Pflanzenwissen

Pflegeleichte Gärten

Pflegeleichte GärtenStandort

Pflanzen brauchen einen artgerechten Standort. Wer diese Formel beherzigt, hat den ersten Schritt zur Erfüllung pflegeleichter Gartenträume getan. Die Wahl der richtigen Pflanzenart für den vorhandenen Standort entscheidet maßgeblich über den Erfolg und Pflegeaufwand.

Die meisten Gehölze und Stauden lieben die Sonne. Zwar variieren der Sonnenbedarf und die Hitzeverträglichkeit der einzelnen Arten und Sorten, aber dennoch sind viele blühstarke Pflanzen Sonnenkinder. Nur eine kleinere Auswahl an schattentoleranten Gewächsen erfüllt auch in lichtarmen Bereichen des Gartens die in sie gesetzten Erwartungen.

Sonnige Standorte bieten den wichtigen Blatt- und Blütentreibstoff Licht in großzügigen Mengen. Nasse Blätter trocknen schneller ab, was wiederum den Befallsdruck durch Pilzkrankheiten erheblich mindert. Vorsicht ist aber beim Pflanzen auf extrem sonnigen Standorten, beispielsweise vor heißen Südwänden oder Mauern, geboten. Hitze speichernde Mauern und Boden- bzw. Betonplatten reflektieren die Sonnenstrahlen, so dass eine hohe Strahlendosis indirekt auch die Blattunterseiten trifft - trotz guter Sonnenverträglichkeit können die Blätter in der Folge regelrecht verbrennen, vor allem, da die kühlende, Strahlen bindende Oberfläche des Gartenbodens fehlt.

 

Pflegeleichte GärtenBoden

Die meisten Gartenpflanzen kommen auf allen kultivierten Gartenböden zurecht. Nur für Extreme, etwa reine Sand-, Ton- oder Humusböden, ist mehr Pflege einzukalkulieren. Ausgesprochene Sandböden mit schlechter Wasser- und Nährstoffspeicherung erfordern beispielsweise einen höheren Bewässerungs- und Pflegeaufwand. Deshalb sollten Bodenextreme, wann immer möglich, vor einer Pflanzung gründlich verbessert werden.

Genauso wichtig ist auch eine entsprechende Bodenlockerung vor dem Einsetzen der Pflanzen. Überprüfen Sie vor allem in Neubaugärten die Tiefgründigkeit Ihrer Pflanzstelle, da dort bisweilen Mutterboden auf verdichteten Untergrund aufgeschüttet worden ist. Eine Mutterbodenschicht von mindestens 60 bis 80 cm, die die Wurzeln gut durchdringen können, ist für eine pflegeleichte Pflanzung sinnvoll. Bevor der Garten endgültig angelegt wird, unterstützt eine Gründüngung die Aktivierung des Bodenlebens.

 

Pflegeleichte Sträucher

Lassen Sie sich bei Ihrer Entscheidung nicht nur durch günstige Einkaufspreise leiten. Achten Sie auch auf andere Kriterien, beispielsweise den Schnittaufwand. Je schneller ein Gehölz heranwächst, desto billiger kann es angeboten werden. Das vermeintliche Schnäppchen wird dadurch aber unter Umständen für Sie zum Bumerang, denn die "günstigen" Pflanzen wachsen auch bei Ihnen rasant weiter – vielleicht mehr, als Ihnen lieb ist. Die Folge: Je nachdem, wie weit sich die Pflanzen ausbreiten sollen, müssen Sie durch häufige Schnittmaßnahmen permanent dieser Wuchsfreudigkeit Einhalt gebieten.

Im Griff haben Sie immer Zwerggehölze, die dauerhaft auch in kleine Gärten passen. Zudem sind sie als Kübelgehölze eine Bereicherung für die Terrasse. Apropos Kübel: Ganz ohne Pflanzenwissen kommt man beim Wässern der Terrassenpflanzen nicht aus. Verschiedene Pflanzenarten können einen sehr unterschiedlichen Wasserbedarf aufweisen und verlangen in der Folge einen unterschiedlich großen Pflegeaufwand. Eine erste Richtschnur ist für Sie die Laubgröße: Kleines, grausilbriges Laub kennzeichnet besonders sonnenliebende Pflanzen wie zum Beispiel den Lavendel, der wenig Wasser verdunstet und seltener gegossen werden muss. Großes Laub weist dagegen auf einen hohen Wasserbedarf und passionierte Schattenliebhaber hin. Dies gilt für Hortensien genauso wie für Funkien. Ist das Blattwerk zudem noch immergrün, wie bei Rhododendren und Kirschlorbeer, verlangen die Pflanzen rund um das Jahr ausreichend feuchte Böden. Besonders genügsam sind Nadelgehölze, die einmal vergessene Gießgänge am besten überstehen.

 

ADRADR-Rosen

Zahllose Rosensorten decken eine große Bandbreite in puncto Formen- und Farbenvielfalt ab. Leider ist die Robustheit der Rosensorten ebenfalls sehr variabel. Es gibt sehr gesunde und auch sehr anfällige Sorten. Rosen mit dem ADR-Prädikat gelten als besonders robust. Auf einem rosengerechten Standort mit viel Sonne und einem gehaltvollen, tiefgründigen Boden kommen ADR-Rosen in der Regel ohne den Einsatz von Spritzmitteln sehr gut zurecht. Achten Sie deshalb beim Rosenkauf auf das ADR-Prädikat. Es lohnt sich. Was verbirgt sich hinter der ADR-Prüfung? Das Kürzel ADR steht für Allgemeine Deutsche Rosenneuheitenprüfung, die als der härteste Rosen-TÜV der Welt gilt. Im Verlauf dieser gnadenlosen Prüfung müssen sich neue Rosensorten - ohne Pflanzenschutzmittel - gegenüber Rosenkrankheiten wie Sternrußtau und Echter Mehltau behaupten. Geprüft wird in Deutschland zur Zeit an 11 Standorten. Die Prüfungsgärten sind im gesamten Bundesgebiet verteilt. Unabhängige Prüfer bewerten über mehrere Jahre fortlaufend Widerstandsfähigkeit, Zierwert und Winterhärte der neuen Rosensorten. Nur Sorten, die bei der abschließenden Gesamtbewertung die höchsten Punktzahlen erreichen, erhalten das ADR-Zeichen. Mittlerweile haben 1500 Sorten die ADR-Prüfung durchlaufen und über 120 Sorten die ADR-Auszeichnung bekommen. Eine aktuelle ADR-Liste kann unter www.adr-rose.de eingesehen werden.

 

Gesunde Clematis

Auch innerhalb der Clematiswelt gibt es unempfindliche und weniger robuste Arten. Clematis viticella und ihre Sorten gelten als gesunde und ausgesprochen bodentolerante Clematisgruppe. Die Newcomer werden immer beliebter und erleben seit einigen Jahren einen regelrechten Boom. Mehr und mehr großblumige, aber welkeanfällige Waldreben werden durch die kleinblumigen Kraftpakete ersetzt. Alle Sorten sind extrem schnittverträglich. Schneiden Sie die Pflanzen im Herbst oder Frühjahr einfach bodennah bis auf 20 bis 50 cm ab.

 

©Texte:Markley, Illustrationen: Vierhaus (2) / Haan

Wellness im Garten

Wellness im GartenAuf den ersten Blick sieht ein Wellnessgarten genauso wie ein ganz normaler Hausgarten aus. Das Entspannungsparadies im Grünen lebt von vielen Besonderheiten, die erst beim näheren Hinsehen auffallen: Sitzplätze, die geschützt und geborgen liegen, Blütenpflanzen, die mit ihren Düften und Farben zum Träumen einladen, kleine Wasserspiele, die beruhigend vor sich hin sprudeln. In der Summe ergeben sie eine einzigartige Sinnlichkeit, die jeder ganz individuell auf seine Erholungs- und Entspannungswünsche abstimmen kann.

 

Ruhe finden

Lärm und Geräusche sind Störfaktoren, die das Wohlbefinden direkt beeinträchtigen. Gerade im Wellness-Garten möchte die gestresste Seele Ruhe finden oder sich von einer meditativen Klangkulisse ungestört umspielen lassen. Den Rundumschutz gegen Lärm und fremde Blicke bietet eine Hecke. Sie schirmt ab und gibt Geborgenheit, damit Sie neue Kräfte schöpfen können. Die Wahl der passenden Hecke sollte schon bei der Gartengestaltung berücksichtigt werden. Es gibt verschiedene Heckenpflanzen, die Räume schaffen, in denen man sich auf sich selbst konzentrieren kann, ohne abgelenkt zu werden.

Die Rot-Buche (Fagus sylvatica) beispielsweise ist dank ihrer Robustheit eine Schutzpflanze par excellence, insbesondere für schwere Böden. Für leichtere Böden empfiehlt sich die im Wuchs ähnliche Hainbuche. Dekorativ ist das über den gesamten Winter an der Pflanze haftende braune Laub, das elegant eisige Winterwinde bricht. Der Heckenklassiker für alle Bodenverhältnisse und alle Lagen, dazu die preiswerteste immergrüne Heckenpflanze, ist der Liguster. Das vitale Stehaufmännchen steckt jede Schnittmaßnahme weg und treibt immer wieder neu aus. Für alle gängigen Heckenhöhen und –breiten gibt es passende Kirschlorbeer-Sorten. Wer sich Mittelmeer-Flair für seine Grundstücksumfriedung wünscht, liegt mit diesen immergrünen Edelsträuchern richtig. Bambusse sind Gräser, die rasant wachsen. Mit attraktiven Bambussen lassen sich innerhalb kürzester Zeit vielgestaltige Sichtschutzaufgaben im Wellnessgarten lösen. Zudem wirkt eine Hecke aus Bambus immer freundlich und einladend.

Schutz gegen Sonnenstrahlen bieten Lauben, größere Bäume und Sonnenschirme und -segel. Dunklere Stoffe weisen hierbei gegenüber hellen Varianten Vorteile auf: Sie haben die beste Schattenwirkung, zudem stechen Verschmutzungen nach Regenschauern nicht sofort ins Auge.

 

Wohlgerüche und Lieblingsdüfte

Seit altersher gilt das Interesse der Menschheit den Düften. Pflanzendüfte lassen sich nur schwer beschreiben. Da uns ein eigenes Duftvokabular fehlt, verbinden wir Düfte häufig mit Erinnerungen. Duft wird von jedem Menschen anders empfunden. Duftintensität und Duftnote können in Abhängigkeit von der Tageszeit, vom Standort und dem Entwicklungszustand der Pflanze variieren. Verteilen Sie Ihre Lieblingsduftpflanzen im Garten, damit Sie immer wieder neue Dufterlebnisse genießen können. Ein windgeschützter Platz steigert das persönliche Dufterlebnis. Zu intensive Düfte können aber auch Kopfschmerzen auslösen – mit starken Duftpflanzen also etwas Abstand vom Sitzplatz halten.

"Dufte" Stauden sind Maiglöckchen, Katzenminze, Hosta, Lilien, aber auch Gewürzpflanzen wie Salbei, Rosmarin, Pfefferminze und Zitronenverbene. Träumen Sie auch manchmal von den blauvioletten Lavendelfeldern der Provence, über die unablässig Duftwolken ziehen? Auch in unseren kühleren Breiten muss diese Sehnsucht nicht unerfüllt bleiben. Wichtig sind ein sonniger Pflanzplatz und sandiger Boden. Stimmt das Umfeld, können Lavendelsträucher viele Jahre alt werden. Nicht nur im Garten, auch im Wohnbereich ist der Lavendel ein segensreiches Wellnesskraut. Schneiden Sie einfach ein Blütenbündel ohne Laub von den Sträuchern ab und hängen Sie es zum Trocknen auf. Füllen Sie mit den getrockneten Blüten beispielsweise ein Säckchen, das Sie ins Badewasser hängen können. Oder gießen Sie sich einen beruhigend wirkenden Tee auf. Alles was Sie dafür brauchen, sind zwei gehäufte Teelöffel Blüten, die Sie im kochenden Wasser je nach Belieben fünf bis zehn Minuten ziehen lassen und dann abseihen.

 

Beautypflanze Rose

Undenkbar ist ein Duftgarten ohne Rosen. Kein anderes Gehölz bietet mehr Duftnoten als die Königin der Blumen. Rein chemisch betrachtet, sind Duftstoffe Ausscheidungsprodukte bestimmter Drüsen, einzelner Drüsenzellen oder ganzer Organe (Blüten, Blätter) der Rosen mit flüchtigem Charakter. Nicht jede Rose duftet, doch von jeder wird Rosenduft erwartet. Rosenfreund A. S. Thomas formulierte es treffend: „Eine Rose ohne Duft ist nicht weniger schön, aber sie ist weniger anziehend.“ Die Meinungen über Intensität und Note eines Rosenduftes gehen meist weit auseinander. Spricht ein Rosenfreund vom „reichlichen“ Duft einer Rosensorte, muss ein anderer ihn förmlich suchen.

Duft bleibt immer relativ, aber unter den Englischen Rosen und den Edelrosen finden sich viele intensiv riechende Duftkandidaten, die nicht enttäuschen.

 

Viele andere Gehölze verwandeln zudem Ihren Garten ebenfalls in eine Parfümerie:

 

 

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Schneeforsythie

Abeliophyllum distichum

weiß, März bis April

150 bis 200 cm

Schmetterlingsstrauch

Buddleia davidii-Sorten

je nach Sorte weiß, rosa, rot, violett, Juli bis Oktober

200 bis 300 cm

Echter Gewürzstrauch

Calycanthus floridus

rotbraun, Juni bis Juli

150 bis 200 cm

Winterblüte

Chimonanthus praecox

hellgelb, Dezember bis Februar

200 bis 300 cm

Niedriger Federbuschstrauch

Fothergilla gardenii

gelblich weiß, April bis Mai

40 bis 60 cm

Reichblüh. Rispen-Hortensie

Hydrangea paniculata 'Kyushu'

weiß, Juli bis September

100 bis 150 cm

Strauch-Pfingstrose

Paeonia suffruticosa-Sorten

je nach Sorte rosa, rot, violett, weiß, Mai bis Juni

60 bis 100 cm

Gefüllter Gartenjasmin

Philadelphus 'Virginal'

weiß, Mai bis Juli

150 bis 200 cm

Rosa Japan-Aprikose

Prunus mume 'Beni-shi-dori'

rosa, März bis April

100 bis 150 cm

Flieder

Syringa-Sorten

je nach Sorte rot, weiß, hellgelb, rosa, violett, Mai

60 bis 200 cm

Winter-Schneeball

Viburnum bodnantense (x) 'Dawn'

rosa, Dezember bis April

150 bis 200 cm

 

Gaumenfreuden mit Wildobst

In die engere Wahl für die Anlage eines Wellnessgartens sollten auch jene Gehölze kommen, deren Früchte in der Küche verwertbar oder direkt zum Naschen geeignet sind. Wildobst spenden durchaus nicht nur die reinen Wildarten. Auch deren Sorten tragen Früchte, die denen ihrer Eltern häufig sehr ähnlich, mitunter sogar deutlich größer und ergiebiger sind. Wildfrüchte gelten als inhalts- und vitaminreiche Kost. Da freut sich nicht nur der Mensch, auch Vögel, Kleinsäuger und Insekten laben sich mit Wonne am Obst und den pollen- und nektarreichen Blüten. Zudem erfreuen viele Wildobst-Arten nicht nur den Gaumen, sondern gelten als jahrhundertelang erprobte Heilmittel.

 

Deutscher Name

Botanischer Name

Wuchshöhe

Wichtige Verwendungszwecke

Hängende Felsenbirne

Amelanchier laevis 'Ballerina'

200 bis 300 cm

zum Naschen, Korinthenersatz, Marmelade

Zierquitte

Chaenomeles-Sorten

60 bis 100 cm

Sirup, Gelee, Marmelade, Säfte

Kornelkirsche

Cornus mas

200 bis 300 cm

Marmelade, Konfitüre, Gelee, Säfte

Frucht-Sanddorn

Hippophae rhamnoides-Sorten

150 bis 200 cm

Gelee, Konfitüre, Säfte

Schlehe

Prunus spinosa

150 bis 200 cm

Likör, Mischfruchtsäfte

Rose

Rosa-Arten

100 bis 200 cm

Mus, Tee, Gelee, Saft, Wein u.v.m.

Holunder

Sambucus-Sorten

150 bis 300 cm

Suppe, Säfte, Marmelade, Gelee, Sirup, Beeren nicht roh verzehren, auch Blüten verwertbar

 

© Mark 4 GbR, Haan

Gehölze mit schöner Rinde

 Pflanzen mit schöner Rinde

Bäume und Sträucher mit ungewöhnlichen Rindenstrukturen und –farben setzen während der laublosen Zeit besondere Gartenakzente. Natürlich dauert es seine Zeit, bis ein Gartenbaum reichlich "Rindenpatina" angesetzt hat. Je älter ein Gehölz wird, desto markanter ist die Rindenpracht ausgebildet. Aber auch ungeduldige Gartenfreunde brauchen nicht auf den Rindenschmuck zu verzichten. Eine ganze Reihe von Ziersträuchern tragen von Anfang an bunte Triebe in Orange, Grün, Gelb und Rot. Sie sorgen schon ab dem ersten Pflanzjahr für Farbe im winterlichen Garten.

 

 

Ziersträucher mit Dekorrinde

Stachel-Aralie (Aralia elata)

Mehrstämmig wachsender Großstrauch mit bizarrem Wuchs für besondere Gartenplätze. Sein alter Name, „des Teufels Krückstock“, bezeichnet treffend die dicken, stacheligen, unheimlich wirkenden Grundtriebe. Die cremeweißen Trugdolden erscheinen im August und September. Das doppelt gefiederte, bis 70 cm große Laub färbt sich im Herbst gelb und mitunter auch rot. Ein Verjüngungsschnitt bis auf 50 cm ist möglich, nimmt dem bizarren Wuchs jedoch seine Ausstrahlung und kann eine unerwünschte Ausläuferbildung fördern.

Gelbrindiger Hartriegel (Cornus stolonifera 'Flaviramea')

Sträucher mit bunten Rinden sind ein wichtiger Farbspender im winterlichen Garten. Vor allem Vertreter der Gruppe der Hartriegel (Cornus) fallen durch ihren leuchtenden Triebschmuck auf. Der Gelbrindige Hartriegel setzt sich mit einer gelb-grünen Rinde in Szene. Der Laubstrauch wird etwa 200 cm hoch und gedeiht auch noch im Halbschatten. In einen Kübel gepflanzt, ein Dekotipp für die winterliche Terrasse. Ein Rückschnitt im mehrjährigenTurnus fördert gefärbte Jungtriebe, radikale Rückschnitte sollten Sie jedoch vermeiden.

                                                                       

Weißbunter Purpur-Hartriegel (Cornus alba 'Sibirica Variegata')

Strahlend weißes Laub, leuchtend rote Rinde, enorme Frosthärte und Robustheit, Vogel- und Sichtschutzgehölz – ein echter Hans-Dampf-in-allen-Gassen. Der anspruchslose Strauch wächst in der Sonne und im Schatten. Die Wuchshöhe liegt zwischen 150 und 200 cm. Die cremefarbenen Trugdolden erscheinen im Mai und Juni. Die Früchte sind weißlich bis hellblau gefärbt. Verwendung findet das Ziergehölz im Hausgarten und im Kübel. Ein Rückschnitt im mehrjährigen Turnus fördert die leuchtend rotrindigen Jungtriebe, jedoch sind radikale Verjüngungsschnitte mit zunehmendem Alter weniger Erfolg versprechend.

  

Gelbbunter Purpur-Hartriegel (Cornus alba ‘Spaethii‘)

Gelbbunter Bruder des Weißbunten Purpur-Hartriegels. Vitaler Allrounder, der das Thema „buntlaubiger Garten“ kontrastreich erweitert.

 Euonymus alatus

Niedriger Korkflügelstrauch (Euonymus alatus 'Compactus')

Im Herbst entfacht der Korkflügelstrauch ein grandioses Laubfeuer mit glühend roter Färbung der Blätter. Dazu Korkleisten als Winterzierde – kurzum: ein Dekorstrauch allererster Güte. Der Standort für das Edelgehölz sollte sonnig bis halbschattig liegen. Der Strauch wächst breitbuschig und erreicht eine Wuchshöhe von 100 cm. Die roten Früchte sind giftig; der Fruchtansatz ist jedoch gering. Verwendung im Hausgarten, Heidegarten, Steingarten und als frosthartes Kübelgehölz. Flachwurzler, niemals im Wurzelbereich graben. Schnitt möglich, verunstaltet aber die natürliche Schönheit des Strauches.

 

Schwarzer Bambus (Phyllostachys nigra)

Ein ausgesprochen extravaganter Bambus. Die schwarzen Halme sind eine besondere Augenweide. Er passt in den Haus- und Japangarten. Als schnellwüchsiges Gehölz auch für Sandböden geeignet, bevorzugt der Schwarze Bambus eine geschützte Lage. Versorgen Sie die Pflanzen während des Sommers ausreichend mit Nährstoffen und Wasser. Alle Phyllostachys-Arten bilden Ausläufer. Um ihnen Einhalt zu gebieten, ist eine Rhizomsperre unerlässlich. Graben Sie die Rhizomsperre unbedingt mindestens 70 cm tief ein. Überwachsen vereinzelte Wandertriebe den Wall, stechen Sie sie sofort mit dem Spaten ab. Mit stabilen Sperren dämmen Sie die "Wanderlust" der Phyllostachys-Rhizome von vorne herein ein. Ein Mehraufwand, der sich bereits nach wenigen Jahren bezahlt macht.

 

  

Gartenbäume mit Dekorrinde

 Tibetanische Kirsche, Mahagoni-Kirsche (Prunus serrula)

Diese Kirschenart wächst baumartig. Sie blüht weiß von April bis Mai. Das Besondere an ihr ist jedoch ihr feuerrotes Herbstlaub und im Winter der Blick auf die mahagonibraune, dekorativ abrollende Rinde. Das Gehölz wächst häufig mehrstämmig. Auf einen Schnitt sollte verzichtet werden, um nicht die natürliche Wuchsschönheit zu verunstalten.                  

                                                                       

Zimt-Ahorn (Acer griseum)

Rindenschönheit  mit mehrstämmigem, trichterförmigem Wuchs. Die gelbe Doldenblüte im Mai ist eher unscheinbar. Seinen großen Auftritt hat dieser Edelahorn im Winter, wenn bis zu 4 cm große Flügelfrüchte, die über Winter hängen bleiben, zusammen mit der attraktiven, zimtbraunen Rinde den Betrachter erfreuen.                                          

                                                                       

Gold-Birke (Betula ermanii)

Die Gold-Birke macht zunächst im April mit grün-gelben Blütenkätzchen auf sich aufmerksam. Der große Baum ist kalkverträglich und liebt einen sonnigen Standort. Er eignet sich mit seiner rosa-weißen, gold getönten Rinde für größere Hausgärten und große Heidegärten. Die papierartige Borke rollt sich dekorativ ab. Auf einen Schnitt sollte verzichtet werden. Er ist zwar möglich, verunstaltet aber die natürliche Wuchsschönheit des Laubbaumes.                                            

 

Amberbaum (Liquidambar styraciflua)

Eine herbstliche Laubfärbung der Spitzenklasse zeigt der Amberbaum. Der schmal-kegelförmig wachsende Hausbaum mit dem kerzengeraden Wuchs lässt sein Herbstlaub in unbeschreiblichen Rot-, Gelb- und Orangetönen erstrahlen. Der Baum passt in größere Gärten und wächst rasch. Durch jährlichen Schnitt kann er auf einer gewünschten Höhe gehalten werden. Die Rinde zieren Korkleisten – ein hübscher Winterschmuck. Jungbäume sind etwas frostempfindlicher; im Alter ist der Amberbaum aber absolut frosthart.

 

© GartenBaumschulen (GBV) e.V.

Mein Freund der Baum

 

Mein Freund der BaumDer Baum ist ein genialer (Über-)Lebenskünstler mit einer faszinierenden Vielfalt an Eigenarten und speziellen Fähigkeiten. Mehr als 100 Millionen Jahre hat er an seinen Talenten gearbeitet und gefeilt. Sein Dasein kann somit als bewährt und erprobt angesehen werden. Gegen fast alle widrigen Umstände haben seine vielen Familienmitglieder Strategien entwickelt. Für jeden Gartenstandort und Gestaltungswunsch gibt es besonders geeignete Hausbäume, die in unseren Breiten gedeihen und als frosthart gelten. Bestimmte Gehölze sind aufgrund ihrer Eigenschaften beispielsweise für Standorte mit extremen Klimaverhältnissen geeignet. Oder sie passen durch ihre Ausstrahlung und die sie umgebende Aura bestens in bestimmte Gartenstile. Mit den passenden Arten können schlechte Bodenbeschaffenheiten ebenso wie ungünstige Lichtverhältnisse überspielt werden.

 

Mythos Baum

Ein Baum ist ein langlebiges Gewächs, das bis zu 4000 Jahre alt werden kann. Sein Stamm ist meist ausgeprägt und verholzt. Ab einer bestimmten Höhe verzweigt er sich und bildet eine Krone aus belaubten Ästen und Trieben. Manche Baumarten können über 100 Meter hoch werden. Neben den Laubbäumen gibt es Nadelbäume, deren Blätter zu langen spitzen Nadeln geformt sind.

Unseren Urahnen galten Bäume als Sitz der Götter. Unter den Bäumen wurden ihnen Opfer gebracht und später Recht gesprochen. Viele christliche Heilige erschienen der Legende nach in der Nähe von Bäumen oder Hainen. Viele Wallfahrtsorte sind so entstanden. Auch heute noch fällt es leicht, einem großen, alten Baum eine Seele zuzuschreiben. In bestimmten Kulturen ist das Pflanzen von Bäumen ein religiöser Akt, untrennbar verbunden mit einer Zeremonie. In unserer Gesellschaft wird das Pflanzen eines Baumes anlässlich einer Geburt oder einer Hochzeit wieder neu entdeckt. Weihnachtsbaum, Maibaum und Ostereierbaum erinnern an die Zeit, als Baummythen noch eine wichtige Rolle spielten. Das Blatt der deutschen Eiche findet sich auf der Rückseite der deutschen Ein-, Zwei- und Fünf-Cent-Münzen.

 

Wälder und Nutzen

Bäume blühen, um sich zu vermehren. Aus ihrem Samen entstanden und entstehen immer wieder neue Nachkommen. Etwa 3,4 Milliarden Hektar ist die bewaldete Fläche der Erde groß. Leider geht der Baumbestand mehr und mehr zurück, denn viele Länder treiben Raubbau mit ihren Holzbeständen. Allein die Hälfte der verlorenen Waldflächen wurde zwischen 1950 und 1990 abgeholzt.

Der Baum ist aber nicht nur Holz- und Energielieferant. Er dient als Bau- und Rohstoff. Aus ihm werden Materialien wie zum Beispiel Zellulose (Papierherstellung) und Viskose (Textilherstellung) hergestellt. Alle Menschen sind auf lebenswichtige Baumprodukte wie Früchte, Samen und Harze angewiesen. Obst und Nüsse werden geerntet und aus Ästen und Blättern Harze, Gerb-, Bitter- und Farbstoffe gewonnen. Auch für die Gesundheit der Menschen haben die Bäume jede Menge zu bieten. Zahlreiche Rohstoffe aus Blättern, Rinde, Blüten oder Wurzeln werden für die Herstellung von Arzneien oder Tee verwendet.

 

Mein Freund der BaumPositive Wirkungen

Aber nicht nur in den Wäldern erfüllen Bäume eine wichtige Aufgabe. Die Krönung der Leistungsfähigkeit eines Baumes bleibt seine Fähigkeit, Sauerstoff zu bilden. Gerade in den oftmals eher baumfeindlich gestalteten Städten entstehen absolute Spitzenwerte an Abgaskonzentrationen. Dadurch wird die Zufuhr von Luft aus höheren und somit sauerstoffreicheren Luftschichten minimiert. Diesem städtischen Klimaproblem wirkt der Baum entgegen, indem er für die notwendige Zufuhr von Sauerstoff sorgt. Ein einzelner Stadtbaum produziert pro Stunde bis zu 1200 Liter Sauerstoff. Dies bedeutet, dass ein Baum während seiner Wachstumsperiode im Sommer die Atemluft für zehn Menschen produziert.

Ein Großbaum kann an einem einzigen Tag die tägliche Kohlendioxidmenge von zweieinhalb Einfamilienhäusern aufnehmen. Ganz nebenbei verarbeitet er rund 2,4 Kilogramm Kohlendioxid. Zudem bindet er mehr als 100 Kilogramm Staub im Jahr. In einer Großstadt mit dichter Bebauung, starkem Verkehr und vielen Einwohnern auf engem Raum erfüllen Bäume eine besonders wichtige Funktion zur Herstellung eines gesunden Klimas. Das Leistungsvermögen der Luftreinigung ist je nach Baumart unterschiedlich stark ausgeprägt. Ferner hängt die Leistung auch von der Vitalität des Baumes und zudem von der Dosis der Giftstoffe ab. Die Belastbarkeit ist limitiert - auch ein großer Baum hat irgendwann seine Grenzen erreicht.

Für die Lärmminderung kann der einzelne Baum oder eine Baumgruppe ebenfalls wertvolle Dienste leisten, da eine dichte Krone oder ein dichter Kronenmantel im richtigen Winkel den Schall um einige Dezibel mindern kann. Bäume sind verlässliche Garanten des Windschutzes, die Windgeschwindigkeiten um bis zu 50 Prozent herunterdrücken können. Sie bieten zudem Schutz vor intensiver ultravioletter Strahlung.

Mein Freund der BaumBaumlaub verdunstet bis zu 400 Liter Wasser an einem sonnigen Tag. Dadurch erhöht sich die Luftfeuchtigkeit, wodurch die Temperatur rund um Bäume um einige Grade fällt. Die Abkühlung der Luft beruht dabei auf dem Wärmeverbrauch durch die Wasserverdunstung des Laubes, nicht auf der Schattenwirkung der Krone. Bäume sind für uns Menschen also überlebenswichtig. Von den optischen Glanzpunkten im Garten und im Ortsbild ganz zu schweigen.

Wegen seiner vielen positiven Wirkungen verdienen Bäume eine wesentlich höhere Wertschätzung, etwas mehr Respekt und eine besonnenere Behandlung durch den Menschen. Schnell werden Bäume gefällt. Dabei sollte niemand vergessen: "Die Axt fällt schnell - aber der Baum wächst langsam." Eine Buche muss beispielsweise 100 Jahre alt werden, um eine Krone mit einem Durchmesser von ca. 14 Metern an "überschirmter Fläche" präsentieren zu können. Dieser Baum verfügt dann über sage und schreibe 800.000 Blätter. Aneinandergelegt würden sie eine (Blatt-)Fläche von 1600 m2 ergeben!

 

Lazy-Gehölze ohne Schnittbedarf

Lazy-GehölzeAttraktive Edelsträucher

Bestimmte Edelsträucher und Gartenbäume machen keine Arbeit, sie kommen vollkommen ohne Schnitt aus. Zaubernuss (Hamamelis), Blumen-Hartriegel (Cornus), Prunkspiere (Exochorda 'The Bride'), Felsenbirne (Amelanchier), Hibiskus, Magnolien, Scheinhasel (Corylopsis) und Schneeball (Viburnum) bringen ihre Wuchsschönheit erst im Alter voll zur Entfaltung. An der wenig verzweigten Triebbasis werden keine Jungtriebe gebildet, schlafende Knospen fehlen völlig. Diese Eigenart ist auch der Grund für den oft trichterförmigen bis überhängenden, lichten Wuchs.

 

Klein bleibende Kugelformen

Kugelbäume sind beliebte Gartenbäume, weil sie ganz ohne Schnitt eine stabile, klein bleibende Kugelkrone entwickeln. In schmalen Reihenhausgärten und begrenzten Vorgärten steht diese Eigenschaft hoch im Kurs. Vorgeschriebene Grenzabstände bleiben gewahrt, Ärger mit dem Nachbarn wird von Anfang an ausgeschlossen. Dazu kommt die optische Wirkung der geometrischen Kugelform, die Eleganz und Vornehmheit ausstrahlt.

Beispiele sind der Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum'), einer der interessantesten Hausbäume überhaupt. Der beliebte Nistbaum entwickelt ohne Schnitt eine kugelrunde, astquirlige Krone, die sich im Alter verbreitert. Der Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana') entfaltet ein tolles, dichttriebiges Baumhaus für nistende Vögel, das selbst in kleine Gärten passt. Die Kugel-Esche (Fraxinus excelsior 'Nana') ist ein kleinkroniger Hausbaum für ausreichend bodenfeuchte Gartenareale. Weitere Beispiele sind der Kugel-Amberbaum (Liquidambar styraciflua 'Gumball'), Kugel-Kirsche (Prunus fruticosa 'Globosa') und die Kugel-Sumpfeiche (Quercus palustris 'Green Dwarf')

 

Cornus kousaSäulenformen - rank und  schlank

Schlanke Säulenformen von Gehölzen sind Launen der Natur, die zufällig an Wildpflanzen auftreten und bereits seit vielen Jahrhunderten von aufmerksamen Gärtnern entdeckt und durch Veredlung vermehrt und erhalten werden. Standen früher Vorteile wie bessere Windfestigkeit und die geringe Bruchgefahr bei schweren Schneelasten im Vordergrund des Interesses, genießen die eleganten Ausrufezeichen heute vor allem wegen ihrer Pflegeleichtigkeit und des Platzmangels in vielen Gärten einen ausgezeichneten Ruf. Von allen Gartenbäumen brauchen sie die kleinste Standfläche. Sogar kleinste Pflanzstellen sind für senkrechtwachsende Gartenbäume wie Säulen-Spitzahorn (Acer platanoides 'Columnare'), Säulen-Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera 'Fastigiata'), Säulen-Eiche (Quercus robur 'Fastigiata') und Säulen-Eberesche (Sorbus aucuparia 'Fastigiata') auf Dauer möglich. Oft verrät die gärtnerische Bezeichnung "Fastigiata" im Sortennamen schon, dass es sich um eine echte Säulenform handelt.

Mit ihren Gardemaßen passen die vielen Sorten auch ausgezeichnet in Kübel und schöne Gefäße. Natürlich sind viele Säulenformen auch für eine Heckenpflanzung geeignet. Vor allem schlank wachsende Nadelgehölze bieten sich für diesen Verwendungszweck an. Hecken aus Säulensorten gelten wegen des geringen Schnittaufwandes als besonders pflegeleicht.

 

Pflegeleichte Nadelgehölze

ohne Schnittbedarf

Viele Nadelgehölze sind putzige Gesellen zum Anfassen, die ohne Schnitt auskommen. Durch die vielen Arten und Sorten ergibt sich eine besonders reiche Auswahl. Die Niedere Balsam-Tanne (Abies balsamea 'Piccolo') beispielsweise ist ein Däumling mit weichem Nadelkleid zum Streicheln. Der Strauch wird kaum kniehoch und ist für alle tiefgründigen, ausreichend feuchten Standorte mit begrenztem Raumangebot gut geeignet. Er verträgt sonnige bis schattige Lagen im Heide- und Steingarten, auf Grabstellen und in Kübeln. Die Kissen-Lärche (Larix kaempferi 'Blue Ball') bildet ein blaues Nadelkissen ohne Pieksgefahr. Die wertvolle, sehr schnittverträgliche Zwergform gehört in jeden Steingarten, als dekoratives Zierstämmchen ist sie in einem hochwertigen Gefäß ein Augenschmaus. Die kleine Streichel-Kiefer (Pinus strobus 'Radiata') ist ein echtes Anschmieggehölz mit weichen Nadeln. Der hübsche Kleinstrauch bietet viel Japanflair. Er passt in den Hausgarten, Heide- und Steingarten, Japangarten und auf Grabstellen. Die Japanische Schirmtanne (Sciadopitys verticillata) ist ein erdgeschichtlich sehr alter Nadel-Methusalem, der in keinem Garten japanischer Prägung fehlen sollte. Seine dicken, weichen Nadeln sind äußerst attraktiv in schirmartigen Quirlen angeordnet. Die Pflanze wächst kegelförmig und erreicht Höhen um 200 bis 300 cm.

 

RhododendronblüteRhododendron und Azaleen

Eine besonders blühstarke Gruppe immergrüner Gehölze bilden die Rhododendron mit ihren großen Blütenbällen. Ihre Blütenfarben reichen von violett, blau, rot und rosa bis zu weiß und gelb. Hinzu kommen die Laub abwerfenden Azaleen, die intensive Orangetöne und eine leuchtende Herbstfärbung mit ins Gartenspiel bringen. Normalerweise brauchen Sie Rhododendronbüsche nicht zu schneiden. Bei alten Sträuchern kann aber ein harter Verjüngungsschnitt wie eine Frischzellenkur wirken, die die Pflanzen wieder kompakt und blühvital erscheinen lässt. Rhododendren treiben auch aus sehr alten Holzpartien problemlos wieder aus, wenn den zurückgeschnittenen Sträuchern ausreichend Bodenfeuchte zur Verfügung steht.

 

Kaskadenbäume ohne Schnittaufwand

Sogenannte Kaskadenbäume sind durch Triebe gekennzeichnet, die wie ein Vorhang herabfallen. Hängeformen wachsen sehr, sehr langsam, können aber nach Jahrzehnten doch stattliche Ausmaße von über 8 m erreichen. Deutlich kleiner bleiben Hängeformen, die als sogenannte Kronenveredlungen herangezogen werden. Durch die Höhe der Veredlungsstelle wird auch die Höhe der Pflanze festgelegt,  wie beispielsweise bei dem Hängenden Erbsenstrauch (Caragana arborescens 'Pendula'). Weitere Kaskadenbäume sind Hänge-Birke (Betula pendula 'Tristis'), Hängende Schneekirsche (Prunus subhirtella 'Pendula'), Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula'), Hänge-Weide (Salix alba 'Tristis'), Hängender Maulbeerbaum (Morus alba 'Pendula') und Hänge-Esche (Fraxinus excelsior 'Pendula'). Besonders gut zu Heide passt die Trauer-Birke (Betula pendula 'Youngii'). Unter einer Lauben-Ulme (Ulmus glabra 'Pendula') kann beispielsweise eine kleine Holzbank zum Verweilen einladen.

 

© Texte: Markley, Illustrationen: MaeDia GmbH (2), Vierhaus (1) / Haan

Die richtige Kronenform für Ihren Garten

Baumformen

 

 

Einen Hausbaum pflanzt man nicht jeden Tag. Es lohnt sich, vor dem Kauf eines Hausbaumes zu überlegen, welche Kriterien der Gartenbaum erfüllen soll. Für jeden Garten gibt es Gartenbäume mit speziellen Kronenformen. Bäume mit locker wachsenden Kronenformen kommen für größere Areale in die engere Auswahl. Für kleine Gärten oder Vorgärten bieten Säulen-, Kegel- und Kugelformen echte Alternativen. Wir, Ihre GartenBaumschule, bieten Ihnen eine große Auswahl an Gartenbäumen an.

  

 

 

 

Die wichtigsten Kronenformen im Überblick

Offene, lichtdurchlässige Kronen

Bäume mit offenen, ausladenden Kronenformen können als Schattenspender oder Kletterbäume genutzt werden. Sie bieten vielen Tieren Nahrungs- und Lebensraum. Damit sie sich entsprechend in Szene setzen können, brauchen sie eine ausreichend große Freifläche.

 Baumformen

Bei einer Blutpflaume sind beispielsweise langfristig etwa 25 m2 einzukalkulieren. Zu bedenken ist auch das meist zügige Wachstum und weitläufige Wurzelwerk. Etwas Abstand zum Haus empfiehlt sich auch, damit abfallendes Laub die Regenrinnen nicht unnötig verstopft und das Wohnhaus mit den Jahren nicht zu stark beschattet wird.

  

Beispiele

  • Buntlaubiger Eschen-Ahorn (Acer negundo 'Flamingo')
  • Gold-Akazie (Robinia pseudoacacia 'Friesia')
  • Tulpen-Magnolie (Magnolia soulangiana)
  • Amberbaum (Liquidambar styraciflua)
  • Rotdorn (Crataegus laevigata 'Paul's Scarlet')
  • Blutpflaume (Prunus cerasifera 'Nigra')
  • Zierapfel (Malus in Sorten)

 

BaumformenKaskaden mit hängenden Trieben

Kaskadenbäume sind durch Triebe gekennzeichnet, die wie ein Vorhang herabfallen. Ideal ist ein Platz inmitten einer größeren Rasenfläche. Hängeformen wachsen sehr langsam, vor allem, wenn es sich um sogenannte Kronenveredlungen handelt. Durch die Höhe der Veredlungsstelle wird auch die Höhe der Pflanze festgelegt.

Beispiele

  • Hänge-Birke (Betula pendula 'Tristis')
  • Hängende Schneekirsche (Prunus subhirtella 'Pendula')
  • Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula')
  • Hänge-Weide (Salix alba 'Tristis')
  • Hängender Maulbeerbaum (Morus alba 'Pendula')
  • Hänge-Esche (Fraxinus excelsior 'Pendula')
  • Hängenden Erbsenstrauch (Caragana arborescens 'Pendula')
  • Trauer-Birke (Betula pendula 'Youngii') 
  • Lauben-Ulme (Ulmus glabra 'Pendula') 

 

 

BaumformenKlein bleibende Kugelformen 

Kugelbäume sind die beliebtesten Gartenbäume, weil sie ganz ohne Schnitt eine stabile, kleinbleibende Kugelkrone entwickeln. Vorgeschriebene Grenzabstände bleiben gewahrt, dazu kommt die optische Wirkung der geometrischen Kugelform.

 

Beispiele

  • Kugel-Amberbaum (Liquidambar styraciflua 'Gumball')
  • Kugel-Trompetenbaum (Catalpa bignonioides 'Nana')
  • Kugel-Esche (Fraxinus excelsior 'Nana')
  • Kugel-Kirsche (Prunus fruticosa 'Globosa')
  • Kugel-Sumpfeiche (Quercus palustris 'Green Dwarf')
  • Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum')
  • Kugel-Robinie (Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera')

 

BaumformenSäulenformen

Säulenformen halten dem Wind besser Stand oder überstehen schwere Schneelasten schadlos. In Zeiten immer kleiner werdender Gartenflächen haben sie sich zudem als Platz sparende Raumwunder zu echten Senkrechtstartern entwickelt. Von allen Gartenbäumen benötigen sie die kleinste Standfläche, die sogar unter 1 m2 liegen kann.

  

Beispiele

  • Säulen-Spitzahorn (Acer platanoides 'Columnare')
  • Säulen-Hainbuche (Carpinus betulus 'Columnare')
  • Säulen-Tulpenbaum (Liriodendron tulipifera 'Fastigiata')
  • Säulen-Eiche (Quercus robur 'Fastigiata')
  • Säulen-Eberesche (Sorbus aucuparia 'Fastigiata')
  • Säulen-Kirsche 'Amanogawa' (Prunus-Sorte)
  • Gold-Ulme (Ulmus 'Wredei')

 

© GartenBaumschulen (GBV) e.V., 2010

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