Herbst - Die beste Pflanzzeit für Gehölze
Erfahrene Pflanzenfreunde wissen es natürlich schon lange: Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für winterharte Gartenpflanzen. Auch wenn die Pflanzen bereits ihre Blätter verloren haben und so aussehen, als ob sie sich bereits im tiefsten Winterschlaf befänden, sind ihre Wurzeln noch hochaktiv. Wenn aus dem Sommer der Herbst geworden, die Erde aber noch warm ist, dann können frisch gepflanzte Gehölze und Stauden erste Wurzeln entwickeln und sich im Boden verankern, bevor der Winter kommt. Derart vorbereitet, kann selbst der früheste Frühlingsstart den neuen Setzlingen nichts anhaben. Mit einem gewaltigen Vorsprung gegenüber der Frühlingspflanzung starten die neuen Gartengäste in die bevorstehende Saison. Das im Herbst entwickelte Wurzelfundament ist also im Frühjahr Gold wert.
Die Vorteile der Herbstpflanzung sind in den letzten Jahren durch die Allgegenwärtigkeit der Containerpflanzen etwas ins Hintertreffen geraten. Heute ist es möglich, 365 Tage im Jahr Pflanzen zu kaufen und zu pflanzen, vorausgesetzt der Boden ist frostfrei. Bei schönstem Wetter, beispielsweise mitten im Sommer, neue Pflanzen setzen zu können, heißt aber nicht, dass dies für die Setzlinge immer optimal wäre. Deshalb erscheint es sinnvoll, auch jüngere Gartenfreunde über die beste Pflanzzeit für Gehölze zu informieren.
Natürlich ist es manch einem Hobby-Gärtner zunächst nicht ersichtlich, warum er, wenn es draußen ungemütlich und kalt wird, in der nassen Gartenerde buddeln soll. Man schaut dann seinen Garten lieber von drinnen aus an. Aber gerade das für uns unbequeme Wetter ist für die Pflanzen ein Segen. Ältere Generationen kannten gar keine andere Pflanzzeit als den Herbst. Erst ab Ende Oktober waren Rosen, Laub-, Nadel- und Obstgehölze in den Baumschulen verfügbar. Die Pflanzzeit war dem Rhythmus der Natur genau angepasst.
An diesem Idealtermin hat sich nichts geändert, nicht nur für wurzelnackte Pflanzware. Bis zum Ende ihrer Wachstumsphase stehen die Gehölze auf unseren Baumschulfeldern und im Herbst erfolgt die Ernte. Durch die umgehende Neupflanzung in den Gärten unserer Kunden schließt sich der Kreis optimal. So können die Pflanzen nahtlos ihre Entwicklung in den Gärten fortsetzen und sich voll und ganz auf ihre gedeihliche Entwicklung konzentrieren.
Auch die große Sortimentsvielfalt in unserer GartenBaumschule spricht für den Herbst als Pflanzzeit. Wer besondere Rosen- oder Obstbäume sucht, wird jetzt am ehesten fündig. Zudem haben wir für die Beratung viel mehr Zeit, als dies während der hektischen Frühjahrssaison der Fall ist. Sicherlich ein wichtiges Argument für alle Gartenfreunde, die noch unschlüssig sind und passende Problemlösungen für ihr Gartenparadies suchen.
Oft wird argumentiert, im Herbst gesetzte Pflanzen seien verstärkt den Unbilden des Winters ausgesetzt und nähmen leichter Schaden als bei einer Frühjahrspflanzung. Ein erhöhtes Winterrisiko kann allerdings nur sehr wenigen Gewächsen wie Bambus oder Pampasgras attestiert werden. Durch geeignete Winterschutzmaßnahmen, etwa das Abdecken des Wurzelbereiches mit einer Laubschicht, können auch diese Pflanzen den Vorsprung einer Herbstpflanzung für sich nutzen.
Wir empfehlen jedenfalls für das Gros der winterharten Pflanzen eindeutig die Herbstpflanzung nach alter Väter Sitte. Wer die Herbst- mit der Frühjahrspflanzung vergleicht, kann den Unterschied selbst klar erkennen. Der im Herbst gepflanzte Setzling ist der klare Sieger, einfach weil er viel früher und mit einem riesigen Vorsprung ins Rennen geschickt wurde. Ohne Stress und scheinbar mühelos erreicht er auch hochgesteckte Gartenziele.
(Copyright: GartenBaumschulen BdB e.V. (GBV), Quellenhinweis für das Bild: Robert Markley, Haan)
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Aber wie kommt es überhaupt zu dem Phänomen der Herbstfärbung? Die wichtigste Zutat zum Herbstgemälde ist natürlich die Auswahl geeigneter Pflanzenarten. Nur bestimmte Gehölze und Stauden verabschieden die Gartensaison mit einer besonders intensiven Laubfärbung. Auch das Wetter hat einen Einfluss. Vor allem Tage mit großen Temperaturschwankungen, wenn kalten Nächten sonnige Tage folgen, sorgen für tolle Farbergebnisse. Im Herbst lagern Gehölze den grünen Farbstoff Chlorophyll als zuckerhaltige Winterreserve ein, indem sie ihn aus den Blättern zurückziehen. Durch diesen Rücktransport kommen die in den Blättern enthaltenen orangefarbenen und gelben Farbstoffe zum Zuge, die im Sommer vom Chlorophyll überlagert wurden. Kälte bewirkt, dass der Rücktransport innerhalb der Pflanzen stark verlangsamt wird und der Zuckergehalt besonders hoch ist. Deshalb fällt das Laubschauspiel in den herbstsonnigen und nachtfrischen Laubwäldern Kanadas und Neuenglands im September und Oktober besonders atemberaubend aus. Während des berühmten Indian Summers harmoniert der Kälte- und Artenmix optimal. Weitläufige Laubwälder hüllen sich dann in eine spektakuläre Farbenpracht, die Touristen aus der ganzen Welt anzieht. Der Name Indian Summer geht übrigens auf eine indianische Legende zurück: Das Rot der Bäume galt den Ureinwohnern als Symbol für das Blut eines erlegten Bären.
Auch in unseren Breiten bekennt der Herbst Farbe. Als Goldener Oktober bzw. Altweibersommer fasziniert er nicht nur Dichter und Poeten. Zu den Hauptdarstellern zählt der Ginkgo, ein botanisches Relikt aus den Frühzeiten der Erdgeschichte, der goldgelbes Laub trägt. Als besonders bekannter Herbstaktivist gilt der Japanische Blumen-Hartriegel (Cornus kousa). Sein rotgelbes Herbstlaub, gepaart mit himbeerartigen, rosafarbenen Früchten, ist ein natürliches Gesamtkunstwerk. Der Edelstrauch liebt sonnige bis halbschattige Standorte auf ausreichend feuchtem Boden, wächst sehr langsam und wird erst nach vielen Jahren mannshoch. Ein Rückschnitt des Blumen-Hartriegels ist möglich, verunstaltet jedoch seine malerische Wuchsform.
Essigbäume setzen in Gärten Akzente und sind dank des exotisch-orientalischen Aussehens ihrer herabhängenden, tief eingeschnittenen, zitronengelben bis roten Blätter als Herbstfärber sehr beliebt. Zudem sind sie ziemlich robust und frostbeständig. Sie vertragen Trockenheit. Unter den Kletterpflanzen ist vor allem der Wilde Wein (Parthenocissus) für seine besonders intensive Herbstfärbung bekannt. Mischen können Sie beispielsweise die kräftig leuchtenden Rottöne seines Laubes mit dem Gelb sich zurückziehender ta-Blätter. Je mehr Kontraste entstehen, desto malerischer wirkt der Gesamteindruck. Unübertroffen ist der Amberbaum (Liquidambar) mit seinem farbenprächtigen Herbstgewand. Schöner können Laubblätter nicht verglühen.
Auch im Staudenbereich gibt es Herbstartisten wie die Euphorbien, eher ungewöhnliche Stauden, die mittlerweile zahllose Gärten bereichern. Eine weitere Staudengruppen mit auffallender Herbstfärbung sind die unverwüstlichen Storchschnabelgewächse (Geranium), die ihr Laub je nach Sorte Orange-Gelb-Rot färben. Gräser zählen zu den eher unerwarteten Herbstfärbern. So weiß sich das braunrot getönte Laub der Kupfer-Hirse (Panicum virgatum in Sorten) im Herbst flammend rot in Szene zu setzen.


Die
Die bekannten Tulpen-Magnolien wachsen baumartig, so dass sie dauerhaft in kleinen Gärten keine guten Perspektiven haben.
Nicht jede Krankheit muss mit Tabletten und starken pharmazeutischen Mitteln behandelt werden. Oft bringt auch der sogenannte sanfte Weg mit Heilkräutern Linderung bzw. eine Heilung - ohne unerwünschte Nebenwirkungen!
