Frühjahrsmarkt 2024

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Pflanze des Monats - Dezember 2013

Dezember 2013

Immergrün ist nicht immer grün:
Fichten, Tannen und Co.

Immergrün ist nicht immer grünÜber Nadelgehölze gibt es mehr zu erfahren als man denkt, zum Beispiel, dass es rund 600 Arten mit tausenden Sorten gibt: Zypressen, Kiefern, Tannen, Fichten, Wacholder, Lärchen, Zedern, Douglasien, Eiben, Lebensbäume und viele viele mehr. Diese Gartenpflanzen haben eine lange Geschichte: Nadelgehölze, botanisch auch Koniferen genannt, existieren seit ca. 230 Millionen Jahren. Sie waren die erste Pflanzengruppe auf der Welt, die Blüten ausbildete und sich durch Samen vermehrte. Das wirft doch ein völlig neues Licht auf unseren Weihnachtsbaum und seine Artgenossen!

Koniferen sind beliebte Gartenpflanzen und man vergisst leicht, wie wertvoll sie tatsächlich sind. Zum Beispiel tragen viele Nadelgehölze zur Verbesserung der Luftqualität bei. Darüber hinaus sind diese Immergrünen mit ihrer klaren Form und Farbe markante Elemente in Parks und Gärten und sorgen das ganze Jahr hindurch für Struktur und Farbkontrast. Durch die unterschiedlichsten Sorten, Formen und Farben sind sie sehr vielseitig zu verwenden. Gegen Insekten und Pilzerkrankungen nahezu unempfindlich, außerdem nicht anspruchsvoll an den Standort, lassen sie sich mit geringem Pflegeaufwand hervorragend mit anderen Pflanzen kombinieren. Wenn sie an einem gut ausgewählten Standort ihren Platz gefunden haben, sorgen sie über viele Jahre für Freude im Garten.

Klein oder schlank – je nachdem!

Einige Nadelbäume – die sogenannten Zwergsorten – sind besonders geeignet für kleinere Gärten oder Steingärten. Durch ihre Vielfalt geben sie dem Garten auch dann Farbe, wenn andere Pflanzen laublos und kahl sind. Zwergkoniferen bleiben kompakt und klein und müssen nicht geschnitten werden. Es gibt aber auch andere außergewöhnliche Formen, zum Beispiel setzen der breit-pyramidal wachsende Juniperus pingii ´Loderi´ oder – der Name ist Programm - Juniperus scopulorum ´Skyrocket´ mit ihrem schmalen, säulenartigen Wuchs klare Akzente.

Der blau-grüne Wacholder ´Blue Carpet´ ist eine Kriechpflanze und gut geeignet für Stein- oder Heidegärten ebenso wie der Teppichwacholder Juniperus horizontalis ´Wiltonii`. Einige Wacholdersorten - z.B. Juniperus squamata ´Holger`- wachsen sehr gut in Töpfen und eignen sich so auch für Balkon oder Terrasse. 

Die Beeren des Wacholder sind geschmackvoll und ein wichtiger Rohstoff bei der Herstellung von Hochprozentigem, wie Schnaps und Gin. In der Küche werden die Wacholderbeeren in getrocknetem Zustand verwendet, zum Beispiel bei der Zubereitung von Wildgerichten oder Sauerkraut. Wacholdersträucher können einzeln gepflanzt werden, aber auch in Gruppen nebeneinander mit ausreichendem Abstand.

So vielseitig

Die Sortenvielfalt bei den Scheinzypressen (Chamaecyparis) ist beeindruckend: Von bodendeckenden über kleinbleibende bis hin zu stattlichen Bäumen reicht das Größenspektrum, Laubfarben gibt es in allen nur denkbaren Grün- und Blautönen sowie mit gelben oder silbrigen, sogar roten Variationen. Die Scheinzypressen sind in unseren Breiten absolut winterhart. Als Hecke sind sie kunstvoll geschnitten der Blickfang im Garten und ein sehr schöner Hintergrund für hell blühende Stauden oder Kleingehölze.

Nicht nur zur Weihnachtszeit

Echte VIPs unter den Nadelbäumen sind die Fichten (Picea), auch hier gibt es viele verschiedene Arten und Sorten in unterschiedlichen Höhen. So wird die kriechende Zwerg-Rotfichte Picea ´Formanek` lediglich 50 Zentimeter hoch, die Serbische Fichte Picea omorika - eine „Schlanke“ unter den Fichten - hingegen hat nach 25 Jahren eine stattliche Höhe von ca. 20 Metern erreicht. In älteren Wohnsiedlungen findet man noch solch große Exemplare – in den 1970-er Jahren waren die Serbischen Fichten sehr beliebt als Hausbäume!

Eine Vielzahl bekannter Nadelbäume wird speziell für Weihnachten kultiviert. Der wohl am meisten verwendete Weihnachtsbaum in Deutschland ist die Fichte. Eine mehr und mehr verwendete Alternative sind Tannen – vor allem, weil ihre Nadeln nicht „pieksen“ und nicht rieseln. Die so genannte Nordmanntanne ist mit ihren blauen Nadeln eine elegante Erscheinung. Wer sich den Weihnachtsbaum im Topf kauft, sollte ihm täglich Wasser geben und die Pflanze möglichst bald nach den Festtagen aus dem warmen Wohnzimmer nehmen. Gut ist es, je nach Witterung, den Baum erst in einem kühleren Raum oder der Garage zu akklimatisieren und nicht sofort in den Garten zu setzen. Wenn der Boden nicht gefroren ist, kann er dann direkt in die Erde gepflanzt werden. Neben der Nordmanntanne eignen sich auch die Silbertanne und die Koreanische Tanne (die im Herbst schöne lila Zapfen bekommt) als außergewöhnliche Weihnachtsbäume.

Auch wenn der Weihnachtsbaum nicht in den Garten soll, muss er nicht unbedingt danach im Biomüll oder im Ofen entsorgt werden. Mit den abgeschnittenen Zweigen können frostempfindliche Pflanzen im Garten abgedeckt werden. So hat man ein zweites Mal etwas vom Weihnachtsbaum, der Garten sieht schöner aus und die geschützten Pflanzen danken für den Winterschutz.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

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Pflanze des Monats - Januar 2014

Januar 2014 - Grün kleidet:

"Verpackungskünstler" mit wechselndem Gewand

 

Grün kleidetNützliches mit Schönem verbinden
Nicht nur praktisch, sondern schön - Pflanzen schützen vor Lärm und neugierigen Blicken, bieten dem Wind Paroli und verwandeln langweiliges Einheitsgrau in eine grüne und blühende Oase. Sie verleihen einem Haus Persönlichkeit und machen es unverwechselbar. Die Fülle an Bäumen, Sträuchern und Stauden bietet eine unerschöpfliche Auswahl und ermöglicht es, für jeden Verwendungszweck und für jeden Standort die richtige Pflanze zu finden: Vom Bodendecker, der die nackte Erde mit seinem dichten Blätterwerk begrünt und beschattet, über blühende Stauden, immergrüne Heckenpflanzen und zierende Blütensträucher bis hin zu Bäumen als besonders auffällige Begleiter durchs Gartenjahr und Kletterpflanzen, die aus kahlen Mauern blühende Wände zaubern.

Stilvoll in grünem Kleid
Ein besonders schöner "Verpackungskünstler" ist der Wilde Wein (Parthenocissus). Er macht aus einem schlichten Bauwerk ein verwunschen wirkendes, märchenhaftes Refugium. Während manche Kletterpflanzen wie z.B. Clematis eine Kletterhilfe brauchen, wächst der Wilde Wein selbstständig an Mauern und Wänden empor und überzieht sie in kurzer Zeit mit seinem dichten, interessanten Blattwerk. Einen prachtvollen Anblick bietet er im Herbst, wenn sich die Blätter leuchtend rot färben. Als ganzjähriger Wind- und Wetterschutz fürs Haus ist Efeu (Hedera) ideal. Er kann aus eigener Kraft mit Hilfe von Haftwurzeln in die Höhe klettern und verwandelt einen nüchtern anmutenden Zweckbau in ein anheimelndes, sattgrünes Zuhause. Andere schöne Kletterpflanzen, die Haftwurzeln besitzen und dadurch selbstständig Wände begrünen können, sind die Immergrüne Kriechspindel (Euonymus fortunei-Sorten), die Kletterhortensie (Hydrangea petiolaris) und die Trompetenblume (Campsis radicans). Mit der Auswahl der richtigen Gehölze kann man auch viel für die Tierwelt tun: Begrünte Fassaden sehen nicht nur besser aus als kahle Wände, sie übernehmen auch ökologische Aufgaben, denn sie bieten vielen Tierarten Lebensraum und Schutz.

Mit Kletterpflanzen werden Gartenträume wahr
Nicht einfach als Abdeckung großer Flächen, sondern als blühendes Tüpfelchen auf dem i verschönern reichblühende Kletterer wie Clematis, Kletterrosen oder Blauregen (Wisteria) Hauseingänge, Carports, Lauben oder Pergolen. Mit ihnen entstehen Gartenträume, die an verwunschene Märchenschlösser erinnern. Eine außergewöhnliche Kletterpflanze, die in der kalten Jahreszeit Farbe in den Garten und an Hauswände bringt: der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum). Er zeigt sich je nach Witterung von Januar bis März mit duftenden, leuchtend gelben Blüten. Für diese Winterschönheit ist allerdings ein geschützter Standort empfehlenswert.

Schwan statt Ente
Nicht nur Mauern und Wände profitieren von einem grünen Kleid und mausern sich vom "hässlichen Entlein" zum "schönen Schwan". Auch im Vorgarten, auf der Terrasse oder auf dem Balkon können Pflanzen unschöne Bereiche verdecken. Aus einst grauen Ecken werden so wahre Schmuckstücke. Weil Kletterpflanzen in die Höhe wachsen, benötigen sie kaum Platz und können, abhängig von ihrer Wuchsstärke, in kleinen Gartenräumen oder sogar im Kübel auf Balkon und Terrasse verwendet werden. Selbst am Rand eines Gehweges lässt sich die Grundlage für eine blütenreiche Hausfassade legen, denn auch eine kleine freie Fläche kann reichen, um hier z.B. eine Clematis, eine Kletterrose oder ein duftendes Geißblatt (Lonicera) zu pflanzen.

Tarnung in ihrer schönsten Form
Kleidsam im anderen Sinne sind auch Heckenpflanzen. Sie können kleine Gartenräume bilden, sei es für einen geschützten Sitzplatz oder um unschöne Bereiche zu verdecken. Von blickdichten, schnittverträglichen Pflanzen wie Hainbuchen (Carpinus betulus) oder Immergrünen wie Liguster und Eiben (Taxus) umgeben, sind z.B. Mülltonnen so gut getarnt, dass sie nicht mehr unangenehm auffallen. Wenn Hecken zu viel Platz wegnehmen, können auch spezielle Sichtschutzwände verwendet werden, an denen beispielsweise Efeu emporwächst. Er ist ein schöner immergrüner Mantel für platzsparende Raumteiler wie z.B. Palisaden oder Rankgitter. Mit immergrünen oder blühenden Pflanzen verschönert, können auch andere Abstellplätze, beispielsweise für die Fahrräder oder auch den Komposthaufen, ein freundliches und ansprechendes Gesicht bekommen.

 

Bodendecker:
Grünes Kleid statt nackter Erde

Grün kleidet auf vielfältige Weise - mit Pflanzen wird die Welt nicht nur auf Augenhöhe schöner und bunter, sondern auch zu unseren Füßen. Dichtwachsende Bodendecker wie kleinbleibende Stauden oder flachwachsende Gehölze sind attraktiver als nackte Gartenerde und verhindern die Keimung unerwünschter Pflanzen auf freien Flächen. Werden blühende Gehölze wie z.B. bodendeckende Rosen gepflanzt, beleben sie den Garten außerdem mit ihren schönen Blüten.

Vielfältige Bodendecker
Das Angebot schöner Bodendecker ist sehr vielseitig. Es reicht von blühenden kleinen Sträuchern wie dem Fingerkraut (Potentilla), dessen Blütezeit je nach Sorte zumeist von Juni bis Oktober reicht, über Immergrüne wie das schattenverträgliche Dickmännchen (Pachysandra terminalis) bis hin zu aparten Blütenstauden. Eine sehr anmutige Staudenschönheit ist die Elfenblume (Epimedium). Sie gedeiht ausgezeichnet an halbschattigen bis schattigen Standorten auf humosem Boden, beispielsweise unter Bäumen und Sträuchern. Dort kann sie regelrechte Teppiche bilden. Ihre zierlichen Blüten entwickeln sich im April und Mai und sie scheinen, beinahe wie kleine Elfen, über dem Laub zu schweben.

Für blühende Pflanzenteppiche
Andere bodendeckende Stauden sind z.B. das Stachelnüsschen (Acaena microphylla), der Kriechende Günsel (Ajuga reptans), das Kleine Immergrün (Vinca minor) und die Golderdbeere (Waldsteinia ternata). Beim Stachelnüsschen sind es nicht die Blüten, die zum Zierwert beitragen, sondern die roten, stacheligen Früchte, die sich ab Juli bilden. Der Kriechende Günsel ist ein wuchsfreudiger, 10 bis 15 cm hoher Bodendecker, der sowohl an sonnigen als auch halbschattigen Standorten gedeiht. Im Frühjahr erscheinen über dem dichten Blätterwerk die blauen, manchmal auch weißen oder rosafarbenen Blüten. Für lockeren, humosen Boden im Schatten unter Gehölzen ideal: das zierliche Kleine Immergrün, das sich auch für kleinste Gartenbereiche gut eignet. Im April und Mai schmückt sich das Immergrün mit radförmigen, blauen Blüten. Es gibt auch Sorten, die weiß oder violettrot blühen. Die Golderdbeere wächst ebenfalls gut an schattigen Standorten und bringt eine ganz andere Blütenfarbe ins Spiel: Dieser sehr konkurrenzstarke Bodendecker belebt den Schatten mit leuchtend goldgelben Blüten.

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Februar 2015

Februar 2015 - Starke Persönlichkeiten:

Edle Pflanzen im Kleinformat

 

Starke Persönlichkeiten - Edle Pflanzen im Kleinformat

 

Klein und fein
Die Qualität eines Gartens, die Eindrücke und Freude, die er bietet, sind keine Frage der Größe. Auch auf kleinstem Raum kann ein Gartenparadies entstehen, denn es gibt viele Pflanzen, die langsam wachsen oder von Natur aus klein bleiben. Sie sind prädestiniert für Minigärten, für die Pflanzung in Gefäßen und für die besondere Gestaltung kleiner Gartenbereiche oder Beete. Viele dieser grünen Zwerge sind genügsam und pflegeleicht.

Goldstück für die Winterzeit
Mit immergrünen kleinen Nadelgehölzen hat der Garten das ganze Jahr über etwas zu bieten und ist selbst im Winter nicht kahl. Immergrün heißt nicht unbedingt, dass die Pflanzen auch im Winter grün sind, sondern nur, dass sie ihre Blätter oder Nadeln behalten. Deren Farbe kann natürlich variieren und Abwechslung in den Garten bringen, denn es gibt viele schöne Gehölze mit gelbem oder bläulichem Nadelkleid. Ein außergewöhnliches Schmuckstück für den winterlichen Garten ist die Zwerg-Bergkiefer 'Carstens Wintergold' (Pinus mugo-Sorte). Sie wächst langsam: In 10 Jahren erreicht sie nur eine Höhe von etwa 30 bis 50 cm und eine Breite bis circa 60 cm. Diese kleine Kiefer ist ein Verwandlungskünstler, denn ihre im Sommer grünen Nadeln verändern ihre Farbe in der kalten Jahreszeit. Sie sind im Winter leuchtend gelb bis kupferfarben.

Ein Baum mit &bdquoPinseln&ldquo
Eine andere außergewöhnliche Kiefer für kleine Gärten ist Pinus leucodermis 'Compact Gem'. Sie ist eine kompakt wachsende, relativ klein bleibende Form der Schlangenhautkiefer mit schönen dunkelgrünen Nadeln. Der deutsche Name bezieht sich auf die Rinde an den Trieben. Dort, wo die älteren Nadelbüschel abgefallen sind, weist sie ein an Schlangenhaut erinnerndes Muster auf. Typisch für diese Kiefern sind auch die sehr nah beieinander stehenden Nadeln. Die Triebenden wirken wie die Quasten von Pinseln, denn hier stehen die langen, starren Nadeln besonders dicht. Diese pyramidal wachsende Kiefer passt z.B. gut in kleine Heidegärten und zu Rosen, Stauden oder Gräsern. Die Zuckerhutfichte 'Sanders Blue' (Picea conica-Sorte) ist ebenfalls eine Kostbarkeit für kleine Gärten, denn auch sie wächst sehr langsam. Diese Fichte bildet von Natur aus einen markanten, zuckerhutähnlichen Kegel. Auffällig ist auch die Farbe ihrer Nadeln, denn sie sind im Austrieb hell-silbrigblau. Mit zunehmendem Alter werden sie dunkler.

Ausdrucksstarke Minipflanzen
Ganz anders ist der Wuchs der Zwerg-Hemlocktanne 'Jeddeloh' (Tsuga canadensis-Sorte). Sie wächst halbkugelförmig und ohne Mitteltrieb. Dadurch bildet sich im Laufe der Jahre in der Mitte eine Vertiefung, die an ein Nest erinnert. Diese langsam wachsende Hemlocktanne wird nur 80 bis 100 cm hoch und kann beispielsweise gut in Innenhöfe gepflanzt werden, wo sie vor austrocknendem Ostwind geschützt ist. Die abwechslungsreichen Wuchsformen sowie die verschiedenen Grün-, Blau- und Gelbtöne der Zwergnadelgehölze bieten viele Möglichkeiten für effektvolle Pflanzungen.

Kleine Lichtblicke mit großer Wirkung
Eine schöne, farbenfrohe Ergänzung zu Immergrünen sind vorgetriebene Zwiebelblumen, die schon früh im Jahr blühen und den ersten Hunger auf Farbe im Garten stillen. Sie werden bereits in den Wintermonaten angeboten. Die Auswahl ist groß und umfasst Narzissen in leuchtenden Gelbtönen, Tulpen in den unterschiedlichsten Farben, duftende Hyazinthen, zierliche Krokusse und auch weniger bekannte Frühlingsboten wie Zwergiris und Anemonen. Zwiebelblumen mit hellen Blüten fallen vor immergrünen Gehölzen mit dunklen Nadeln oder Blättern besonders gut auf und der große Kontrast verstärkt ihre Farbwirkung.

Grüne Teppiche und Polster
Interessante Schönheiten aus dem Reich der Stauden sind die verschiedenen alpinen Steinbrecharten (Saxifraga), die gut zu kleinen Nadelbäumen passen. Der deutsche Name dieser hübschen und robusten Stauden lässt schon anklingen, dass sie oft aus gebirgigen Regionen stammen. Deshalb kommen sie im Garten gut zusammen mit Steinen und Mauerwerk oder in Trögen zur Geltung. Viele bilden ganzjährig grüne Polster oder Teppiche. Wichtig für ihre gute Entwicklung sind ein sonniger Standort und ein gut wasserdurchlässiger Boden.

Steinrosen als Zauberpflanzen
Ähnliche Ansprüche an Standort und Licht haben die zahlreichen Hauswurzarten (Sempervivum). Sie sind äußerst dekorativ, denn sie bilden ausdrucksstarke Rosetten und werden deshalb manchmal auch als Steinrosen bezeichnet. Das Farbenspektrum der wasserspeichernden Blätter umfasst die verschiedensten Rot-, Braun- und Grüntöne sowie graublaue Nuancen. Einige Arten und Sorten haben eine schöne silbrig-weiße Behaarung. Früher wurden diese kompakt wachsenden Stauden häufig auf Dächer gepflanzt im Glauben, dass sie Häuser vor Blitzschlag schützen und Hexen fern halten. Heute werden sie als pflegeleichte, immergrüne Gartenpflanzen geschätzt, die mit ihren außergewöhnlichen Rosetten und der faszinierenden Fülle an Farbtönen leicht die Sammellust wecken können.



Extratipps für mobile Gärten:
Top im Topf


Wasserabfluss ist wichtig

Viele klein bleibende oder langsam wachsende Gehölze und Stauden eignen sich gut für die Bepflanzung von Kästen, Kübeln und Trögen. Damit die Freude nicht getrübt wird, helfen einige einfache Tipps. Wichtig sind Löcher im Boden der Gefäße, damit überschüssiges Gieß- und Regenwasser gut abfließen kann. Falls die Gefahr besteht, dass sich das Wasser unter dem Gefäß staut, empfiehlt es sich, es etwas höher zu stellen, z.B. auf kleine Terracotta-Füßchen.

Isoliermaterial geschickt verbergen
Bei Gefäßen kann die Kälte - anders als im Gartenboden - von allen Seiten auf die Wurzeln einwirken. Deshalb ist es empfehlenswert, auch bei winterharten Pflanzen den Topfballen bei starkem Frost zu schützen. Man kann die Gefäße z.B. mit Vlies oder Noppenfolie umwickeln und dann in einen schönen großen Weidenkorb stellen oder mit Jute umgeben, so dass das Isoliermaterial kaschiert wird.

Schutz vor zuviel Nässe
Steinbrech (Sedum), Hauswurz (Sempervivum) und viele im Frühjahr blühende Blumenzwiebeln leiden unter zuviel Feuchtigkeit im Winter. Deshalb ist ein gut wasserdurchlässiger Boden wichtig. Wenn die Pflanzen in Gefäßen wachsen, sollten sie an eine Stelle gestellt werden, an der sie vor zu starkem Regen geschützt sind.

Wiederholung fördert Harmonie
Um die Schönheit der Pflanzen zu betonen und nicht von ihrem Wuchs abzulenken, empfehlen sich schlichte Gefäße ohne üppige Verzierungen. Ideal ist es, wenn sich im mobilen Garten bestimmte Formen, Farben und Materialien wiederholen. Dies wirkt ausgewogener als eine zu abwechslungsreiche Mischung unterschiedlichster Töpfe, Kästen und Kübel.

An Dünger denken
Bei Pflanzen, die in Gefäßen wachsen, ist die Düngung während der Wachstumsphase besonders wichtig, denn es steht nur ein sehr begrenzter Wurzelraum zur Verfügung. Ideal sind Langzeit- bzw. Depotdünger, weil die Nährstoffe langsam über mehrere Monate abgegeben werden. Für manche Pflanzen, z.B. kalkempfindliche Rhododendron, ist ein Spezialdünger am besten.

Auf gleiche Standortansprüche achten
Werden verschiedene Stauden oder Gehölze zusammen in ein Gefäß gepflanzt, muss unbedingt darauf geachtet werden, dass ihre Standortansprüche übereinstimmen. Wichtige Aspekte sind z.B. ähnlicher Wasserbedarf und Lichtansprüche.

Immergrüne auch im Winter gießen
Bei Pflanzen, die in Gefäßen wachsen, kommt der regelmäßigen Bewässerung besondere Bedeutung zu. Im Garten können sie mit ihren Wurzeln noch aus tieferen Bodenschichten Wasser aufnehmen, in Gefäßen ist der Wurzelraum für die Pflanzen dagegen sehr begrenzt und es kann viel schneller zu Wassermangel kommen. Insbesondere in der kalten Jahreszeit wird das Gießen oft vergessen, obwohl immergrüne Gehölze in Töpfen, Kästen und Kübeln auch dann Wasser über ihre Blätter verdunsten. Sie sollten deshalb auch im Winter gelegentlich an frostfreien Tagen gegossen werden.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Januar 2013

Januar 2013 - Garten(t)räume

 

Garten(t)räumeAbschalten und einfach...
Abschalten und einfach mal die Seele baumeln lassen - wo kann man das besser als im eigenen Garten? Wer dort eine kleine Sitzecke anlegt, hat in seinem grünen Paradies auch einen wunderbaren Treffpunkt für Freunde und Familie.

Der Garten - ein ganz besonderer Ort

Grünes Paradies zum Leben und Träumen
Mal einen Gang zurückschalten und sich Freiräume schaffen, in der Sonne liegen und träumen, einfach mal nichts tun und nur genießen - zum Beispiel wärmende Sonnenstrahlen, Vogelgezwitscher oder das Rauschen des Windes in den Blättern. Wo geht das besser als im Garten? Nur ein paar Schritte entfernt ist er wie eine grüne Insel für den kleinen Urlaub zwischendurch: Ein wunderbarer Ausgleich zum Alltag und zu einer immer hektischer und abstrakter werdenden Arbeitswelt.

Ein Paradies gleich nebenan
Ein Garten ist jedoch nicht nur ein Ort zum Träumen, hier kann man auch kreativ werden und den Träumen ein Gesicht geben. Hier lässt sich eine Welt nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen schaffen: Ein kleines grünes Paradies, in dem man mit Freunden ungestört feiern kann, in dem Schmetterlinge und andere Tiere ein Refugium finden oder wo Kinder sicher spielen können.

Beobachten und genießen
Diese grüne Oase ist auch ideal, um den Dingen ihren Lauf zu lassen und den Augenblick zu genießen. Hier kann man in Ruhe beobachten und staunen, zum Beispiel über die Entwicklung vom kleinen Samenkorn zur großen Pflanze oder über die Verwandlung von unscheinbaren Zwiebeln zu prachtvollen Blumen. Auch die Veränderung der Bäume und Sträucher - vom Sprießen der ersten zarten Blätter im Frühjahr bis hin zum herbstlichen Blattfall - ist immer wieder wie ein kleines Wunder. Selbst in der kalten Jahreszeit hat der Garten seinen ganz eigenen Zauber und entführt den Betrachter in eine andere Welt, wenn Raureifkristalle filigrane Gräser in phantastische Skulpturen verwandeln oder wenn sich Kostbarkeiten wie die Zaubernuss selbst durch Eis und Schnee nicht vom Blühen abhalten lassen.

Pflanzen, die Urlaubsgefühle wecken
Der Garten ist in der Tat ein Ort, an dem man das Staunen wieder lernen kann und der mit seinem ihm eigenen Rhythmus immer wieder andere Eindrücke bietet. Nicht nur die Zaubernuss überrascht mit Blüten in einer unwirtlichen Jahreszeit, sondern auch andere Winterblüher wie die Schneerose (Helleborus) und der Winterjasmin (Jasminum nudiflorum). Anschließend bringen Goldglöckchen (Forsythia) und Kornelkirschen (Cornus mas) noch vor dem Blattaustrieb Frühlingsstimmung in den Garten. Ein Höhepunkt im Gartenjahr ist das farbenfrohe Blütenfeuerwerk der Rhododendren im Mai. Urlaubsgefühle wecken zahlreiche Sommerblüher wie der Hibiscus mit seinen großen, exotisch anmutenden Blüten oder Lavendel, der an die Provence erinnert.

Stimmungsvoller Herbst
Selbst wenn im Spätsommer die Blütenfülle im Garten nicht mehr ganz so üppig ist, bietet auch die zweite Jahreshälfte eine Vielzahl an Eindrücken. Sowohl mit Rosen als auch mit weniger bekannten Pflanzen wie den apar-ten Säckelblumen (Ceanothus) und den himmelblau blühenden Bartblumen (Caryopteris) können dann stimmungsvolle, impressionistisch anmutende Gartenbilder entstehen. Im Herbst kommt der große Auftritt jener Gehölze, die durch ihre prachtvolle Herbstfärbung die Blicke auf sich ziehen. Zu diesen Kostbarkeiten gehört der Amberbaum (Liquidambar styraciflua), dessen glänzend dunkelgrüne Blätter sich dann leuchtend gelborange, weinrot oder purpur färben.

Winterschönheiten
Nach dem herbstlichen Laubfall treten wieder andere Aspekte in den Vordergrund. Jetzt sind es die immergrünen Gehölze, die eine Hauptrolle spielen, denn sie geben dem Garten selbst in dieser Jahreszeit noch Struktur. Deutlicher als sonst sind nun auch die interessanten Rindenstrukturen oder auffallend gefärbten Stämme einiger Laub abwerfender Gehölze zu erkennen. Mehrere Hartriegel-Sorten wie Cornus alba 'Sibirica' mit seiner roten Rinde, Birken, verschiedene Ahorn-Arten und andere Rindenschönheiten tragen dazu bei, dass auch der winterliche Garten seinen Reiz hat. Auch Gehölze mit außergewöhnlichen Wuchsformen wie die Korkenzieher-Hasel (Corylus avellana 'Contorta') und die Korkenzieher-Weide (Salix 'Tortuosa') kommen im Winter besonders gut zur Geltung.

Flexibel mit mobilen Gärten
Um einen Garten zu genießen, kommt es gar nicht auf die Größe an - selbst ein Balkon lässt sich zu einer grünen Insel in der Großstadt umgestalten. Balkone und Terrassen, mit Stauden und Gehölzen in Pflanzgefäßen begrünt, haben zudem einige große Vorteile: Diese Gärten können nach Lust und Laune verändert werden. Außerdem bieten sich zusätzliche Gestaltungsmöglichkeiten zum Beispiel durch die Kombination von blühenden oder in Form geschnittenen Pflanzen mit dazu passenden stilvollen Gefäßen. An auffallender Stelle platziert, können sie auch im Garten zu einem besonderen Blickfang werden und ihm so eine individuelle Note verleihen.

Für schöne Gartenräume: Heckenvielfalt

Nützlich und schön
Hecken sind nützlich und schön zugleich. Sie bilden grüne, lebende Zäune, sind stilvolle Raumteiler und bereichern den Garten in vielfacher Hinsicht: Sie schützen vor Wind und neugierigen Blicken, bringen durch Blatt- oder Blütenfarbe Abwechslung in den Garten und bieten Tieren Schutz und Nahrung. So übernehmen sie neben ganz praktischen Aufgaben auch viele ökologische Funktionen.

Hecken vermitteln Privatsphäre, indem sie Grenzen markieren und Schutz bieten. Sie können aber auch vielfältige gestalterische Wünsche erfüllen, zum Beispiel den Garten gliedern und in einzelne Räume unterteilen. Wenn die Größe nicht durch den Zweck ohnehin vorgegeben ist, empfiehlt sich für größere Gärten die Anlage unterschiedlich großer Gartenräume, um auf diese Weise mehr Abwechslung und Spannung zu erzeugen.

Große Auswahl
Die Auswahl an Pflanzen, die sich für Hecken eignen, ist immens: Im Sortiment sind hohe und niedrige, immergrüne und laubabwerfende Gehölze sowie Frucht tragende Gehölze und Blütensträucher. Die Wahl der Pflanzen erfolgt zum einen nach den Standortfaktoren Klima, Boden und Licht, zum anderen nach dem Verwendungszweck.

Für Heckenfenster und Laubengänge
Bei den Formen wird zwischen freiwachsenden und geschnittenen Hecken unterschieden. Bei Schnitthecken ist zu beachten, dass sie gerade geschnitten sind oder besser noch nach unten hin breiter werden. Dies vermeidet, dass die Pflanzen auseinanderfallen und ermöglicht eine optimale Belichtung. Eine Hecke aus schnittverträglichen Pflanzen wie Hain- oder Rotbuchen bietet ganz besondere gestalterische Möglichkeiten: In die Hecke geschnittene "Fenster" erlauben einen ungewöhnlichen Blick in andere Gartenräume, und bogenförmig über einen Weg wachsend entstehen mit Heckenpflanzen reizvolle Laubengänge. Schnitthecken sind auch ideal, um kleine Nischen für verträumte, besonders geschützte und romantische Gartenräume anzulegen.

Bunte Vielfalt
Ein faszinierender Lichtblick im zeitigen Frühjahr ist eine Schnitthecke aus strahlend gelben Forsythien. Einige Heckenpflanzen bringen aber auch mit ihren Blättern Farbe in den Garten. Rote Blätter finden sich zum Beispiel bei Blutbuchen und verschiedenen Berberitzen. Gelb ist bei einigen säulenförmig wachsenden Nadelbäumen wie Eiben und Scheinzypressen vertreten. Silbrig-blaue Farbtöne finden sich ebenfalls bei einigen Scheinzypressen und einige Stechpalmen- bzw. Ilexsorten (Ilex meserveae-Sorten) haben schöne glänzend blaugrüne Blätter.

Malerische Gartenbilder mit Rosen
Besonders malerisch ist eine freiwachsende, 1,5 bis 2 Meter hohe Hecke aus blühenden Sträuchern wie zum Beispiel der leicht duftenden Kartoffelrose (Rosa rugosa). Diese anspruchslose Rose schmückt sich von Juni bis Oktober mit großen, weißen oder rosafarbenen Blüten. Wenn Hecken nicht als Sichtschutz, sondern als Raumteiler dienen sollen, können auch kleinbleibende, blühende Sträucher wie Spierstrauch, Johanniskraut oder Fingerstrauch verwendet werden. Sie bleiben so niedrig, dass sie zwar eine Grenze andeuten, den Blick aber nicht einschränken und mit ihren Blüten bzw. Früchten zudem für zusätzlichen Reiz sorgen.

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Februar 2014

Februar 2014 - Karneval im Garten

Grün hat viele Farben

Pieris 

Viele Gehölze haben auch in der kalten Jahreszeit ihren Reiz. Einige Sorten der Lavendelheide (Pieris japonica), auch Schattenglöckchen genannt, überraschen mit ihrem farbenfrohen Neuaustrieb. Sie sind ideal, um im Garten Akzente zu setzen und sie eignen sich auch gut für den Topfgarten auf Balkon- und Terrasse.

 

Farbenfrohe Winterschönheiten
Bunt geht's zu in der "fünften Jahreszeit" - nicht nur auf den Straßen in den Karnevalshochburgen, sondern auch im Garten. Während später im Jahr die Blüten von Stauden und Gehölzen die Blicke auf sich lenken, sind es in den Wintermonaten die immergrünen Gehölze, die im Rampenlicht stehen und dem Garten Struktur verleihen. Immergrün heißt durchaus nicht immer grün - die Palette der Nadel- und Blattfarben der immergrünen Gehölze umfasst auch die unterschiedlichsten Blau-, Rot- und Gelbtöne sowie interessante und ungewöhnliche Marmorierungen. Die Goldene Straucheibe (Taxus baccata 'Semperaurea') beispielsweise fällt durch ihre auch im Winter frisch grüngelben Nadeln auf.

 

Spielen mit Form und Farbe
Wer mit unterschiedlichen Formen spielen will, sollte einen genaueren Blick auf das große Sortiment der Nadelgehölze werfen. Bei den Scheinzypressen (Chamaecyparis) gibt es verschiedene kegelförmig wachsende, mehr oder weniger gelbnadelige Sorten. 'Golden Wonder' beispielsweise wächst breit kegelförmig und hat goldgelbe bis hellgelbe schuppenförmige Nadeln, die auch im Winter nicht vergrünen. Fast kugelförmig wächst die Gelbe Fadenzypresse (Chamaecyparis pisifera 'Filifera Nana'). Sie hat ungewöhnliche fadenförmige Zweige, die elegant überhängen und sie behält ihre leuchtend goldgelbe Färbung auch im Winter.

 

Auch bei den Lebensbäumen (Thuja) finden sich einige schöne, ganzjährig gelbe Sorten, wie z.B. 'Europe Gold' und 'Aurea'. Bei manchen Gehölzen verändert sich dagegen die Farbe der Nadeln im Jahresverlauf. Die Eibe 'Washingtonii' z.B. hat in der warmen Jahreszeit grünlichgelbe Nadeln mit einem schmalen, gelben Rand, im Winter nehmen sie einen bronzegelben Farbton an.

 

Fruchtschmuck und schöne Blätter
Auch immergrüne Laubgehölze beleben den Garten mit ihrem auffallenden Blätter- oder Nadelkleid. Die Stechpalmen (Ilex aquifolium) fallen zu Beginn des Winters nicht nur mit ihrem schönen roten Beerenschmuck auf, der den Vögeln in der kalten Jahreszeit als Nahrung dient, manche haben auch interessant gefärbte Blätter: 'Silver Queen' beispielsweise besitzt graugrün marmorierte Blätter mit einem breiten weißen Rand, die Blätter von Ilex 'Golden van Tol' sind leuchtend goldgelb gerandet. Ein gelber Zwerg für kleine Beete, für Tröge und Kästen oder für den Heidegarten: Calluna 'Gold Haze', eine leuchtend hellgelbe Heidesorte.

 

Ungewöhnliches für den Topfgarten
Selbst auf dem Balkon oder der Terrasse braucht keiner im Winter auf Farbe zu verzichten. Einige Immergrüne wie die Traubenheide 'Rainbow' oder die Lavendelheide (Pieris) eignen sich auch für den mobilen Garten. Beide Pflanzen haben ähnliche Standortansprüche wie Rhododendren: Sie gedeihen am besten in humoser, saurer Erde. Als Substrat für das Gefäß kann deshalb gut Rhododendronerde verwendet werden.

 

Auffallendes Farbenspiel
Von der Lavendelheide, auch als Schattenglöckchen bekannt, gibt es viele schöne Sorten. Manche beeindrucken im Frühjahr mit ihrem leuchtend roten, frischen Austrieb. So klangvolle Sortennamen wie 'Forest Flame' oder 'Mountain Fire' weisen schon auf diese außergewöhnliche Eigenschaft hin. Pieris japonica 'Variegata' fällt ganzjährig durch ihre gelblichweiß gerandeten Blätter aus dem Rahmen. Die Traubenheide 'Rainbow' fasziniert mit mehrfarbigen, marmorierten Blättern in Purpurrot, Rosa, Weiß und Grün. Wichtig bei Immergrünen, die in Gefäßen wachsen: Sie verdunsten auch im Winter Wasser über ihre Blätter und sollten deshalb an frostfreien Tagen gelegentlich gegossen werden.

 

Farbe für Balkon und Terrasse
Farbe in den Topfgarten bringt auch der Japanische Spindelstrauch (Euonymus japonica) mit seinen dekorativen, weiß- oder gelbgrünen Blättern. Diese Art verträgt jedoch nur leichten Frost. Als ganzjähriger Garten- und Terrassenschmuck eignen sich außerhalb des Weinbauklimas deshalb besser die zahlreichen Sorten der Kriechspindel (Euonymus fortunei). Sie sind interessante farbenfrohe Bodendecker und können mittels ihrer Haftwurzeln sogar an Mauern, Wänden oder Baumstämmen emporwachsen. Kriechspindeln gedeihen gut in Pflanzgefäßen und sind ideal, um winterliche Balkone und Terrassen zu beleben. Ihre hell- bis dunkelgrünen zierlichen Blätter sind je nach Sorte silbrig, weiß oder gelb gerandet oder schön marmoriert. Einige haben eine reizvolle rötliche Winterfärbung.

 

Beim Pflanzenkauf auch an den Winter denken :


Markante Formen machen Eindruck

Immergrüne Gehölze in auffallenden Gelbtönen sind ideal, um im winterlichen Garten Akzente zu setzen. Doch auch Pflanzen mit markanten Wuchsformen sind ein reizvolles Gestaltungsmittel für schöne winterliche Gartenbilder. Fast alle Nadelgehölze sind immergrün und bringen damit beste Voraussetzungen mit, dem Garten auch im Winter Struktur zu verleihen.

 

Von Natur aus gut in Form
Einige Nadelbäume bestechen dazu noch mit ihrem gleichmäßigen, dichten und von Natur aus geometrischen Wuchs - sie benötigen keinerlei Schnitt, um ihre auffällige Form zu behalten. Besonders prägnant ist der Raketen-Wacholder (Juniperus 'Skyrocket'), der mit seinem extrem schlanken Wuchs an italienische Zypressen erinnert. Ebenfalls säulenförmig, aber nicht ganz so schmal wachsen der Irische Säulen-Wacholder (Juniperus communis 'Hibernica') und der Schwedische Säulen-Wacholder (Juniperus communis 'Suecica').

 

Säulen und Adlerschwingen
Auch bei den Eiben gibt es einige, die durch ihren markanten Wuchs auffallen: Die Säulen-Eibe (Taxus baccata 'Fastigiata') bildet dichte schmale Säulen und wirkt wie ein Ausrufezeichen, während die Adlerschwingen-Eibe (Taxus baccata 'Dovastoniana') breit ausladend wächst. Ihre an den Spitzen überhängenden Zweige erinnern tatsächlich an die weit ausgebreiteten Flügel eines Adlers. Diese beiden Eibensorten haben dunkelgrüne Nadeln, andere, wie Taxus baccata 'Fastigiata Aureomarginata', haben ein helleres, gelbgrünes Nadelkleid.

 

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Pflanze des Monats - März 2015

März 2015 - Winter ade:

Jetzt kommt der Duft des Frühlings

 

Winter ade: Jetzt kommt der Duft des Frühlings

Frühling an die Macht
Endlich: Frühling liegt in der Luft und der Garten erwacht zu neuem Leben. Nach den grauen Wintertagen ist die Sehnsucht nach Licht und Farbe besonders groß. Frühblüher wie Kornelkirschen, Sternmagnolien und viele Zwiebelblumen zeigen mit ihren erfrischenden Blüten, dass der Winter an Macht verliert und die warme Jahreszeit naht. Doch ein Garten wäre unvollständig, wenn er nur den Hunger nach Farbe stillen würde. Sehen, schmecken, fühlen, riechen und hören - die Pflanzenwelt im Garten kann alle Sinne ansprechen und die Entdeckerfreude wecken. Ein Duft lässt sich nicht immer sofort einer bestimmten Pflanze zuordnen und erschließt sich auf ganz unterschiedliche Weise: Bei manchen Pflanzen verführen die Blüten zum Schnuppern, bei anderen setzt erst die Berührung der Blätter oder das Zerreiben der Nadeln Duftstoffe frei.

Flüchtig wie ein Augenblick
Dem Duft von Pflanzen wohnt ein ganz besonderer Zauber inne. Er atmet die Magie des Augenblicks, weil er so flüchtig ist. Dies macht Duft zu einem besonderen Erlebnis, das auf faszinierende Weise aus dem Alltag entführt: Düfte sind oft eng verbunden mit Erinnerungen und verführen zu einer Zeitreise, denn sie rufen unwillkürlich Bilder wach, lassen an einen Urlaub im Süden denken oder an längst vergangene Kindertage. Düfte können aber auch das Leben im Hier und Jetzt intensivieren: Sie halten für einen Augenblick die Zeit an.

Blüten weiß wie Schnee
Wer sein grünes Paradies mit duftenden Pflanzen bereichern möchte, sollte auf den Namen Viburnum bzw. Schneeball achten. Einige dieser Ziersträucher blühen sehr früh im Jahr und verwöhnen bereits mit ihrem Duft, wenn der Garten erst langsam aus seinem Winterschlaf erwacht. Der deutsche Name geht zurück auf die auffallenden Blütenstände, die oft ballförmig sind und aus vielen kleinen, hellen Blüten bestehen. Beim Viburnum 'Eskimo' sind sie sogar reinweiß, wie frisch gefallener Schnee, und sie verströmen einen intensiven, angenehmen Duft. Dieser kompakte, bis 1,5 m hohe Zierstrauch blüht im April und kommt am besten in Einzelstellung, als Solitär, zur Geltung.

Duft im Winter
Einige andere duftende Viburnumarten blühen noch früher: Die ersten Blüten des Duft-Schneeballs, Viburnum farreri, zeigen sich bereits ab November. Die Hauptblütezeit ist März und April, noch vor dem Blattaustrieb. Viburnum tinus, der Lorbeerblättrige Schneeball, ist dagegen immergrün. Dieser ganzjährig attraktive, winterblühende Schneeball benötigt einen geschützten Standort und eignet sich gut als Kübelpflanze. Auch der Wohlriechende Schneeball, Viburnum carlesii 'Aurora', kann in Gefäße gepflanzt werden. Er hat süß duftende, rosaweiße Blüten, die sich ab Ende März aus auffallenden, leuchtend rosaroten Knospen entwickeln. Dann erscheinen auch die Blüten von Viburnum burkwoodii 'Mohawk' mit ihrem würzigen Vanilleduft. Dieser Strauch ist auch im Herbst sehr attraktiv, wenn sich die glänzend dunkelgrünen Blätter flammend orangerot färben.

Duftinsel im Vorgarten
Die Schneeforsythie (Abeliophyllum), auch Weiße Forsythie genannt, hat zierliche, zartrosafarbene bis weiße Blüten, die einen starken Mandelduft verströmen. Sie sind sternförmig und erscheinen im März in großer Zahl. Die Schneeforsythie stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, sollte aber an einem geschützten, sonnigen Standort stehen. Dieser wenig bekannte Vorfrühlingsblüher wird nur etwa 1,5 m hoch und kann gut in Rabatten, im Vorgarten oder in Gefäßen wachsen. Die Pflanzung in einen Kübel bietet den Vorteil, dass die Schneeforsythie zur Blütezeit an einen Standort gestellt werden kann, an dem man oft vorbeikommt, z.B. neben den Hauseingang.

Duft - keine Frage der Größe
Auch einige Stauden, die im Frühling blühen, bezaubern mit ihrem Duft. Die Blüten des Duft-Veilchens (Viola odorata) erscheinen schon im März. Veilchen stehen in der Blumensprache wegen ihrer frühen Blütezeit für Hoffnung und Jugend, und sie sind auch ein Symbol für Zuneigung und Bescheidenheit. Sie wurden in Gedichten verewigt, und auch in religiösen Gleichnissen wird von Veilchen gesprochen, denn obwohl es zierliche, zart wirkende Pflanzen sind, haben sie dennoch eine beachtliche Überlebens- und Ausbreitungskraft. Eine sehr reichblühende Sorte ist 'Königin Charlotte' mit typischem, kräftigem Veilchenduft, die sich für hübsche kleine Frühlingssträuße eignet. Sie hat lavendelblaue, samtig anmutende Blüten und überrascht im Herbst mit einem zweiten Blütenflor. Diese liebenswerte Staude wird nur 15 cm hoch und kann gut vor oder zwischen Bäumen und Sträuchern auf humosem Boden oder in Gefäßen wachsen. An günstigen Standorten vermehrt sie sich selbstständig und bildet größere, lockere Bestände.

Duftende Blätter
Der Waldmeister (Galium odoratum) blüht im April und Mai. Seine Blätter erscheinen schon im März und bleiben lange grün. Ihr Duft erinnert an frisch gemähtes Gras oder getrocknetes Heu. Die jungen, vor der Blüte gesammelten Triebe mit ihren markanten, in Quirlen stehenden Blättern geben der Maibowle ihren typischen Geschmack. Der Waldmeister bildet durch Ausläufer luftige, etwa 15 cm hohe Teppiche im lichten Schatten unter Gehölzen. Wegen seiner Schattenverträglichkeit kann der Waldmeister auch an der Nordseite von Gebäuden wachsen, wenn der Boden humos, locker und ausreichend feucht ist. Besonders schön ist diese Staude zur Blütezeit, denn dann sind die frischgrünen Blätter von einem zarten Schleier weißer Sternblüten überzogen.



Extratipps Duftpflanzen:
Mit Duft durchs Jahr


Duft aus dem Bauerngarten
Bei geschickter Pflanzenwahl hält der Garten das ganze Jahr über Dufterlebnisse bereit. Nach den schon sehr früh blühenden Schneeballarten wie z.B. dem DuftSchneeball (Viburnum farreri) übernehmen andere Blütensträucher das Zepter. Im Mai zeigt sich der Flieder (Syringa vulgaris-Sorten) von seiner schönsten Seite. Er gehörte früher in jeden Bauerngarten und wurde aus gutem Grund sehr geschätzt: Die Blüten verströmen einen starken, angenehmen Duft und bilden dekorative, bis zu 15 cm lange Rispen. Das Farbenspektrum umfasst reines Weiß sowie die verschiedensten Rot- und Lila-Töne und mittlerweile auch Gelb. Für die Sommermonate ist die Auswahl duftender Blütenpflanzen besonders groß: Rosen und Lavendel z.B. gehören ebenso dazu wie der Schmetterlingsstrauch (Buddleja), der vom Juli bis zum Herbst blüht. Die auffälligen, je nach Sorte sogar 30 bis 40 cm langen Blütenrispen duften sehr intensiv und sind ein wahrer Schmetterlingsmagnet.

Duftende Blätter und Nadeln
Nicht nur Blüten, sondern auch Blätter und Nadeln können zum Dufterlebnis beitragen: Der Silberstrauch (Perovskia) blüht von August bis Oktober. Die zierlichen Blätter dieses etwa 0,5 bis 1 m hohen Strauches haben eine weiche, filzige Oberfläche und duften aromatisch. Mit ihrer silbergrauen Farbe bilden sie einen schönen Kontrast zu den violettblauen Blüten. Immergrüne Nadelgehölze wie die Zwergbalsamtanne (Abies balsamea "Nana") passen ebenfalls in einen Duftgarten. Diese Tanne wird nur 80 bis 100 cm hoch und kann deshalb auch gut in Gefäßen wachsen. Ihre dunkelgrünen Nadeln verströmen einen markanten, balsamischen Duft, wenn man sie zwischen den Fingern zerreibt.

 

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