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Pflanze des Monats - März 2014

März 2014 - Goldstücke:

Blütenschätze für den Frühlingsgarten

 

Cornus mas

Die Menge macht's: Die Fülle strahlend gelber Blüten macht die Kornelkirsche zu einem Schmuckstück für den Frühlingsgarten.

Gute-Laune-Pflanzen
Die Farbe Gelb ist die Farbe der Sonne, des Frühlings und der guten Laune. Stauden und Gehölze mit Blüten in frischem, strahlendem Gelb wecken die Vorfreude auf die warme Jahreszeit und zeigen unmissverständlich, dass der Winter seine Macht verloren hat. Zu den schönsten Frühblühern gehört das Goldglöckchen (Forsythia). Die hübschen Blüten erinnern in der Tat an kleine Glöckchen. Diese Frühlingsboten sind zumeist als mannshohe Sträucher bekannt, die sich schon ab März in ein weithin sichtbares gelbes Blütenkleid hüllen. Doch mittlerweile gibt es auch einige klein bleibende Sorten, die gut in Pflanzgefäßen wachsen können und sogar auf Balkon und Terrasse für frühlingshafte Impressionen sorgen.

Kontrastreiche Frühlingskompositionen
Das Goldglöckchen ist eine anspruchslose und pflegeleichte Schönheit. Am wirkungsvollsten ist es mit seiner üppigen Blütenpracht im Einzelstand. Die Blüten sind von beeindruckender Leuchtkraft und umfassen die unterschiedlichsten Gelbtöne. Wunderschöne Gartenbilder entstehen, wenn man diesen auffallenden Zierstrauch mit blau blühenden Stauden unterpflanzt. Geeignete Frühblüher sind das blauviolett blühende Duftveilchen (Viola odorata), das Frühlings-Gedenkemein (Omphalodes verna) und das zierliche lilablaue Leberblümchen (Hepatica nobilis).

Zierliche Blütenglöckchen
Auch die Niedrige Glockenhasel (Corylopsis pauciflora) lässt sich wunderbar mit blau blühenden Stauden oder Zwiebelblumen kombinieren. Ab März schmücken sich ihre zierlichen Triebe mit zart duftenden, hellgelben Blütenglöckchen. Die filigran anmutende Niedrige Glockenhasel wächst langsam und wird nur 1 bis 1,5 m hoch. Sie eignet sich deshalb gut für kleine Gartenräume, Rabatten oder Innenhöfe und sogar für Pflanzgefäße. Diese frühblühende Kostbarkeit gedeiht am besten an einem vor kaltem Nord- und Ostwind geschützten Standort. Auch nach der Blüte ist die Niedrige Glockenhasel sehr zierend, denn die im Austrieb rötlichen Blätter sind später frischgrün und haben eine dekorative längliche Herzform.

Wertvolle Bienenweide
Ein anderer schöner Frühblüher ist die Kornelkirsche (Cornus mas), deren strahlend gelbe Blüten ebenfalls schon vor dem Laubaustrieb erscheinen. Obwohl die Blüten relativ klein sind, machen sie die Kornelkirsche zu einem besonderen Schmuckstück, denn sie erscheinen in großer Zahl und stehen in dichten Büscheln zusammen. Wegen ihrer frühen Blütezeit ist die Kornelkirsche eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen. Ab August entwickeln sich leuchtend rote, kirschengroße Früchte, die sich gut zu Marmelade, Saft oder Kompott verarbeiten lassen und auch kandiert werden können. Nach dem ersten Frost sind die Vitamin-C-haltigen Früchte auch roh genießbar.

Gekräuselte Blütenbänder
Die Zaubernuss (Hamamelis) entfaltet ihre ungewöhnlichen, zart gekräuselten bandförmigen Blüten je nach Sorte und Witterung sogar schon ab Dezember. Sie hat einen besonderen Platz im Garten verdient – am besten neben Wegen und Pfaden, im Vorgarten oder in der Nähe eines Fensters, so dass man sie auch von drinnen gut sehen kann. Die 1 bis 2 cm langen Blütenbändchen sind meistens leuchtend gelb gefärbt, es gibt aber auch Zaubernüsse mit orangefarbenen oder roten Blüten. Die gelben Blütenbänder bilden einen interessanten Kontrast zu den dunklen, häufig rötlichen Kelchblättern an der Blütenbasis.

Weidenkätzchen für den Garten
Einige Weiden wie die Sal-Weide und die Grau-Weide tragen zu Beginn des Frühlings hübsche grausilbrige bis goldgelbe Kätzchenblüten. Diese Weiden entwickeln sich jedoch zu mehrere Meter hohen Bäumen oder Sträuchern und benötigen viel Platz. Ideal für kleine Hausgärten ist die Hängende Kätzchenweide (Salix caprea 'Pendula'), die etwa 2 m hoch wird. Ihre überhängenden, bis zum Boden reichenden Triebe sind im März und April dicht an dicht mit goldgelben Kätzchen besetzt, die deutlich größer und auffallender sind als bei der Ursprungsform.

Goldgelbe Blütensonnen
Auch einige Stauden blühen schon sehr früh. Die Gämswurz (Doronicum) ist eine anspruchslose Staude, deren goldgelbe Strahlenblüten schon früh im Jahr für gute Laune sorgen. Sie eignet sich wunderbar für kontrastreiche Kompositionen mit Zwiebelblumen wie z.B. rotblühenden Tulpen. Als Schnittblume bringt die Gämswurz Frühlingsimpressionen sogar ins Haus. Wer im Herbst versäumt hat, Blumenzwiebeln zu pflanzen, kann sich dennoch im Frühjahr an leuchtend gelben Blüten erfreuen: Einige Narzissen-Sorten wie z.B. die zierliche ‘Tęte-ŕ-Tęte' sind dann auch als blühende Pflanzen im Topf erhältlich. Zusammen mit einer Hängenden Kätzchenweide oder einem klein bleibenden Goldglöckchen können mit diesen Frühlingsboten nicht nur im Garten, sondern auch im Eingangsbereich, auf der Terrasse oder dem Balkon stimmungsvolle Pflanzenarrangements entstehen.

Pflegetipps:
Richtig schneiden

Nach der Blüte schneiden
Damit sich das Goldglöckchen auch im nächsten Jahr wieder in voller Blütenpracht zeigt, ist der richtige Schnittzeitpunkt wichtig. Die Blüten werden schon im vorhergehenden Jahr angelegt. Darum darf das Goldglöckchen keinesfalls zu Beginn des Frühlings zurückgeschnitten werden, sondern erst nach der Blüte, spätestens im Juni. Dann können sich noch Triebe mit Blütenknospen für das nächste Jahr entwickeln. Alle zwei bis drei Jahre sollte zudem ein Auslichtungsschnitt durchgeführt werden. Dazu werden einige der ältesten Triebe direkt an der Pflanzenbasis entfernt. Man kann die Forsythie auch verjüngen, indem man sie fast bis zum Boden zurückschneidet.

Zaubernuss – ohne Schnitt am schönsten
Bei der Hängenden Kätzchenweide empfiehlt sich nach der Blüte im Frühjahr ein starker Rückschnitt der Blütentriebe bis auf wenige Augen bzw. Knospen, sofern der Boden gut mit Nährstoffen versorgt ist. Dann können sich wieder lange Triebe bilden, an denen im nächsten Jahr die Kätzchen erscheinen. Die Kornelkirsche braucht keinen Rückschnitt, ist aber gut schnittverträglich und kann, wenn nötig, nach der Blüte zurückgeschnitten werden. Die Niedrige Glockenhasel dahingegen verträgt einen Rückschnitt nicht gut. Die Zaubernuss wächst sehr langsam, so dass ein Rückschnitt kaum nötig ist. Er würde zudem die anmutige Wuchsform beeinträchtigen. Besser ist es, von vorneherein einen Standort zu wählen, an dem sich diese edle Pflanze frei entfalten kann und ihr malerischer Wuchs gut zur Geltung kommt.

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Mai 2014

Mai 2014

Ganz in Weiß

 Ganz in Weiß

Ein Traum...

Ein Traum in Grün und Weiß: Die langen Blütenrispen der Glyzine verwandeln diesen verschwiegenen Sitzplatz in eine Märchenwelt, die zum Entspannen und Träumen einlädt.

 

Gartenträume mit Stil:

Frühling ganz in Weiß
Ein weißer Garten hat eine außergewöhnliche Ausstrahlung und bietet einen großen Vorteil – er ist ein Garten für lange Abende. Auch in der Dämmerung lässt er sich genießen, denn die weißen Blüten fallen selbst dann noch auf, wenn blau- oder rotblühende Pflanzen nicht mehr zu erkennen sind. Eine Kombination aus reinem Weiß und kontrastreichem Grün wirkt erfrischend und klar und ein solcher Garten ist durch die Reduzierung auf wenige Farben sehr stilvoll. Er strahlt eine große Ruhe aus und lädt zum Entspannen und Träumen ein.

Edel in Weiß
Es gibt viele schöne Gehölze und Stauden, die sich im Frühjahr mit weißen Blüten schmücken. Sogar von dem bekannten, üblicherweise rosa blühenden Tränenden Herz gibt es eine reinweiße Form (Dicentra spectabilis 'Alba'). Sie bringt Licht in dunkle Gartenecken und ist ideal für einen „Mondscheingarten“, der auch spät abends noch Lichtpunkte ausstrahlt. Diese elegante Staude blüht im Mai und Juni. Sie hat herzförmige Blüten, aus denen, so scheint es, eine weiße Träne tropft. Mit den anmutig überhängenden Blütentrieben und dem zarten, gefiederten Blattwerk wirkt sie sehr filigran. Dicentra spectabilis 'Alba' wird circa 70 cm hoch und gedeiht gut auf humusreichen Böden im Halbschatten. Die immergrüne Schleifenblume (Iberis sempervirens) ist dagegen eine Staude für vollsonnige Gartenbereiche. Sie ist im Mai dicht an dicht mit weißen Blüten bedeckt. Iberis kommt gut in Verbindung mit Steinen zur Geltung und ist mit ihrem flachen, niederliegenden Wuchs ideal für Mauerkronen oder zum geschickten Verdecken harter Kanten von Stufen oder Platten.

Weiß in vielen Formen
Die Prunkspiere (Exochorda 'The Bride') ist eine aparte Schönheit, die sich gut für kleine Gärten eignet und ebenfalls gut an sonnigen Standorten gedeiht. Im Mai ist dieser wenig bekannte, bis etwa 1,5 m hohe Zierstrauch von einem Schleier unzähliger reinweißer Blüten überzogen. Auch die filigranen Spiersträucher (Spiraea) blühen überreich. Einige sind Sommerblüher, doch es gibt auch Arten und Sorten, die sich im Frühling mit einem dichten weißen Blütenkleid schmücken. Deutzien (Deutzia), manchmal wegen der schönen sternförmigen Blüten auch als Sternchensträucher bezeichnet, sind anspruchslose, wuchsfreudige Ziersträucher mit üppigem Blütenflor im Mai und Juni. Manche blühen rosa, es gibt aber auch einige, die den Frühlingsgarten mit schneeweißen Blüten beleben. Deutzien kommen gut einzeln in Beeten und Rabatten zur Geltung. Sie eignen sich auch für lockere, freiwachsende Blütenhecken und haben großen ökologischen Wert, denn sie sind gute Bienenweiden.

Schneebälle im Mai
Der deutsche Name des Viburnum, Schneeball, deutet schon an, dass diese Ziersträucher gut in einen Frühlingsgarten ganz in Weiß passen. Manche verströmen einen angenehmen, intensiven Duft wie z.B. der Großblumige Duftschneeball (Viburnum x carlcephalum). Viele Viburnum-Arten und -Sorten haben ballförmige Blütenstände, es gibt aber auch einige mit flachen, tellerförmigen Blütenständen: In der Mitte befinden sich viele kleine Blüten, die von einem Kranz auffälliger, dekorativer weißer Blüten umgeben sind und in ihrer Form an die romantischen Spitzenhäubchen-Hortensien erinnern. Unverzichtbar für einen Frühlingsgarten, der auch der Nase etwas zu bieten hat: Flieder (Syringa vulgaris-Sorten) mit seinen großen, auffallenden Blütenständen, die einen starken, angenehmen Duft verströmen. Für viele Menschen ist der Flieder der Inbegriff des Frühlingsmonats Mai. Die zahllosen kleinen Blüten bilden bis 15 cm lange Rispen in den unterschiedlichsten Farben, darunter auch reines Weiß.

Für romantische Gartenträume
Auch bei den Kletterpflanzen wie z.B. der Glyzine (Wisteria) finden sich weiß blühende Sorten wie z.B. Wisteria sinensis 'Alba'. Weil diese eindrucksvollen Kletterkünstler normalerweise blaue Blüten haben, sind sie auch als „Blauregen“ bekannt. Der Name ist durchaus zutreffend: Im Mai erscheint eine Vielzahl langer, angenehm duftender Blütentrauben, die wie ein blauer Blütenregen wirken – eine wunderbare Kletterpflanze für romantisch-verträumte Gartenbilder. Zusätzlichen Reiz erhält die Glyzine durch die schönen, gefiederten Blätter. Sie wächst am besten an einem sonnigen Standort auf nährstoffreichem, durchlässigem Boden. Um an einer Hauswand emporwachsen zu können, benötigt die Glyzine eine Kletterhilfe. Sie ist eine Pflanze mit beeindruckender Wuchskraft und kann ein erhebliches Gewicht erreichen. Darum sollte sie auf keinen Fall z.B. an einer Regenrinne empor wachsen, sondern an einem stabilen Gerüst oder kräftigen Drahtseilen. Sie kann auch Pergolen oder Laubengänge umranken und so einen blühenden Baldachin bilden.

 

Für einen guten Start:
Tipps und Tricks zu Kletterpflanzen:

Den Wurzeln Raum bieten
Kletterpflanzen benötigen nur wenig Bodenfläche und können deshalb sogar kleinen Gärten romantisches Flair verleihen. Damit sich die Pflanzen von Anfang an optimal entwickeln können, muss der Boden gut durchwurzelbar und wasserdurchlässig sein. Wenn er stark verdichtet ist, was z.B. leicht auf Neubaugrundstücken der Fall sein kann, sollte er tiefgründig gelockert werden. Eventuell ist die Zugabe von Sand oder Kompost sinnvoll, um den Boden zu lockern oder zu verbessern.

Wasserversorgung sicherstellen
Bei weit überstehenden Dächern besteht die Gefahr, dass Kletterpflanzen nicht ausreichend mit Feuchtigkeit versorgt werden, wenn sie sehr nah ans Haus gepflanzt wurden. Dann muss bei längerer Trockenheit gegossen werden. Durch einen größeren Pflanzabstand zum Haus kann das Regenwasser als natürliche Bewässerung besser genutzt werden.

Verletzungen vermeiden
Soll der Vorgarten vor neugierigen Blicken geschützt sein oder reichen z.B. niedrige Hecken als optische Begrenzung? Dabei muss berücksichtigt werden, dass hohe Mauern oder Hecken einen kleinen Vorgarten noch enger wirken lassen, während ein möglichst offen gestalteter Garten größer wirkt. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die zur Verfügung stehende Fläche ist, umso niedriger und transparenter sollte die Begrenzung sein.

Schönheit und Nutzen verbinden
Einige Kletterpflanzen wie Efeu und Wilder Wein (Parthenocissus) haben Haftorgane und wachsen damit selbstständig an Mauern und Wänden empor. Andere, wie Kletterrosen und Blauregen, benötigen dagegen Kletterhilfen. Sie können z.B. an einem Spalier, einer Pergola oder Spanndrähten in die Höhe wachsen. Wenn die Triebe an den Kletterhilfen befestigt werden, muss darauf geachtet werden, dass das Bindematerial nicht in die Rinde einschneidet.

 

 Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Juli 2014

Juli 2014

Terrassenduft

 Terrassenduft

Hier kann...
Hier kann man die Seele baumeln lassen. Eine gemütliche Sitzecke im Garten ist ideal zum Abschalten und eignet sich auch gut als stimmungsvoller Treffpunkt für Freunde oder die Familie.

 

Den Sommer genießen

Das Paradies ganz nah
Das schönste Urlaubsparadies liegt direkt vor der Haustür und bietet Erholung ohne langen Reisestress: Im Garten kann man jederzeit abschalten und die Seele baumeln lassen. Dieses kleine grüne Paradies lässt sich ganz nach den eigenen Wünschen und Vorstellungen gestalten. Ob als Wellness-Oase zum Entspannen, als jederzeit zugängliche Fitnesszone oder als gemütlicher Treffpunkt für Freunde und Familie. Es gibt unzählige Möglichkeiten, den Garten individuell zu gestalten und zu einem Ort zu machen, an dem man sich wohl fühlt.

Urlaubsgefühle auf der Terrasse
Urlaubsfeeling und Mittelmeerambiente auf der Terrasse. Das ist mit den richtigen Pflanzen und passenden Accessoires auch in hiesigen Breiten möglich. Gehölze und Stauden in Gefäßen eignen sich auch gut, um im Garten gezielt Akzente zu setzen und stimmungsvolle Bilder mit mediterranem Charme zu erzeugen. Pflanzenschönheiten mit südlichem Flair sind beispielsweise die bisher wenig bekannte Blauraute (Perovskia) und andere mit silbrigen Blättern wie Lavendel und die Katzenminze (Nepeta), deren Blätter einen angenehmen Duft verströmen. Sie machen die Terrasse und auch den Garten zu einem sinnlichen Ort, der durch Farben, Formen und Düfte Erinnerungen an den Süden weckt.

Schöne Kontraste
Pflanzen mit silbriggrauen Blätter stammen meist aus wärmeren Regionen. Die silbrige Blattfarbe wird durch mehr oder weniger feine Härchen verursacht und ist eine Anpassung der Pflanze an sonnige Standorte. Die blauen bis violetten Blüten von Lavendel und Katzenminze bilden einen reizvollen Kontrast zu den graugrünen Blättern. Ihre Farbe macht sie zu guten Begleitern für Rosen, denn Blau ist eine der wenigen Blütenfarben, die bei Rosen nicht vorkommt. Wunderschöne Kompositionen können entstehen, wenn diese blaublühenden Stauden z.B. mit rosa- oder gelbblühenden Rosen kombiniert werden.

Für mediterrane Impressionen
Auch der Rosmarin (Rosmarinus officinalis) hat blaue Blüten und seine Blätter duften sehr angenehm. Er wird schon lange im Mittelmeerraum kultiviert und als Würzkraut geschätzt. Als Heilpflanze wurde er schon seit dem Altertum verwendet, beispielsweise bei Erkältungskrankheiten und Magenbeschwerden. Rosmarin hat einen hohen Symbolgehalt und steht für Liebe und Treue. Deshalb war er früher eine beliebte Hochzeitsblume. Dieser immergrüne Strauch hat sehr schmale, an der Unterseite silbrigfilzige, aromatisch duftende Blätter. Die himmelblauen Blüten erscheinen von Mai bis Juni. Um sich optimal zu entwickeln, benötigt der Rosmarin einen vollsonnigen Standort und im Winter ausreichend Schutz vor Frost und austrocknendem, kaltem Wind. Eine schöne, mediterran anmutende Atmosphäre entsteht, wenn der Rosmarin in einem terrakottafarbenen Gefäß wächst. So kann er auch gut bei Einsetzen des Frostes ins Haus gebracht werden, um dort an einem kühlen, hellen Standort zu überwintern.

Aromatisch duftende Blätter
Die Blauraute, auch Silberstrauch genannt, ist ein bis 1 m hoher Strauch mit silbriggrauen, filzigen Blättern, die sehr aromatisch duften. Von Juli bis Oktober erscheinen zierliche, kräftig violettblaue Blüten. Um sich gut zu entwickeln, benötigt diese ursprünglich in den Steppen Asiens beheimatete Pflanze einen sonnigen Standort und durchlässigen Boden. Die Blauraute kann im Winter zurückfrieren. Dies schadet ihr jedoch nicht, denn sie treibt nach dem Winter wieder aus und müsste sonst sowieso im Frühjahr stark zurückgeschnitten werden.

Duft und Schönheit
In einem Duftgarten sollten Rosen nicht fehlen. Sie verbinden Duft und Schönheit in einzigartiger Form. Besonders viele duftende Sorten gibt es bei den Strauch- und Edelrosen. Auch unter den Kletter- und Beetrosen finden sich duftende Sorten. Viele Rosen können in Gefäße gepflanzt werden. Weil sie aber Tiefwurzler sind, sollten die Gefäße einen Mindest-Durchmesser von 40 cm und eine Höhe von 50 cm haben. Auch wenn Rosen nicht im Topf wachsen, sondern neben die Terrasse gepflanzt werden, können sie in Sitzplatznähe für Duft und Farbe sorgen. Ideal sind Kletterrosen, denn sie benötigen nur eine verhältnismäßig kleine Bodenfläche im Beet. Rosen klettern allerdings nicht selbstständig, sondern brauchen Halt. Um ihren Duft zu genießen und der Terrasse einen blütenreichen Dornröschenrahmen zu verleihen, können sie z.B. durch ein Spalier an der Hauswand in Richtung Terrasse geleitet werden oder an einer Pergola neben der Terrasse emporwachsen.

Schmetterlingsmagnet
Ein Garant für Duft und Farbe ist der Schmetterlingsstrauch (Buddleja davidii-Sorten), der auch als Sommerflieder bekannt ist. Ab Juli erscheinen bis zu 50 cm lange Rispen mit unzähligen kleinen, duftenden Blüten. Ihr Farbspektrum reicht von Weiß über Rosa- und Rottöne bis hin zu dunklem Violett. Die Blüten haben eine außergewöhnlich große, fast magische Anziehungskraft auf Schmetterlinge. Dieser 2 bis 3 m hohe Zierstrauch blüht über einen langen Zeitraum und ist wegen seiner späten Blütezeit bis in den Oktober hinein eine wertvolle Nahrungsquelle für Insekten.

 

Pflanzentipps:
Kübelpflanzen richtig pflegen

Staunässe vermeiden
Die meisten Pflanzen vertragen keine Staunässe. Damit überschüssiges Regenwasser gut abfließen kann, sollten nur Gefäße mit Wasserabzugslöchern verwendet werden. Falls die Gefahr besteht, dass sich Wasser unter dem Gefäß sammelt und nicht ablaufen kann, können kleine Terrakottafüßchen verwendet werden. Sie schaffen etwas Abstand zwischen dem Topf und der Standfläche, so dass überschüssiges Wasser abfließen und Luft ungehindert zirkulieren kann.

Nicht in der prallen Mittagssonne gießen
Kübelpflanzen auf der Terrasse gießt man in den warmen Sommermonaten am besten morgens oder am späten Nachmittag. Während der Mittagszeit sollten Pflanzen, die in der prallen Sonne stehen, auf keinen Fall gegossen werden, denn die Blätter könnten durch die Brennglaswirkung der Wassertropfen beschädigt werden.

Ab August Düngung einstellen
Die jungen Triebe von Gehölzen sind anfangs weich und empfindlich. Im Laufe ihrer Entwicklung werden sie aber immer fester und widerstandsfähiger. Werden die Pflanzen zu lange gedüngt, kann das Holz nicht mehr vor dem Winter ausreifen und die Triebe erfrieren. Deshalb sollten Gehölze, die in Kübeln auf der Terrasse wachsen, nur bis Ende August gedüngt werden.

 

 Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - September 2014

September 2014

Hoch hinaus

 Hoch hinaus

Kletterpflanzen...
haben geradezu magische Fähigkeiten. Sie verwandeln kahle Bauten aus Stein oder Beton in blütenreiche, romantische Refugien und benötigen nur ein Minimum an Bodenfläche.

Großblumige Clematis eignen sich besonders gut, um Hauseingänge, Torbögen oder Pergolen zu verschönern.

 

Für Gartenträume selbst auf kleinstem Raum

Blütenstern
Kletterpflanzen sind ganz besondere Verpackungskünstler &ndash sie können bei geeignetem Standort schon auf sehr begrenzter Fläche für viel Farbe sorgen, weil sie sich die dritte Dimension erobert haben. Deshalb sind sie ideal, um Gartenträume sogar auf kleinstem Raum zu verwirklichen. Etwas freier Boden neben dem Haus reicht bereits, um z.B. eine Clematis zu pflanzen. Mit ihren großen Blütensternen ist diese Kletterpflanze ein Schmuckstück für den Hauseingang, der mit ihr besonders einladend wirkt. Mit blühenden Clematis lassen sich auch Pergolen, Lauben oder Torbögen verschönern.

Sogar für Balkon und Terrasse
Die großblumigen Clematis werden je nach Sorte 2 bis 4 m hoch. Sie eignen sich sogar für große Pflanzgefäße und können dann auch auf Balkon oder Terrasse ihren Charme entfalten. Die Blütezeit ist art- und sortenabhängig. Einige Clematis blühen schon im Mai und Juni, andere erst später im Sommer oder sogar noch im September und Oktober. Das Spektrum der Blütenfarben reicht von reinem Weiß über Rosa und Rot bis zu dunklem Violett. Die züchterisch nicht beeinflussten Clematis-Wildformen haben kleinere Blüten. Einige wachsen sehr stark und benötigen daher viel Raum, um sich zu ihrer vollen Schönheit zu entwickeln.

Kletterpflanze mit exotischem Flair
Während die Clematis auf eine Kletterhilfe angewiesen ist, kann die Trompetenblume (Campsis) mit ihren Haftwurzeln zumeist selbstständig an Sichtschutzmauern und Hauswänden emporwachsen. Ihr deutscher Name bezieht sich auf die großen, trichterförmigen Blüten, mit denen sich diese exotisch anmutende Kletterpflanze von Juli bis September schmückt. Sie sind gelb oder orange und bilden einen auffallenden Kontrast zu den schönen gefiederten Blättern. Die Trompetenblume benötigt einen sonnigen, geschützten Standort.

Duftende Blüten
Manche Kletterpflanzen duften auch verführerisch. Dazu gehören z.B. verschiedene Geißblatt-Arten (Lonicera). Die länglichen, gelblichweißen Blüten des Echten Geißblatts (Lonicera caprifolium) duften in den Abendstunden intensiv und süß. Sie erscheinen im Mai und Juni. Auch die Blüten der Feuer-Geißschlinge (Lonicera x heckrottii) verströmen einen intensiven, angenehm süßlichen Duft. Sie sind innen gelb und außen rot. Die Blütezeit reicht von Juni bis September.

Immergrünes Kleid fürs Haus
Es müssen jedoch nicht unbedingt Kletterpflanzen mit dekorativen Blüten sein, um einem Haus eine ganz persönliche Note zu geben. Romantische Bilder entstehen z.B. mit Wildem Wein (Parthenocissus), der ganze Hauswände überziehen kann und dessen Blätter sich im Herbst leuchtend rot färben. Wer Efeu (Hedera) wählt, muss zwar auf eine fantastische Herbstfärbung wie beim Wilden Wein verzichten, dafür behält dieser robuste Kletterer seine Blätter auch im Winter und bietet somit einen ganzjährigen Wind- und Wetterschutz für das Haus. Er ist auch von ökologischer Bedeutung, denn Kletterpflanzen bieten vielen Tierarten Lebensraum und Schutz.

Blätter in XXL
Zwei kletternde Schönheiten mit besonders großen Blättern sind der Strahlengriffel (Actinidia) und der Scharlach-Wein (Vitis coignetiae). Beide eignen sich mit ihrem dichten Blattwerk gut als Schattenspender, beispielsweise um Pergolen oder Lauben in lauschige Refugien zu verwandeln. Der Strahlengriffel bevorzugt eine sonnige, warme Lage und benötigt nährstoffreichen, gut durchlässigen Boden. Einige Arten sind sehr starkwachsend. Dazu gehört auch der Chinesische Strahlengriffel (Actinidia chinensis). Er kann an günstigen, geschützten Standorten sogar essbare Früchte entwickeln, die bekannten Kiwi. Die Pflanzen sind zweihäusig. Wenn sie Früchte tragen sollen, müssen deshalb männliche und weibliche Exemplare gepflanzt werden. Der Scharlach-Wein hat noch größere Blätter als der Strahlengriffel. Sie können 20 bis 30 cm breit werden und haben eine prachtvolle rote Herbstfärbung. Er ist sehr wuchsfreudig und gedeiht ebenfalls am besten an einem warmen, sonnigen Standort.

Den Boden bedecken
Einige Kletterpflanzen &ndash wie die Clematis &ndash waren ursprünglich Waldrandpflanzen. Das erklärt, warum sie oft einen sonnigen Standort benötigen, der Wurzelbereich jedoch im Schatten liegen muss und nie ganz austrocknen sollte. Um die Verdunstung einzuschränken, kann nackter Boden unter Kletterpflanzen mit Mulch oder Steinen abgedeckt werden. Besonders natürlich wirkt eine Unterpflanzung mit flachwurzelnden, bodendeckenden Stauden, die zusammen mit Steinen gut zur Geltung kommen. Hierfür eignen sich z.B. niedrige Glockenblumen wie die etwa 15 cm hohe Hängepolster-Glockenblume (Campanula poscharskyana), die am besten an sonnigen bis halbschattigen Standorten wächst. Ihre blauen, sternförmigen Blüten erscheinen im Sommer. Auch einige bodendeckende Geraniumarten sind gute Begleiter, beispielsweise der Dalmatinische Storchschnabel ( Geranium dalmaticum), der 10 cm hohe Teppiche bildet. Er blüht von Juni bis August mit auffallenden rosafarbenen Blüten und hat schöne handförmig geteilte Blätter, die sich im Herbst orangerot färben.

 

Tipps zu Kletterpflanzen:
Gerüstkletterer und Selbstklimmer

Kletterhilfen
Bei Kletterpflanzen unterscheidet man zwischen Selbstklimmern, die aus eigener Kraft an Mauern und Wänden emporwachsen können, und Pflanzen, die auf eine Kletterhilfe angewiesen sind. Eine Kletterhilfe benötigen unter anderem Clematis, Geißblatt (Lonicera), Strahlengriffel (Actinidia) und der Scharlach-Wein (Vitis coignetiae). Hierfür eignen sich je nach Pflanzenart z.B. Rankgitter, Spaliere oder Spanndrähte. Wichtig ist, die Größe und Stärke der Kletterhilfe auf die Wuchshöhe und Wuchsfreudigkeit der ausgewählten Pflanzen abzustimmen. Der Scharlach-Wein beispielsweise ist sehr starkwüchsig und kann Höhen von 6 bis 8 m erreichen, während großblumige Clematissorten höchstens halb so hoch werden.

Aus eigener Kraft nach oben
Selbstklimmer sind z.B. Efeu (Hedera) und Wilder Wein (Parthenocissus). Efeu bildet an den Trieben kleine Haftwurzeln, der Wilde Wein entwickelt Haftscheiben, um selbstständig in die Höhe wachsen zu können. Auch die Trompetenblume (Campsis) ist ein Selbstklimmer. An einer rauen Wand können die Haftwurzeln meist ausreichend Halt finden, doch wenn die Trompetenblume an einer glatten Fläche emporwachsen soll, erleichtert eine Kletterhilfe den Weg nach oben. Dies können beispielsweise horizontal verlaufende Spanndrähte sein.

 

 

 Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - April 2014

April 2014

Der Vorgarten als Visitenkarte

 Der Vorgarten als Visitenkarte

Einladend und sympathisch - ein gepflegter Vorgarten mit einer abwechslungsreichen Mischung aus blühenden Stauden und Ziersträuchern sowie einem kleinen Hausbaum, z.B. einem Trompetenbaum (Catalpa), zeigt sich immer wieder von einer anderen Seite und lässt den Wechsel der Jahreszeiten besonders intensiv erleben.

Dieser Garten zeigt Charakter:

Der Vorgarten - die Visitenkarte des Hauses
Der Vorgarten verleiht einem Haus ein individuelles Gesicht und ist der erste Willkommensgruß für die nach Hause kommenden Bewohner und natürlich für Besucher. Ein abwechslungsreiches Ensemble aus Stauden und Gehölzen wirkt natürlich und kann das ganze Jahr über attraktiv sein, sogar im Winter. Es gibt viele Möglichkeiten, den Vorgarten zu gestalten, beispielsweise formal und symmetrisch oder natürlich und verspielt. Selbst wenn der Vorgarten relativ klein ist, kann er von einem bestimmten Gartenstil inspiriert sein, z.B. mit Buchsbaumhecken wie ein Bauerngarten en miniature oder wie ein kleiner Heidegarten, in dem es fast das ganze Jahr über blüht. Vielleicht bietet er sogar Platz für einen Hausbaum, der den Wechsel der Jahreszeiten miterleben lässt? Wenn sich die Nachbarn gut verstehen, kann auf einen trennenden Zaun verzichtet und statt dessen ein gemeinsamer Vorgarten mit "offenen Grenzen" angelegt werden.

Blütenwunder im April
Zierkirschen (Prunus) verwandeln den Vorgarten im Frühling in ein Blütenmeer. Das große Sortiment bietet Blütenschönheiten unterschiedlichster Größe und Wuchsform, beispielsweise die breitausladend wachsende Nelkenkirsche (Prunus serrulata 'Kanzan') mit einer markanten, trichterförmigen Krone und dicht gefüllten rosafarbenen Blüten, die im April erscheinen. Steht dagegen nur wenig Platz zur Verfügung, empfiehlt sich z.B. die Säulenkirsche (Prunus serrulata 'Amanogawa'). Sie bezaubert ab Ende April mit zahlreichen hellrosafarbenen Blüten. Nicht nur Wuchshöhe, Wuchsform und Blütezeitpunkt variieren je nach Sorte, das große Zierkirschen-Sortiment umfasst auch die unterschiedlichsten Farbnuancen von reinem Schneeweiß über zartes Weißrosa bis hin zu intensivem Dunkelrosa.

Von Natur aus gut in Form
Zieräpfel (Malus) können ebenfalls für frühlingshaften Blütenzauber sorgen. 'Tina' ist ein Zierapfel, der sich hervorragend für kleine Gärten eignet. Im Mai ist dieser nur bis 1,5 Meter hohe Zierstrauch über und über mit weißen Blüten bedeckt. Im Herbst bilden sich dekorative, erbsengroße, dunkelrote Früchte. Der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana') beeindruckt mit großen, herzförmigen Blättern. Ohne jeglichen Schnitt bildet dieser kleine, nur 4 bis 7 m hoch werdende Baum eine runde Krone, die mit zunehmendem Alter breiter und flacher wird. Mit seinem prägnanten Wuchs ist er ideal als Hausbaum, weil er relativ wenig Platz benötigt und dem Haus dennoch Persönlichkeit und Individualität verleiht. Der Teppich-Hartriegel (Cornus canadensis) ist ein schöner Bodendecker, der nur 10 bis 20 cm hoch wird. Der deutsche Name ist Programm, Cornus canadensis bildet dichte Teppiche und verhindert so das Keimen unerwünschter Pflanzen. Auffällig ist das deutliche Muster der Blattadern. Im Juni schmückt sich der Teppich-Hartriegel mit schönen, rahmweißen Blütensternen und im Herbst färben sich die Blätter orange bis rot.

Pflanzen, die nicht jeder kennt
Etwas ganz Besonderes ist die aus Japan stammende Schirmtanne (Sciadopitys), eine immergrüne, frostharte Kostbarkeit für windgeschützte Standorte. Ungewöhnlich sind die 8 bis 12 cm langen, glänzend grünen Nadeln, die wie die Speichen eines geöffneten Regenschirmes in ausgebreiteten Quirlen stehen. Auch der Seidelbast Daphne mezereum 'Rubra Select' fällt aus dem Rahmen: Die jungen Zweige verschwinden fast unter den dicht an dicht stehenden, intensiv duftenden Blüten, die ab März erscheinen. Weil sich die Blätter erst nach der Blütezeit entfalten, kommen die zierlichen, rosaroten Blütensterne in ihrer ganzen Schönheit zur Geltung. Dieser von Kennern wegen seiner frühen Blüte und des Duftes schon lange geschätzte Zierstrauch wird nur bis etwa 1 m hoch und ist deshalb ideal für kleine Gärten. Vorsicht ist allerdings geboten, wenn im Garten kleine Kinder spielen. Die Samen des Seidelbast sind giftig und wer auf Nummer Sicher gehen will, entfernt die im Sommer reifenden Beeren frühzeitig und wirft sie weg.

Blühender Frühling
Auch einige Stauden beleben den Vorgarten bereits im Frühjahr. Das Felsen-Steinkraut (Alyssum) ist eine ausgesprochen reichblühende Staude mit intensiv gelben Blüten, die gut an sonnigen, warmen Standorten gedeiht. Sie bleibt sehr niedrig und bildet höchstens 20 cm hohe Polster, die im April und Mai über und über mit kleinen Blüten bedeckt sind. Das Felsen-Steinkraut ist ideal, um in Aussparungen von Plattenwegen, neben Wegen und Treppenstufen, in oder auf Natursteinmauern oder in Kästen und Tröge gepflanzt zu werden. Schöne Gartenbilder entstehen, wenn diese anspruchslose Staude auf Mauerkronen oder in Steingärten wächst und im Frühling dichte, leuchtend gelbe Blütenteppiche bildet. Ein anderer schöner Frühlingsblüher ist die Küchen- oder Kuhschelle (Pulsatilla). Sie hat glockenförmige, große Blüten und filigrane Blätter. Die auffallenden gelben Staubgefäße bilden einen wunderbaren Kontrast zu den Blütenblättern, die bei Pulsatilla vulgaris blauviolett sind. Es gibt auch einige andersfarbige Sorten wie die purpurrote 'Röde Klokke' und die weiß blühende 'Alba'. Die Kuhschelle ist schon vor der Blüte im April und Mai interessant, denn die Blütenknospen sind von einem silbrig-filzigen Flaum überzogen. Nach der Blüte entwickeln sich zierende, fedrig-weiche Fruchtstände, die diese 20 cm hohe Staude bis in den Sommer hinein schmücken. Wie das Steinkraut liebt die Kuhschelle sonnige Gartenbereiche und ist ideal, um schon früh im Jahr im Vorgarten farbenfrohe Akzente zu setzen.

 

Gute Planung lohnt sich:
Tipps und Tricks zur Gestaltung eines Vorgartens

Für einen freundlichen Empfang
Der Vorgarten hat einen ganz besonderen Stellenwert, denn er prägt den Gesamtcharakter eines Hauses und trägt zum ersten Eindruck bei, den ein Besucher bekommt. Darum lohnen sich einige grundsätzliche Überlegungen, bevor dieser wichtige Bereich gestaltet und bepflanzt wird:

Das Umfeld berücksichtigen
Wie ist der Baustil des Hauses? Soll der Garten z.B. eher modern oder ländlich gestaltet werden? Gibt es die Möglichkeit, einen gemeinsamen Vorgarten mit einem Nachbarn anzulegen, um so z.B. den Platz besser zu nutzen oder ein einheitlicheres Straßenbild zu schaffen?

Sichtschutz erwünscht?
Soll der Vorgarten vor neugierigen Blicken geschützt sein oder reichen z.B. niedrige Hecken als optische Begrenzung? Dabei muss berücksichtigt werden, dass hohe Mauern oder Hecken einen kleinen Vorgarten noch enger wirken lassen, während ein möglichst offen gestalteter Garten größer wirkt. Grundsätzlich gilt: Je kleiner die zur Verfügung stehende Fläche ist, umso niedriger und transparenter sollte die Begrenzung sein.

Schönheit und Nutzen verbinden
Welche Aufgaben soll der Vorgarten übernehmen und welche verschiedenen Elemente müssen integriert werden? Muss ein Carport, ein Abstellplatz für die Fahrräder oder ein Platz für die Mülltonnen in die Planungen mit einbezogen werden? Sollen diese Bereiche gut einsehbar sein oder sollen Pflanzen als Sichtschutz dienen? Hier bieten sich auch besondere Möglichkeiten zur Pflanzenverwendung, z.B. für Kletterpflanzen, die an einem Carport oder an einer Sichtschutzwand emporwachsen können.

Ansprüche der Pflanzen berücksichtigen
Wie sind die Licht- und Bodenverhältnisse im Garten? Ist der Vorgarten eher schattig oder ist er von der Sonne verwöhnt? Mit der richtigen Pflanze am richtigen Ort können auch im Vorgarten Gartenträume verwirklicht werden. Selbst ein schattiger Vorgarten kann bei geschickter Planung und guter Pflanzenauswahl einen ganz besonderen Zauber ausstrahlen.

Kleine Flächen clever nutzen
Wie viel Platz steht zur Verfügung? Bei einem kleinen Garten helfen einige Tricks, um ihn größer wirken zu lassen und die Fläche besser zu nutzen: Mit Pflanzen in Gefäßen lassen sich auch gepflasterte Bereiche verschönern. Blühende Hochstämmchen, z.B. Rosen, oder immergrüne, in Form geschnittene Gehölze am Eingang sind ein sympathischer und stilvoller Willkommensgruß. Kletterpflanzen sind sehr wirkungsvoll und benötigen nur wenig Grundfläche. Wenn der Platz ausreicht, ist ein einzelner Baum ideal, um einen besonderen Akzent zu setzen. In kleinen Gärten kann ein kleinkroniger Baum wie die Kugel-Robinie (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera') oder der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana') eine gute Lösung sein.
 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Juni 2014

Juni 2014

Zwischen Licht und Schatten

 Zwischen Licht und Schatten

In den Übergangsbereichen ...
In den Übergangsbereichen zwischen Licht und Schatten herrscht oft eine besondere Atmosphäre. Im weichen Licht wirkt der Garten hier wie ein verwunschenes Paradies, eine Welt zwischen Tag und Traum weit weg von der Wirklichkeit.


Gärten zwischen Tag und Traum

Magisches Licht
Von Gartenbereichen, die sich weder im vollen Licht noch im tiefen Schatten befinden, geht ein besonderer Zauber aus: Sie wirken wie ein mystisches Zwischenreich, in dem die Sonne ihre volle Kraft nicht entfalten kann, aber auch noch keine dauerhafte Dämmerung herrscht. Hier bestimmt nicht das kräftige, intensive Tageslicht das Bild. Die Grenzen verschwimmen – vieles ist zwar noch erkennbar, doch die Konturen sind weicher, weil das Licht milder ist. So entsteht hier eine einzigartige Atmosphäre.

Kletterkünstlerinnen aus dem Wald
Für solche Übergangsbereiche eignen sich z.B. Pflanzen, die ursprünglich an Waldrändern oder in lichten Wäldern zu Hause waren wie die Clematis. Die Clematis-Wildformen können zum Teil deutlich höher werden als die großblumigen Clematis-Hybriden. Sie sind deshalb ideal, um an Bäumen emporzuwachsen oder Pergolen und Lauben mit ihrem zarten Blattwerk zu begrünen. Ihre Blüten sind kleiner als die der Clematis-Hybriden, aber oft von besonderer Eleganz und Anmut. Die meisten Wildarten blühen im späten Frühjahr oder Sommer. Aus ihren Blüten entwickeln sich bei vielen Arten sehr dekorative, silbrig-fedrige Fruchtstände.

Blütenkaskaden
Die Kolkwitzie (Kolkwitzia amabilis), manchmal auch als Perlmuttstrauch bezeichnet, gedeiht gut im lichten Schatten. Sie ist im Juni über und über mit rosaweißen, zart duftenden Glockenblüten bedeckt. Die Fülle der Blüten an den elegant überhängenden Trieben macht diesen 2 bis 3 m hohen Zierstrauch zu einem besonderen Schmuckstück, das auch in kleineren Gärten Platz findet.

Hier geben die Blätter den Ton an
Bei der 1,5 bis 3 m hohen Glanzmispel (Photinia x fraseri) sind es vor allem die glänzenden, ledrigen Blätter, die den Reiz dieses ungewöhnlichen Strauches ausmachen. Sie sind während des Austriebes bronzerot. Besonders dekorativ ist Photinia 'Red Robin', denn die jungen Blätter sind leuchtend rot. Die Glanzmispel benötigt einen geschützten Standort und kann nur in wintermilden Gebieten im Garten wachsen. Sie eignet sich aber gut für große Kübel und verleiht so Balkon und Terrasse südliches Flair. Sehr robust und anspruchslos ist dagegen die Fasanenspiere (Physocarpus), von der einige Sorten ebenfalls durch ihr farbiges Laub aus dem Rahmen fallen. Die bis 2 m hohe 'Diabolo' hat rote Blätter. Im Juni und Juli erscheinen cremeweiße Blüten, die einen auffallenden Kontrast zu den dunklen Blättern bilden. 'Dart's Gold' wird nur etwa 1,2 m hoch und ist mit ihrem goldgelben Laub ideal, um an lichtarmen Stellen im Garten auffallende Akzente zu setzen.

Blüten wie aus Porzellan
Zwei besondere, ganzjährig grüne Kleinode für den Garten zwischen Licht und Schatten sind die Lorbeerrose (Kalmia) und der Immergrüne Kissen-Schneeball (Viburnum davidii). Die Lorbeerrose gehört zur großen Familie der Heidekrautgewächse. Es gibt verschiedene Arten und Sorten, die sich durch ihren aparten Blütenschmuck auszeichnen. Die einzelnen, breit glocken- bis schüsselförmigen Blüten lohnen einen genauen Blick, denn sie wirken wie feine Kunstwerke aus Porzellan. Die Lorbeerrosen eignen sich gut für kleinere Gartenräume, da sie nur etwa 1 bis 2 m hoch werden. Der Kissen-Schneeball wächst sehr langsam, er wird nur etwa 0,5 bis 0,8 m hoch und etwa doppelt so breit. Im Juni erscheinen dekorative weißlich-rosafarbene Blüten, aus denen sich später im Herbst violett-purpurfarbene kleine Früchte entwickeln. Wegen seiner großen, 7 bis 15 cm langen, glänzend dunkelgrünen, lederartigen Blätter ist er das ganze Jahr über dekorativ. Typisch für diesen ungewöhnlichen Schneeball sind die fast parallel verlaufenden auffallenden Blattadern.

Magentarote Blüten mit dunklem Auge
Auch einige Storchschnabel- bzw. Geraniumarten und -sorten gedeihen gut an diesen nicht von der Sonne verwöhnten Standorten, wie z.B. Geranium 'Patricia'. 'Patricia' ist eine noch recht neue Sorte, die von der Internationalen Stauden-Union zur Internationalen Staude des Jahres 2004 gekürt wurde. Diese kompaktwachsende, 50 bis 70 cm hohe Staude hat wunderschöne magentarote Blüten mit einem dunklen, fast schwarzen Auge. Sie bringt über einen langen Zeitraum Farbe in den Garten, denn die Blüten erscheinen von Juni bis September.

Blattschmuckstauden sogar für den Topfgarten
Funkien (Hosta) sind sehr schöne Blattschmuckstauden für halbschattige Gartenbereiche. Sie haben zumeist lilafarbene, trichterförmige Blüten, doch sie beeindrucken vor allem mit ihren großen, dekorativen Blättern in den unterschiedlichsten Grüntönen. Besonders reizvoll sind sie im Frühjahr, wenn sich die Blätter langsam ausrollen und auf beinah unglaubliche Weise zur vollen Größe entwickeln. Nicht immer sind sie einfach nur grün, manche sind blaugrau bereift, andere haben eine schöne gelbe oder cremeweiße Zeichnung in der Mitte oder einen weißen Rand. Auch die Form kann variieren, es gibt z.B. Funkien mit breit herzförmigen Blättern, bei einigen sind die Blätter länglich-schmal wie die Spitze einer Lanze oder die Ränder sind gewellt. Die Vielfalt an Blattfarben und -formen ist so groß, dass bei manchem Pflanzenfreund schon die Sammelleidenschaft für diese attraktiven Stauden geweckt wurde. Funkien eignen sich auch gut für einen mobilen Schattengarten. Sie sind in Terrakottatöpfen besonders wirkungsvoll und können dann sogar Balkon, Terrasse oder gepflasterte Bereiche rund ums Haus verschönern.

 

Pflanzentipps:

Guter Wasserabfluss ist wichtig
Lorbeerrosen haben ähnliche Ansprüche wie Rhododendren, denn sie benötigen ebenfalls humusreichen, kalkarmen Boden. Pflanzen mit diesen Standortansprüchen werden häufig im Handel und in Katalogen als „Moorbeetpflanzen“ bezeichnet. Dieser Begriff ist irreführend, denn er erweckt den Eindruck, als ob diese Pflanzen sehr viel Nässe vertragen können. Lorbeerrosen, Rhododendren und andere „Moorbeetpflanzen“ haben aber ein sehr feines Wurzelwerk, das leicht durch stauende Nässe und den damit verbundenen Luftmangel in der Erde geschädigt werden kann. Der Boden muss deshalb überschüssiges Wasser gut ableiten, sollte aber andererseits ständig feucht bleiben, was durch einen großen Humusanteil erleichtert wird.

Immergrüne vor winterlichen Trockenschäden schützen.
Der Immergrüne Kissen-Schneeball (Viburnum davidii) gedeiht am besten auf humusreichem, kalkarmem Boden. Im Winter kann es bei gefrorenem Boden zu Trockenschäden kommen, weil d er Immergrüne Kissen-Schneeball auch dann Wasser über seine Blätter verdunstet, aber keine Feuchtigkeit aus dem Boden aufnehmen kann. Er s ollte des halb vor austrocknendem Ostwind und Wintersonne geschützt gepflanzt werden.

Oberflächennahe Wurzeln nicht beschädigen
Lorbeerrosen (Kalmia) haben ein sehr feines, dichtes und oberflächennahes Wurzelwerk. Es kann leicht bei Pflegearbeiten verletzt werden. Deshalb sollte nicht im Nahbereich um diese Pflanzen gehackt oder gegraben werden.

 

 Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - August 2014

August 2014

Elegante Stammgäste

 Elegante Stammgäste

Weit mehr als...
nur ein Baum im Kleinformat - viele Zierstämmchen beeindrucken mit ihren markanten, ausdrucksstarken Kronenformen oder mit auffallenden Laubfarben. Besonders wirkungsvoll sind diese Bäume 'en miniature', wenn sie paarweise Balkon, Terrasse oder den Hauseingang verschönern.

 

Kleine Bäume mit großer Wirkung

Kleine Bäume ganz groß
Als blühender Willkommensgruß an der Eingangstür oder als sympathischer Blickfang im Vorgarten - Hochstammrosen und andere kleinere und größere Stämmchen liegen voll im Trend. Diese Bäume 'en miniature' finden sogar im kleinsten Garten noch Platz. In Pflanzgefäßen können sie auch Balkon und Terrasse verschönern. Mit ihrem betont aufrechten Wuchs kommen sie außerdem sehr gut an Hauseingängen zur Geltung.

Formenreiche Minibäume
Neben der Farbe des Laubes oder den Blüten trägt die Kronenform dazu bei, dass Stämmchen oft eine besondere Ausstrahlung haben - kleine Fächer- und Schlitz-Ahorne verzaubern mit ihren filigranen Zweigen und dem zierlichen Laub, andere wie z.B. auf Stämmchen veredelte Zwergmispeln (Cotoneaster) sind wegen ihrer überhängenden Triebe sehr reizvoll. Es gibt auch Stämmchen mit in Form geschnittenen Kronen, beispielsweise als Bären oder Vögel. Die Kugel-Kiefer (Pinus "Brepo") hat sogar von Natur aus eine schöne runde Krone und benötigt keinen Schnitt.

Rosenduft auf Nasenhöhe
Viele Stämmchen sind gewissermaßen Aufsteiger der besonderen Art: So handelt es sich bei Stammrosen um Sorten aus dem normalen Sortiment, die auf robuste, auf spezielle Weise herangezogene Rosenwildlinge veredelt werden. Rosenstämmchen gibt es in vielen verschiedenen Größen: 40, 60, 90 und 140 cm Stammhöhe machen es möglich, schöne Sorten für die unterschiedlichsten Verwendungszwecke zu finden, beispielsweise als blühendes und duftendes Highlight im Vorgarten oder als Kübelpflanze für romantische Impressionen auf Terrasse und Balkon.

Unterschiedliche Größen
Einen ähnlichen Aufstieg wie die Rosen haben auch andere Pflanzen durchlaufen, z.B. die Spindelsträucher (Euonymus fortunei-Sorten) und verschiedene Mispeln (Cotoneaster), die vor allem als Bodendecker bekannt sind. Als etwa 50 cm bis 1 m hohe Stämmchen - je nach Veredelungshöhe - sind sie ideal für reizvolle Pflanzenarrangements auf Balkon und Terrasse. Die Höhe der Stämmchen variiert je nach Pflanzenart. Es gibt Zwerge, die wie einige Buchsbäumchen und die Japanischen Stechpalmen (Ilex crenata-Sorten) nur 40 cm hoch sind, andere können auch 1,2 m oder 1,8 m hoch sein.

Für jede Jahreszeit
Für jede Jahreszeit gibt es attraktive Ziergehölzstämmchen: Schneeball-Stämme (Viburnum opulus "Compactum") beispielsweise schmücken sich im Mai und Juni mit aparten weißen Blüten in flachen Schirmen, aus denen sich später dekorative rote Beeren entwickeln. Rosen sind während der warmen Jahreszeit mit ihrer üppigen Blütenpracht ein Genuss fürs Auge und oft auch für die Nase, während Mispeln mit ihren roten Beerenfrüchten vor allem im Herbst und oft auch noch im Winter eine große Zierde sind. Immergrüne wie Buchsbaum und Spindelsträucher sind ideal für einen Garten, der auch in der kalten Jahreszeit nicht ohne Reiz bleiben soll.

Farbenfrohe Blätter
Bei manchen Stämmchen sind es nicht die Blüten, sondern die Blätter, die ihren Zierwert ausmachen. Der Rosabunte Eschen-Ahorn, botanisch Acer negundo "Flamingo", macht seinem Namen alle Ehre: Die Blätter sind grün mit auffallendem weißen bis rosafarbenen Rand. Junge Blätter sind manchmal im Ganzen zart flamingorosa gefärbt. Mit den Spindelsträuchern kommt die Farbe Gelb ins Spiel, denn neben Sorten mit weißgrünem Blattwerk gibt es auch einige mit gelbgrünen Blättern. Fächer- und Schlitzahorne sind Schmuckstücke der Extraklasse auch für kleinste Gärten. Einige haben wunderschöne, stark geschlitzte oder fächerförmige Blätter in warmen dunklen Rottönen. Die grünblättrigen Sorten lassen den Wechsel der Jahreszeiten besonders intensiv miterleben, denn sie entwickeln eine auffallende Herbstfärbung, die von leuchtendem Gelb über Orange bis hin zu feurigem Rot reichen kann.

Weiden für kleine Gärten
Weiden (Salix) sind ebenfalls als Stämmchen erhältlich. Die Weißbunte Weide (Salix "Hakuro Nishiki"), wegen ihres mehrfarbigen Laubes manchmal auch als Harlekinweide bezeichnet, fällt hier mit ihren zierlichen, grünweiß marmorierten Blättern besonders auf. Während des Blattaustriebes im Frühjahr sind die Blätter sogar leicht rosa gefärbt. Die Hängende Kätzchenweide (Salix caprea "Pendula") zeigt sich noch früher in Hochform: Im März und April sind die langen, herabhängenden Triebe dicht mit gelben Weidenkätzchen besetzt.

Stauden als Unterpflanzung
Im Garten oder in größeren Gefäßen können Stämmchen mit kleinbleibenden Stauden unterpflanzt werden, die gut im lichten Schatten unter Gehölzen gedeihen. Ideal ist die bodendeckende Schaumblüte (Tiarella cordifolia). Diese 20 cm hohe Staude hat hübsche, herzförmig gelappte frischgrüne Blätter, die sich im Herbst bronzefarben bis kupferrot verändern. Ihren Namen hat sie wegen der kleinen weißen sternförmigen Blüten, die in lockeren, schaumartigen Blütenständen stehen und im Mai erscheinen. Auch die Teppich-Golderdbeere (Waldsteinia ternata) ist ein Bodendecker, der gut vor oder unter Gehölzen wachsen kann. Sie wird nur 10 cm hoch und hat glänzend dunkelgrüne Blätter. Im April und Mai öffnen sich schöne, auffallende goldgelbe Blüten, die mit ihrer Form an die Blüten von Erdbeeren erinnern.

 

Tipps:
So kommen kleine Bäume ganz groß raus

Im Doppelpack besonders schön
Der Eingangsbereich lässt sich mit zwei Stämmchen als freundlich einladende "Türwächter" besonders gut gestalten. Für ein möglichst harmonisches Bild ist es am besten, wenn die Pflanzen nicht höher als die Türmitte sind. Die Wirkung lässt sich sogar noch steigern, wenn sie in ein besonders dekoratives Gefäß gepflanzt werden. Ein Stämmchenpaar kann auch den Beginn eines Weges andeuten oder z.B. die Balkon- oder Terrassentür flankieren.

Immergrüne auch im Winter gießen
Immergrüne Stämmchen wie Spindelsträucher (Euonymus fortunei-Sorten) und Buchsbäumchen verdunsten auch im Winter Wasser über ihre Blätter. Wenn sie in Gefäßen wachsen, sollten sie deshalb auch in der kalten Jahreszeit an frostfreien Tagen gegossen werden. Wichtig ist außerdem, dass sie an einer Stelle stehen, an der sie vor austrocknendem Wind geschützt sind.

 

 Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Pflanze des Monats - Oktober 2014

Oktober 2014

Texturen und Strukturen

 Texturen und Strukturen

Die Zauberkraft des Herbstes
Im Herbst zeigt sich der Garten von einer ganz anderen Seite als in den Sommermonaten. Das Licht wird milder, die Stimmung verändert sich und statt auffallender Blüten gewinnen die Strukturen und Texturen der Pflanzen an Bedeutung. Dann sind es z.B. Gräser wie das Lampenputzergras oder das Chinaschilf, die durch ihre filigrane Struktur Leichtigkeit und Transparenz in den Garten bringen und ihn auf ganz eigene Weise verzaubern.

Den Garten neu entdecken

Pflanzen wirken auf vielfältige Weise. Oft fallen sie durch ihre Blüten oder ihre Blattfarben und -formen auf. Doch es gibt auch andere, weniger offensichtliche Eigenschaften, die zu ihrem Reiz beitragen. Dazu zählen Aspekte wie die Textur, also die Beschaffenheit der Pflanzenoberfläche, und die Struktur, d.h. der innere Aufbau einer Pflanze. Wenn der Blütenreichtum des Sommers nur noch Erinnerung ist, gewinnen solche Pflanzeneigenschaften an Bedeutung und zeigen, dass ein Garten auch ohne kräftige Blütenfarben eine wunderbare Ausstrahlung haben kann.

Ein Baum mit "Locken"
Nach dem herbstlichen Laubfall wird der innere Aufbau der sommergrünen Bäume und Sträucher besonders deutlich. Sehr auffallend sind jetzt z.B. die Zweige der Korkenzieher-Weide (Salix &rsquoTortuosa&rsquo), die an Naturlocken erinnern. Dieser anspruchslose kleine Baum wird etwa 5 bis 7 m hoch. Die gelbbraunen, gedrehten Zweige können gut für Sträuße und Gestecke verwendet werden. Außergewöhnlich und skurril sind auch die Korkleisten an den kantigen Zweigen des Flügel-Spindelstrauches (Euonymus alatus &rsquoCompactus&rsquo), die zum Anfassen verführen. Dieser kleine, 1 bis 1,5 m hohe Strauch beeindruckt im Herbst außerdem mit seinen auffallenden, leuchtend roten Blättern.

Eigenwillige Winterzierde
Ein anderes Gehölz mit einer fantastischen Herbstfärbung ist der Amberbaum (Liquidambar styraciflua). Die prachtvoll gefärbten Blätter in feurigen Rottönen machen ihn zu einem außergewöhnlichen Blickfang. Die fünf- bis siebenlappigen Blätter des Amberbaumes erinnern an die des Ahorns. Doch sie sind wechselständig angeordnet, während sich Ahornblätter paarweise gegenüber stehen. Nach dem Laubfall wird eine weitere Besonderheit dieses bisher relativ wenig bekannten Baumes sichtbar: Die Zweige sind häufig mit markanten, eigenwillig geformten Korkleisten verziert. Auffallend in der kalten Jahreszeit sind auch die kugeligen, bis 3 cm großen Früchte, die oft bis zum Winter am Baum bleiben. Je nach Standortverhältnissen kann der Amberbaum 10 bis 20 m hoch werden. Er eignet sich besonders als Hausbaum, der den Wechsel der Jahreszeiten deutlich sichtbar miterleben lässt.

Fruchtschmuck im Winter
Der Apfeldorn (Crataegus &rsquoCarrierei&rsquo) ist ein anspruchsloser kleiner Baum, der bis 7 m hoch wird und das ganze Jahr über attraktiv ist. Er behält seine dunkelgrün glänzenden, kräftigen Blätter je nach Witterung bis in den Dezember. Die zahlreichen orangeroten, apfelförmigen Früchte bleiben ebenfalls bei mildem Wetter bis in den Dezember oder Januar am Baum und sind eine wertvolle Nahrung für die hier überwinternden Vögel. Der Apfeldorn lässt sich bei Bedarf problemlos zurückschneiden und eignet sich gut als pflegeleichter Hausbaum auch für kleinere Gärten. Im Mai erscheinen intensiv duftende, weiße Blüten in großer Zahl, die einen schönen Kontrast zu den dunklen Blättern bilden. Der Apfeldorn entwickelt weniger Dornen als andere Crataegus-Arten und -Sorten, sie sind dafür aber mit 5 cm von beeindruckender Länge.

Stimmungsvolle Gräser
Gräser bezaubern im Herbst durch ihr anmutiges Erscheinungsbild, ihre sich sanft im Wind wiegenden Blätter und Halme und durch ihre Struktur. Sie fällt dann stärker auf als im Sommer, denn der Blick wird in dieser Jahreszeit nicht mehr so stark durch farbintensive Blüten abgelenkt. Weil die Hauptblütezeit vorbei ist, treten andere Eigenschaften der Pflanzen deutlicher hervor und bieten neue sinnliche Erfahrungen und Eindrücke. Das Australische Lampenputzer- oder Federborstengras (Pennisetum) beispielsweise hat sehr zierende, plüschig-weich wirkende Blütenstände, die in der Tat an Flaschenputzer erinnern. Das Gartensandrohr &rsquoOverdam&rsquo (Calamagrostis &rsquoOverdam&rsquo) entwickelt über 1 m lange Blütenhalme und ist mit seinen markanten, feinen Blättern, die weiße Längsstreifen haben, ein besonderes Schmuckstück im Garten. Anfangs sind diese Streifen an den Blatträndern gelb und verblassen dann zu Weiß. Die elegant überhängenden Blätter des etwa 1,7 m hohen Zebragrases (Miscanthus &rsquoZebrinus&rsquo) weisen besonders auffällige gelbe Streifen auf, denn sie verlaufen quer.

Gräser: Winterschmuck im Garten
Um die stille Schönheit der Gräser sogar im Winter genießen zu können, wenn Schnee oder Raureif sie in faszinierende Skulpturen verwandelt, empfiehlt es sich, sie erst im April zurückzuschneiden. Der Rückschnitt im Frühjahr hat auch den Vorteil, dass Blätter und Blütenstände die Pflanzen noch vor der winterlichen Kälte schützen. Außerdem profitiert die heimische Tierwelt davon, denn die nicht zurückgeschnittenen Gräser bieten z.B. Vögeln im Winter Schutz und Nahrung.

 

Extratipps:

Skurriles für die Vase
Neben der Korkenzieher-Weide gibt es auch andere Ziersträucher, die mit ihrem eigenwilligen Wuchs auffallen. Die Korkenzieher-Hasel (Coryllus avellana &rsquoContorta&rsquo) macht ihrem Namen alle Ehre, denn ihre Zweige sind stark gedreht. Weil diese Hasel nur 2 bis 4 m hoch wird und langsam wächst, ist sie ideal für kleinere Gärten, Innenhöfe oder große Kübel. Die 3 bis 4 m hohe Japanische Drachen-Weide (Salix &rsquoSekka&rsquo) ist ebenfalls ein außergewöhnlicher Strauch, denn ihre Triebspitzen sind sehr breit und abgeflacht. Diese dekorative, so genannte Verbänderung wird durch einen leichten Rück- oder Auslichtungsschnitt verstärkt. Im April sind die rotbraunen Zweige zudem dicht mit langen, silbrig-gelben Weidenkätzchen besetzt.

Schöne Gräser für den Topfgarten
Auf den Charme graziler Gräser braucht auch der Balkongärtner nicht zu verzichten, denn zahlreiche kleinere Ziergräser eignen sich gut für die Bepflanzung von Balkonkästen, Töpfen oder Trögen. Der nur bis 20 cm hohe Blauschwingel (Festuca cinerea) hat silbergraublaue, strahlenartig abstehende Blätter und bildet dichte, halbkugelförmige Horste. Die bis 30 cm hohe Japan-Segge (Carex morrowii &rsquoVariegata&rsquo) fällt dagegen durch fontänenartig nach allen Seiten wachsende Blätter auf. Sie sind dunkelgrün mit dekorativen cremefarbenen Streifen an den Rändern.

 

 Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

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