Partner sind Fetthenne (Sedum), Eisenhut (Aconitum), Herbst-Astern und September-Silberkerze (Cimicifuga ramosa). Zur Pflege: Die Pflanzen kommen ohne Stützhilfen aus. Empfehlenswert ist für junge Pflanzen ein Winterschutz aus Nadelreisig.

 

 

Hohe Sommer-Phlox (Phlox paniculata)

 

Der Sommerphlox ist unbestritten einer der bedeutsamsten Duft und Farbe spendenden Prachtstauden für die Sommermonate. Im Juli und im August sorgen die zahlreichen Blütenbälle des Sommer-Phlox' für einen dekorativen Farbenrausch in vielen zarten Pastelltönen. Die gewaltige Blütenfülle thront auf langen Stielen, die sortenweise zwischen 50 und 150 cm hoch werden können und dichte Horste bilden. Phlox paniculata braucht einen guten, nährstoffreichen Gartenboden in sonniger Lage. Trockenheit mag er überhaupt nicht. Diese Abneigung hängt mit seinem Wurzelwerk zusammen, das sehr flach die oberste Bodenschicht durchstreift. Sie sollten den Blütenstar deshalb während Trockenperioden immer wieder über die Erde (nicht über das Laub!) gießen, damit sich das Farbenspiel in weiß, rosa, rot und violett kontinuierlich bis in den Spätsommer hinein fortsetzt. Mit einem Trick können Sie die Blütezeit sogar noch verlängern: Im Mai bilden sich die Blütenknospen. Brechen Sie etwa jede dritte Knospe fünf bis zehn Zentimeter tief aus. Aus den Blattachseln entstehen dann neue Blütenknospen, die etwas später als ihre Kollegen blühen und dadurch den Blütenflor "strecken".

Die Kunst des Rosenveredelns ...

Die Kunst des RosenveredelnsDas Veredeln von Rosen, die sogenannte Okulation, ist die am häufigsten bei Rosen angewendete Vermehrungsart. Der Begriff Okulation beschreibt das Einsetzen eines "Auges", sprich einer Knospe einer edlen Rosensorte auf eine Unterlage und geht wortgeschichtlich auf das lateinische Wort für Auge, „oculus“, zurück. Mittels Okulation wird so aus einer Wildrose eine Beetrose, eine Kletterrose, eine Strauchrose oder irgendeine andere edle Rosensorte.

Wenn Sie Rosen okulieren möchten, beschaffen Sie sich zunächst die notwendigen Wildlingsunterlagen. Die bekannteste und am häufigsten als Unterlage verwendete Wildart ist Rosa laxa. Wenn Sie die Wildlinge, wie sie unter Gärtnern genannt werden, im Herbst erhalten, schneiden Sie sie zunächst leicht an Trieb und Wurzel zurück und schlagen Sie sie bundweise in Sand ein. Gepflanzt werden die jungen Wildrosen erst im Frühjahr. Stehen Ihnen keine Sämlingsunterlagen zur Verfügung, können Sie auch auf bewurzelten Steckhölzern von Wildrosen, z. B. von Rosa multiflora, veredeln.

 

Die eigentliche Okulation findet idealerweise an heißen Sommertagen im Juli statt.

 

Die Profis verwenden zum Okulieren ein spezielles Okulationsmesser. Es kostet etwa 40,00 € und lohnt die Anschaffung nur, wenn eine nennenswerte Anzahl von Pflanzen vermehrt werden soll. Ansonsten kann man sich auch mit einem guten, scharfen und sauberen Messer behelfen.

 

Nun kann die Veredlung beginnen:

 

Rosen veredeln - T-Schnitt

 

Zunächst wird am gereinigten, blankpolierten und etwa fingerdicken Wurzelhals des Wildlings ein sogenannter T-Schnitt ausgeführt.

 

 

 Rosen veredeln - Edelreis schneiden

 

 

Dann wird das Reis, also ein ausgereiftes, verblühtes Triebstück der zu veredelnden Sorte, geschnitten.

Das Reis wird entblättert und entstachelt. Nur die etwa einen Zentimeter langen Blattstiele bleiben direkt an den Augen stehen.

  Rosen veredeln - Auge schneiden

 

Mit einem ziehenden Schnitt, der etwa zwei Zentimeter unter dem Auge ansetzt, wird ein Rindenstück mit Auge entnommen. Man hält dabei das Reis so, dass das Auge zum Veredler zeigt.

 

Rosen veredeln - Holz auslösen 

 


Hinter dem geschnittenen Auge sitzt ein Holzspan, der vorsichtig und behutsam entfernt wird.

 

 Rosen veredeln - Auge einsetzen

 

 

Die Rinde um den T-Schnitt wird sorgsam gelockert und das Edelauge in den T-Schnitt eingeschoben. Nur bei heißem Wetter löst sich die Rinde gut, da die Unterlage aufgrund ihrer hohen physiologischen Aktivität voll im Saft steht. Nach dem Einschieben wird das überstehende hintere Rindenteil des Auges auf Höhe des T-Balkens abgeschnitten.

Rosen veredeln - Verbinden 

 

 

Die Veredlungsstelle wird abschließend mit Bast oder einem Gummibändchen verbunden und schmutzfrei gehalten.

 

 Rosen veredeln - Abwerfen

Im Herbst wird die Veredlungsstelle gut angehäufelt. So übersteht sie den Winter. Im Frühjahr wird sie wieder freigelegt und die Wildkrone über dem T-Balken oberhalb des angewachsenen Auges abgeschnitten. Diesen Vorgang nennen die Baumschuler "abwerfen". Jetzt konzentriert sich der gesamte Saftstrom der Unterlage auf das edle, noch schlafende Auge und zwingt es zum Durchtreiben. Eine neue, edle Rose wächst heran.

Wildtriebe um die Veredlungsstelle muss man im Sommer immer wieder „räubern“, das heißt sauber an ihrer Ansatzstelle entfernen. Manche Rosensorten, z. B. aus der Gruppe der Edelrosen, verzweigen sich nicht leicht. Um ihre Verzweigung zu fördern, pinziert man sie im Mai häufiger. Das heißt, dass überlange, einzelstehende Austriebe geköpft und ihre schlafenden Nebenaugen zum Austrieb gezwungen werden. Im Herbst, also gut fünfzehn Monate nach der Okulation, kann die nun buschige Rose gerodet und an den Endstandort gepflanzt werden.  

 

Stammrosen

Auch Stammrosen werden okuliert, und zwar in der gewünschten Kronenhöhe. Damit sich die Krone rund und voll entwickeln kann, bringt man zwei oder sogar drei Veredlungen rund um einen Stamm an. Voraussetzungen für die eigene Vermehrung von Stammrosen bilden Unterlagen in Form von kronentragenden Stämmchen. Diese Unterlagen sollen gerade und möglichst lang sein. In der Regel benutzen die Baumschulen spezielle Auslesen aus der Art Rosa canina. Natürlich kann man auch einen Wildbusch so zurechtschneiden, dass nur noch ein etwa 1,5 m langer Trieb als zukünftiger Stamm übrigbleibt. Wer eine alte Wildrose im Garten hat, kann von diesem Busch ebenfalls mit etwas Glück bewurzelte Wildstämme gewinnen. In früheren Zeiten wurden die Stammrosen ohnehin auf Wildstämme aus dem Wald veredelt.

 

Noch ein Tipp:Ältere Stammrosen, die ihre Edelkrone durch Frost oder Bruch eingebüßt haben, lassen sich mittels Okulation nachveredeln und somit erhalten.  

Weinreben für Haus und Garten

Weinreben für Haus und GartenDie Rebe ist ein uraltes Kulturgut. Bereits zur Zeit der Pharaonen wurden in Ägypten Reben geerntet. Zunächst diente der Anbau tatsächlich der Gewinnung frischer Früchte für den Direktverzehr. Erst später entdeckte man, dass sich aus den Trauben Wein gewinnen ließ. Damit wurde die Rebe zu einem Stück Kulturgeschichte der Menschheit.

Fast überall lassen sich Weinreben in unseren Breiten mit gutem Erfolg anbauen. In Regionen mit einem rauerem Klima sorgen früh reifende Sorten für den Ernteerfolg. Wichtig ist die Wahl eines geeigneten Standortes. Am besten eignet sich eine nach Süden, Südwesten, Südosten bzw. nach Westen weisende Wand, die die Tageswärme speichert, um sie abends wieder an die Reben abzugeben. An der Sonne zugewandten Hauswänden und Mauern liegen die Durchschnittstemperaturen um bis zu 2°C höher als in der Umgebung. Unter diesen Bedingungen ist ein Rebenanbau weit über die traditionellen Weinbaugebiete hinaus möglich. An einer geschützten Stelle, etwa in Innenhöfen oder von Mauern umgebenen Arealen, gedeihen Reben auch an einem freitragenden Spalier. Für diese Variante müssen allerdings eher südliche Temperaturen herrschen.

 

Boden

Die Bodenansprüche der Rebe sind eigentlich recht bescheiden. Jeder kultivierte Gartenboden ist geeignet, solange er tiefgründig ist und nicht zu Staunässe neigt. Sogar in einem ausreichend großen Kübel ist ein Traubenanbau möglich. Ideal sind auch Gartenstandorte mit hohen Ton- und Lehmanteilen. Sandige Böden sollten vor der Pflanzung ausreichend mit Humus aufgebessert werden. Der pH-Wert, der die Konzentration der Wasserstoffionen im Boden angibt, sollte im mittleren Bereich zwischen pH 5 und maximal pH 7,5 liegen. Der Boden darf also nicht zu sauer sein. Auch sehr hohe Kalkgehalte schränken die Wuchsfreude der Rebe ein. Je mehr Humus im Boden, desto eher kommt die Rebe auch in den Grenzbereichen zurecht.

 

Pflanzung

Weinreben, PflanzungAchten Sie auf ein stabiles Spalier, das auch schwere, mit Regen beladene Rebtriebe mühelos tragen kann. Bringen Sie die Latten in einem Abstand von 25 cm übereinander an. Möglich sind auch rostfreie Spalierdrähte, die im gleichen Abstand gespannt werden.

Weinreben im Container können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die häufigste Pflanzzeit ist jedoch das Frühjahr. Dann können die vitalen Kletterer das ganze Jahr nutzen, um möglichst viel Triebmasse zu entwickeln und um ihre Wurzeln in tiefere Bodenschichten hinabzusenken.

Als Pflanzmaterial werden ausschließlich veredelte Pfropfreben angeboten. Die Veredlung sitzt auf einer Unterlage, die gegen die Reblaus resistent ist und diesen Schädling somit auf biologische Art und Weise abwehrt.

Heben Sie für Ihre Rebpflanzen ein etwa 40 cm tiefes und breites Pflanzloch aus. Zur Mauer sollte ein Abstand von 20 cm eingehalten werden. Der Pflanzabstand von Rebe zu Rebe beträgt 1,5 bis 3 m. Er hängt sehr stark von der späteren Kulturweise ab.

Tauchen Sie die Wurzelballen vor dem Pflanzen in Wasser. Ziehen Sie die Ballen vorsichtig aus den Kunststoffbehältnissen, stellen Sie die Pflanzen ein und füllen Sie die Grube mit guter Pflanzerde auf. Jede Rebe erhält einen Pfahl. Die Weinrebe wird so tief gepflanzt, dass die Veredlungsstelle (wulstartige Verdickung zwischen Wurzel und oberirdischen Trieben) nach dem Pflanzen über der Erde verbleibt. Beim Antreten halten Sie die Rebe in Position. Wichtig ist das ausgiebige Anwässern. Und zwar bei jedem Wetter, auch wenn es regnet. Ist die Pflanze einmal verwurzelt, kommt sie in der Regel ohne Bewässerung aus. Nur in ausgesprochenen Trockenjahren ist Gießen notwendig. Vor dem Rasensprenger sollte der Rebstock sogar geschützt werden, da ein Zuviel an Wasser die Krankheitsanfälligkeit erhöht.

 

Weinreben, AufzuchtAufzucht

Wenn nicht schon bei der Kaufware vorhanden, wird im Pflanzjahr nur ein kräftiger Trieb in direkter Fortsetzung zur Wurzelstange hochgezogen. Alle anderen Triebe werden bereits im Mai, nach den letzten Frösten, an der Ansatzstelle entfernt. Der verbleibende Trieb wird am Pfahl festgebunden, so dass ein gerader Stamm entstehen kann. Im Laufe des Sommers bilden sich in den Blattachseln immer wieder Geiztriebe, die sofort ausgebrochen werden. So bleibt im Herbst ein langer, gerader Trieb übrig. Schützen Sie die Veredlungsstelle durch Anhäufeln mit Erde.

Weinreben, ErziehungIm Folgejahr wird der nun einjährige Trieb auf 60 bis 100 cm zurückge-schnitten. Der Trieb sollte an der Schnittstelle mindestens einen Zentimeter stark sein. Im Mai treiben die obersten Knospen aus. Belassen Sie, je nach Anbausystem, zwei bis fünf der obersten Triebe. Alle anderen werden restlos entfernt. Die Neutriebe dienen im Folgejahr dem Stockaufbau. Dann erst beginnt die Erziehung der Reben.

 

Weinreben, ErziehungErziehung

Die einfachste Anbauform ist die sogenannte Bogen-erziehung. Sie empfiehlt sich bei niedrigen bzw. freistehenden Spalieren, so wie man sie von den Weinberghängen kennt. Dabei stehen die Reben im Abstand von 1 bis 1,5 Meter, der Stamm wird auf eine Höhe von 80 bis 100 cm gebracht. Ein bis zwei Fruchtruten werden halbbogenförmig gezogen und am Spalier festgebunden. An den gebogenen Reben können Sie Ihre erste Ernte erwarten, denn jede der hier austreibenden Knospen bringt eine, zwei oder mitunter sogar drei Trauben hervor. Wein fruchtet nur am "neuen Holz", also nur an den jedes Frühjahr wieder neu wachsenden Trieben. Ist das Spalier erst einmal aufgebaut, müssen beim jährlichen Frühjahrsschnitt nur noch die Fruchttriebe des letzten Jahres eingekürzt werden.

Vogelschutz- und Vogelnährgehölze

Vogelgehölze

 

Vogelschutz beginnt im eigenen Garten

Mit ihrer dichten Belaubung, ihren Stacheln und Dornen bieten zahlreiche Gartengehölze Vögeln Schutz und Obhut. Besonders Immergrüne und Nadelgehölze sind bevorzugte Rückzugsrefugien, da sie rund ums Jahr Sichtschutz bieten. Dank ihrer quirlartigen Aststellung sorgen zudem viele Laubbäume für einen geschützten Nestbau in katzensicherer Höhe. Boden- und Buschbrüter finden aber auch in kleinen Sträuchern Unterschlupf. Oft liefert die Behausung Früchte gleich "frei Nest" mit. Nützlicher Nebeneffekt: Vögel vertilgen in ihrer Umgebung viele Insekten, die sich sonst ungestört an unseren Gartenpflanzen gütlich tun würden. Je artenreicher die Pflanzenauswahl ist, desto mehr Vögel tummeln sich im Garten.

Eine Auswahl der besten Nistgehölze:

Laubsträucher

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Feuer-Ahorn

Acer ginnala

gelblichweiß, Mai, Duft

300 bis 500 cm

Berberitzen

Berberis-Sorten

primelgelb, Mai

150 bis 200 cm

Zierquitte

Chaenomeles-Sorten

je nach Sorte rot, weiß, rosa; April bis Mai

60 bis 100 cm

Hartriegel

Cornus-Sorten

creme, gelb, ab März bis Juni

150 bis 300 cm

Purpur-Hasel

Corylus maxima 'Purpurea'

rot, März bis April

150 bis 200 cm

Fächermispel

Cotoneaster horizontalis

unscheinbar

60 bis 100 cm

Weiß-Dorn

Crataegus monogyna

weiß, Mai bis Juni, Duft

200 bis 300 cm

Reichfruchtendes Pfaffenhütchen

Euonymus europaeus 'Red Cascade'

grünlichgelb, Mai bis Juni

150 bis 200 cm

Frucht-Sanddorn

Hippophae rhamnoides-Sorten

150 bis 200 cm

Perlmuttstrauch

Kolkwitzia amabilis

rosa, Juni

150 bis 200 cm

Schwarzgrüner Liguster

Ligustrum vulgare 'Atrovirens'

cremeweiß, Juni bis Juli, Duft

100 bis 150 cm

Fasanenspiere

Physocarpus opulifolius-Sorten

weißrosa, Juni bis Juli

60 bis 200 cm

Großfrüchtige Blut-Pflaume

Prunus cerasifera 'Trailblazer' ('Hollywood')

rosaweiß, April

200 bis 300 cm

Schlehe

Prunus spinosa

weiß, März bis April, Duft

150 bis 200 cm

Alpenbeere

Ribes alpinum 'Schmidt'

gelblichgrün, April bis Mai

100 bis 150 cm

Blut-Johannisbeere

Ribes sanguineum 'Atrorubens'

rosarot, April

150 bis 200 cm

Hunds-Rose

Rosa canina

weißrosa, Mai bis Juni, Duft

150 bis 200 cm

Kartoffel-Rose

Rosa rugosa

violettrosa, Mai bis Oktober, Duft

100 bis 150 cm

Gartenrosen

Rosa-Sorten

je nach Sorte rot, rosa, gelb, weiß, Juni bis Oktober, Duft

40 bis 200 cm

Holunder

Sambucus-Sorten

cremeweiß, Juni bis August, Duft

200 bis 300 cm

Spieren

Spiraea-Sorten

weiß, April bis Mai, Duft

100 bis 200 cm

Perlenbeere

Symphoricarpos doorenbosii-Sorten

weißrosa, Juni bis August

60 bis 100 cm

Echter Schneeball

Viburnum opulus 'Roseum'

weiß, Mai bis Juni

150 bis 200 cm

Laubbäume

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Ahorn

Acer-Sorten

gelbgrün, April bis Mai

300 bis über 700 cm

Hainbuche

Carpinus betulus

gelb, April

500 bis 700 cm

Kugel-Trompetenbaum

Catalpa bignonioides 'Nana'

300 bis 500 cm

Rot-Dorn

Crataegus laevigata 'Paul's Scarlet'

rot, Mai bis Juni

300 bis 500 cm

Gold-Hülse

Gleditsia triacanthos 'Sunburst'

weißlich, Juni, Duft

500 bis 700 cm

Zierapfel

Malus-Sorten

je nach Sorte weiß, rosa, rot, Mai, Duft

500 bis 700 cm

Kugel-Akazie

Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera'

keine

300 bis 500 cm

Hänge-Weide

Salix alba 'Tristis'

gelb, April

über 700 cm

Eßbare Eberesche

Sorbus aucuparia 'Edulis'

weiß, Mai

500 bis 700 cm

Lauben-Ulme

Ulmus glabra 'Pendula'

bräunlich, März bis April

300 bis 500 cm

Immergrüne Laubgehölze

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Dotter-Berberitze

Berberis ‘Stenophylla’

gelborange, Mai bis Juni

100 bis 150 cm

Gartenhülse

Ilex-Sorten

weiß, Mai bis Juni

150 bis 200 cm

Gold-Liguster

Ligustrum ovalifolium ‘Aureum’

weiß, Juni bis Juli, Duft

60 bis 100 cm

Feuerdorn

Pyracantha-Sorten

weiß, Mai bis Juni, Duft

150 bis 200 cm

Rhodohododendron

Rhododendron-Sorten

je nach Sorte rosa, weiß, violett, rot, gelb, Mai bis Juni, Duft

100 bis 200 cm

Klettergehölze

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Waldrebe

Clematis-Sorten

rot, weiß, rosa, gelb, Mai bis Juni

200 bis 700 cm

Schling-Knöterich

Fallopia aubertii

weiß, August bis Oktober

500 bis 700 cm

Heimischer Efeu

Hedera helix

unscheinbar, September bis Oktober

300 bis 500 cm

Kletter-Hortensie

Hydrangea anomalis subsp. petiolaris

weiß, Juni bis Juli, Duft

300 bis 500 cm

Geißschlinge

Lonicera-Sorten

orangerot, gelb, rot, weiß, Juni bis September, Duft

200 bis 500 cm

Mauerwein

Parthenocissus quin. 'Engelmannii'

weiß, Juli bis August

500 bis 700 cm

Selbstklimmer

Parthenocissus tricuspi. 'Veitchii'

gelblichgrün, Juni bis Juli

500 bis 700 cm

Nadelsträucher

Deutscher Name

Botanischer Name

Wuchshöhe

Irischer Säulen-Wacholder

Juniperus communis 'Hibernica'

100 bis 150 cm

Kleine Blau-Fichte

Picea pungens 'Glauca Globosa'

60 bis 100 cm

Kiefern

Pinus-Sorten

60 bis 200 cm

Fruchtende Becher-Eibe

Taxus media 'Hicksii'

100 bis 150 cm

Nadelbäume

Deutscher Name

Botanischer Name

Wuchshöhe

Echte Blau-Tanne

Abies procera 'Glauca'

500 bis 700 cm

Säulenzypressen

Chamaecyparis lawsoniana-Sorten

300 bis 700 cm

Serbische Fichte

Picea omorika

über 700 cm

Silber-Fichte

Picea pungens 'Hoopsii'

500 bis 700 cm

Gemeine Eibe

Taxus baccata

500 bis 700 cm

Brabant-Lebensbaum

Thuja occidentalis 'Brabant'

500 bis 700 cm

 Vogelgehölze

Vogelnährgehölze –

Menükarte für unsere Vögel

Es gibt Früchte bestimmter Gehölze, die bei vielen Vogelarten besonders beliebt sind. Dazu zählt zum Beispiel die Holunderbeere oder die Früchte der Eberesche. Andere Früchte locken nur bestimmte, dafür aber seltene Vogelarten, die offenbar recht wählerisch ihre Menükarte zusammenstellen. Je artenreicher die Pflanzengestaltung, desto abwechslungsreicher ist der fruchtige Speisezettel und damit die Vielfalt der Gäste.

Sie können zusätzlich für einen deutlich höheren Fruchtbehang an Ihren Gehölzen sorgen, indem sie die verwelkten Blüten nicht abschneiden. Bei öfterblühenden Rosen oder Blauregen mag ein Schnitt des Verblühten zwecks gewünschter Nachblüte noch einleuchten. Dem "Säuberungsschnitt" der einmalblühenden Gartengehölze scheint aber reine Ordnungsliebe zugrunde zu liegen, die die Vogelwelt um wertvolle Futterquellen bringt. Also: lieber mehr als zu wenige Früchte an den Sträuchern lassen, damit für die Vogelwelt der Früchtetisch besonders üppig gedeckt ist.  

Eine Auswahl von Vogelnährgehölzen:

 

Laubsträucher

Deutscher Name

Botanischer Name

Zapfen/Frucht

Wuchshöhe

Feuer-Ahorn

Acer ginnala

geflügelt, leuchtend rot

300 bis 500 cm

Hängende Felsenbirne

Amelanchier laevis 'Ballerina'

rotschwarz

200 bis 300 cm

Berberitzen

Berberis-Sorten

schwarz

150 bis 200 cm

Liebesperlen-strauch

Callicarpa bodinieri var. giraldii

lila

100 bis 150 cm

Zierquitte

Chaenomeles-Sorten

gelb

60 bis 100 cm

Hartriegel

Cornus-Sorten

rot

150 bis 300 cm

Weiß-Dorn

Crataegus monogyna

dunkelrot

200 bis 300 cm

Frucht-Sanddorn

Hippophae rhamnoides-Sorten

orange

150 bis 200 cm

Fasanenspiere

Physocarpus opulifolius-Sorten

braun, rötlich

60 bis 200 cm

Großfrüchtige Blut-Pflaume

Prunus cerasifera 'Trailblazer' ('Hollywood')

rot, eßbar

200 bis 300 cm

Niedrige Blut-Pflaume

Prunus cistena

rot, eßbar

60 bis 100 cm

Schlehe

Prunus spinosa

blauschwarz

150 bis 200 cm

Hunds-Rose

Rosa canina

Hagebutte

150 bis 200 cm

Kartoffel-Rose

Rosa rugosa

Hagebutte rot, reich an Fruchtfleisch

100 bis 150 cm

Rosen

Rosa-Sorten

Hagebutten

60 bis 300 cm

Holunder

Sambucus-Sorten

schwarz, rot

200 bis 300 cm

Laubbäume

Deutscher Name Botanischer Name Blüte Wuchshöhe
Feld-Ahorn

Acer campestre

geflügelt 500 bis 700 cm
Hainbuche Carpinus betulus Flügelnuß 500 bis 700 cm
Rot-Buche Fagus sylvatica Bucheckern über 700 cm
Zierapfel Malus-Sorten von gelb bis rot,bis 5 cm 500 bis 700 cm
Eßbare Eberesche Sorbus aucuparia 'Edulis' rot, eßbar 500 bis 700 cm

Immergrüne Laubgehölze

Deutscher Name Botanischer Name Blüte Wuchshöhe
Fruchtende Gartenhülse Ilex aquifolium ‘I.C. van Tol’ hellrot, giftig* 150 bis 200 cm
Fruchtende Strauch-Hülse Ilex meserveae ‘Blue Princess’ rot, giftig* 100 bis 150 cm
Niedrige Mahonie Mahonia aquifolium ‘Apollo’ schwarz, blau bereift 40 bis 60 cm
Feuerdorn Pyracantha-Sorten je nach Sorte rot, orange, gelb 150 bis 200 cm

Klettergehölze

Deutscher Name Botanischer Name Blüte Wuchshöhe
Baumwürger

Celastrus orbiculatus

hellrot, giftig* 500 bis 700 cm
Immergrüne Geißschlinge Lonicera henryi schwarz 200 bis 300 cm
Reichblütige Wald-Geißschlinge Lonicera periclymenum 'Serotina' rot, schwach giftig* 200 bis 300 cm

*nicht für Vögel

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Garten-Fachmarkt und Baumschule
Flurbereinigungsweg 3
D - 63868 Großwallstadt
 
 
Telefon: 06022 / 66 21 - 0
Telefax: 06022 / 66 21 - 45
 
 

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Montag - Freitag     8 bis 18 Uhr
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