Pflanzenwissen

Ungewöhnliche Wuchsformen

Ungewöhnliche WuchsformenUngewöhnliche Wuchsformen und Skulpturengehölze

 

Die unerschöpfliche Formen-, Farben- und Größenvielfalt der Nadelgehölze

Picea abies 'Inversa'Picea abies 'Inversa'Die verschiedenen Wuchsformen der Nadelgehölze verlocken zum Anlegen individueller "Skulpturengärten". Für kleine Gartenareale sind vor allem die schlanken Säulenformen ideal, die zudem mediterranes Flair in den Garten zaubern. Bizarr ist die Wuchsform der Hänge-Fichte (Picea abies 'Inversa'), deren Zweige unregelmäßig nach unten hängen.

Bodendeckende Wuchsformen prägen den Kriech-Wacholder (Juniperus procumbens 'Nana', J. horizentalis 'Glauca') als Flächenbegrüner. Toll in Form sind Kugel und Kegel. Die Kugel-Kiefer (Pinus mugo 'Mops') beispielsweise wächst kompakt rund. Betont kegelförmig entwickelt sich die Zuckerhut-Fichte (Picea glauca 'Conica'), deren deutscher Name die Wuchsform treffend charakterisiert. Erst im Alter und nach vielen Jahrzehnten wird aus dem Zwerg eine mannshohe Konifere.

 

Betula pendula 'Youngii'Betula pendula 'Youngii'Kaskadenbäume – Laubgehölze mit hängenden Trieben

Sogenannte Kaskadenbäume sind durch Triebe gekennzeichnet, die wie ein Vorhang herabfallen. Als freistehende Solisten sind es Gehölze mit einer geradezu dramatischen Ausstrahlung. Ideal ist ein Platz inmitten einer größeren Rasenfläche. Stehen die Bäume zu dicht gedrängt, können sie ihre volle Schönheit nicht entfalten. Hängeformen wachsen sehr, sehr langsam, können aber nach Jahrzehnten doch stattliche Ausmaße von über 8 m erreichen. Deutlich kleiner bleiben Hängeformen, die als sogenannte Kronenveredlungen herangezogen werden. Durch die Höhe der Veredlungsstelle wird auch die Höhe der Pflanze festgelegt, wie beispielsweise bei dem Hängenden Erbsenstrauch (Caragana arborescens 'Pendula').

Weitere Kaskadenbäume sind Hänge-Birke (Betula pendula 'Tristis'), Hängende Schneekirsche (Prunus subhirtella 'Pendula'), Hänge-Buche (Fagus sylvatica 'Pendula'), Hänge-Weide (Salix alba 'Tristis'), Hängender Maulbeerbaum (Morus alba 'Pendula') und Hänge-Esche (Fraxinus excelsior 'Pendula'). Besonders zu Heide passt die Trauer-Birke (Betula pendula 'Youngii').

Unter einer Lauben-Ulme (Ulmus glabra 'Pendula') kann beispielsweise eine kleine Holzbank zum Verweilen einladen.

 

Die vielen Wuchsformen der Rose

Kein anderes Gartengehölz weist so vielfältige Wuchsformen und zahlreiche Blüten- und Blatteigenschaften auf wie die Rose. Die Aufsteiger unter den Rosen sind Kletterrosen. Sie bieten die höchste Blütenverzinsung pro Gartenquadratmeter. Als Strauchrosen bezeichnen Rosenfreunde Sorten, die große, etwa mannshohe, freitragende Ziersträucher entwickeln. Sie erreichen Höhen zwischen 200 und 300 cm. In der Gruppe der Bodendeckerrosen werden Rosensorten zusammengefasst, die Flächen pflegeleicht, schnell und lückenlos abdecken können. Beetrosen sind kleine, kaum kniehohe Rosensträucher. Noch kompakter wachsen Zwergrosen, die kaum über 30 cm hoch werden. Edelrosen kennzeichnen lange Stiele, auf denen große, gefüllte Blüten sitzen. Sie sind für den Vasenschnitt prädestiniert. Beim Kronenaufbau von Stammrosen leisten viele Beet- und Edelrosen beste Dienste. So kommt der Rosenduft auf Nasenhöhe. Die Stämme zieren auch in Kübeln auf dem Balkon und der Terrasse.

 

Buchs in Bestform

Dank seiner legendären Schnittverträglichkeit ist Buchs der optimale grüne Werkstoff. Feinlaubiger Buchs zählt zu den begehrtesten Gartenpflanzen. Diesen Spitzenplatz nimmt er wegen seiner erstaunlichen Toleranz gegenüber Formschnitten ein. Bereits die Römer wussten formierte Beeteinfassungen aus Buchs zu schätzen. In unseren heutigen Gärten ist Buchs aber weit mehr als nur ein immergrüner Rahmen für Kräuterbeete und Rabatten. Zahlreiche Formen und geometrische Figuren lassen sich aus dem vitalen Gartengewächs herausarbeiten. Angenehm für alle Gartenfreunde ist dabei die Fähigkeit des immergrünen Stehaufmännchens, den einen oder anderen falsch angesetzten Schnitt rasch auszuwachsen und eine neue Linienführung zu ermöglichen. Die robuste Wüchsigkeit des Stehaufmännchens bedeutet in der Folge allerdings auch, dass einmal geschaffene Figuren kontinuierlich in Form gehalten werden müssen. Selbst kunstvolle Topiaries verwildern ohne Schnitt rasch und fallen in die ursprüngliche Strauchform zurück.

BuchsformenBuchsformenBuchs-Spiralen sind echte Blickfänge und passen beispielsweise ideal in Vorgärten oder exponierte Gartensituationen. Die elegante Ausstrahlung dieser grünen Skulpturen wird durch einen Schnitt verstärkt. Platzieren Sie sie deshalb so, dass Sie immer leicht an die Figur herantreten können. Buchs zu formieren, ist für viele Gartenliebhaber eine kreative Herausforderung. Als Einsteiger sollten Sie zunächst mit einfachen Formen wie Quadern anfangen, um ein Gefühl für den Schnitt zu bekommen. Pappschablonen erleichtern den Schnitt von gleichmäßigen, dellenfreien Kugelformen im Kübel erheblich. Übertragen Sie den gewünschten Radius auf ein Stück Pappe. Schneiden Sie eine Kreisform aus, damit Sie eine entsprechende Schablone erhalten. Führen Sie beim Schnitt mit der Schafschere die Schablone an der Pflanze entlang. Wichtig während des Sommers: Stellen Sie die Kugel nach dem Schnitt für einige Wochen in den Halbschatten, damit der feine Neutrieb nicht in der Sonne verbrennt!

Der Schnitt sollte sich an die Wachstumsphasen der Pflanzen anlehnen. Im März treiben die Pflanzen kraftvoll aus. Ende Juni folgt eine zweite, schwächere Wachstumsphase. Größere, bereits formierte Pflanzen schneiden Sie deshalb am besten im Juli, nach der letzten Wachstumsphase. Dann bleibt die Figur bis zum Frühjahr ohne nennenswerten Nachtrieb erhalten. Ein Schnitt im Frühjahr bewirkt das Gegenteil und verstärkt nur zusätzlich den ohnehin schon kräftigen Austrieb.

Die Akkuschere lohnt sich eigentlich nur für Gartenfreunde, die sehr viele Buchshecken-Meter mehrmals jährlich formieren möchten. Ideal für Figuren ist die Schafschere. Da sich nur weiche Triebe mit ihr schneiden lassen, ist die Gefahr eines zu tiefen Rückschnittes bis in verholzte Zweigpartien gering.

Bühne frei zur Sommergartenshow

Bühne frei zur SommergartenshowBühne frei zur ...

Sommergartenshow

 

Rosen und Stauden – Traumpaar auf der Freilichtbühne

Rosen sind ausgesprochene Open-Air-Fans. Sie lieben luftige Plätze mit Sonnengarantie - ähnlich wie wir Menschen auch. Auf rosengerechten Standorten bleiben robuste Rosen gesund. Rosen und Sonne liebende Stauden bieten unzählige Verwendungsmöglichkeiten. Beide sorgen im bunten Miteinander für Artenvielfalt im Garten und auf der Terrasse, die Nützlinge fördert und das Auftreten von Krankheiten und Schädlingen verringert. Geeignet sind beispielsweise niedrige Stauden wie Frauenmantel, Katzenminze, Glockenblumen und Lavendel zur Unterpflanzung von Edel- und Strauchrosen. Hinter Beetrosen ragen gerne imposante Rittersporne mit ihren mächtigen Blütenlanzen empor. Zu Wildrosen passen Gräser aller Art. Wenn die Stauden die Rosen zu sehr bedrängen, sorgen Schere und Spaten für Ordnung.

 

Wässern - wann und wie?

Niemals über das Laub wässern, immer über den Boden! Das ist die wichtigste Bühnenanweisung für alle Gartenakteure. Gewässert wird idealerweise in den frühen Morgenstunden. Eventuell feucht gewordene Blätter können dann in der Tagessonne rasch abtrocknen. Man legt den Gartenschlauch in das Beet hinein und lässt das Wasser langsam - bei geringem Druck - laufen und versickern. Mulchen erhält und erhöht die Bodenfeuchtigkeit! Kübelpflanzen müssen aufgrund des eingeschränkten Erdvolumens häufiger gegossen werden. Mit dem Finger lässt sich in 2 bis 3 cm Tiefe fühlen, ob Wasserbedarf besteht. Vor allem während ungewöhnlich langer Schönwetterphasen kann es auch zu einem Nährstoffmangel kommen, obwohl im Frühjahr eine ordentliche Grunddüngung verabreicht wurde. Durch die kurzen Gießintervalle werden die Nährstoffe relativ schnell ausgewaschen. Gleichen Sie einen Mangel mit Hilfe von Flüssigdünger umgehend aus. Wässern Sie immergrüne Gehölze wie Rhododendron, Kirschlorbeer und Buchs auch während der Wintermonate.

 Gartenwege

 

Gartenwege nach Plan

Auch auf einer vergleichsweise kleinen Gartenfläche lässt sich ein abwechslungs-reiches Gartenprogramm gestalten, in dem es rund ums Jahr etwas zu entdecken gibt. Legen Sie zunächst die Wegeführung fest. Ein geschwungener Hauptweg lädt zum Schlendern ein und unterteilt zudem das Gelände unauffällig in verschiedene Zonen, die sich saisonal gestalten lassen. Ein kerzengerader Weg würde rasch zur "Rennbahn", auf der man durch den Garten rast, ohne die vielen liebenswerten Details am Wegrand wahrzunehmen. Jeder Weg sollte ein Ziel haben und so bietet sich als Wegabschluss ein Sitzplatz an, von dem aus man zudem den Garten aus einer veränderten Perspektive betrachten kann.

 

 

 Clematis für die zweite Baumblüte

Clematis für die zweite Baumblüte

Clematis wachsen sehr gerne in alte, stabile Obstbäume hinein. Wichtig ist eine ausreichende Tragfähigkeit der vorgesehenen Stützbäume. Pflanzen Sie die Clematis mit etwa einem Meter Abstand zum Kletterbaum. Das Pflanzloch sollte mindestens 50 x 50 cm messen. Füllen Sie die Pflanzgrube mit frischer Pflanzerde auf, damit die Kletterer gute Startbedingungen haben. Eine alte Holzleiter oder ein Pfahl erleichtert den Trieben den Aufstieg. Graben Sie die Stütze tief in den Boden ein und befestigen Sie das obere Ende am Baumstamm.

 

Nehmen Sie Platz!

Jetzt lädt der Sommer wieder ein, viele Stunden im Freien zu verbringen. Mit dekorativen Töpfen und Gefäßen betreten Abwechslung und neue Ideen Ihre Terrassenbühne. In unserer GartenBaumschule finden Sie jetzt nicht nur eine reiche Auswahl an Keramik. Umfassend ist auch unsere Angebot an blühenden Containerpflanzen. Dank beweglicher Kübelpflanzen geraten Terrasse und Balkon zum Tummelplatz für kreative Blütenfreunde. Heute so, morgen so: Gestalten Sie doch beispielsweise einmal eine Ecke unter dem Motto "Blütenkaskaden". Ideal für diesen mobilen Großeinsatz geeignet sind Gehölze mit langen, überhängenden Trieben und prächtigen Blüten.

 

Buchskugel in Form bringen

Der Schnitt von Buchspflanzen sollte sich an die Wachstumsphasen der Pflanzen anlehnen. Im März treiben die Pflanzen schwungvoll aus. Ende Juni folgt eine zweite, schwächere Wachstumsphase. Größere, bereits formierte Pflanzen schneiden Sie deshalb am besten bis Anfang August, nach der letzten Wachstumsphase. Dann bleibt die Figur bis zum Frühjahr ohne nennenswerten Nachtrieb erhalten und eventuelle Neutriebe können noch vor dem nächsten Winter ausreifen. Für kleinere Formpflanzen genügt eine Hand-Heckenschere. Bei größeren Exemplaren ist eine elektrische Heckenschere hilfreich.

 

Duftpflanzen – Gartenstars mit vielen Talenten

Verteilen Sie Ihre Lieblingsduftpflanzen im Garten, damit Sie immer wieder neue Dufterlebnisse genießen können. Ein windgeschützter Platz steigert das persönliche Dufterlebnis. Zu intensive Düfte können aber auch Kopfschmerzen auslösen – mit starken Duftpflanzen also etwas Abstand zum Sitzplatz halten. "Dufte" Stauden sind Maiglöckchen, Katzenminze, Hosta, Lilien, aber auch Gewürzpflanzen wie Salbei, Rosmarin, Pfefferminze und Zitronenverbene.

 

Unkraut

Etwas Unkraut ist tolerabel und als Nektartränke für Bienen & Co sogar nützlich. Nimmt der Bewuchs jedoch überhand, sollten Sie manuell eingreifen. Tief verankerte Wurzelunkräuter wie Winden, Quecken oder Disteln lösen Sie am besten sehr vorsichtig mit der Grabegabel aus dem feuchten Boden. Herbizide, also Unkrautbekämpfungsmittel, kommen nur in Ausnahmefällen zum Einsatz. Und wenn, dann sollten Sie umweltschonenden, leicht abbaubaren Präparaten den Vorzug geben.

 

Balkongarten

Jetzt können Ihre Balkonkästen eine Auffrischung in Sachen Pflege gebrauchen. Damit die volle Blühkraft der Balkonblumen erhalten bleibt, brechen Sie alles Verblühte und Verwelkte regelmässig aus. Auch der Nährstofftank muss unter Umständen aufgefüllt werden. Dazu eignen sich etwa Flüssigdünger oder mineralische Blühdünger, die Sie mit einem Kleingerät oder einer Speisegabel ein wenig einarbeiten. Vorsichtig anwässern und fertig sind die Blühwunder für den nächsten Blütenrausch.

 

© Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus (3) / Haan

Frühjahrsgartenshow

Bühne frei!

 Bühne frei zur Frühjahrsgartenshow

Frühlingsbühne mit Stauden, Zwiebelblumen und Gehölzen gestalten

"Jedem Anfang wohnt ein Zauber inne", sagte Hermann Hesse einmal in einem schönen Gedicht. Auch der Frühling verzaubert jedes Jahr aufs Neue als Beginn der großen Gartenshow nach dem Winter. Erste Frühlingsboten wie Stiefmütterchen sind zauberhaft zarte und zähe Darsteller im Garten. Selbst Nachtfröste können ihnen nichts anhaben. Mit ihnen lassen sich jetzt dekorative Gefäße und formschöne Kästen bepflanzen. Auch Zwiebelblumen wie Krokusse, Tulpen und Narzissen in verschiedenen Sorten bilden dekorative Frühlingskulissen. Niedrige Polsterstauden wie bunte Blaukissen und gelb blühendes Steinkraut säumen am Bühnenrand die Blumenfülle. Einer Frühlingsbühne ohne Gehölze fehlt der Hintergrund. Bekannt für seinen Duft ist der Seidelbast, weitere Frühlingsboten sind Mahonien, Scheinhasel, Trauben-Kirschen und die Stern-Magnolie mit ihren zahllosen weißen, duftenden Blütensternen. Der Strauch wird kaum über zwei Meter hoch.

Gartenpläne erstellen Drehbuch für das eigene Paradies

Entwerfen Sie zunächst Ihre Wünsche und Vorstellungen auf dem Papier maßstabsgetreu. Dabei hilft eine Bestandsaufnahme. Ermitteln Sie, wieviel Fläche Ihnen zur Verfügung steht, welche Pflanzen bereits vorhanden sind, welche Gartenbereiche sonnig, welche schattig liegen. Lohnende Anregungen für neue Gartenideen finden Sie in unserer sortimentsreichen GartenBaumschule. Mit Besuchen während der unterschiedlichen Jahreszeiten verschaffen Sie sich einen Überblick über die vielen Pflanzenarten und -sorten. Wir beraten Sie gerne.

Hauptdarsteller Gartenbaum

Jeder Garten braucht einen Baum. Wem etwas mehr Platz zur Verfügung steht, kann außer mit den klassischen Kugelbäumen auch mit stärker wachsenden Bäumen gestalterische Akzente setzen. Die meisten Gartenbäume verfügen über eine ungewöhnliche Standorttoleranz und gedeihen auf fast allen Gartenböden. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne bei der richtigen Baumauswahl. Bei uns im Betrieb können Sie sich alle gängigen Baumarten wie in einem lebenden Baumkatalog "live" anschauen und sie miteinander vergleichen.

FrühjahrsgartenshowGartenbühne Rasen

Jetzt ist die richtige Zeit gekommen, um Ihren Rasen aufzufrischen. Jeder Rasen braucht Luft zum Atmen. Befreien Sie Ihren grünen Teppich deshalb mit einem Rasenlüfter oder motorgetriebenen Vertikutierer von Moos und Filz. Sauber abgestochene Rasenkanten runden die grüne Gartenbühne ab. Mit Rollrasen können Sie Rasenlücken ausbessern. Weitere wichtige Rasenarbeiten sind das Düngen und Wässern. Für die Nährstoffversorgung empfiehlt sich der Einsatz von Rasen-Langzeitdünger. Wässern Sie nach dem Düngen, damit die Nährstoffe ohne Umwege zu den Graswurzeln transportiert werden.

Inszenierung Staudenbeet

Ein attraktives Staudenbeet lässt sich mit wenig Aufwand in Szene setzen. Stauden gelten als unkomplizierte Darsteller, die deshalb bei Gartenregisseuren besonders beliebt sind. Verführerisch sind zudem die vergleichsweise geringen Gagen, sprich Einkaufspreise. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne. Tipp: Bereiten Sie den Boden für eine Staudenpflanzung gründlich vor. Lockern Sie die Pflanzstelle ausreichend mit der Grabegabel. Stellen Sie die Stauden zunächst im richtigen Pflanzabstand auf, bevor Sie sie einpflanzen. Stauden brauchen sehr viele Nährstoffe, deshalb ist eine Düngung für den Pflanzerfolg wichtig.

Kübelstars umtopfen

In der Regel muss man Kübelpflanzen nach zwei, spätestens jedoch nach drei Jahren umtopfen. Die Wurzeln haben nach diesem Zeitraum die Pflanzerde bis in alle Bereiche durchwurzelt, auch Hohlräume für die notwendige Bodenluft sind durch das Wurzelwachstum verloren gegangen. Zudem machen sich durch die intensiven und sehr langen "Spielzeiten" auf der Terrasse zunehmend Salzschäden bemerkbar, weil die verbliebene Restmenge Erde nur noch in sehr geringem Umfang toxisch wirkende Stoffwechselprodukte der Wurzeln abpuffern kann. Frische Kübelerde, Langzeitdünger und ein größeres Gefäß wirken wie eine Frischzellenkur für die Kübelstars.

Sommerblumen verwandeln jeden Garten in eine Blütenbühne

Je kleiner die Gartenbühne, desto mehr Abwechslung wünscht man sich. Sommerblumen bieten jährlich aufs Neue die Möglichkeit, die Blütenterrasse bzw. den Blütengarten neu und markant zu inszenieren. Die erstaunliche Vielfalt an Sorten und Farben bietet einen reichen Fundus für alle Gartenfreunde. Sie können entweder vorkultivierte Jungpflanzen, Saatgut oder prachtvolle Blütenpflanzen aus unserer GartenBaumschule beziehen.

MiniwassergärtenMiniwassergärten für Familien und Terrassenfreunde

Wasserspiele im eigenen Gartenparadies sind ein Erlebnis der besonderen Art für die Sinne. Auch Wassergartenfreunde, die keinen großen Garten haben oder denen nur ein Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung steht, brauchen auf die wohltuende Wirkung des belebenden Nasses nicht zu verzichten. Schon ein kleiner Kübel mit nur 40 Litern Inhalt kann als Wassergärtlein genutzt werden. Wichtig ist die richtige Standortwahl. Durch das geringe Volumen Ihres Mini-Teiches erwärmt sich das Wasser sehr rasch. Dies fördert den Algenwuchs. Wählen Sie deshalb keinen Standort, der mehr als drei Stunden pro Tag direkte Sonne bekommt.

Bäume unterpflanzen

Wie man blühende Beete unter Baumkronen unterhaltsam und kurzweilig gestaltet, ist für viele Gartenfreunde eine wichtige Frage. Wer zum Beispiel eine mächtige Birke unterpflanzen möchte, wird nur mit besonders geeigneten Pflanzen Erfolg haben. Glücklicherweise gibt es mehr Schatten liebende Gewächse als man denkt. Dazu zählen Schlüssel-Primeln, Leberblümchen, Wald-Veilchen und Wald-Anemonen, die blühen, bevor das Laub im Mai ein undurchdringliches Dach gebildet hat. Auch Zwiebelblumen sind talentierte Schattenkünstler, die vor allem vor dem Laubaustrieb in der ersten Jahreshälfte für Farbe unter Baumkronen sorgen. Geeignete Arten wie Schneestolz (Chionodoxa), Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), Alpenveilchen (Cyclame), Hundszahn (Erythronium), Schachbrettblume (Fritilaria), Schneeglöckchen (Galanthus), Bluebells (Hyacinthoides), Märzenbecher (Leucojum), Muscari und Blaustern (Scilla) blühen zwischen Februar und Juni und bieten eine breite Farbpalette. Weitere Kandidaten sind Storchschnabel, Farne, Wald-Segge und Mahonien. Wichtig für das Gedeihen der Schattenspezialisten ist jedoch eine ausreichende Bodenfeuchte. Tragen Sie zudem vor dem Pflanzen eine etwa 10 cm starke Schicht aus Kompost und Erde auf. Wässern Sie die Pflanzen gut an und decken Sie das Beet mit Rindenmulch ab.

© Texte: Markley, Illustrationen: MaeDia (1), Vierhaus (2) / Haan

Pflanzenqualität erkennen

Pflanzenqualität erkennen               

Der Bund deutscher Baumschulen - der Berufsverband der Baumschulen mit Sitz in Berlin – hat für seine Mitgliedsbetriebe Gütebestimmungen für alle Baumschulpflanzen formuliert. Diese Bestimmungen werden europaweit von anderen Berufsverbänden anerkannt und grenzübergreifend bis in alle Handelsstufen akzeptiert. Natürlich können diese Vorgaben immer nur eine Richtschnur sein, denn Pflanzen lassen sich nur schwer normen. Eine Wuchshöhen- oder Stammstärkeangabe alleine sagt nichts darüber aus, ob ein Gehölz künstlich hochgetrieben wurde und damit krankheitsanfällig ist oder während der Anzucht hungern musste und nur wenig Pflege bekam. Auch geben die üblichen Maßangaben beispielsweise keinen Hinweis auf die Wurzelqualität, die umso besser ist, je häufiger verpflanzt wurde. Gute Wurzeln haben einen hohen Anteil an Faserwurzeln. Je mehr Faserwurzeln, desto schneller wächst das Gehölz an, desto stärker ist der Neutrieb. Gütebestimmungen spiegeln deshalb immer nur eine Idealvorstellung wider, die in der Praxis Hilfestellung zur Unterscheidung von guter und schlechter Ware leisten.

 

Noch schwieriger ist die Beurteilung der inneren Qualität eines Gehölzes. Anhand äußerer Kriterien lassen sich aber Rückschlüsse auf den inneren Wert eines Gehölzes ziehen. Vernünftig kultivierte Ware zeigt festes Holz und glatte, pralle Triebe. Trockenschäden, ausgelöst durch unsachgemäße Behandlung auf den Handelswegen, signalisieren die Gehölze durch eine eingeschrumpelte Rinde. Intakte Wurzeln sind nicht glasig und nach leichtem Ankratzen mit dem Fingernagel innen weiß.

 

Spezielle Kriterien

 

Baum: Der Stamm sollte gerade und unverletzt sein. Er sollte nicht mit Kronenbeginn enden, sondern sich als durchgehende Stammverlängerung bis zur Spitze fortsetzen. Korrekt gepflegte Kronen besitzen keine Gabeltriebe, die bruchgefährdet sind. Ausnahmen stellen Kugel- und Hängekronen dar, die von Natur aus eine arttypische Krone entwickeln.

Hinweise: Der Stamm eines Baumes ist sehr transportempfindlich. Bei unsachgemäßer Handhabung kann es sehr leicht zu Stammwunden mit weit reichenden Folgen kommen. Überlassen Sie den Transport von Bäumen deshalb dem Fachmann. Einen schlechten Wurzelballen erkennen Sie am lockeren Erdreich, an der weichen, flachen Form und mitunter herausragenden Wurzelstumpen. Solche Ballen sind mit einem hohen Anwachsrisiko behaftet.

Strauch 

Strauch: Die meisten Sträucher verzweigen sich direkt über der Erde und weisen mehrere Grundtriebe auf. Büsche mit nur einem Grundtrieb stellen in der Regel keine pflanzwürdige Qualität dar.

 

Bodendecker: Qualitätsware wurde während der Anzucht mindestens einmal zurück geschnitten, damit sich die Pflanzen besser verzweigen. Sinngemäß sollten deshalb auch Bodendecker – wie Sträucher - mehrere Grundtriebe aufweisen.

Containerpflanzen: Containerpflanzen wachsen in einem Behältnis. Sie büßen beim Verpflanzen keine Wurzeln ein und können deswegen im belaubten und blühenden Zustand rund ums Jahr bei frostfreiem Boden gepflanzt werden. Eine gute Containerpflanze wurde in einem ausreichend großen Topf kultiviert. Achten Sie darauf, dass der Topfballen gut durchwurzelt ist und beim Herausheben aus dem Topf nicht ein Großteil der Erde abrieselt. Ist der Topfballen beim Anheben ungewöhnlich leicht, dann ist er auch ausgetrocknet und sollte nicht gekauft werden.

Obst 

Obst: Die Veredlung sollte gut verwachsen sein und lückenlose Wundränder aufweisen. Häufig bildet sich bei Zwerg- und Säulenobst eine auffallend dicke Veredlungswulst. Dies ist vollkommen normal und stellt keine Qualitätsminderung dar.

 Rosen

Rosen der Güteklasse A weisen - neben einem gut verzweigten Wurzelwerk - mindestens drei starke Triebe auf. Mindestens zwei dieser Triebe müssen der Veredlungsstelle entspringen. Der dritte Trieb darf bis zu 5 cm über der Veredlungsstelle ansetzen.

Buschrosen der Güteklasse B sind nicht schlechter als A-Rosen, zählen aber weniger Triebe. Sie haben ein gut verzweigtes Wurzelwerk, allerdings müssen sie insgesamt nur zwei starke Triebe aufweisen, die beide der Veredlungsstelle entspringen.

Die Gütebestimmungen für Stammrosen besagen, dass neben der Triebzahl auch die Anzahl der vorhandenen Veredlungsstellen zu berücksichtigen sind. Die Krone sollte sich aus kräftigen Trieben, die mindestens zwei Veredlungsstellen entspringen, zusammensetzen.

Rosen im Container: siehe Containerpflanzen.

 

Abschließender Rat

Das Fundament eines Gartens ist und bleibt der Boden. Auch die beste Qualitätsware kann die gründliche Bodenvorbereitung nicht ersetzen Die Verbesserung nur der Pflanzlöcher ist zu wenig, denn bald wollen die Wurzeln aus dem Pflanzloch herauswachsen. Erst wenn der Boden ausreichend gelockert und von Dauerunkräutern befreit ist, kann die Pflanze die in sie gesetzten Erwartungen auch erfüllen. Holen Sie sich deshalb unbedingt Rat beim Fachmann, am besten lange vor der Pflanzenauswahl. Kompetent ist die GartenBaumschule, der Sie auch später die Lieferung der Pflanzen anvertrauen.

© Texte: Markley, Illustrationen:Vierhaus (4) / Haan

Bühne frei zur Herbstgartenshow

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Herbstgartenshow

 

Der Herbst – die beste Pflanzzeit für Gehölze

Der Herbst ist die beste Pflanzzeit für winterharte Gartenpflanzen. Auch wenn die Pflanzen bereits ihre Blätter verloren haben und so aussehen, als ob sie sich bereits im tiefsten Winterschlaf befänden, sind ihre Wurzeln noch hochaktiv. Wenn aus dem Sommer der Herbst geworden, die Erde aber noch warm ist, dann können frisch gepflanzte Gehölze und Stauden erste Wurzeln entwickeln und sich im Boden verankern, bevor der Winter kommt. Derart vorbereitet, kann selbst der früheste Frühlingsstart den neuen Setzlingen nichts anhaben. Mit einem gewaltigen Vorsprung gegenüber der Frühlingspflanzung starten die neuen Gartengäste in die bevorstehende Saison. Das im Herbst entwickelte Wurzelfundament ist also im Frühjahr Gold wert.

 

SpätsommerblüherSaisonfinale mit Spätsommerblüher

Im Frühjahr und Sommer können Bienen und Hummeln "aus dem Pollen" schöpfen. Der Blütentisch ist mehr als reichlich gedeckt, jede Menge Flugtreibstoff und Nektar steht den nützlichen Brummern zur Verfügung.

Im Spätsommer sieht es jedoch anders aus: Nur noch wenige Blütensträucher laden zum Menü ein. Jede Blüte ist gesucht. Deshalb ist das Pflanzen von spät blühenden Gehölzen und Stauden nicht nur ein ästhetischer Hochgenuss, sondern auch ein ökologisch sinnvoller Beitrag zu einem naturnahen Saisonprogramm. Viele Spätsommerblüher wie Bartblume und Blauähre lieben einen warmen, sonnigen Standort, der das Ausreifen des Holzes für den bevorstehenden Winter unterstützt. Zudem bedanken sich die meisten Spätblüher für einen kräftigen Frühjahrsschnitt mit größeren Blüten und üppigerer Blütenfülle. Einige im Spätsommer blühende Stauden sind Sonnenhut, Eisenkraut, Salbei, Schmuckkörbchen, Sonnenblume, Herbst-Aster, Herbst-Chrysantheme, Fetthenne und viele Gräser.

 

Heidegarten geht auf Sendung

Heidegärten gibt es für jede Größe, jeden Geldbeutel und Geschmack. Eine Heidepflanzung bringt ein Stück Natur in Ihren Garten. Im dichten Bewuchs finden Kleintiere wie Frösche, Insekten und einige Vogelarten Unterschlupf. Damit Ihnen ein toller Heidegarten sicher ist, beziehen Sie am besten nachfolgende Überlegungen in Ihre Planungen mit ein:

  • Heide liebt saure Bodenverhältnisse, am Naturstandort sorgt ein hoher Sandanteil für eine gute Drainage. Heidegärten nur an freien, sonnigen Plätzen anlegen.
  • Heidepflanzen nicht wie Zinnsoldaten aufstellen, sondern fließende Übergänge zwischen den Heidegruppen und anderen Gartenteilen schaffen.
  • Unterschiedliche Heidearten nebeneinander pflanzen, nicht durcheinander. In den Grenzbereichen können sie überlappen oder durch unregelmäßige Streifen aus Polsterstauden und Polstergräser getrennt werden.
  • Größere Flächen durch Leitpflanzen wie Ginster oder Wacholder unterbrechen, die aber nicht zu groß werden dürfen. Sie werfen sonst zuviel Schatten auf die sonnenhungrige Heide. Wählen Sie deshalb Zwergformen.
  • Modellieren Sie kleine Hügel – sie bringen "Bewegung" in den Garten.
  • Findlinge, große Steine, Baumstämme sowie Rindenstücke sind wertvolle Gestaltungselemente.  

 

Auch ein kleines Gartentheater kann groß rauskommen

"Die Schönheit eines Gartens hat im Grunde nichts mit seiner Größe zu tun". Diese motivierenden Worte stammen von Gertrude Jekyll. Die weltberühmte Gartenarchitektin aus England wusste schon vor 100 Jahren aus der Not eine Tugend zu machen, nämlich wie man aus einem kleinen Garten ein großes Paradies zaubern kann.

 Spiegel im Garten

Spiegel

Die schnellste optische Vergrößerung eines Gartenwinkels erreichen Sie durch einen größeren Spiegel, den sie etwa an einer Hauswand platzieren, wo er eine hübsche Gartensituation reflektiert. Eingerahmt mit attraktiven Fliesen und Skulpturen wird der Spiegel selbst zum Dekorobjekt.

 

Wasser

Eine Wasserfläche, auch eine kleine, bringt durch ständig wechselnde Spiegelungen zusätzliche Weite ins Gartenparadies.

 

Tipp Gartengestaltung: Auf Kontraste achten

Blüte, Laub und Rinde der Laubgehölze bieten eine breite Farbpalette für die Gartengestaltung. Grundsätzlich lassen sich die Grundfarben Rot, Blau und Gelb gut kombinieren. Der beste Mix ist letztendlich eine Frage des Geschmacks und der Wünsche des Gartenfreundes. Beachten sollten Sie aber immer die Farbwirkung des Umfeldes, denn die Attraktivität der Garten- und Terrassenpflanzen lebt von Kontrasten. Eine rote Kletterrose vor einer Ziegelstein-Mauer verliert deutlich an Wirkung, ebenso wie ein weißer Flieder vor einer hellen Wand nicht gut in Szene gesetzt ist.  

 

HochbeeteNeue Gartenbühnen: Hochbeete

Diese Art der Beetkultur ist in England weit verbreitet und findet auch in unseren Regionen immer mehr Anhänger. Die Vorteile liegen auf der Hand: Hochbeete passen selbst in kleine Gärten. Vor allem Gärten mit schlechten Bodenvoraussetzungen oder einseitiger Bodenbeschaffenheit (stark saurer oder kalkhaltiger Boden) bieten sich für diese Wuchsparadiese an. Natürlich kann man für die Anzucht von Gemüse und Sommerblumen auch auf Kübel ausweichen. Begrenzte Gefäße neigen jedoch dazu, rasch auszutrocknen und sind sehr pflegeaufwändig. Im Hochbeet ist ein ausreichender Erdpuffer vorhanden, der auch einmal vergessene Gießgänge verzeiht. Zudem können erhöhte Beete auch im Sitzen leicht erreicht werden.

Dies ist für zum Beispiel für Menschen im Rollstuhl ein entscheidendes Kriterium. Sie können die Höhe der Beete vollkommen auf die jeweiligen Erfordernisse abstimmen. Das Hochbeet kann aus vielen Materialien erstellt werden, unser Vorschlag zeigt eine optisch ansprechende Holzlösung. Ihre GartenBaumschule berät Sie gerne in Detailfragen.

 

Lassen Sie sich beraten!

Die Gestaltung eines Gartens ist eine vielschichtige Aufgabe. Bereits die Anlage eines Details, beispielsweise die Frage nach der Ausführung einer kleinen Treppe, beeinflusst das Gesamtbild. Welches Material ist geeignet, wie flach sollte die Abstufung sein, welche Randbepflanzung ist auf Dauer ratsam? Wir beraten Sie gerne zu allen Fragen rund um die Gartengestaltung. Und weil nur Ihre ganz individuellen Vorstellungen zum Tragen kommen können, nehmen wir uns viel Zeit für eine ausführliche Beratung. Bei einer Neuanlage, aber auch bei einer grundsätzlichen Umgestaltung ist guter Rat wichtig und muss nicht teuer sein.  

 

© Texte: Markley, Illustrationen: MaeDia (1), Vierhaus (3) / Haan

Viburnum und Co

Viburnum und Co... im Schatten und als Nährgehölz

 

Wer einmal versucht hat, schattige Lagen dauerhaft zu begrünen, kennt die Schwierigkeiten, hierfür geeignete Pflanzen zu finden. Auch die wenigsten Gehölze sind wirklich schattenliebend. Zwar wachsen viele Bäume und Sträucher in ihrer Jugend auch in schattigeren Lagen, aber mit zunehmendem Alter streben sie deutlich dem Licht entgegen.

Trotzdem gibt es einige Arten und Sorten, die als schattentolerant bezeichnet werden können, etwa aus dem Bereich der Immergrünen (In den Tabellen finden Sie entsprechende Beispiele). Selbst diese Schattenkünstler stoßen allerdings unter stockfinsteren, tiefreichenden Baumkronen an ihre Grenzen. Auch sehr schattentolerante Gehölze brauchen einige "lichte" Momente in ihrem Schattendasein, wenn sie auf Dauer mit der Lichtarmut zurechtkommen sollen. Übrigens: Schattentolerant meint an dieser Stelle keinesfalls vollkommen dunkel.

 

 

 

 

Viburnum davidii – ein immergrüner Schneeball für den Schatten

Viburnum davidii1904 wurde dieser wirklich immergrüne Strauch von West-China nach Europa eingeführt. Der kleine Strauch wird nur etwa 80 cm hoch. Der Laubgnom passt in flache Beetarrangements und bunte Staudenrabatten, zu Rhododendron, Kalmien und Heidegewächsen aller Art. Dank seines kompakten Wuchses hält er auch sehr viele Jahre in ausreichend dimensionierten Gefäßen und Kübeln aus. Sein dekoratives, lederartiges Laub ist mit seiner einmaligen Blattnervatur ein Blickfang rund ums Jahr und kommt in Verbindung mit Wasser oder Stein perfekt zur Geltung. Die cremeweißen Blüten erscheinen im Mai. Ab September setzen kräftig blau gefärbte Früchte einen weiteren Höhepunkt.

Sie erscheinen besonders zahlreich, wenn mehrere Sträucher zusammengepflanzt werden. Viburnum davidii zählt sicherlich zu den schönsten und gartengerechtesten immergrünen Laubsträuchern!

 

 

 

 

 

 

Weitere Immergrüne Laubgehölze für den Schatten:

Grüne Polster-Berberitze Berberis buxifolia 'Nana' orangegelb, April bis Mai 40 bis 60 cm
Immergrüne Kissen-Berberitze Berberis candidula gelb, Mai 60 bis 100 cm

Einfassungs-Buchs

Buxus sempervirens 'Suffruticosa'*   20 bis 40 cm, variabel
Fruchtende Kriech-mispel

Cotoneaster dammeri -Sorten

weiß, Mai bis Juni 20 bis 40 cm
Kriech-spindel

Euonymus fortunei-Sorten*

  60 cm, je nach Sorte
Rote Teppichbeere

Gaultheria procumbens*

weißrosa, Juli bis August bis 10 cm
Gartenhülse Ilex-Sorten* weiß, Mai 20 bis 200 cm
Buntlaubiges Lorbeerkrüglein Leucothoe walteri ‘Rainbow’* cremefarben, April bis Mai, Duft 40 bis 60 cm
Niedrige Mahonie Mahonia aquifolium ‘Apollo’* gelb, April bis Mai 40 bis 60 cm
Niedriges Schatten-grün Pachysandra terminalis * weiß, April bis Mai 10 bis 20 cm
Schatten-glöckchen

Pieris

japonica-Sorten*

je nach Sorte weiß, rosa, rot, März bis Mai, Duft 30 bis 100 cm, je nach Sorte
Lorbeer-kirsche Prunus laurocerasus-Sorten* weiß, Mai bis Juni, Duft 20 bis 200 cm
Blüten-Skimmie Skimmia japonica ‘Rubella’* weißrosa, April bis Mai, Duft 20 bis 40 cm
Kleinblättriges Fadengrün

Vinca minor*

blau, April bis Mai bis 10 cm

* vertragen auch Vollschatten

 

Viburnum opulus 'Sterile'Viburnum opulus 'Sterile' ('Roseum') – der gefüllte Schneeball ist ein idealer NiststrauchViburnum & Co als Nistgehölze

Mit ihrer dichten Belaubung, ihren Stacheln und Dornen bieten zahlreiche Gartengehölze Vögeln Schutz und Obhut. Besondere Gehölze sind bevorzugte Rückzugsrefugien, da sie Schutz bieten. Dank ihrer quirlartigen Aststellung sind zudem viele Sträucher ideal für den Nestbau. Boden- und Buschbrüter finden in Sträuchern Unterschlupf. Nützlicher Nebeneffekt: Vögel vertilgen in ihrer Umgebung viele Insekten, die sich sonst ungestört an unseren Gartenpflanzen gütlich tun würden. Je artenreicher die Pflanzenauswahl ist, desto mehr Vögel tummeln sich im Garten.

Der gefüllte Schneeball zieht mit seinen ballförmigen Blüten im Mai und Juni alle Blicke auf sich. Im Gegensatz zur reinen Art sind alle Blüten steril. Jede einzelne ist von weißen, breiten Kronlappen umgeben. Damit entsteht in der Summe der Eindruck eines Schneeballs, der der Art ihren deutschen Namen gab. Der besondere Blütenaufbau verhindert einen Fruchtansatz. Der Gefüllte Schneeball ist der verbreitetste Schneeball überhaupt und gilt als der Bauerngarten-Traditionsstrauch schlechthin. Die Sträucher eignen sich für den Einzelstand in Rabatten und für üppige Blütenhecken.

 

 

 

 

Weitere Laubsträucher für die Vogelbrut:

 

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte Wuchshöhe

Feuer-Ahorn

Acer ginnala

gelblichweiß, Mai, Duft 300 bis 500 cm
Berberitzen

Berberis-Sorten

primelgelb, Mai 150 bis 200 cm
Zierquitte

Chaenomeles-Sorten

je nach Sorte rot, weiß, rosa; April bis Mai 60 bis 100 cm
Hartriegel

Cornus-Sorten

creme, gelb, ab März bis Juni 150 bis 300 cm
Purpur-Hasel

Corylus maxima 'Purpurea'

rot, März bis April 150 bis 200 cm
Fächermispel

Cotoneaster horizontalis

unscheinbar 60 bis 100 cm
Weiß-Dorn

Crataegus monogyna

weiß, Mai bis Juni, Duft 200 bis 300 cm
Reichfruchtendes Pfaffenhütchen

Euonymus europaeus 'Red Cascade'

grünlichgelb, Mai bis Juni 150 bis 200 cm
Frucht-Sanddorn

Hippophae rhamnoides-Sorten

  150 bis 200 cm
Perlmuttstrauch

Kolkwitzia amabilis

rosa, Juni 150 bis 200 cm
Schwarzgrüner Liguster

Ligustrum vulgare 'Atrovirens'

cremeweiß, Juni bis Juli, Duft 100 bis 150 cm
Fasanenspiere

Physocarpus opulifolius-Sorten

weißrosa, Juni bis Juli 60 bis 200 cm
Großfrüchtige Blut-Pflaume

Prunus cerasifera 'Trailblazer' ('Hollywood')

rosaweiß, April 200 bis 300 cm
Schlehe

Prunus spinosa

weiß, März bis April, Duft 150 bis 200 cm
Alpenbeere

Ribes alpinum 'Schmidt'

gelblichgrün, April bis Mai 100 bis 150 cm
Blut-Johannisbeere

Ribes sanguineum 'Atrorubens'

rosarot, April 150 bis 200 cm
Hunds-Rose

Rosa canina

weißrosa, Mai bis Juni, Duft 150 bis 200 cm
Kartoffel-Rose

Rosa rugosa

violettrosa, Mai bis Oktober, Duft 100 bis 150 cm
Gartenrosen

Rosa-Sorten

je nach Sorte rot, rosa, gelb, weiß, Juni bis Oktober, Duft 40 bis 200 cm
Holunder

Sambucus-Sorten

cremeweiß, Juni bis August, Duft 200 bis 300 cm
Spieren

Spiraea-Sorten

weiß, April bis Mai, Duft 100 bis 200 cm
Perlenbeere

Symphoricarpos doorenbosii-Sorten

weißrosa, Juni bis August 60 bis 100 cm

 

 

© Texte: Markley, Illustrationen: MaeDia (2), Vierhaus (1) / Haan

Streichelpflanzen

Streichelpflanzen
 
 
Das Blatt- und Nadelwerk bestimmter Pflanzen spricht besonders den Tastsinn an. Manche Stauden laden beispielsweise aufgrund ihrer zarten Belaubung zum Streicheln ein. Der Grund für diese weich-samtigen Oberflächen ist meist in einer feinen Laubbehaarung zu finden. Oft handelt es sich dabei um Sonnenanbeter, die ihr Laub durch die feinen Härchen vor allzu intensiver Sonnenbestrahlung schützen. Wiederum andere Gewächse bieten ungewöhnliche Blattformen und Nadelstrukturen, die man gerne berühren möchte. Gerade pieksige Pflanzenteile können helfen, die Skala des eigenen Tastsinnes zu erweitern und neu zu "be-greifen".
 
Gräser
Das Fühlen von Pflanzen ist ein besonders hautnahes Erlebnis. Berühren Sie zum Beispiel einmal ein Bärenfellgras: Sie werden eine vollkommen neue Beziehung zu dieser Pflanze entwickeln. Dieser Flächenbegrüner für kleinste Gartenbereiche liebt sonnige wie absonnige Gartenlagen gleichermaßen. Die frischgrünen Polster werden etwa 15 cm hoch und unterdrücken zuverlässig jeden Unkrautwuchs. Sie entwickeln sich im Laufe der Zeit zu regelrechten Teppichen aus weichem Laub, das zum Streicheln geradezu einlädt. Auch Blauschwingel und die Ähren des Lampenputzergrases sind ein echtes Kuschelerlebnis.
Gräser gelten als ausgesprochen anspruchslos, robust und pflegeleicht. Sie kommen damit dem gegenwärtigen Trend des "Lazy-Gärtners" mit viel Spaß und wenig Arbeit im Garten entgegen. Lediglich im Frühjahr empfiehlt sich für die meisten Arten ein Rückschnitt. Ein Schnitt im Herbst ist zwar auch möglich, bringt Sie aber um die faszinierenden Winterbilder, die raureifbeladene Halme während der Frostperiode inszenieren können.
Gräser sollten immer mit anderen Gartenpflanzen kombiniert werden. Gute Pflanzpartner für Gräser sind beispielsweise Sonnenbraut (Helenium), Indianernessel (Monarda) und Flammenblume (Phlox). Ihre Blütenfarben ergänzen die Gräserstrukturen und sorgen für Abwechslung vom Mai bis in den Winter hinein.  
 
Nadelgehölze
Viele Nadelgehölze sind putzige Gesellen zum Anfassen. Durch die vielen Arten und Sorten ergibt sich eine besonders reiche Auswahl an Kuschelpflanzen. Die Niedere Balsam-Tanne
(Abies balsamea 'Piccolo') beispielsweise ist ein Däumling mit weichem Nadelkleid zum Streicheln. Der Strauch wird kaum kniehoch und ist für alle tiefgründigen, ausreichend feuchten Standorte mit begrenztem Raumangebot gut geeignet. Er verträgt sonnige bis schattige Lagen im Heide- und Steingarten, auf Grabstellen und in Kübeln. Die Kissen-Lärche (Larix kaempferi 'Blue Ball') ist ein blaues Nadelkissen ohne Pieksgefahr. Die wertvolle, sehr schnittverträgliche Zwergform gehört in jeden Steingarten, als dekoratives Zierstämmchen ist sie in einem hochwertigen Gefäß ein Augenschmaus.
Nomen est omen: Die kleine Streichel-Kiefer (Pinus strobus 'Radiata') ist ein echtes Anschmieggehölz mit weichen Nadeln, die zum Streicheln einladen. Der hübsche Kleinstrauch bietet viel Japanflair. Er passt in den Hausgarten, Heide- und Steingarten, Japangarten und auf Grabstellen. Die Japanische Schirmtanne (Sciadopitys verticillata) ist ein erdgeschichtlich sehr alter Nadel-Methusalem, der in keinem Garten japanischer Prägung fehlen sollte. Seine dicken, weichen Nadeln sind äußerst attraktiv in schirmartigen Quirlen angeordnet. Die Pflanze wächst kegelförmig und erreicht Höhen um 200 bis 300 cm. Der Kugel-Lebensbaum (Thuja occidentalis 'Danica') ist ein putziger kleiner Nadelgnom, der in kleinsten Gärten und in Gefäßen Laune macht.
 
Kräuter und Stauden
Fahren Sie einmal mit den Händen durch die haarartige Belaubung des Fenchelkrautes. Ein echtes Streichelerlebnis für jung und alt! Garten-Salbei (Salvia officinalis) schätzt man vor allem wegen seiner Heilwirkung. Aber auch als Streichelpflanze macht der Salbei etwas her. Besonders großlaubige Sorten des Garten-Salbeis wie 'Berggarten' sind Küchenklassiker mit silbrig-weichem Blattwerk. Dazu kontrastieren hübsche kleine blaue Blüten, die zwischen Juni und Juli ihren Liebreiz zur Schau stellen. Die Medizinalpflanze wird etwa kniehoch und liefert großzügig Laub bis zum Herbst. Ebenso verführerisch lockt die Sorte 'Purpurascens' mit ihrem rötlich-purpurfarbenen Laub, das morgens, mit Tau beladen, dekorativ in der Sommersonne funkelt.
Daneben gibt es buntlaubige Varianten. Etwa die Sorte 'Aurea' mit ihren goldgelb marmorierten Blättern. Bedeutsam ist zudem 'Tricolor', eine dreifarbige Salvia-Auslese: Die graugrün-violetten Blätter sind weiß gerandet und an der Spitze rosa überhaucht. Die buntlaubigen Salvia-Sorten fallen am meisten im Spätsommer auf, wenn der Blütenrausch der Stauden und Gehölze abklingt und farbige Akzente im Garten heiß begehrt sind. Wenn Sie Ihren Salbei nach der Hauptblüte total zurückschneiden, belohnt er Sie mit einer Nachblüte im Spätsommer.
Der Woll-Ziest (Stachys byzantina) ist eine bewährte Gartenpflanze mit grausilbrigem, pelzartigem Kuschellaub, die fast in jedem Garten als attraktive Rahmenstaude zum Einsatz kommt. Die Prachtstaude gefällt durch ihre auffallenden, etwa kniehohen Blütenhorste, die wochenlang überreich blühen.
 Clematis
Clematis
Die Fruchtstände der Clematis sind etwas fürKinderhände. Die filigranen, silbrigen Fruchtbüschel fühlen sich weich und flaumig an. Vogel polstern mit ihnen im Wintern ihre Nester gemütlich aus. Auch in Trockensträußen machen sich die Samenstände ausgezeichnet. Clematis sind ganz klar eine lohnende Anlage für jeden Garten: Kein anderes Gewächs bietet auf kleinster Fläche eine vergleichbare Blütenverzinsung inklusive einer Nachblüte vieler Sorten im August und September. Bereits im ersten Jahr nach der Pflanzung schwingen sich die feinen Triebe der attraktiven Kletterer in Höhen von 150 bis 250 cm. Wichtig ist, dass die Blattranken bei ihrem Aufstieg einen sicheren Halt finden. Dann begrünen sie Zäune, Pergolen, Spaliere, Pfähle, Pfosten und Masten spielend. Mit ihrem Blütenkleid tarnen sie wenig ansehnliche Gestelle und Schuppen. Auch an Sträuchern und Bäumen ranken sie sich gerne empor. Diese Klettervariante entspricht dem Wuchsverhalten am Naturstandort und gilt unter Gartenfreunden als besonders pflegeleicht und am wenigsten Augenmerk erfordernd.
 
 
Rasen
Aber nicht nur für die Hände, auch für die Füße gibt es Wohltaten zu entdecken. Laufen Sie einmal barfuß über eine Rasenfläche – so einfach kann Wellness im eigenen Garten sein.
 
 
© Mark 4 GbR, Haan

Säulenobst

SäulenobstSäulenobst
Pflanzung, Pflege, Schnitt
 
 
Schmal wachsende Obstbäume bieten als Säulenobst im Garten und auf der Terrasse fruchtigen Naschgenuß. Damit Säulenobstbäume die in sie gesetzten Erwartungen erfüllen können, sollten Sie einige spezielle Pflegehinweise beachten.
 
Pflanzzeiten: Säulenobst im Container können – bis auf Perioden mit Bodenfrost - das ganze Jahr gepflanzt werden.
 
Standort: Auf sonnenreichen Standorten wird das Fruchtaroma, der Vitamingehalt, die Fruchtfärbung und die Ausreife gefördert. Optimal sind lockere, humose Böden, die sich leicht erwärmen. Bessern Sie staunasse und verdichtete Böden deshalb vor einer Pflanzung gründlich auf.
 
Pflanzhöhe: Pflanzen Sie Säulenobstbäume so tief wie sie im Verkaufsgefäß, dem sogenannten Container, gestanden haben. Die knollenartige Verdickung an der Stammbasis, die sogenannte Veredlungsstelle, muss sich nach dem Pflanzen immer über dem Boden befinden.
 
Pflanzloch: Das Pflanzloch für Ihren Obstbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie der Pflanzenballen. Die Sohle sollte mit der Grabegabel etwas aufgelockert werden. Bessern Sie die Pflanzstelle mit einer guten Pflanzerde oder Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum verhindert, dass das Gießwasser ungenutzt abläuft. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.
 
Pfahl: Säulenformen sind auf Dauer standfest, brauchen aber in den ersten Standjahren einen Pfahl.
 
Baumscheibe: Gönnen Sie Säulenformen auf Rasenflächen eine offene Fläche (Baumscheibe) rund um den Stamm, die eventuell auch mit Mulchmaterial bedeckt werden kann.
 
Kübelpflanzung: Wählen Sie ausreichend große Kübel, in denen sich die Wurzeln frei und ohne Krümmungen entfalten können. Eine kräftige Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton kommt auf den Kübelboden. Darüber legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies, dann füllen Sie die eigentliche Kübelerde ein. Das Vlies trennt Erde und Drainageschicht und verhindert so, dass eingeschwemmte Erdbestandteile den Weg des ablaufenden Wassers blockieren. Außerdem verhindern sie das Einwandern von Ameisen, Asseln und anderen Schädlingen. Kübelpflanzen bleiben in der Regel mindestens zwei bis drei Jahre in ihren Gefäßen. Die Pflanzerde muss deshalb den Wurzeln ausreichend Luft und Nährstoffe zur Verfügung stellen. Am besten verwenden Sie zum Topfen eine der von uns angebotenen speziellen Kübelerden. Verwenden Sie keine Gartenerde! Deren Lehm- oder Tonanteile wandern im Kübel rasch nach unten und verstopfen die Abzugslöcher.
 
Überwinterung der Kübel: Frostharte Säulenobstbäume im Kübel können mit Hilfe bestimmter Schutzmaßnahmen im Freien überwintert werden. Ein Schutzmantel rund um die Kübel sorgt dafür, dass die Wurzeln nicht schockartig ein- und damit erfrieren. Diese etwa zehn Zentimeter starke, trocken bleibende Isolierschicht erschwert dem Frost das schnelle Durchdringen der Kübelwand und ermöglicht ein langsames, wurzel- und gefäßschonendes Einfrieren. Positionieren Sie die Kübel im Winter absonnig, damit Wintersonne ihre oberirdischen Triebe nicht aktivieren kann.
 
Düngung: Frisch gepflanzte Bäume werden ausschließlich organisch gedüngt. Nach dem Anwachsen sorgen spezielle Obstdünger für die optimale Nährstoffversorgung. Säulenobst im Kübel sollte im Juni nochmals nachgedüngt werden.
 
 
SäulenapfelSäulenäpfel
 
Säulenäpfel wachsen aufgrund ihrer Erbanlagen von Natur aus streng säulenförmig und bilden zahlreiche Blüten tragende Kurztriebe, die einen frühen Ertragsbeginn spätestens zwei Jahre nach der Pflanzung ermöglichen. Somit bieten Säulenäpfel höchsten Nutz- und Zierwert auf geringstem Raum. Sie eignen sich für Einzel- und Gruppenpflanzungen, als Raumteiler oder Hecke und in Töpfen für Terrassen und Balkone.
 
Schnitt: Ein Schnitt ist weder beim Pflanzen noch danach notwendig. Dennoch können vereinzelt längere Seitentriebe entstehen, die direkt am Stamm entfernt werden sollten. Lassen Sie keine Aststummeln stehen! Aus ihnen entwickeln sich neue Seitentriebe.
 
Höhenbegrenzung: Ausgepflanzte Säulenäpfel können nach vielen Jahren eine Höhe von über 4 Metern erreichen. Durch rechtzeitigen Anschnitt des Leittriebes kann aber eine Fixierung auf eine gewünschte Endhöhe erreicht werden, beispielsweise auf zwei Meter, um die leichte Ernte ohne Leiter zu erhalten. Dabei wird der Leittrieb zurückgeschnitten und auf einen kleinen Seitentrieb "abgeleitet". Aus ihm entwickelt sich in der Folge ein neuer Leittrieb. Wenn dieser wiederum zu hoch geworden ist, erfolgt ein erneutes Ableiten wie beschrieben.
 
Befruchtungsverhältnisse: Die meisten Säulenäpfel sind selbstunfruchtbar. Das Vorhandensein verschiedener Säulenapfelsorten oder alter Apfelbäume erhöht den Ertrag deutlich. Jahrgangsweise sind markante Ertragsschwankungen möglich. Das Ausdünnen eines zu üppigen Fruchtbehanges bis spätestens Anfang Juni ermöglicht den Pflanzen einen ausreichenden Ansatz neuer Blütenknospen für das nächste Jahr.
 
Pflanzabstand:
70 - 100 cm
 
 
Säulenbirnen
 
Schnitt: Säulenbirnen sind Auslesen, die von Natur aus nur bedingt säulenförmig bleiben, aber deutlich schlanker als übliche Sorten wachsen. Sie bilden mehr und längere Seitentriebe als Säulenäpfel und benötigen einen regelmäßigen Schnitt, wenn ihre schlanke und kompakte Wuchsform erhalten bleiben soll. Kürzen Sie die Seitentriebe während des Sommers (idealer Termin: 2. Junihälfte) auf 10 bis 15 cm Länge ein. Dies bremst das Wachstum und fördert den Ansatz neuer Blütenknospen.
 
SäulenobstHöhenbegrenzung: wie Säulenäpfel
 
Befruchtungsverhältnisse: wie Säulenäpfel.
 
Pflanzabstand: 100 – 120 cm
 
 
 
Säulenkirschen, Säulenpflaumen, Säulenaprikosen, Säulenpfirsich
 
Schnitt: Säulensteinobst bleibt von Natur aus nur bedingt säulenförmig, wächst aber deutlich schlanker als übliche Sorten. Ein regelmäßiger Schnitt (Sommerschnitt) ist notwendig. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne. Nach einigen Jahren erinnert die Wuchsform an einen schlanken Weihnachtsbaum.
 
Höhenbegrenzung: wie Säulenapfel
 
Befruchtungsverhältnisse: meist selbstfruchtend, kein Ausdünnen der Jungfrüchte notwendig.
 
Pflanzabstand: 100 – 150 cm
 
© Texte:Markley, Illustrationen: Vierhaus (3) / Haan

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