Kirchweihmarkt 2025

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Oktober 2017

Kulinarische HerbstspezialitätenAus dem eigenen Garten:

Kulinarische Herbstspezialitäten

 

Herbstzeit ist Erntezeit! Wenn sich das Laub an den Bäumen verfärbt, bringt die Natur die schönsten Früchte hervor, die Mensch und Tier erfreuen. Schon die Menschen im Steinzeitalter schätzten Wildfrüchte. Sie waren ein wichtiger Bestandteil der täglichen Nahrung und sicherten mit ihren Nährstoffen das Überleben. Auch heutzutage bringen Heidelbeeren, Hagebutten & Co. willkommene Abwechslung auf den Speiseplan und leisten einen wertvollen Beitrag zur Gesundheit. Viele dieser Schätze können sogar im eigenen Garten angebaut und geerntet werden.

Ganz schön wild

Die heimische Heidelbeere (Vaccinium myrtillus), auch unter den Namen Blaubeere, Schwarzbeere und Waldbeere bekannt, trägt von Juli bis September tiefblaue, bis zu 1 cm große, essbare Früchte. Heidelbeeren kommen wild in verschiedenen Waldgebieten vor. Sie waren früher typische Wildfrüchte, bis man vor etwa 100 Jahren in Nordamerika begann, wild wachsende Heidelbeersträucher zu kultivieren (Vaccinium corymbosum). Die so entstandenen Kulturheidelbeeren enthalten weniger Kerne als die Wildform, haben ein festeres, helles, nicht färbendes Fruchtfleisch und sind länger lagerfähig. An den etwa 20 bis 50 cm hohen, stark verzweigten Halbsträuchern mit ihren hellgrünen Blättern erscheinen erst nach mehreren Jahren weiß-rote Blüten. Für den herbstlichen Garten sind Heidelbeersträucher nicht nur wegen ihrer schmackhaften Früchte, sondern auch wegen ihrer interessanten Laubfärbung in den tiefsten Rottönen eine Bereicherung. Heidelbeeren fühlen sich auf saurem, nährstoffarmen und lockerem Sand- oder Moorboden am wohlsten und benötigen viel Sonne. Sie gedeihen auch in Gefäßen, so dass selbst Balkongärtner in den Genuss dieser Früchte gelangen können.

Hmmmm, lecker!

Heidelbeeren sind äußerst vielseitig in der Küche zu verwenden, schmecken süß-säuerlich und sind wahre Vitaminbomben: Schon die Äbtissin Hildegard von Bingen kannte im Mittelalter die heilende Wirkung der blauen Beeren. Sie enthalten viel Vitamin C und sind reich an Ballaststoffen. Der enthaltene Gerbstoff Tannin stärkt u.a. die Abwehrkräfte. Heidelbeeren schmecken entweder roh als Zwischenmahlzeit, mit Milch, Quark oder ein bisschen Sahne. Aber auch in Pudding, Joghurt, Obstsalat, Pfannkuchen, Muffins, Torten oder ausgepresst sind diese Beeren ein Genuss. Besonders geeignet sind Heidelbeeren auch für Konfitüre oder Gelee. Herbstklassiker der Heidelbeerküche sind natürlich Wildgerichte.

Freche Früchtchen

Eine weitere Köstlichkeit der einheimischen Herbstküche sind Hagebutten, die Früchte verschiedener Wildrosenarten. Sie werden selten oder gar nicht in kultivierter Form angebaut. Doch viele Wildrosen haben sich mittlerweile einen festen Platz in Gärten erobert, so dass die Früchte auch vom Menschen geerntet werden können. Wildrosen stehen nämlich auf der Hitliste der Futtersträucher für Insekten und Vögel ganz oben. Es gibt über 200 Heckenrosenarten mit den unterschiedlichsten Hagebutten. Nicht alle eignen sich zur Fruchtverwertung. Am bekanntesten sind bei uns die Hundsrose (Rosa canina) sowie die Apfelrose (Rosa rugosa). Am häufigsten trifft man auf die Hundsrose, die bis zu 3 m hoch wird. Ab Juni erscheinen die blassrosa oder weißen Blüten mit ihrem zarten Duft. Die Hagebutten reifen von Juli bis Oktober. Auch die Apfelrose blüht ab Juni mit zahlreichen, circa 8–10 cm großen Wildrosenblüten in kräftigem Rosa. Die Rosenblüten verströmen einen starken Wildrosenduft. Apfelrosen werden maximal 2 m hoch und bilden einen schönen, runden, dichten Busch. Ab Juli entwickeln sich neben den Blüten unzählige, große, leuchtendrote Hagebutten. Sie sind so ergiebig im Fruchtfleisch, dass sie hervorragend in der Küche zu Hagebuttenmark verarbeitet werden können.

Für Feinschmecker

Unter den einheimischen Früchten hat die Hagebutte mit ungefähr 500 mg pro 100 g den höchsten Vitamingehalt. Ihr Mark enthält mehr Vitamin C als eine Zitrone. Die roten Früchte sind außerdem reich an Vitaminen A, B, E und K und an Fruchtsäuren. Auch an wichtigen Mineralstoffen – u.a. Magnesium – sowie den Spurenelementen Kupfer und Zink mangelt es nicht. Ihr feinherber Geschmack ist hervorragend für Gelees, Mus oder Säfte geeignet. Hagebutten geben auch Desserts, Fruchtsaucen und Kuchen sowie der pikanten Küche mit Wild und Pilzen den letzten Schliff.

Die unbekannte Schöne

Die Apfelbeere (Aronia melanocarpa), eine interessante Köstlichkeit im herbstlichen Garten, ist in unseren Breiten noch recht unbekannt. Sie stammt ursprünglich aus dem Osten Nordamerikas und gedeiht dort auf feuchten und sauren Standorten, kommt aber mit trockeneren Standorten auch zurecht. Die Apfelbeere gehört zur Familie der Rosengewächse (Rosaceae) und kann als Busch zwischen 2 bis 3 m hoch werden. Ab Mai erscheinen 1–1,5 cm große, cremeweiß bis blassrosa gefärbte Blüten: Bis zu 20 Einzelblüten sind zu beeindruckenden, doldenartigen Blütenständen zusammengefasst. Je nach Fruchtstand reifen etwa 15 erbsengroße, schwarze Früchte, die ab Mitte August bis Oktober geerntet werden können. Die rote Herbstfärbung des Laubes ist neben Blüten und Früchten ein weiterer Pluspunkt für die Apfelbeere. Ihre Früchte sind zum Rohverzehr nicht geeignet. Sie können jedoch zu leckeren Marmeladen und Gelees, Fruchtsoßen und Likören verarbeitet werden.

 

Tipps:

Für den Winter hamstern

Frische Heidelbeeren eignen sich bestens zum Einfrieren. Damit sie schnell durchfrieren, schichtet man sie flach in einen Tiefkühlbeutel. Dann lassen sie sich auch vor dem Verzehr schneller auftauen. PdM

Hagebutten leicht gelöst

Hagebutten sind reif, wenn sie sich leicht vom Stängel lösen und schon etwas weich sind. Wer Hagebutten pflückt, sollte deswegen die ersten kalten Nächte abwarten. Durch die niedrigen Temperaturen sind sie nicht nur süßer, sondern das Fleisch wird mürbe, außerdem sind sie leichter zu pflücken.(PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Dezember 2017

Immergrüne Gehölze für GartenfreundeKleiner Wuchs für große Winterfreuden:

Immergrüne Gehölze für Gartenfreunde

 

Wahre Größe lässt sich bekanntlich nicht in Zentimetern ausdrücken. Auf die Ausstrahlung kommt es an und die hängt von innerer Harmonie und Gleichgewicht ab. Diese Prinzipien gelten nicht nur im menschlichen Miteinander, sondern auch in Gärten: Selbst ein kleiner Garten kann eine große Wirkung haben, wenn die Auswahl der Pflanzen und die Gestaltung stimmen. Es gibt viele Pflanzen, die langsam wachsen oder von Natur aus eher klein bleiben. Sie sind hervorragend für kleine Gärten oder für die Pflanzung in Gefäßen auf Balkonen oder Terrassen geeignet. Dazu gehören unter anderem der Mittelmeer-Schneeball und kleine Nadelgehölze wie zum Beispiel die Zwerg-Bergkiefer und der Zwerg-Lebensbaum. Sie sind nicht nur Platz sparend, sondern sie zaubern als Immergrüne auch im Winter schöne Aussichten in den Garten.


Schnee am Mittelmeer

Der Mittelmeer-Schneeball, Viburnum tinus, kommt in Südeuropa und im Mittelmeerraum auch in der freien Landschaft vor. Seine Beliebtheit im Garten verdankt diese immergrüne Pflanze zum einen seinen duftenden, weißen bis rosafarbenen Blütendolden, die in Kübeln und an geschützten Standorten schon ab Spätherbst bis in den April hinein blühen. Zum anderen beruht sie auf den metallisch glänzenden, zuerst stahlblauen und später fast schwarzen, ungewöhnlich attraktiven Beeren. Seine dunkelgrünen, leicht glänzenden, weich behaarten Blätter sind schmal-eiförmig und 3–10 cm lang. Der Mittelmeer-Schneeball hat einen kompakten, rundkronigen, klein bleibenden Wuchs und ist in der Pflege sehr anspruchslos. Am wohlsten fühlt er sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit mäßig trockenem und nährstoffreichem Boden. Da er sehr schnittverträglich ist und – am besten im Frühjahr – stark zurückgeschnitten oder in jede beliebige Form gebracht werden kann, eignet sich der Mittelmeer-Schneeball hervorragend für Gefäße und Kübel auf Balkon und Terrasse. Obwohl er bis ungefähr –8°C als frosttolerant gilt, sollte er – vor allem als Kübelpflanze – einen Winterschutz erhalten, zum Beispiel in Form einer Ummantelung, damit der Topf bei tiefen Temperaturen nicht durchfriert. Außerdem empfiehlt es sich, die Pflanze nah an die Hauswand zu stellen, da es dort geschützter ist. Auch im Winter sollte der Mittelmeer-Schneeball an frostfreien Tagen etwas gegossen werden, damit der Ballen nicht austrocknet.


Immergrün muss nicht immer grün sein

Immergrüne Pflanzen behalten im Winter im Gegensatz zu laubabwerfenden Pflanzen ihre Blätter oder Nadeln. Diese müssen jedoch nicht unbedingt grün sein, wie viele schöne Gehölze mit gelbem oder bläulichem Nadelkleid beweisen. Ein auffälliges Schmuckstück in der kalten Jahreszeit ist die Zwerg-Bergkiefer 'Carstens Wintergold', deren Nadeln sogar eine interessante Metamorphose durchlaufen. Wenn die Tage im Herbst kühler werden, beginnen sich die Nadeln dieser Zwerg-Bergkiefer zu färben: Von sommerlichem Grün über leuchtend Hellgelb bis hin zu Goldgelb-Kupferfarben im späten Dezember. Damit setzt die Zwerg-Bergkiefer im winterlichen Grau oder auch in einer weißen Schneelandschaft bemerkenswerte Akzente. Doch nicht nur im Garten: Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine relativ kleinwüchsige Pflanze, die dadurch hervorragend für Kübel und Tröge auf Balkon und Terrasse geeignet ist. In 10 Jahren erreicht sie nur eine Höhe von etwa 3o–5o cm und eine Breite bis circa 6o cm. Sie hat einen ausladend-aufrechten Wuchs und wächst mit zunehmendem Alter immer mehr in die Breite. In der Natur gedeiht die Ursprungsform an Berghängen und schroffen Felswänden. Auch ’Carstens Wintergold’ ist sehr anspruchslos und passt sich im Garten so gut wie jedem Standort an. Selbst im Kübel ist sie ohne jeden Winterschutz absolut frostbeständig.


Zum Kuscheln schön

Ebenfalls sehr winterhart und damit ein pflegeleichter Balkon-Begleiter für die kalte Jahreszeit ist eine sehr kleine Thujenform, der Zwerg-Lebensbaum, botanisch Thuja occidentalis ’Danica’. Mit ihrem dicht geschlossenen, flachkugeligem Wuchs und ihren weichen, hellgrünen Nadeln wächst sie gut in Kübeln und Trögen und vermittelt mit ihrer Nadelfülle einen fast kuscheligen Eindruck. Sie wächst sehr langsam und erreicht nur eine maximale Höhe von bis zu 60 cm.


Blüten, zart wie Schneeflocken

Kein Nadelgehölz, aber dennoch ein wunderschöner Blickfang in der eher blütenarmen Winterlandschaft ist die Christrose (Helleborus niger), auch Nieswurz genannt. Mit ihren zarten, aber robusten weißen, teils rosa überhauchten Blüten gehört diese Staude zu den beliebtesten Winter- und Vorfrühlingsblühern im heimischen Garten. Sie wird ungefähr 30 Zentimeter hoch und blüht von Dezember bis in den April, auch im Kübel auf Balkon oder Terrasse, und ist eine gelungene Ergänzung zu immergrünen Gehölzen. Die Erde sollte nährstoff- und humusreich sowie kalkhaltig sein. Als Standort bevorzugt die Christrose einen halbschattigen bis schattigen, kühlen, aber hellen Platz. Als Begleiter, auch in der Pflanzschale, bieten sich zum Beispiel winterharte Gräser an, die mit ihrem filigranen Blattwerk einen schönen Kontrast zu den bis zu 7 cm breiten Blütenblättern bilden. PdM

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Januar 2019

Winterblüher und Perlensträucher

Auch im Winter ist Gartenzeit!

Winterblüher und Perlensträucher

 

Die noch vereinzelt milden Tage können nicht darüber hinweg täuschen: Bald hält der Winter Einzug. Bei Kerzenlicht und mit dicken Wollsocken, mit duftendem Tee und Plätzchen ließe es sich so richtig gut gehen. Tatsächlich aber leidet mancher in der kalten Jahreszeit an chronischer Müdigkeit, Antriebsschwäche und schlechter Laune. Gut gegen trübe Gedanken: Raus an die frische Luft, am besten mit Familie und Freunden, und beherzten Schrittes die Schönheiten der Natur genießen! Denn obwohl jetzt auch der Garten etwas zur Ruhe kommt, so fällt er doch nicht in einen Winterschlaf!

Raubereiftes Blütenfest

Ein gut geplanter Garten gibt auch im Winter kein trostlos-trauriges Bild ab. Es gibt etliche Pflanzen, die der Nässe und Kälte wacker ihre Blüten entgegen strecken. Zu ihnen gehört zum Beispiel die Christrose (Helleborus niger), die in milden Lagen schon im Dezember blüht. Je nach Sorte halten sich die schalenförmigen, porzellanfeinen, weiß- bis rosafarbenen Blüten bis zum April und bilden einen reizvollen Kontrast zu den dunkelgrünen, handförmigen Blättern. Besonders gut kommt die Christrose im lichten Schatten unter Bäumen oder zusammen mit Farnen und Gräsern zur Geltung. Zart hellrosa sind die Blüten der Schneekirsche (Prunus subhirtella), ein sommergrüner kleiner Baum oder Strauch, dessen Laub sich im Herbst orangegelb verfärbt. Ebenfalls im Dezember beginnt die Zeit des Winterjasmins (Jasminum nudiflorum). Seine Blüten öffnen sich noch vor dem Blattaustrieb nach und nach zu sonnengelben, forsythienähnlichen, kleinen Kunstwerken und schmücken die biegsamen, grasgrünen Triebe bis zum April. Werden diese am Spalier festgebunden, wächst der Klimmer zu einer Größe von bis zu drei Metern heran. Ohne stützenden Halt eignet sich der Winterjasmin auch als Bodendecker oder ziert - am Rand gepflanzt - Trockenmauern mit einem schönen Schleier. Am besten gedeiht er an einem geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort.

Eine dufte Sache!

Quirlig im Wind tanzende, leicht gedrehte und gerollte, längliche Blütenblätter entfalten sich ab Januar an den Zweigen der Zaubernuss (Hamamelis). Es gibt leuchtend gelb, aber auch kupferrot blühende Sorten. Allen Blüten gemeinsam ist ein süßer Honigduft. Die Form ihrer Blätter dient zum Schutz: Wie von Zauberhand rollen sich die Blütenblätter ein, sobald Schnee oder Frost auftritt. Auch Winter-Duftschneeball (Viburnum bodnantense), immergrüne Schmuckmahonie (Mahonia bealei) und Wintermahonie (Mahonia media) sorgen mit eleganten rosé-weißen beziehungsweise leuchtend gelben Blüten nicht nur für Farbe, sondern dazu auch für Wohlgeruch im winterlichen Garten. Ein weiterer schöner Winterblüher ist die Schneeheide (Erica carnea), ein sich polsterförmig ausbreitender Strauch, mit dem sich - im Abstand von 30 Zentimetern gepflanzt - große Flächen bodendeckend begrünen lassen. Die Schneeheide bevorzugt saure bis neutrale Böden und blüht über und über mit weißen, rosafarbenen oder dunkelroten Blütenglöckchen.

Schlaraffenland für die heimische Tierwelt

Der grauen und kalten Jahreszeit trotzen außerdem viele Gehölze mit Frucht- und Samenständen. Besonders prächtig ist die Schneebeere (Symphoricarpos), deren große, kugelige, meist weiße Früchte schon im Herbst erscheinen. Sie benötigt einen schattigen Platz im Garten und wird auch „Knallerbsenstrauch" genannt. Vom niedrigen Bodendecker bis zum mehrere Meter hohen Strauch reichen die Arten und Sorten der Zwergmispel (Cotoneaster), die überreich mit leuchtend roten Beeren besetzt sind. Sie erinnern in ihrer Form an winzige Äpfel. Mit zahlreichen erbsengroßen Früchten, die je nach Sorte gelb, orange oder leuchtend rot gefärbt sind, schmückt sich der Feuerdorn (Pyracantha). Sein Perlenschmuck bleibt bei günstiger Witterung sogar bis zum Neuaustrieb im Frühjahr an den dornigen Zweigen. Solche Gehölze, aber auch Stauden wie Sonnenhut (Rudbeckia) und Kugeldistel (Echinops ritro), sind - sofern ihre Fruchtstände nicht zurückgeschnitten werden - im Winter eine wichtige Nahrungsquelle für überwinternde, heimische Vögel, die in der heutigen Zeit mit immer knapperen Lebensräumen zu kämpfen haben.

Sicheren Fußes

Um den Garten auch in der vierten Jahreszeit genießen zu können, lohnt es sich, rechtzeitig für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Standleuchten am Wegesrand bringen schon bei Dämmerung trittsichere Orientierung. In den Boden eingelassene Leuchtsteine oder fragile Skulpturen aus Lichtleitfasern setzen besondere Highlights. Wer sich an einen Landschaftsgärtner wendet, kann sich darauf verlassen, dass die passenden Leuchtmittel ausgewählt werden. Vor der Installation gibt es dazu auf Wunsch eine Beleuchtungsprobe, durch die der Landschaftsgärtner verschiedene Effekte anschaulich macht: Wie majestätisch der Hausbaum mit einer von innen beleuchteten Krone selbst ohne Blätter wirkt! In seiner Nähe schimmert magisch der Gartenteich - eine Unterwasserbeleuchtung verleiht ihm geheimnisvollen Glanz.
Wichtig für die Sicherheit im winterlichen Garten sind zudem einwandfreie Wege: Sind Wegeplatten verrutscht oder an einigen Stellen von den Wurzeln größerer Gehölze angehoben, empfiehlt es sich, diese Stolperfallen vom Experten beheben zu lassen - zumal im Winter Glätte droht! Denn ein verknackster Knöchel ist allenfalls dem Winterblues zuträglich ...

(Quelle: BGL/PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

März 2019

Daphne

Daphne, Forsythien Zwergsorten, Rhododendron frühblühend, Abeliophyllum distichum, Pulmonaria

Auch wenn es noch recht kühl ist, zeigt sich der Garten mehr und mehr im Frühlingsgewand. Frühblühende Rhododendron, Forsythien und weniger bekannte Pflanzen wie der Seidelbast (Daphne) beweisen, dass die Gartensaison langsam wieder beginnt. Der Seidelbast ist einer der schönsten Vorfrühlingsblüher, der seine Blüten manchmal schon ab Februar öffnet. Die Zweige der besonders früh blühenden Daphne mezereum verschwinden fast unter der Fülle der rosafarbenen Blüten, die zudem einen angenehmen Duft verströmen. Es gibt auch Sorten, die weiß oder rot blühen. Die hübschen Blütensterne sind gut sichtbar, denn sie erscheinen schon vor dem Blattaustrieb. Wegen der frühen Blütezeit, die sich von Februar bis April erstreckt, ist dieser reichblühende, kleine Zierstrauch eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Vorsicht ist bei den im Sommer reifenden Beeren angebracht, denn sie sind giftig. Deshalb sollte man den Seidelbast nicht dort pflanzen, wo Kinder spielen.

ForsythieDie Forsythien öffnen ihre leuchtend gelben Glockenblüten bereits im März, ebenfalls schon vor dem Blattaustrieb. Wegen der Blütenform werden diese robusten und anspruchslosen Frühblüher auch als Goldglöckchen bezeichnet. Diese reichblühenden Sträucher kommen gut im Einzelstand, zum Beispiel vor einer Hauswand, zur Geltung. Forsythien können auch in Gruppen oder mit anderen Ziersträuchern zusammen als Hecke gepflanzt werden. Selten zu sehen, obwohl sehr eindrucksvoll, sind geschnittene Hecken aus Forsythien, die wie gelbe Mauern im Frühjahr Gärten oder Wege begrenzen. Manche Forsythiensorten werden zwei bis drei Meter hoch, doch es gibt auch kleinbleibende, die sich ausgezeichnet für Pflanzgefäße eignen. Diese Zwerg-Forsythien werden nur bis etwa 1,5 Meter hoch und bringen mit ihren strahlend gelben Blüten den Frühling auch auf Balkon und Terrasse.

RhododendronZu den schönsten Frühlingsblühern gehören die Rhododendron. Am bekanntesten sind die großblumigen Rhododendron, deren Blütenfarben von reinem Weiß über Rosa- und Rottöne bis hin zu dunklem Violett reichen und die manchmal eine wunderschöne feine Zeichnung aufweisen. Die Hauptblütezeit liegt im Mai, doch die ersten frühblühenden Rhododendron zeigen sich schon ab März von ihrer besten Seite. Besonders früh ist zum Beispiel der leuchtend lilarosa blühende Rhododendron ’Praecox’. Der etwas dunkler blühende Rhododendron ’P.J. Mezitt’ öffnet seine intensiv lilarosafarbenen Blüten je nach Witterung ebenfalls schon ab März. Beide Rhododendron eignen sich gut für Beete und kleinere Gärten, denn sie wachsen lang- sam und erreichen im Alter nur eine Höhe von ca. 1,5 Meter.

Die Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum), die auch unter dem deutschen Namen Weiße Forsythie bekannt ist, hat zierliche weiße bis zartrosafarbene Blüten, die intensiv nach Mandeln duften und im März in großer Zahl erscheinen. Dieser aparte, bisher wenig bekannte Vorfrühlingsblüher stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, er sollte aber für eine möglichst gute Entwicklung sonnig und geschützt stehen. Die Schneeforsythie wird nur etwa 1,5 Meter hoch und eignet sich deshalb gut für kleine Gärten, Beete, Vorgärten und auch für Gefäße. Wenn sie in einem Kübel wächst, kann man sie gut während der Blütezeit an den Hauseingang stellen oder ihr einen anderen Standort geben, an dem man häufig vorbeikommt. (Pulmonaria)

PulmonariaDas Lungenkraut (Pulmonaria) ist ein schöner Frühlingsblüher aus dem Reich der Stauden. Es gibt eine Fülle an Arten und Sorten. Manche, wie das heimische Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) und das aus Osteuropa stammende Lungenkraut Pulmonaria rubra, blühen bereits ab März. Andere folgen im April oder Mai, zum Beispiel das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria saccharata), von dem verschiedene Sorten erhältlich sind. Die Blütenfarben der Lungenkräuter umfassen neben Weiß verschiedene Violett-, Blau-, Rot- und Rosatöne. Besonders markant und dekorativ sind jedoch die Blätter, die oft silbrig-weiße Flecken aufweisen. Diese Stauden, die gut im lichten Schatten zum Beispiel unter locker wachsenden Gehölzen gedeihen, sind wegen ihrer auffallenden Blätter auch nach der Blüte noch sehr interessant und ermöglichen spannende Pflanzenkombinationen.

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

November 2017

November 2017Die Pflanzsaison ist eröffnet!

Vorteile des Herbstes nutzen

 

Ein weit verbreiteter Irrtum: Wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fällt, geht die Natur in eine Wachstumspause. Eben nicht! Zwar haben die Pflanzen im Herbst ihr oberirdisches Wachstum abgeschlossen, unter der Erde sind sie jedoch umso aktiver und erwerben sich ideale Startvoraussetzungen für den Austrieb im Frühjahr. Das heißt für jeden klugen Hobbygärtner: Die Pflanzzeit ist eröffnet! Wer die Monate zwischen September und Dezember zum Pflanzen nutzt, hat beste Chancen, den Garten für das nächste Jahr optimal vorzubereiten. Der Sommergarten ist schließlich noch gut in Erinnerung. Gut zu wissen, dass gerade jetzt im Herbst die Auswahl in Baumschulen und Gartencentern besonders groß ist! Gartenfans, denen die Zeit und das Wissen fehlen, um sich rechtzeitig an die Gartenplanung zu machen, wenden sich immer häufiger an einen Landschaftsgärtner.

 

Besser ist das!

Die Herbstmonate sind für eine Umgestaltung des Gartens besonders geeignet: Werden Gehölze und Stauden jetzt gepflanzt, entwickeln sie noch vor dem Winter neue Faserwurzeln. Das Wurzelwachstum steht erst still, wenn die Bodentemperatur unter vier Grad Celsius fällt. Eine im Herbst gesetzte Pflanze hat also genügend Zeit, richtig „Fuß zu fassen“, bevor im Frühling der Austrieb erfolgt. Sie kann sich dann umso leichter über die Wurzeln mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Im Frühling gesetzte Pflanzen müssen sich wesentlich mehr anstrengen, um ihren Nährstoff- und Wasserbedarf zu decken und gegebenenfalls den ersten Trockenperioden zu trotzen. Die herbstlichen Temperaturen, die hohe Luftfeuchtigkeit und die häufigen Niederschläge erleichtern der Pflanze das Anwachsen. Durch die Herbstnässe schließen sich Hohlräume im Boden, die durch das Pflanzen entstehen; dies erleichtert den Pflanzen die Wasserversorgung. Außerdem ist die Gefahr einer Rindenverletzung geringer als im Frühjahr, wenn die Bäume und Sträucher unter „Saftdruck“ stehen. Für Gehölze mit nackter Wurzel ist ab Ende September Pflanzzeit, die sich bis zum ersten anhaltenden Bodenfrost fortsetzt. Pflanzen, die in einem Anzuchttopf, Container genannt, angeboten werden, können ganzjährig gepflanzt werden. Die Ausnahme bildet auch hier die Zeit, in der der Boden gefroren ist.

Soll eine neue Hecke entstehen, lässt sich jetzt unter anderem die wintergrüne Berberitze (Berberis julianae) setzen. Der dichtbuschige Strauch eignet sich bestens für eine immergrüne, undurchdringliche Hecke und besitzt auffällige, lange, glänzend dunkelgrüne Blätter mit gezahnten Rändern. Aus den gelben Blüten im Mai entwickeln sich im Herbst schmucke blauschwarze Beeren.

Gut geeignet für die Herbstpflanzung sind auch Rosen. Wichtig dabei: Kletterrosen dürfen nicht zu dicht an eine Mauer oder Hauswand gepflanzt werden, da es dort oft zu trocken ist – und sie sind überaus durstige Gartenbewohner! Für eine gute Nährstoffversorgung empfiehlt sich darüber hinaus eine Bodenverbesserung. Im Zweifelsfall lieber den Landschaftsgärtner fragen.

 

Gut geschlämmt ist halb gewonnen

Jede Pflanze muss nach dem Setzen gut gewässert werden. Damit Gehölze besser anwachsen, sollte man sie einschlämmen. Dazu setzt man die Pflanze in ein ausreichend großes Pflanzloch, füllt die Hälfte des Erdaushubs ein und wässert, wobei das Gehölz leicht bewegt werden sollte, damit sich Hohlräume schließen. Erst dann wird die restliche Erde eingefüllt und gut festgedrückt. Im Anschluss ist die Pflanze noch einmal gut mit Wasser zu versorgen. Jetzt kann der hinzugekommene Gartenbewohner beginnen, die ersten neuen Wurzeln auszubilden. (PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Januar 2018

SammlerglückSammlerglück:

Pflanzen, die nicht jeder kennt

 

Wahre Größe lässt sich bekanntlich nicht in Zentimetern ausdrücken. Auf die Ausstrahlung kommt es an und die hängt von innerer Harmonie und Gleichgewicht ab. Diese Prinzipien gelten nicht nur im menschlichen Miteinander, sondern auch in Gärten: Selbst ein kleiner Garten kann eine große Wirkung haben, wenn die Auswahl der Pflanzen und die Gestaltung stimmen. Es gibt viele Pflanzen, die langsam wachsen oder von Natur aus eher klein bleiben. Sie sind hervorragend für kleine Gärten oder für die Pflanzung in Gefäßen auf Balkonen oder Terrassen geeignet. Dazu gehören unter anderem der Mittelmeer-Schneeball und kleine Nadelgehölze wie zum Beispiel die Zwerg-Bergkiefer und der Zwerg-Lebensbaum. Sie sind nicht nur Platz sparend, sondern sie zaubern als Immergrüne auch im Winter schöne Aussichten in den Garten.



Schnee am Mittelmeer

Der Mittelmeer-Schneeball, Viburnum tinus, kommt in Südeuropa und im Mittelmeerraum auch in der freien Landschaft vor. Seine Beliebtheit im Garten verdankt diese immergrüne Pflanze zum einen seinen duftenden, weißen bis rosafarbenen Blütendolden, die in Kübeln und an geschützten Standorten schon ab Spätherbst bis in den April hinein blühen. Zum anderen beruht sie auf den metallisch glänzenden, zuerst stahlblauen und später fast schwarzen, ungewöhnlich attraktiven Beeren. Seine dunkelgrünen, leicht glänzenden, weich behaarten Blätter sind schmal-eiförmig und 3–10 cm lang. Der Mittelmeer-Schneeball hat einen kompakten, rundkronigen, klein bleibenden Wuchs und ist in der Pflege sehr anspruchslos. Am wohlsten fühlt er sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit mäßig trockenem und nährstoffreichem Boden. Da er sehr schnittverträglich ist und – am besten im Frühjahr – stark zurückgeschnitten oder in jede beliebige Form gebracht werden kann, eignet sich der Mittelmeer-Schneeball hervorragend für Gefäße und Kübel auf Balkon und Terrasse. Obwohl er bis ungefähr –8°C als frosttolerant gilt, sollte er – vor allem als Kübelpflanze – einen Winterschutz erhalten, zum Beispiel in Form einer Ummantelung, damit der Topf bei tiefen Temperaturen nicht durchfriert. Außerdem empfiehlt es sich, die Pflanze nah an die Hauswand zu stellen, da es dort geschützter ist. Auch im Winter sollte der Mittelmeer-Schneeball an frostfreien Tagen etwas gegossen werden, damit der Ballen nicht austrocknet.

Immergrün muss nicht immer grün sein

Immergrüne Pflanzen behalten im Winter im Gegensatz zu laubabwerfenden Pflanzen ihre Blätter oder Nadeln. Diese müssen jedoch nicht unbedingt grün sein, wie viele schöne Gehölze mit gelbem oder bläulichem Nadelkleid beweisen. Ein auffälliges Schmuckstück in der kalten Jahreszeit ist die Zwerg-Bergkiefer 'Carstens Wintergold', deren Nadeln sogar eine interessante Metamorphose durchlaufen. Wenn die Tage im Herbst kühler werden, beginnen sich die Nadeln dieser Zwerg-Bergkiefer zu färben: Von sommerlichem Grün über leuchtend Hellgelb bis hin zu Goldgelb-Kupferfarben im späten Dezember. Damit setzt die Zwerg-Bergkiefer im winterlichen Grau oder auch in einer weißen Schneelandschaft bemerkenswerte Akzente. Doch nicht nur im Garten: Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine relativ kleinwüchsige Pflanze, die dadurch hervorragend für Kübel und Tröge auf Balkon und Terrasse geeignet ist. In 10 Jahren erreicht sie nur eine Höhe von etwa 3o–5o cm und eine Breite bis circa 6o cm. Sie hat einen ausladend-aufrechten Wuchs und wächst mit zunehmendem Alter immer mehr in die Breite. In der Natur gedeiht die Ursprungsform an Berghängen und schroffen Felswänden. Auch ’Carstens Wintergold’ ist sehr anspruchslos und passt sich im Garten so gut wie jedem Standort an. Selbst im Kübel ist sie ohne jeden Winterschutz absolut frostbeständig.


Zum Kuscheln schön

Ebenfalls sehr winterhart und damit ein pflegeleichter Balkon-Begleiter für die kalte Jahreszeit ist eine sehr kleine Thujenform, der Zwerg-Lebensbaum, botanisch Thuja occidentalis ’Danica’. Mit ihrem dicht geschlossenen, flachkugeligem Wuchs und ihren weichen, hellgrünen Nadeln wächst sie gut in Kübeln und Trögen und vermittelt mit ihrer Nadelfülle einen fast kuscheligen Eindruck. Sie wächst sehr langsam und erreicht nur eine maximale Höhe von bis zu 60 cm.



Blüten, zart wie Schneeflocken

Kein Nadelgehölz, aber dennoch ein wunderschöner Blickfang in der eher blütenarmen Winterlandschaft ist die Christrose (Helleborus niger), auch Nieswurz genannt. Mit ihren zarten, aber robusten weißen, teils rosa überhauchten Blüten gehört diese Staude zu den beliebtesten Winter- und Vorfrühlingsblühern im heimischen Garten. Sie wird ungefähr 30 Zentimeter hoch und blüht von Dezember bis in den April, auch im Kübel auf Balkon oder Terrasse, und ist eine gelungene Ergänzung zu immergrünen Gehölzen. Die Erde sollte nährstoff- und humusreich sowie kalkhaltig sein. Als Standort bevorzugt die Christrose einen halbschattigen bis schattigen, kühlen, aber hellen Platz. Als Begleiter, auch in der Pflanzschale, bieten sich zum Beispiel winterharte Gräser an, die mit ihrem filigranen Blattwerk einen schönen Kontrast zu den bis zu 7 cm breiten Blütenblättern bilden. (PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Februar 2019

Jetzt den Garten planen

Blick zurück nach vorn

Jetzt den Garten planen

 Im Laufe eines Gartenjahres gibt es für den Hobbygärtner viele spannende Momente: Das erste Blütenglück im Frühjahr, die Beerenernte im Sommer, das Pflegeprogramm im Herbst und das dankbare Zurücklehnen im Winter. Zur kalten Jahreszeit gehört auch die Planung für die kommende Gartensaison: Was hat im Sommer gestört, was wurde vermisst? Was kann nächstes Mal anders, was noch besser gemacht werden? Wie bekommt der Garten ein frischeres Gesicht? Ob es dabei auf eine leichte Veränderung oder eine ganz neue Planung des Gartens hinausläuft: Solange es nicht friert, lassen sich die Ideen gleich in die Tat umsetzen. Neue Sorten warten darauf ausprobiert, neue Farben gepflanzt zu werden. Wie stände dem Garten in der kommenden Saison wohl ein Beet aus den grünlichen Blüten von Nieswurz (Helleborus argutifolius) und Frauenmantel (Alchemilla mollis)? Vielleicht könnte der Garten ja auch mehr Duft verströmen oder aber stärker Farbe bekennen durch Kontraste aus blauen und gelben Blüten ... Bahn frei für kreative Entwürfe!

 

Kleine Veränderungen mit großer Wirkung

Die Ansprüche an den Garten verändern sich ständig: Brauchten die Kinder früher genug Rasen zum Spielen und Toben, wird es irgendwann einmal Zeit, sich von der riesigen Rasenfläche samt Schaukel und Sandkasten zu trennen, denn die Kleinen sind längst nicht mehr klein und die Enkel noch weit. Stattdessen können Staudenrabatten Atmosphäre schaffen. Dunkelgrüne Hecken sind für Blütenstauden in ausdrucksstarken Farben eine schöne Kulisse. Stauden mit hellen Blüten, wie zum Beispiel einige Sonnenbrautsorten (Helenium) und viele Taglilien (Hemerocallis) heben sich davon besonders gut ab. Auch im Frühling blühende Zwiebelblumen, zum Beispiel Narzissen und Tulpen mit gelben oder weißen Blüten, kommen hier gut zur Geltung. Vor dem Hintergrund einer Stein- oder Ziegelmauer sehen großblättrige Pflanzen wie Schaublatt (Rodgersia aesculifolia) oder Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus sinensis) edel aus.

 

Das Jahr ist lang!

Schon kleine Veränderungen machen es möglich, den Garten vom Frühling bis in den Herbst und sogar bis in den Winter hinein zu genießen! Bereits ab Januar erfreuen Schneerose (Helleborus niger) und Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) mit ihren Blüten, ihnen folgen Seidelbast (Daphne) und Duftschneeball (Viburnum farreri und V. bodnantense). Wer dazu rechtzeitig noch einige spätblühende Pflanzen setzt, freut sich nach der sommerlichen „Hauptgartenzeit" auch noch im Herbst über leuchtende Blüten, zum Beispiel von Astern und Herbstanemonen, über filigrane Blütenstände von Gräsern und über blühende Heidepflanzen wie Callunen und Eriken. Das Herbstlaub vieler Gehölze taucht den Garten in goldene, rötliche und dunkelgelbe Töne. Im Winter treten dann vor allem die Blattstrukturen immergrüner Schönheiten in den Vordergrund. Überhaupt lohnt es sich, bei der Pflanzenwahl nicht nur auf Farben zu achten, sondern auch auf andere Eigenschaften wie interessante Wuchsformen, auffallende Früchte oder angenehmen Duft - diesen kann ein gut durchdachter Garten zu jeder Jahreszeit verströmen: Im Frühjahr zum Beispiel durch Flieder (Syringa), im Sommer durch Lavendel (Lavendula angustifolia), im Herbst durch Thymian (Thymus) mit aromatisch duftenden Blättern und im Winter durch Duft-Geißblatt (Lonicera fragrantissima). Wie verschieden die Wünsche auch sind: Es lohnt sich auf jeden Fall, das Gartenjahr Revue passieren zu lassen. Dann finden alte Schätze neue Partner, gediegene Farben mutige Kontraste und Lücken im Beet neue Bewohner.

(Quelle: BGL/PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

April 2019

Zierkirsche

Pieris buntlaubig, Viburnum burkwoodii ’Mohawk’, Zierkirsche, Amelanchier, Omphalodes verna

Der Frühling kommt mit Riesenschritten, auch wenn das Aprilwetter noch wechselhaft ist. Die Felsenbirnen (Amelanchier) hüllen sich jetzt in ein dichtes weißes Blütenkleid und bringen mit ihren zarten weißen Blütenblättern Leichtigkeit und Anmut in den Garten. Zu den eindrucksvollsten Frühlingsblühern, die nun die Gartenbühne betreten, gehören die Zierkirschen (Prunus). Ihre zarten, oft dicht an dicht stehenden Blüten, die kaum die Zweige erkennen lassen, leuchten in reinem Schneeweiß oder Rosa. Neben Zierkirschen mit einfachen, sehr natürlich anmutenden Blüten gibt es auch gefüllt blühende Sorten, die an rüschige Nelken erinnern. Die Vielfalt der Wuchsformen macht es möglich, Zierkirschen für die unterschiedlichsten Gartengrößen und Verwendungszwecke zu finden: Von breit trichterförmig wachsenden Sorten wie der Nelkenkirsche (Prunus serrulata ’Kanzan’) über die schlanke Säulenkirsche (Prunus serrulata ’Amanogawa’) bis hin zu kleinbleibenden Sorten, die – in ausreichend große Gefäße gepflanzt – ihren Blütenzauber auch auf Balkon und Terrasse entfalten.

ViburnumWer auf der Suche nach duftenden Pflanzen für sein Frühlingsparadies ist, sollte auf die große Gruppe der Schneebälle (Viburnum) achten. Der deutsche Name geht auf die Blütenstände zurück, die bei manchen Viburnum-Arten ballförmig sind und aus unzähligen weißen Einzelblüten bestehen. Viele Schneebälle duften sehr stark wie zum Beispiel der Oster-Schneeball ’Mohawk’ (Viburnum burkwoodii ’Mohawk’) mit seinen zahlreichen großen Blütenbällen. Die Blüten verströmen einen sehr intensiven, würzigen Vanilleduft. Sie sind in der Knospe rosa, aufgeblüht rahmweiß. Dieser Schneeball ist auch im Herbst sehr interessant, wenn sich ein Teil der glänzend dunkelgrünen Blätter leuchtend orange bis rot färbt.

PierisImmergrüne Gehölze wie die Lavendelheide (Pieris), die auch unter dem Namen Schattenglöckchen bekannt ist, sind das ganze Jahr über attraktiv. Die Lavendelheide eignet sich gut für Beete und für Pflanzgefäße, da sie langsam wächst und manche Sorten nicht mal einen Meter hoch werden. Diese kleinen Sträucher haben ähnliche Standortansprüche wie Rhododendron, sie gedeihen am besten in saurer, humoser Erde. Als Substrat für die Bepflanzung von Kübeln kann deshalb gut Rhododendronerde verwendet werden. Einige Sorten haben zweifarbige Blätter wie beispielsweise die Pieris japonica ’Variegata’. Ihre grünen Blätter haben einen schönen, gelblichweißen Rand. Zusätzlichen Reiz erhält dieser immergrüne Zwergstrauch, der nur 80 bis 100 Zentimeter hoch wird, im April und Mai, wenn die weißen Blüten erscheinen, die wie kleine Glocken in eleganten Rispen über dem Laub hängen.

OmphalodesDas Frühlings-Gedenkemein (Omphalodes verna) bildet dichte Teppiche im lichten Schatten vor Mauern oder unter locker wachsenden Gehölzen. Jetzt im April zeigen sich die himmelblauen, an Vergissmeinnicht erinnernden kleinen Blüten dieser Staude. Sie scheinen über den frischgrünen Blättern zu schweben, denn die zarten Blütenstängel sind kaum zu sehen. Die Blütezeit reicht bis in den Mai hinein. Vom Frühlings-Gedenkemein gibt es auch eine weißblühende Sorte, Omphalodes verna ’Alba’.

 

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