Frühjahrsmarkt 2024

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Pflanze des Monats - April 2015

April 2015 - Japanischer Frühling:

Für Gärten mit fernöstlichem Flair

 

Japanischer Frühling - Für Gärten mit fernöstlichem Flair

Ferne Welten ganz nah
Japanische Gärten strahlen auf einzigartige Weise Ruhe und Harmonie aus; sie sind stille Schönheiten, die aus dem unruhigen Alltag entführen und zur Entspannung und zur inneren Einkehr einladen. Diese Gärten sind oft reduzierte Nachahmungen der Natur und spiegeln idealisierte Landschaften wider. Sie sind keine Frage der Größe, selbst auf einer nur 5 m2 kleinen Fläche kann ein solcher meditativer Mikrokosmos Gestalt annehmen und den Betrachter in eine andere Welt versetzen.

Landschaften en miniature
Zumeist sind es Küsten- oder Gebirgslandschaften, die durch das ausgewogene Zusammenspiel von Pflanzen, Steinen und anderen Gestaltungselementen dargestellt werden. Japanische Gärten sind ein Gesamtkunstwerk, in dem alles miteinander in Beziehung steht und in dem ein bewusster Kontrast zwischen Ruhe und Bewegung geschaffen wird. Neben den Pflanzen sind Steine ein wichtiger Bestandteil dieser Gärten, sie umgibt ein Hauch von Ewigkeit und sie symbolisieren Kraft und Ausdauer. Auch Wassergeräusche, Windeffekte und das Spiel von Licht und Schatten tragen zu dem besonderen Charakter dieser Gärten bei.

Blütenmeer im Frühling
Einige der schönsten Gartenpflanzen stammen aus Japan, unter anderem Zierkirschen, Azaleen und Fächerahorne. Zierkirschen haben in dem ostasiatischen Land eine besondere Bedeutung: Kein anderer Baum wird dort so verehrt wie die Kirsche mit ihren zarten weißen oder rosafarbenen Blüten. Die Kirschblüte ist ein landesweites Ereignis, sie signalisiert den Beginn des Frühlings und wird mit Partys im Freien unter den blühenden Bäumen gefeiert. Zierkirschen säumen Straßen und verwandeln Parks und Gärten in leuchtende Blütenmeere. Die Vielfalt der Wuchsformen ermöglicht es, Zierkirschen für die unterschiedlichsten Gartengrößen zu finden bis hin zu klein bleibenden Bäumchen, die ihren Blütenzauber sogar auf dem Balkon entfalten können.

Ausdrucksstarker Ahorn-Adel
Auch Japanische Ahorne und Azaleen bringen fernöstliche Anmut in den Garten. Die zierlichen und eleganten Japanischen Fächerahorne (Acer palmatum in Sorten), gehören gewissermaßen zum Hochadel der Gartenpflanzen. Diese filigranen kleinen Ahorne faszinieren mit fächerförmigen, manchmal sehr stark geschlitzten Blättern in den verschiedensten Grün- oder Rottönen -jedes Blatt ein kleines Meisterstück von erlesener Schönheit. Im Herbst beeindrucken sie mit einem Feuerwerk der Farben von leuchtendem Goldgelb über kräftiges Orange bis hin zu dunklem Rot. Weil das Sortiment so umfangreich ist, findet sich für jede Gartengröße ein passender Ahorn. Es gibt einige, die eine Höhe von 4 bis 6 m erreichen, während andere nur 1,5 bis 2 m hoch werden. Sie können sogar in sehr kleinen Gärten, Innenhöfen und in Pflanzgefäßen wachsen.

Blühende Kissen
Japanische Azaleen überraschen mit einer unglaublichen Blütenfülle und sind Schmuckstücke für den Garten: Sie sind im Frühjahr dicht an dicht mit leuchtenden Blüten bedeckt. Das Farbenspektrum reicht von reinem Weiß über Orange, leuchtende Rosa- und Rottöne bis hin zu intensivem Violett. Diese Azaleen haben kleine, an geschützten Standorten sogar immergrüne Blätter und bilden oft dichte, flache Kissen. Ihr langsamer Wuchs macht sie zu besonderen Kostbarkeiten und sie erreichen häufig nur eine Höhe von 80 cm. Japanische Azaleen kommen sowohl einzeln als auch als Gruppe gut zur Geltung. Sie sind wegen ihres kompakten Wuchses z.B. gut zur Vorpflanzung und für große Kübel geeignet. Eindrucksvolle Bilder entstehen, wenn sie neben Teichen oder Wasserläufen wachsen.

Jedes Blatt ein Kunstwerk
Passende Begleiter für Gehölze mit asiatischem Flair sind Elfenblumen (Epimedium), Farne und Funkien (Hosta). Sie alle haben nur einen relativ geringen Lichtbedarf und schönes, dekoratives Blattwerk. Die zarten, filigranen Blätter der Elfenblumen unterstützen den ruhigen Gesamteindruck eines von Japan inspirierten Gartens. Im April und Mai entwickeln sich zierliche weiße, gelbe, rosafarbene oder rote Blüten. Sie scheinen beinahe wie kleine Elfen über dem Laub dieses anspruchslosen Bodendeckers zu schweben. Auch Funkien und Farne sind ideal für Gärten, die Harmonie und Ruhe ausstrahlen. Farne bringen interessante Blattformen ins Spiel und sind schon im Frühjahr sehr reizvoll, wenn sie langsam ihre zarten Blattwedel entrollen. Funkien sind ebenfalls empfehlenswerte Blattschönheiten, das Farbspektrum umfasst die unterschiedlichsten Grüntöne sowie bläuliche und mehrfarbige Blätter. Sehr dekorativ sind auch die markanten Blattadern, die ein auffallendes, schwungvolles Muster bilden und jedes Blatt zu einem Kunstwerk machen.



Extratipps:

Japanische Azaleen sind Flachwurzler, d.h. ihr Wurzelwerk kann leicht durch Hacken oder Graben beschädigt werden. Wichtig ist, dass sie nicht zu tief gepflanzt werden, denn dann wird die Entwicklung der feinen Wurzeln durch Luftmangel behindert. Der Boden sollte gleichbleibend feucht sein, aber überschüssiges Wasser gut ableiten. Ideal ist deshalb ein lockerer, humoser Boden und ein vor austrocknenden Ostwinden geschützter Standort.

Um den von Natur aus wunderschönen und sehr charakteristischen Wuchs der Japanischen Fächerahorne zu erhalten, sollten sie nur möglichst wenig beschnitten werden. Die Spitzen zu langer Triebe können im Juli oder August eingekürzt werden, zu dünne und schwache Triebe entfernt man am besten kurz vor dem Blattaustrieb im Frühjahr. Der Standort für diese zierlichen Ahorne sollte vor heißer Mittagssonne und austrocknendem Wind geschützt sein, weil die feinen Blätter sonst leicht geschädigt werden. Wichtig ist ein gut wasserdurchlässiger Boden, denn Staunässe kann zu Frostschäden und Pilzerkrankungen führen. Schwere Böden können durch Zugabe von Sand vor dem Pflanzen aufgelockert werden.

Funkien (Hosta) beeindrucken mit markanten, sehr dekorativen großen Blättern. Diese auffälligen Blattschmuckstauden bilden dichte Blattrosetten und machen nicht nur im Garten, sondern auch in Gefäßen eine gute Figur. Viele Sorten gedeihen problemlos im Halbschatten und eignen sich deshalb auch gut zur Begrünung lichtarmer Balkone oder Terrassen. Besonders schön ist eine Kollektion mehrerer Sorten, die sich durch ihre Blattformen und -farben unterscheiden.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Juni 2015

Juni 2015 - So werden Urlaubsträume wahr:

In Blüten baden

 

So werden Urlaubsträume wahr: In Blüten baden

Ein besonderes Naherholungsgebiet
Das schönste Urlaubsziel liegt ganz nah: Garten, Balkon und Terrasse sind ideal zum Entspannen und jederzeit erreichbar. Statt langer Anreise und Staugefahr bieten sie als grüne Inseln Erholung von Anfang an. Umgeben von Pflanzen fällt es leicht, den Alltag für einige Zeit zu vergessen. Üppig blühende Rosen, farbenfrohe Stauden und schöne Blütensträucher verwandeln den Garten, die Terrasse oder den Balkon - das Wohnzimmer im Freien - im Frühsommer in ein kleines Paradies und verführen zum Träumen.

Farbenspiel in Rosa
In der warmen Jahreszeit bieten viele schöne und pflegeleichte Pflanzen mit ihrer Blütenfülle die reinste Urlaubsatmosphäre. Dazu gehört der blühfreudige Glockenstrauch (Weigela) mit auffälligen, glocken- bis trichterförmigen Blüten in Rosa oder Rot. Bei einigen rosafarbenen Sorten verändert sich die Farbintensität im Verlauf der Blütezeit. Auch die Blätter können zum Zierwert beitragen. So gibt es auch Glockensträucher mit weiß-gelb gerandeten oder dunkelroten Blättern.

Schnee im Sommer
Ein anderer, ebenfalls pflegeleichter Sommerblüher ist der Sternchenstrauch (Deutzia). Er hat hübsche schneeweiße oder rosafarbene Blüten, die tatsächlich an kleine Sterne erinnern. Die Größe dieser überreich blühenden Sträucher variiert beträchtlich. Manche werden 2 bis 3 m hoch und kommen sowohl einzeln als auch in einer locker-duftigen, ungeschnittenen Blütenhecke gut zur Geltung. Es gibt auch kleinere Sternchensträucher wie die zierliche, nur etwa 60 cm hohe Deutzia gracilis. Sie hat reinweiße Blüten und findet besonders in kleinen Gärten oder größeren Gefäßen noch Platz.

Duftpflanzen
Einige Sommerblüher verwöhnen mit ihrem Duft, wie z.B. der Pfeifenstrauch, der Koreanische Schneeball, Lavendel und natürlich viele Rosen. Der Pfeifenstrauch (Philadelphus), manchmal auch Gartenjasmin genannt, hat weiße Blüten, die im Sommer in großer Fülle erscheinen und einen wunderbaren, süßen Duft verströmen. Der deutsche Name Pfeifenstrauch bezieht sich wahrscheinlich auf die Triebe, die mit einem lockeren Mark gefüllt sind. Es lässt sich leicht entfernen und so entstehen Röhren, die als Pfeifen verwendet werden können. Pfeifensträucher können je nach Sorte 1,5 bis 3 m hoch werden. Der Koreanische Schneeball (Viburnum carlesii) wird nur 1,5 m hoch und wächst relativ langsam. Er eignet sich deshalb gut für kleinere Gärten, Innenhöfe und auch als Kübelpflanze. Die halbkugelförmigen Blütenstände sind bis zu 7 cm groß und bestehen aus vielen süß duftenden Blüten. Sie sind im Aufblühen rosa, später werden sie weiß.

Der Duft des Südens
Mit Lavendel kommt mediterranes Flair in den Garten oder auf die Terrasse. Selbst auf einem kleinen Balkon weckt dieser Sommerblüher mit seinen blauen bis violetten Blüten Urlaubsgefühle. Die silbrig-grauen, weichen Blätter des Lavendel verführen zum Streicheln und ihr aromatischer Duft lässt vom sonnigen Süden träumen. Ein harmonisches und sehr romantisches Team: Lavendel und Rosen. Beide sind Kinder der Sonne und ergänzen sich farblich sehr gut. Rosen faszinieren mit ihrem Duft und ihrer Fülle an Farben und Formen. Die Blüten sind kleine Kunstwerke und laden zum Schnuppern ein. Die Königin der Blumen bietet viele Gestaltungs- und Verwendungsmöglichkeiten, denn das Sortiment reicht von der kleinen Zwergrose über Rosenstämmchen bis hin zu Kletterrosen, die eine schlichte Gartenecke zu einem lauschigen kleinen Refugium machen und in eine Märchenwelt entführen.

Gelbe Sterne machen Laune
Ein schöner Begleiter für Rosen ist neben dem Lavendel auch der Rittersporn (Delphinium) mit seinen eindrucksvollen Blütenkerzen. Von dieser prachtvollen Staude gibt es viele Sorten in den unterschiedlichsten Blautönen, die einen schönen Kontrast zu rosafarbenen oder roten Rosen bilden. Die Farbe Blau ist die Farbe des Rittersporns, es sind aber auch Sorten mit rosafarbenen oder weißen Blüten erhältlich. Eine Gute-Laune-Pflanze für den Sommergarten ist das Mädchenauge (Coreopsis) mit Sternblüten in den unterschiedlichsten Gelbtönen. Viele Stauden wie z.B. das Mädchenauge sind jetzt als besonders kräftige, bereits blühende Solitärpflanzen erhältlich. Sie können direkt in den Garten gepflanzt werden oder verschönern Eingangsbereiche, Terrassen und Balkone.

Mit Eleganz und Stil

Weithin sichtbare, leuchtend gelbe Blüten hat auch der im Mai und Juni blühende Ranunkelstrauch (Kerria japonica 'Pleniflora'). Er ist sogar im Winter dekorativ, weil dann seine markanten grünen Triebe besonders auffallen. Eine erlesene Kostbarkeit ist der Chinesische Blumen-Hartriegel (Cornus kousa var. chinensis-Veredelung). Die kleinen, grünlichgelben Blütenköpfchen sind im Frühsommer von vier großen weißen oder rosafarbenen Hochblättern umgeben und entwickeln sich später zu sehr zierenden, himbeerähnlichen rosaroten Früchten. Markant ist die außergewöhnliche und ausdrucksstarke Wuchsform des Chinesischen Blumen-Hartriegels: die Zweige wachsen in deutlich sichtbaren Etagen. Auch im Herbst ist dieser Hartriegel eine Bereicherung für den Garten, denn dann färben sich die Blätter leuchtend rot.



Extratipps:

Rittersporn: zweite Blüte nach Rückschnitt
Rittersporne (Delphinium) mit ihren langen, schlanken Blütenkerzen gehören zu den eindrucksvollsten Sommerblühern. Werden sie gleich nach der Blüte auf etwa 10 bis 20 cm über dem Boden zurückgeschnitten und mit Dünger versorgt, kann man sich im Herbst über einen zweiten Blütenflor freuen.

Schnitt &ndash ja oder nein?
Sternchenstrauch (Deutzia), Pfeifenstrauch (Phildalphus), Glockenstrauch (Weigela) und Ranunkelstrauch (Kerria) sind sehr schnittverträglich. Damit die Pflanzen weiterhin gut blühen, sollten ältere Triebe im Inneren in Bodennähe nach der Blüte entfernt werden. Der Chinesische-Blumen-Hartriegel (Cornus kousa var. chinensis-Veredelung) sollte dagegen nicht zurückgeschnitten werden. Ein Rückschnitt würde die von Natur aus schöne und harmonische Wuchsform beeinträchtigen.

Rosen für den Topfgarten
Zwergrosen sind ideal für den Topfgarten und können sogar in größere Balkonkästen gepflanzt werden. Auch mit anderen Rosen wie niedrigen Beetrosen und Rosenstämmchen lassen sich Balkon und Terrasse verschönern, wenn die Gefäße groß genug sind. Rosen sind Tiefwurzler, die Pflanzkübel sollten deshalb einen Mindestdurchmesser von 40 cm und eine Höhe von 50 cm haben.

Lavendel zurückschneiden
Lässt man Lavendel ungeschnitten wachsen, entwickelt er sich im Laufe der Jahre zu einem verholzten, unten relativ kahlen Strauch. Um die Pflanzen möglichst kompakt zu halten, ist deshalb ein jährlicher Rückschnitt um circa ein Drittel sinnvoll. Der beste Schnittzeitpunkt ist im April. Lavendel kann auch nach der Blüte zurückgeschnitten werden, doch ein Frühjahrsschnitt bietet den Vorteil, dass die Blätter den Pflanzen noch als Winterschutz dienen können.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - August 2015

August 2015 - Auf zum Blütenball:

Im Garten geht's jetzt rund

 

Auf zum Blütenball: Im Garten gehts jetzt rund

Der Sommer ist ein Fest für jeden, der einen Garten hat, denn jetzt herrscht üppigste Blütenfülle. Es gibt viele Teilnehmer am hochsommerlichen Blütenball. Zu den auffälligsten gehören Hortensien mit ihren prachtvollen Blütenständen. Bauernhortensien (Hydrangea macrophylla in Sorten) haben große Blütenbälle vor allem in Blau- oder Rottönen und bringen Farbe in den Sommergarten. Wegen ihres dichten Wuchses sind sie ideal für ausladende blühende Hecken mit ländlichem Charme.

Ideal für Romantiker
Einzeln können Bauernhortensien gut in Rabatten, an Mauern oder neben dem Hauseingang gepflanzt werden. Sie werden je nach Sorte nur etwa 1 bis 1,5 m hoch und eignen sich deshalb auch ausgezeichnet für kleinere Gärten oder für ausreichend große Kübel. Dann können sie mit ihren großen Blütenständen sogar auf Balkon und Terrasse romantisches, ländliches Flair verbreiten. Weidenkörbe oder Holzkübel verstärken diesen Eindruck. Auch in Terrakottagefäßen kommen diese farbenfrohen Hortensien gut zur Geltung.

Dezent und formvollendet
Einige Hortensien treten farblich dezenter auf wie z.B. die etwa 1,5 m hohe Strauchhortensie 'Annabelle' mit cremeweißen Blüten und die Hortensie 'Limelight'. 'Limelight' ist eine noch recht neue Sorte und hat außergewöhnliche Blüten: Im Aufblühen sind sie grün und gehen dann in ein helles Grünweiß über. Diese erfrischende Farbnuance erinnert an die Schalen von Limonen. 'Annabelle' hat sehr große, flachkugelige Blütenstände, die Durchmesser bis 30 cm haben können. Im Verblühen verändern die cremeweißen Blüten ihre Farbe und werden zartgrün.

Schmetterlingsmagnet
Eine noch wenig bekannte Besonderheit aus Nordamerika ist die Knopfblume (Cephalanthus occidentalis), ein etwa 2 m hoher Strauch mit kugelförmigen, gelblichweißen Blütenständen. Dieser Strauch gedeiht gut an feuchten Standorten und ist eine wichtige Insektenfutterpflanze, die Schmetterlinge geradezu magnetisch anzieht. Die Koreanische Abelie (Abelia mosanensis) ist ebenfalls etwas Besonderes. Diese winterharte Abelie stammt aus Nordkorea und ist in Deutschland erst seit Anfang der 90er Jahre erhältlich. Sie hat stark duftende, zartrosafarbene bis weiße Blüten, die bereits im Mai oder Juni erscheinen. Bis in den Sommer hinein bilden sich neue Blüten. Die Koreanische Abelie ist ein anmutiger, etwa 1,5 m hoher Strauch mit elegant überhängenden Trieben und einer schönen, orangeroten Herbstfärbung.

Eigenwillige Schönheiten
Etliche Stauden sind wahre Königinnen des sommerlichen Blütenballs: Sehr markant sind die stahlblauen Blütenstände der Edeldisteln (Eryngium), die von blauvioletten, distelartigen Hochblättern umgeben sind. Edeldisteln sind stattliche Pflanzen, die je nach Art 70 bis 80 cm hoch sein können. Sie sind extravagante Partner für filigrane Gräser wie Pfeifengras (Molinia) und Federgras (Stipa) sowie für Stauden mit feinem Blattwerk, z.B. Schafgarbe (Achillea), denn sie sorgen für spannende Kontraste. Auch die Kugeldistel (Echinops) ist eine attraktive, eigenwillig anmutende Staude für sonnige Gartenbereiche. Sie hat unzählige kleine, blaue Sternchenblüten. Diese stehen dicht an dicht und bilden kugelrunde Bälle, die gerne von Bienen und Schmetterlingen besucht werden. Mit einer Höhe von 80 bis 120 cm sind die Kugeldisteln prächtige Solitärstauden.

Feurige Blüten
Der Große Staudenphlox (Phlox paniculata-Sorten) hat sehr auffällige, kuppelförmige Blütenstände. Er bringt von Juli bis September Duft und Farbe in den Garten und ist häufig in Cottage- und Bauerngärten zu finden. Der botanische Name geht auf das griechische Wort 'Phlox' für Flamme oder loderndes Feuer zurück und weist schon auf die leuchtenden Blütenfarben dieser auffallenden Stauden hin. Phlox wird deshalb auch manchmal als Flammenblume bezeichnet. Neben Sorten mit kräftigen Blütenfarben von großer Leuchtkraft gibt es auch solche mit wunderbar zarten Pastelltönen. Die Farbpalette ist sehr groß und reicht von reinem Weiß über Rosa- und Lachstöne bis hin zu roten und violetten Nuancen.

Verführerischer Duft
Die Höhe des Großen Staudenphlox variiert stark, einige Sorten werden 70 cm hoch, andere sogar 130 cm. Es sind die idealen Pflanzen für einen 'Feierabendgarten', denn einige verströmen vor allem in den Abendstunden einen angenehmen Duft. Wer nach einem langen Arbeitstag gerne auf seiner Terrasse sitzt, sollte deshalb duftenden Phlox in die Nähe seines Sitzplatzes pflanzen. Diese prachtvollen Stauden sind auch gute Schnittblumen und bringen so den Duft des Sommers in die Wohnung oder ins Büro.


Extratipps:

Blütezeit verlängern
Vom Großen Staudenphlox gibt es eine Fülle von Sorten. Je nach Blütezeit werden sie in drei Gruppen eingeteilt: Die Hauptblütezeit der frühblühenden Sorten ist Anfang Juli, ab Mitte Juli folgt die nächste Gruppe, und die Hauptblütezeit der spätblühenden beginnt Mitte August. Wenn man Sorten aus diesen drei Gruppen pflanzt, kann man sich über einen besonders langen Zeitraum an den prachtvollen Phloxblüten erfreuen.


Pflanzen mit großem Durst
Hortensien haben einen hohen Wasserbedarf, was sich auch in ihrem botanischen Namen Hydrangea widerspiegelt: Der erste Teil des Namens geht zurück auf die griechische Bezeichnung hydor für Wasser. Besonders während der Blütezeit sollte darauf geachtet werden, dass der Boden nicht austrocknet. Ideal ist ein gleichmäßig feuchter, humoser Boden, der sauer bis neutral sein sollte. Werden Hortensien in Gefäße gepflanzt, ist Rhododendronerde gut geeignet.


Blütenfarbe
Bauernhortensien sind im Pflanzenreich eine Besonderheit. Bei ihnen spielt der pH-Wert des Bodens eine große Rolle, denn er kann die Blütenfarbe beeinflussen. Ist der Boden nicht sauer genug, verändert sich die Blütenfarbe einiger Sorten von Blau nach Rosa. Wenn die Hortensien wieder blau blühen sollen, kann man einen speziellen Hortensiendünger verwenden.


Starken Rückschnitt vermeiden
Falls Bauernhortensien nicht blühen, kann das an einem zu starken Rückschnitt liegen. Diese Hortensien blühen am so genannten 'alten Holz'´, also an den Trieben, die sich im vergangenen Jahr gebildet haben. Ein zu kräftiger Rückschnitt führt deshalb zum Verlust der Blütenknospen. Am besten ist es, die Pflanzen im Frühjahr nur etwas auszulichten, indem schwache, dünne Triebe sowie trockene Triebspitzen und die alten Blütenstände entfernt werden.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Mai 2015

Mai 2015 - Goldrausch im Garten:

Gelb macht glücklich

 

Goldrausch im Garten: Gelb macht glücklich

Gelb wirkt
Gelb ist die Farbe der Sonne und des Frühlings. Diese Farbe verfügt scheinbar über magische Kräfte: Sie reflektiert das Licht besonders gut und erzeugt wie keine andere gute Laune und Glücksgefühle. Gelb hat auch eine ausgezeichnete Fernwirkung und wird deshalb oft als Signalfarbe verwendet, z.B. für die Umschaltphase bei Ampeln oder für Straßendienste. Gelb blühende Pflanzen vereinen all diese Eigenschaften in sich und bieten damit beste Voraussetzungen, um den Garten zum Leuchten zu bringen: Mit ihnen gelangen Licht und Fröhlichkeit in den Garten, sie beleben auch dunklere Ecken und sie sind sogar von Weitem noch gut wahrnehmbar.

Verführerischer Duft
Für blühende und fröhlich stimmende Frühlingsimpressionen sorgt z.B. die Pontische Azalee (Azalea pontica bzw. Rhododendron luteum) mit ihren großen goldgelben Blütendolden. Sie ist eine Wildart, die ursprünglich aus Osteuropa und dem Kaukasus stammt. Diese Azalee wird bis 2 m hoch und begeistert im Mai mit der Leuchtkraft ihrer Blüten und ihrem intensiven, angenehm süßen Duft. Der dichtverzweigte, wüchsige Strauch blüht sehr reich; die einzelnen Blüten stehen zu mehreren zusammen und bilden dadurch bis zu 12 cm breite Blütenbälle. Zum Ende des Gartenjahres beeindruckt diese robuste und winterharte Azalee noch einmal, dann mit ihrer prachtvollen Herbstfärbung.

Vielfalt in Gelb
Besondere Kostbarkeiten sind gelb blühende Rhododendren, die langsam wachsen und auch in kleineren Gärten Platz finden, wie beispielsweise "Goldbukett", "Goldkrone" und "Goldika". Sie sind im Gegensatz zur Pontischen Azalee immergrün. Durch züchterischen Fleiß sind in den letzten Jahren viele neue Sorten entstanden. Hier zeigt sich der Variantenreichtum der Farbe Gelb: Die Palette der Farbnuancen ist groß und umfasst sowohl zartgelbe als auch cremefarbene und goldgelbe Töne, oft mit einer wunderschönen, an Orchideen erinnernden dunkleren Zeichnung in der Blüte.

Im Mai schon im Blütenrausch
Wie kleine, unwiderstehliche Kunstwerke wirken die Blüten vieler Rosen. Die Frühlingsrose (Rosa hugonis "Maigold") ist ein Frühstarter. Sie blüht schon im Mai und ist trotz ihrer Anmut sehr robust. &rsquoMaigold&rsquo macht ihrem Namen alle Ehre, die großen, gefüllten Blüten leuchten in der Tat goldgelb. Sie stehen einzeln oder in dichten Büscheln und verströmen einen intensiven, lieblichen Duft. Diese Rose blüht nach, das heißt, dass sie im Herbst ein zweites Mal blüht, dann aber schwächer. "Maigold" ist eine 2 bis 2,5 m hohe Strauchrose mit langen, bogig geneigten Trieben. Sie kann auch gut wie eine Kletterrose gezogen werden und auf diese Weise Hauseingänge oder Mauern verschönern.

Von den Eiszeiten verdrängt
Gelb blühende Magnolien sind noch recht seltene Glücksbringer. Sie haben große, auffallende Blüten von erlesener Schönheit. Magnolien sind ursprünglich in Ostasien und auf dem amerikanischen Kontinent zu Hause. Sie gehören zu einer entwicklungsgeschichtlich uralten Pflanzenfamilie und waren vor den Eiszeiten auch in Europa heimisch. Die meisten Magnolien blühen weiß, es gibt außerdem einige mit rosafarbenen oder roten Blüten. Seit mehreren Jahren sind, mit etwas Glück, auch gelb blühende Sorten wie &rsquoElisabeth&rsquo und &rsquoYellow Bird&rsquo in Gärtnereien, Gartencentern und Baumschulen erhältlich.

Blütenmarathon bis zum Herbst
Der Fingerstrauch (Potentilla) ist ein pflegeleichter, anspruchsloser kleiner Strauch, der sich durch seine lange Blütezeit auszeichnet. Der ungewöhnliche deutsche Name geht auf die kleinen, mehr oder weniger handförmigen Blätter zurück. Die Blüten sind oft gelb, es gibt außerdem weiße, rosa oder orangerot blühende Sorten. Sie erscheinen zumeist von Juni bis Oktober, einige wie "Goldteppich" und "Klondike" blühen schon ab Mai. Die Größe variiert, einige Fingersträucher werden nur 0,5 m hoch, andere dagegen sogar 1 m oder noch etwas höher. Mit ihrem zierlichen und natürlichen Erscheinungsbild passen sie in die unterschiedlichsten Gärten und eignen sich je nach Größe und Wuchsform z.B. gut für Blütenhecken oder, bei entsprechender Pflege, für Tröge und Kübel.

Gute-Laune-Stauden
Auch zahlreiche Stauden setzen weithin sichtbare gelbe Akzente: Die Gämswurz (Doronicum) blüht schon ab April und erinnert mit ihren strahlenförmigen Blüten an Margeriten. Es gibt verschiedene gelb blühende Arten und Sorten für die unterschiedlichsten Verwendungsbereiche, z.B. die Frühjahrsbepflanzung von Kübeln, für kleine Vorgärten oder die Gestaltung von Staudenbeeten. Die Gämswurz ist auch neben Wegen und vor Mauern sehr wirkungsvoll. Ebenfalls gelb leuchten die zumeist kugelförmigen Blüten der Trollblume (Trollius), die gut an feuchten Standorten gedeiht. Eine zerbrechlich anmutende, aber unempfindliche und pflegeleichte Schönheit mit nostalgischem Charme ist die Akelei (Aquilegia), die es in vielen Farbvarianten gibt und die früher gerne in Bauerngärten gepflanzt wurde. Ihre zierlichen Blüten sind gespornt und scheinen an den langen, schlanken Stielen beinahe über dem zarten Blattwerk zu schweben.



Aufschlussreich:
Die internationale Sprache der Botaniker:


International verständlich
Botanische Pflanzennamen sind international verständlich, während die deutschen Namen manchmal sogar schon von Region zu Region unterschiedlich sind. Es kann auch vorkommen, dass die gleiche deutsche Bezeichnung für verschiedene Pflanzen verwendet wird. Um Verwechslungen zu vermeiden, werden deshalb in Katalogen und Zeitschriften meist botanische Namen verwendet.

Hinweise auf besondere Merkmale
Die botanischen Namen setzen sich aus mindestens zwei Wörtern zusammen: dem mit einem Großbuchstaben beginnenden Gattungs- und dem kleingeschriebenen Artnamen. Sie gehen auf lateinische oder altgriechische Wörter zurück und lassen oft Rückschlüsse auf markante Merkmale zu wie Blütenfarbe, Gestalt oder Wuchsgröße. So steht z.B. grandis für groß, nanus für Zwerg, columnaris für säulenförmig und globosus für kugelrund. Dazu kommt oft noch ein Sortenname. Er muss keinen lateinischen oder griechischen Ursprung haben, sondern kann auch z.B. englisch oder deutsch sein. Dieser Name wird in einfache Anführungsstriche gesetzt und bezieht sich ebenfalls häufig auf eine prägnante Pflanzeneigenschaft: Der Sortenname "Yellow Bird" für eine Magnolie lässt bereits vermuten, dass diese Pflanze gelbe Blüten hat. Schwieriger wird es bei den aus dem Lateinischen oder Griechischen stammenden Namensbestandteilen. Häufige Bezeichnungen im Zusammenhang mit der Farbe Gelb sind aureus für goldgelb oder golden, citrinus für zitronengelb, flavus und luteus für gelb und sulphureus für schwefelgelb.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Juli 2015

Juli 2015 - Hochsaison der Beerenfrüchte:

Ein Garten zum Naschen

 

Hochsaison der Beerenfrüchte: Ein Garten zum Naschen

 

"Apotheke" im Garten
Naschen direkt vom Strauch - mit Beerenobst im Garten kein Problem; ein Riesenvergnügen besonders für Kinder und dazu noch sehr gesund. Beerentragende Sträucher bieten viele Vorteile: Die Pflanzen benötigen nur relativ wenig Platz, die Beeren können schon früh geerntet werden und weisen einen hohen Vitamin- und Mineralstoffgehalt auf. Wenn die Ernte reichlich ausfällt, können Beerenfrüchte zu Saft, Marmelade, Obstkuchen oder Wein verarbeitet oder eingefroren werden. Die Liste der gesundheitsfördernden Eigenschaften der verschiedenen Früchte ist lang. So wird Blaubeeren z.B. aufgrund ihres hohen Gehaltes an Pektin eine blutfettsenkende Wirkung nachgesagt, Stachelbeeren enthalten wertvolles Silicium und Schwarze Johannisbeeren stärken mit ihrem hohen Vitamin-C-Gehalt die Abwehrkräfte.

Der Garten Eden auf dem Balkon
Mit Beerenobst wird der Garten im Sommer wirklich zum Schlaraffenland. Stachelbeeren, Johannisbeeren & Co. kennen keine Ladenöffnungszeiten, jederzeit steht frisches Obst hinterm Haus zur Verfügung: Naschen ganz nach Lust und Laune. Dazu kommt, dass Vitamine und andere wertvolle Inhaltsstoffe optimal erhalten bleiben, denn frischer als aus dem eigenen Garten geht es nicht. Wer keinen Garten hat, muss nicht auf das sommerliche Erntevergnügen verzichten. Wenn die Gefäße groß genug sind, können Beerensträucher wie z.B. Preiselbeeren oder Johannisbeerstämmchen sogar auf dem Balkon gedeihen .

Stämmchen sparen Platz
Beerenobst ist sehr vielfältig: Bodendeckende Walderdbeeren, niedrige Sträucher wie Blaubeeren und so wuchsfreudige Pflanzen wie Himbeeren, deren Ruten bis 2,5 m lang werden, finden sich im Sortiment. Wenn der Garten sehr klein ist, kann man auf Stämmchen ausweichen, für die sich auch in einem Beet Platz findet. Von Johannis- und Stachelbeeren gibt es Stämmchenformen, die mit ihrer angenehmen Höhe zum gesunden Naschen verführen und sehr dekorativ sind. Sie können gut im Ziergarten stehen und z.B. mit Erdbeeren, Stauden oder Sommerblumen unterpflanzt werden.

Lange Erntezeit
Für die meisten Beerensträucher sind sonnige, windgeschützte Standorte und lockere, humusreiche Böden ideal. Manche können zwar auch noch im Halbschatten wachsen, doch Sonne fördert den Vitamingehalt, die Fruchtgröße und das Aroma. Eine äußerst schmackhafte Ausnahme ist die heimische Walderdbeere (Fragaria vesca). Sie ist ideal für halbschattige Gartenpartien und Bereiche im lichten Schatten, beispielsweise vor oder unter locker stehenden Gehölzen. Diese Staude trägt kleine, sehr aromatische Früchte, die über einen langen Zeitraum vom Juni bis zu den ersten Frösten im Herbst erscheinen. Die je nach Sorte weißen oder rosafarbenen Blüten schmücken diese nur bis 30 cm hohen Pflanzen vom Mai bis in den August hinein. Fragaria vesca kann durch Ausläufer regelrechte Teppiche im Garten bilden. Rankenlose Züchtungen können z.B. gut als niedrige Beeteinfassung gepflanzt werden.

Delikatessen für den Topfgarten
Heidelbeeren, manchmal auch als Blaubeeren bezeichnet, und Preiselbeeren haben besondere Bodenansprüche, doch der zusätzliche Aufwand lohnt sich für diese Delikatessen. Ganz wichtig: Heidelbeeren und Preiselbeeren brauchen sauren Boden. Deshalb sind Rhododendronerde und -dünger für diese kleinen Beerensträucher ideal. Solche speziellen Anforderungen lassen sich durch die Kultur in Gefäßen leicht erfüllen. Preiselbeersträucher bleiben relativ klein und eignen sich deshalb sowohl für den mobilen Garten auf Balkon und Terrasse als auch als dichte Bodendecker, die den Gaumen mit aromatischen, schönen roten Früchten verwöhnen. Die Größe der Heidelbeersträucher schwankt dagegen stark. Es gibt Sorten, die nur etwa 40 cm hoch werden, andere können eine Höhe von über einem Meter erreichen.

Dekorative Früchte
Brombeeren sind besonders genügsam und anspruchslos. Mittlerweile gibt es auch viele Sorten ohne Stacheln. Sie lassen sich genauso wie Himbeeren wegen ihrer langen Triebe am besten an einem Gerüst ziehen. Wer die Erntezeit dieser leckeren Früchte ausdehnen möchte, kann Sorten kombinieren, die zu verschiedenen Zeitpunkten reifen. Viele Farben und Geschmacksnuancen gibt es bei den Stachel- und Johannisbeeren. Weiße, rote und schwarze Johannisbeeren bieten mit ihren dichten Trauben reiche Ernten und sind auch optisch ein Genuss. Bei Stachelbeeren gibt es ebenfalls eine große Auswahl. Sie haben gelbe, grüne oder rote, lange haltbare Früchte. Mittlerweile sind Sorten erhältlich, die keine oder nur noch wenige Stacheln haben.

Verführerische Vielfalt
Die Vielfalt an Beerenobstarten und -sorten macht es möglich, für die unterschiedlichsten Gartengrößen das Richtige zu finden oder verschiedene Wuchsformen zu kombinieren und so den vorhandenen Platz besser zu nutzen. Ein wahrer Garten Eden entsteht, wenn es gelingt, diese Fülle unterschiedlicher Geschmackserlebnisse vom Sommer bis in den Herbst hinein zu genießen.



Extratipps:

Pflanzzeit
Die beste Pflanzzeit für Obstgehölze ist der Herbst, denn so haben sie einen Entwicklungsvorsprung gegenüber den erst im Frühjahr gepflanzten Gehölzen. Pflanzen, die in Gefäßen angeboten werden, können aber auch zu jeder anderen Jahreszeit gepflanzt werden.

Angießen nicht vergessen
Beim Pflanzen entstehen leicht Bodenlücken, die das Anwachsen der Gehölze erschweren. Damit diese Lücken nach dem Pflanzen geschlossen werden und die Erde näher an die Wurzeln gespült wird, sollten die Obstgehölze gut angegossen werden.

Beerenobst schneiden
Bei Himbeeren und Brombeeren lässt man nur die einjährigen, im Vorjahr entstandenen Triebe stehen, die abgetragenen zweijährigen Triebe werden nach der Ernte bis zum Boden entfernt. Bei Johannis- und Stachelbeersträuchern sollte man schwache, ganz dünne Zweige und die dunklen Triebe, die älter als drei Jahre sind, entfernen, denn die jungen, ein- bis dreijährigen Triebe bringen die besten Erträge.

 

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - September 2015

September 2015 - Ein Freund fürs Leben:

Der Hausbaum - die Krönung des Gartens

 

Ein Freund fürs Leben: Der Hausbaum - die Krönung des Gartens

Ständiger Begleiter
Ein Hausbaum ist etwas ganz Besonderes. Er hat fast magische Fähigkeiten, denn er macht ein Haus unverwechselbar, verleiht ihm Persönlichkeit und erzeugt ein Gefühl der Geborgenheit. Ein Baum in der Nähe des Hauses schafft eine optische Verbindung zwischen Drinnen und Draußen und ermöglicht eine Fülle an Naturbeobachtungen, da er vielen Kleintieren einen Lebensraum bietet. Er lässt den Wechsel der Jahreszeiten intensiv miterleben und ist ein Fixpunkt im Garten, der unerschütterlich Kälte und Hitze trotzt. So wird er zu einem Sinnbild von Beständigkeit und zu einem guten Freund, der das Haus und seine Bewohner durch das Jahr begleitet, von drinnen und draußen.

Schutz- und Lebensbäume
Haus und Baum können eine Einheit bilden, die so einzigartig ist wie ein Fingerabdruck. Die große Auswahl schöner Hausbäume macht das möglich: Sie reicht von kompakten Kugelbäumen für kleine Vorgärten bis hin zu Exemplaren, die sich zu mächtigen, eindrucksvollen Baumgestalten entwickeln, wie sie früher auf vielen Bauernhöfen zu finden waren. Hausbäume wurden von unseren Vorfahren aus den verschiedensten Gründen gepflanzt. Sie sollten Gebäude vor Unheil schützen und Blitze, böse Geister und Hexen fernhalten. Bäume wurden außerdem oft zur Geburt, Taufe oder Hochzeit gepflanzt. Man glaubte, dass ihr Schicksal auf besondere Weise mit dem der Hausbewohner verbunden sei.

Gemeinsam pflanzen
Hausbäume erfüllen aber auch heute noch ganz praktische Aufgaben, denn sie spenden Schatten an heißen Tagen, schützen vor Wind und Wetter, und manche bieten zusätzlich die Möglichkeit, im Herbst Obst oder Nüsse zu ernten. Bäume tragen zur Gesundheit und zum Wohlbefinden bei, denn sie verbessern das Kleinklima und haben eine positive Wirkung auf die menschliche Psyche. An die Tradition, den Garten mit einem Hausbaum zu krönen, wird heutzutage wieder häufiger angeknüpft und das Pflanzen eines Baumes wird als besonderes Familienereignis gefeiert. Es muss nicht nur der eigene Garten sein, der durch einen Baum bereichert wird und mehr Lebensqualität bietet: Jedes Haus, vom Vereinsheim bis zum Bürogebäude, gewinnt mit einem Baum an Charakter und Ausstrahlung, und eine Baumpflanzaktion kann auch für Vereinsmitglieder, Nachbarn, Kindergartenkinder oder Kollegen zu einem kleinen Fest werden.

Clever & smart: bodendeckende Stauden
Zum Unterpflanzen und zum Beschatten des Wurzelbereichs eines Hausbaumes sind niedrige, teppichbildende Stauden ideal, z.B. die Golderdbeere (Waldsteinia) sowie verschiedene Storchschnabel-Arten und -Sorten (Geranium). Das dekorative, dichte Blattwerk dieser Stauden schützt den Boden vor Austrocknung und die schönen Blüten bieten farbliche Abwechslung: Die Blütenfarben des Storchschnabels umfassen neben Weiß und Rosa auch rote und blaue Töne. Die Golderdbeere belebt halbschattige und sogar schattige Gartenpartien mit leuchtend gelben Blüten. Sie ähneln denen von Erdbeerpflanzen und erscheinen im April und Mai. Für lichtarme Gartenecken sind auch Schatten vertragende Gräser wie die robuste, wintergrüne Wald-Marbel (Luzula) gut geeignet. Sie bildet kurze Ausläufer und kann sich dadurch selbstständig ausbreiten.

Großes Glück mit kleinen Bäumen
Selbst wer wenig Platz hat, kann einen Hausbaum pflanzen. Klein bleibende Bäume wie die Kugel-Akazie (Robinia pseudoacacia Umbraculifera') sind hier eine gute Lösung. Dieser Baum formt von Natur aus markante, runde Kronen. Der Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum') und der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana') bilden auch ohne Schnitt eine runde Krone, die dann allerdings mit zunehmendem Alter flacher wird. Der Apfeldorn (Crataegus 'Carrierei') ist ein kleiner Baum oder großer Strauch mit glänzend dunkelgrünen, ledrigen Blättern, die oft bis in den Winter hinein an den Zweigen haften. Er hat im Herbst schöne orangerote Früchte, die an Miniaturäpfel erinnern und den Baum je nach Witterung noch im Dezember oder Januar schmücken.

Spiegel der Jahreszeiten
Ein Obstbaum spiegelt den Lauf des Jahres von der Blüte im Frühjahr bis zur Erntezeit im Herbst besonders deutlich wider. Obstbäume können eine beachtliche Größe entwickeln, doch es gibt auch viele klein bleibende Sorten, so dass selbst in einem Stadtgarten noch für ein Apfelbäumchen Raum ist.

Wenn Gartenbesitzer Rot sehen...
Eine Ausnahmepersönlichkeit unter den Hausbäumen ist die Hängeblutbuche (Fagus sylvatica 'Purpurea Pendula'). Sie hat tiefrote Blätter und bis zum Boden herunterhängende Äste. Auch die Blut-Pflaume (Prunus cerasifera 'Nigra') beeindruckt mit intensiv dunkelroten Blättern. Sie entwickelt sich zu einem baumartigen Strauch oder kleinen Baum, der vor oder während des Blattaustriebes im Frühjahr dicht mit hellen, rosaweißen Blüten bedeckt ist.

Riesen und Zwerge
Es muss nicht die Farbe der Blätter sein, die auffällt, auch ihre Form kann einen Baum adeln. Dies trifft z.B. auf den Ginkgo zu. Er gilt als lebendes Fossil, denn er existierte schon zu Zeiten der Dinosaurier. Vor den Eiszeiten war der Ginkgo in Mitteleuropa heimisch. Er starb hier aus, überlebte aber in China und gelangte von dort wieder nach Europa. Seine außergewöhnlichen, fächerförmigen Blätter haben schon Goethe fasziniert, der ihn in seinem Gedicht 'Ginkgo biloba' verewigt hat. Dieser Baum kann 15 bis 20 m oder sogar höher werden, doch es gibt auch kleinere Sorten wie den Ginkgo 'Mariken', einen Miniaturbaum mit rundlicher Krone. Er wächst langsam und bleibt so klein, dass er als Kübelpflanze sogar den Balkon oder Eingangsbereich verschönern kann.


Extratipps:
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Die richtigen Fragen stellen
Ein Hausbaum ist ein Freund fürs Leben und es lohnt sich deshalb, ihn mit Bedacht auszusuchen. Einige Entscheidungskriterien sind schon durch den zukünftigen Standort vorgegeben, z.B. Bodenart, Lichtverhältnisse, Mikroklima und der Platz, der zur Verfügung steht. Dazu kommen eigene Wünsche wie schöne Blüten, dekoratives Laub, essbare Früchte oder eine auffallende Herbstfärbung. Praktische Aspekte sind ebenfalls wichtig: Soll der Baum eine bestimmte Funktion erfüllen, beispielsweise Schatten spenden oder als gestalterisches Element dienen?

Für eine gelungene Partnerschaft
Auch das zukünftige Umfeld des Baumes sollte bei den Überlegungen eine Rolle spielen, denn ein Baum kann den Stil des Hauses unterstreichen. Welche Form soll die Krone haben, beispielsweise dicht geschlossen und geometrisch oder besser locker und breit ausladend? Ein Baum mit einer kugelförmigen oder säulenartigen Krone passt gut zu einem modernen Gebäude, während sich ein Baum mit lockerem, breitem Wuchs und dem Zauber des Ursprünglichen ausgezeichnet in ein ländliches Umfeld einfügt. Wer sich so vorbereitet und beim Kauf gut beraten lässt, wird viele Jahre lang Freude an einem ganz besonderen Baum haben.

 

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