Pflanzenwissen

Nimmermüde Immergrüne

Nimmermüde Immergrüne

Immergrüne Gehölze starten nicht erst im Frühling richtig durch: Für eine einzigartige Spitzenleistung mobilisieren die dankbaren Gartenhelden alle Blattreserven rund ums Jahr. Zudem sorgen blütenstarke Immergrüne wie beispielsweise Rhododendron für einen Blütenwettstreit ohnegleichen. Unsere GartenBaumschule bietet Ihnen eine flotte Vielfalt an Wuchsformen und Sorten.

 

Immergrüne Laubgehölze

Gehölze gelten als immergrün, wenn sie ihr Laub für mindestens zwei Wachstumsperioden behalten. Der Begriff „Immergrüne“ meint in erster Linie Laubgehölze, weil diese Eigenschaft bei ihnen etwas Besonderes darstellt.

Immergrüne haben immer Durst, auch im Winter. Im Herbst frischgepflanzte Immergrüne sollten Sie während des Winters bei frostfreiem Boden im Abstand von vier Wochen wässern. Gönnen Sie den immergrünen Blattsträuchern einen halbschattigen bis schattigen Gartenwinkel. Dann ist die Gefahr des Verdurstens schon von vornherein stark reduziert.

 

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Gelbbunte Aukube

Aucuba japonica ‘Variegata’

-

100 bis 150 cm

Einfassungs-Buchs

Buxus sempervirens 'Suffruticosa'

-

20 bis 40 cm, variabel

Hoher Buchsbaum

Buxus sempervirens var. arborescens

-

100 bis 150 cm

Sommer-Heide

Calluna vulgaris-Sorten

violettrot, rosa, weiß, August bis Dezember

10 bis 20 cm

Fruchtende Kriechmispel

Cotoneaster dammeri 'Coral Beauty'

weiß, Mai bis Juni

20 bis 40 cm

Winterheide/Schneeheide

Erica carnea-Sorten

rosa, violett, rot, weiß, Januar bis April

20 bis 40 cm

Kriechspindel

Euonymus fortunei-Sorten

-

60 cm, je nach Sorte

Rote Teppichbeere

Gaultheria procumbens

weißrosa, Juli bis August

bis 10 cm

Strauch-Efeu

Hedera helix ‘Arborescens’

grüngelb, September bis Oktober, Duft

60 bis 100 cm, nicht kletternd

Fruchtende Gartenhülse

Ilex aquifolium ‘I.C. van Tol’

weiß, Mai bis Juni

150 bis 200 cm

Reichblütiger Lavendel

Lavandula angustifolia ‘Hidcote Blue’

blauviolett, Juli bis September, Duft

40 bis 60 cm

Gold-Liguster

Ligustrum ovalifolium ‘Aureum’

weiß, Juni bis Juli, Duft

60 bis 100 cm

Niedrige Mahonie

Mahonia aquifolium ‘Apollo’

gelb, April bis Mai

40 bis 60 cm

Weißbunte Duftblüte

Osmanthus heterophyllus 'Variegatus'

weiß, September bis Oktober, Duft

60 bis 100 cm

Niedriges Schattengrün

Pachysandra terminalis 'Green Carpet®'

weiß, April bis Mai

10 bis 20 cm

Schattenglöckchen

Pieris japonica-Sorten

weiß, rosa, rot, März bis Mai, Duft

30 bis 100 cm, je nach Sorte

Lorbeerkirsche

Prunus laurocerasus-Sorten

weiß, Mai bis Juni, Duft

60 bis 200 cm

Blüten-Skimmie

Skimmia japonica ‘Rubella’

weißrosa, April bis Mai, Duft

20 bis 40 cm

Kleinblättriges Fadengrün

Vinca minor

blau, April bis Mai

bis 10 cm

 Rhododendron und Azaleen

Eine besonders blühstarke Gruppe immergrüner Gehölze bilden die Rhododendron mit ihren großen Blütenbällen. Ihre Blütenfarben reichen von violett, blau, rot und rosa bis zu weiß und gelb. Hinzu kommen die Laub abwerfenden Azaleen, die intensive Orangetöne und eine leuchtende Herbstfärbung mit ins Gartenspiel bringen. Die Blüte beginnt mit dem Vorfrühlings-Rhododendron bereits im März und reicht sortenunterschiedlich bis in den Juni. Dazu gesellt sich der einmalige Wuchsformenreichtum der Rhododendron – von Zwergen bis zu Riesen sind alle Höhen vertreten. Es gibt niedrige, immergrüne Laubkissen genauso wie großstrauchartig wachsende, mehrere Meter hoch werdende Goliaths. Dazwischen finden sich alle Abstufungen.

Wichtig für eine erfolgreiche Rhododendronpflanzung ist eine gründliche Bodenvorbereitung und die Auswahl eines geeigneten Standortes. Rhododendron fühlen sich an lichtschattigen Standorten besonders wohl.

Rhododendron-Gruppen – eine Übersicht

Gruppe

Beschreibung

Sortenauswahl

Großblumige Rhododendron (Rhododendron-Sorten)

Groß wachsende, bis 250 cm hoch werdende Blütensträucher, die sich für Einzelstellung, aber auch für Gruppen und Heckenpflanzungen eignen

'Catawbiense Grandiflora' (lila), 'Cunningham’s White' (weiß), 'Diadem' (hellrosa, weinroter Fleck), 'English Roseum' (lilarosa), 'Goldbukett' (cremegelb, braunroter Fleck), 'Hachmann’s Feuerschein' (kirschrot), 'Nova Zembla' (rubinrot)

Glocken-Rhododendron (Rhododen-

dron williamsianum-Sorten)

Mittelhoch wachsende, bis 150 cm hoch werdende Sträucher mit Glockenblüten und dichtem Laubwerk

'August Lamken' (purpurrosa, dunkelrote Zeichnung), 'Lissabon' (karminrot, innen weißrosa)

Zwerg-Rhododendron (Rhododen-

dron repens-Sorten)

Klein bleibende, bis 60 cm hoch werdende Blütensträucher für halbschattige Lagen (Grabstellen)

'Baden-Baden' (scharlachrot), 'Scarlet Wonder' (rot)

Ball-Rhododendron (Rhododen-

dron yakushimanum-Sorten)

Sonnentolerante, auffallend filzig behaarte, bis 150 cm hoch werdende Blütensträucher mit bester Blühwilligkeit

'Anuschka' (dunkelrosa, innen weiß), 'Fantastica' (hellrot, später zartrosa), 'Flava' (cremegelb), 'Graf Lennart' (zitronengelb), 'Kalinka' (hellrosa, innen rubinrosa), 'Polaris' (rubinrosa, innen zartrosa), 'Schneewolke' (hellrosa, später weiß)

Rhododendron (Rhododendron impeditum-Sorten)

Niedrigbleibende, bis 40 cm hoch werdende Rhododendron mit feiner Belaubung

'Blue Tit Magor' (lavendelblau)

Vorfrühlings-Rhododendron (Rhododendron praecox)

Bereits ab März blühende, bis 200 cm hoch werdende Rhododendron-Art mit Laubduft

               

Großblumige Azaleen (Rhododendron-Sorten)

Wüchsige, bis 150 cm hoch werdende Blütensträucher mit leuchtender Herbstfärbung

'Daviesii' (cremegelb, leichter Duft), 'Feuerwerk' (feuerrot, innen orange geflammt, leichter Duft), 'Gibraltar' (orange), 'Golden Eagle' (hellorange),'Golden Sunset' (dunkelgelb), 'Homebush' (karminrosa), 'Klondyke' (orangerot), 'Persil' (weiß mit großem, gelbem Fleck), 'Pink Delight' (rosa)

Diamant-Azaleen (Rhododendron in Farben)

Niedrig wachsende, bis 100 cm hoch werdende Abkömmlinge der Japanischen Azaleen

Sorten in Farben

Japanische Azaleen (Rhododendron-Sorten)

Bis 150 cm hoch werdende immergrüne, teils wintergrüne Azaleengruppe

Sorten in Farben

Nadelsträucher

Das Besondere an den Nadelsträuchern sind ungewöhnliche Wuchsformen und häufig ein attraktiver Zapfenschmuck. Mit ihrer meist immergrünen Benadlung gelangt eine gestalterische Konstante in den Garten, die neben dem lebhaften Blütenfeuerwerk vieler Ziersträucher für kontrastreiche Ruhe rund um das Jahr sorgt.

Das Wohl tuende Grün vermittelt etwas von der Stille, von der gestresste Großstadtseelen allzu oft träumen. Auch im Winter bleibt diese Komponente durch die immerblauen, -gelben oder -grünen Nadelkleider der vielen Arten und Sorten erhalten. Nadelgehölze sind sehr pflegeleicht und genügsam. Als Kübelpflanzen überstehen sie einmal vergessene Gießgänge problemlos.

Deutscher Name

Botanischer Name

Wuchshöhe

Muschelzypresse

Chamaecyparis obtusa 'Nana Gracilis'

40 bis 60 cm

Irischer Säulen-Wacholder

Juniperus communis 'Hibernica'

100 bis 150 cm

Kriech-Wacholder

Juniperus communis 'Repanda'

10 bis 20 cm

Blauer Teppich-Wacholder

Juniperus horizontalis 'Wiltonii'

bis 10 cm

Gelber Strauch-Wacholder

Juniperus media 'Old Gold'

40 bis 60 cm

Blauer Zwerg-Wacholder

Juniperus squamata 'Blue Star'

40 bis 60 cm

Zuckerhut-Fichte

Picea glauca 'Conica'

60 bis 100 cm

Blaue Igel-Fichte

Picea glauca 'Echiniformis'

20 bis 40 cm

Kleine Blau-Fichte

Picea pungens 'Glauca Globosa'

60 bis 100 cm

Fruchtende Becher-Eibe

Taxus media 'Hicksii'

100 bis 150 cm

Tafel-Eibe

Taxus baccata 'Repandens'

10 bis 20 cm

Smaragd-Lebensbaum

Thuja occidentalis 'Smaragd'

150 bis 200 cm

Gartenmarathon

Gartenmarathon... mit langblühenden Stauden

 

Langblühende Stauden gönnen sich keine Atempause

 

Mit ihrer wochenlangen Dauerblüte zählen langblühende Stauden zu den heißesten Anwärtern auf Spitzenplatzierungen in der Kategorie Blührekorde. Die Staudenstars lieben meist sonnige Gartenarenen.

 

 

Sonnenhüte (Rudbeckia)

 

Sonnenhüte zählen zu den dankbarsten Gartenpflanzen. Kaum eine andere Prachtstaude sorgt mit solch goldgelben Blütentellern monatelang für sonnige Gartenmomente. Zudem sind fast alle Rudbeckien-Arten haltbare Schnittblumen, die auch im Wohnbereich zahlreiche kleine, strahlend gelbe Sonnen aufgehen lassen. Die Unterschiede zwischen den vielen Arten und Sorten liegen hauptsächlich in der Lebensdauer und der Wuchshöhe begründet. Es gibt sowohl ein- und zweijährigen als auch ausdauernden Sonnenhut. Die Wuchshöhen variieren zwischen 50 und 200 cm. Ein altbewährter Klassiker mit langer Blütezeit ist die Sorte 'Goldsturm'. Die außergewöhnlich attraktive Rudbeckiensorte entfacht mit ihren goldgelben Strahlenblüten tatsächlich einen wahren Blütensturm. Die lange und reich blühende Bestauslese liebt sonnige Standorte und ist sehr pflegeleicht und unkompliziert. Neben den gelben Sorten brilliert der karminrote Sonnenhut, den die Botaniker mittlerweile unter dem Namen Echinacea als eigenständige Gattung führen. Die beliebte Schmetterlingspflanze wird etwa 100 cm hoch.

 

 

Salbei (Salvia)

 

Die Wohltaten des Garten-Salbei (Salvia officinalis) schätzte man schon im Altertum. Der Familienname nimmt Bezug auf das lateinische Wort salvere, was soviel wie heilen, retten bedeutet. Salbeiextrakte werden heute noch genutzt, um beruhigende Tees gegen Entzündungen und zur Krampflösung herzustellen. Auch Blattläuse nehmen bei allzu intensivem Salbeigeruch Reißaus. Für alle Gartenfreunde ein weiterer Vorzug des Salbeis. Ein Gartenjuwel mit besonders langer Blütezeit ist der Steppen-Salbei (Salvia nemorosa). Seine vielen Sorten blühen in zahlreichen Violetttönen und Weiß von Juni bis Juli. Bei rechtzeitigem Rückschnitt vor dem Verblühen treiben sie sogar ein zweites Mal im September. Alle Salvia-Arten lieben einen trockenen, sonnigen Standort in einem Boden, in dem Kalk nicht fehlen sollte. Knipsen Sie bei den Salbei-Sorten für die Küche fortlaufend ältere Blätter heraus, damit neues Laub für frischen Nachschub sorgt. Salbei ist eine typische Gruppenstaude, mit der zahlreiche andere Gartenpflanzen wie Rosen harmonieren.

 

Gartenmarathon 

Astern (Aster)

 

Astern sind Gute-Laune-Stauden, die das Gärtnern leicht machen. Sie wachsen in jedem kultivierten Gartenboden in sonniger Lage. Viele Gartenfreunde kennen Astern vor allem als hoch wachsende Herbststars. Einem herbstlichen Gartenensemble ohne die kräftigen Farbtöne der Astern fehlt die entscheidende Zutat. Die großen Blüten bringen die glühenden Laubfarben der Gehölze in Rot und Orange erst richtig zum Leuchten. Astern neigen dazu, ihre unteren Stängel-Grundblätter bereits während des Sommers unschön zurückzuziehen. Deshalb ist eine Vorpflanzung mit niedrigen Stauden-Kollegen ratsam. Astern sind Sonnenkinder, die frische bis feuchte Gartenstellen lieben. In sommertrockenen Jahren wissen sie zusätzliche Wassergaben zu schätzen. Hohe Astern sind dankbar für eine Stütze, damit sie bei Wind und Regen nicht auseinander fallen. An einfachen Konstruktionen aus Bambusstäben finden die Pflanzen Halt. Wichtig ist, die Stützen rechtzeitig anzubringen, sie sollen mit den Astern "wachsen", damit diese ihre arttypische Form behalten. Auch ein Sommerrückschnitt stabilisiert die Pflanzen und verlängert den Blütenflor entscheidend. Schneiden Sie dafür einige Pflanzen im Juni etwa um ein Drittel zurück.

 

 

Herbst-Anemone

 

Herbst-Anemonen verwöhnen uns mit ihren Blütenfarben zur Herbstzeit. Auffallend ist ihre ungewöhnlich lange Blütezeit, die von August bis Oktober reicht. Anemonen sind pflegeleichte, wüchsige und robuste Staudenschönheiten, die mit Vorliebe in schattigen Gartenecken und – bei ausreichender Wasserversorgung – auch auf sonnigen Beeten erstrahlen. Pflanzen Sie Anemonen nicht auf Böden, die leicht austrocknen. Herbst-Anemonen haben einen hohen Wasserbedarf. Bessern Sie deshalb die Erde des Pflanzlochs mit Gartenkompost oder einer guten Pflanzerde auf. Zur Verfügung stehen eine ganze Reihe interessanter Gartensorten. Besonders empfehlenswert ist beispielsweise die rein weiß blühende, altbewährte Sorte 'Honorine Jobert'. Sie erreicht eine Höhe von 70 bis 90 cm. Mit Anemonen lassen sich sehr gut Ziergräser kombinieren, die ihre lockere Beschwingtheit aufnehmen und verstärken. Weitere Partner sind Fetthenne (Sedum), Eisenhut (Aconitum), Herbst-Astern und September-Silberkerze (Cimicifuga ramosa). Zur Pflege: Die Pflanzen kommen ohne Stützhilfen aus. Empfehlenswert ist für junge Pflanzen ein Winterschutz aus Nadelreisig.

 

 

Hohe Sommer-Phlox (Phlox paniculata)

 

Der Sommerphlox ist unbestritten einer der bedeutsamsten Duft und Farbe spendenden Prachtstauden für die Sommermonate. Im Juli und im August sorgen die zahlreichen Blütenbälle des Sommer-Phlox' für einen dekorativen Farbenrausch in vielen zarten Pastelltönen. Die gewaltige Blütenfülle thront auf langen Stielen, die sortenweise zwischen 50 und 150 cm hoch werden können und dichte Horste bilden. Phlox paniculata braucht einen guten, nährstoffreichen Gartenboden in sonniger Lage. Trockenheit mag er überhaupt nicht. Diese Abneigung hängt mit seinem Wurzelwerk zusammen, das sehr flach die oberste Bodenschicht durchstreift. Sie sollten den Blütenstar deshalb während Trockenperioden immer wieder über die Erde (nicht über das Laub!) gießen, damit sich das Farbenspiel in weiß, rosa, rot und violett kontinuierlich bis in den Spätsommer hinein fortsetzt. Mit einem Trick können Sie die Blütezeit sogar noch verlängern: Im Mai bilden sich die Blütenknospen. Brechen Sie etwa jede dritte Knospe fünf bis zehn Zentimeter tief aus. Aus den Blattachseln entstehen dann neue Blütenknospen, die etwas später als ihre Kollegen blühen und dadurch den Blütenflor "strecken".

Pflanzen für Steingärten

Gehölze und Stauden für steinreiche Gärten

 

Pflanzen für SteingärtenDer Begriff Steingarten ist weit gefaßt und löst unterschiedliche Vorstellungen aus. So kann eine mit Felsen gesicherte Böschung ebenso dazu gezählt werden wie ein Heidegarten mit zahlreichen Findlingen. Meist ahmt der Steingarten jedoch eine alpine Landschaft nach. Er ist ein idealisiertes Stück Natur, das sich an Gebirgsszenarien mit ihren zerklüfteten, von Wind und Wetter gezeichneten Landschaften angelehnt.

 

Einen scharfen Kontrast bilden dabei weiche Pflanzenformen zu schroffem Stein. Damit diese Spannungsbögen wirkungsvoll zur Geltung kommen können, sollten Sie Findlinge einerseits und Polsterstauden und Zwerggehölze andererseits nicht zu sehr vermischen, sondern so miteinander verbinden, dass die Pflanzenpolster wie große Steine wirken. Wählen Sie wenige, dafür möglichst große Findlinge aus, die sie etwas in den Boden einlassen und nicht nur einfach "hinlegen". Pflanzen Sie die Polsterstauden in Tuffs mit mindestens 5 bis 7 Pflanzen pro Art und Sorte. Dann entstehen Gartenbilder, die Ruhe ausstrahlen und entspannend wirken.

 

Was im alpenlosen England als Hobby einiger weniger begann, hat sich in den letzten Jahrzehnten zu einer kontinentalen Gartenbewegung ausgeweitet. Kleinste Bereiche wie Trockenmauern, Treppenaufgänge oder winzige Vorgärten werden zu pflanzenreichen Kleinoden umgewandelt. Ein Tipp: Je kleiner die Miniatur-Alpenlandschaft ausfällt, desto näher sollte sie an Terrasse und Fenster herangerückt sein und in ihrem Blickfeld liegen.    

 

Trockenmauern und Miniaturgärten in Steintrögen können auch als gestalterische Mittel in größeren Steingärten eingesetzt werden. Dazu passen Hohlwegtreppen und Steingartenrabatten. Hohlwege und abgesenkte Flächen wirken im Steingarten immer anziehend. Legen Sie in Ihrem Steingarten immer einen Hauptweg an, von dem kleinere Nebenwege abgehen, damit Sie alle Punkte bequem erreichen können.

 

Die Bodenverhältnisse in steinreichen Gartenteilen sind üblicherweise „mager“ und meist, aber nicht zwangsläufig, trocken. Steingärten zeichnen sich durch eine gute Drainage aus. Für sonnige Lagen mit südlicher Ausrichtung kommen viele anspruchsarme, meist wuchszahme und langsamwachsende Sonnenanbeter aus dem Gehölzbereich in die engere Auswahl. Insbesondere Nadelsträucher in Zwerg-Sorten erfüllen diese Voraussetzungen und bilden einen unendlichen Fundus für alle Steingartenfreunde.

 

Aber auch in Regenregionen sind Steingärten mit der entsprechenden Pflanzenauswahl kein Problem. Ein Tipp: Wenn Sie in sehr niederschlagsreichen Gegenden mit dauerfeuchten Böden zu Hause sind, stehen Ihnen nicht nur kleinlaubige Rhododendron-Arten für das eigene Steinparadies zur Verfügung. Sie können mit trockenheitsliebenden Pflanzen in Gefäße ausweichen. Schon ein mittelgroßer Trog kann einen artenreichen Steingarten mit vielen Pflanzenkostbarkeiten beherbergen. Im Trog können Sie ein solches Steingärtchen - leichter als im Garten ausgepflanzt – gut austrocknen lassen. Im Schatten ist auch eine kleine "Farnschlucht" möglich.

 

Wasser spielt im Steingarten nur eine untergeordnete Rolle. Wenn es eingesetzt wird, dann sparsam. Eine kleine Quelle mit einem Rinnsal ist durchaus attraktiv. In den Steingarten passen natürlich auch viele Stauden. Frühlingsblühende Blaukissen, Edelweiß, Enziane, Fettkraut und Hauswurz, Hungerblümchen, Steinbrech und Katzenpfötchen, aber auch Carex-Gräser und Zwiebelgewächse gehören unbedingt dazu.

 

Die vorgeschlagenen Gehölze haben sich in Steinanlagen bewährt. Sie passen von ihrer Laubstruktur und Blütenform her zu Felsen, Trögen und Trockenmauern. Zum Beispiel sind zu flache Halbkugeln geschnittene Buchsbäume und Japanische Azaleen tolle "Findling-Imitate".

 

Die meisten Pflanzen gelten als bodentolerant und kommen mit vielen Erdmischungen zurecht. Einige wenige, etwa aus der Gruppe der Rhododendron oder der Oktober-Enzian (Gentiana sino-ornata), behalten natürlich auch in Steingärten ihre Kalkempfindlichkeit. Lassen Sie sich auf keine Diskussionen mit Ihren Schützlingen ein, sondern entsprechen Sie ihren Ansprüchen widerspruchslos durch die Auswahl geeigneter Erden.  

 

Laubsträucher

 

Deutscher Name Botanischer Name Blüte Wuchshöhe
Fächer-Ahorn Acer palmatum-Sorten 200 bis 300 cm
Kleine Blut-Berberitze Berberis thunbergii 'Atropurpurea Nana' primelgelb, Mai 40 bis 60 cm
Hänge-Buddleie

Buddleia alternifolia

lila, Juni, Duft 200 bis 300 cm
Bartblume Caryopteris-Sorten blau, August bis Oktober 60 bis 100 cm
Rosenginster Chamaecytisus purpureus rosarot, Juni bis Juli 40 bis 60 cm
Niedrige Glockenhasel

Corylopsis pauciflora

gelb, März bis April, Primel-Duft 60 bis 100 cm
Fächermispel Cotoneaster horizontalis 60 bis 100 cm
Kissen-Ginster

Cytisus decumbens

goldgelb, Mai bis Juni 10 bis 20 cm
Roter Märzen-Seidelbast Daphne mezereum 'Rubra Select' rosarot, März bis April, Duft 60 bis100 cm
Niedriger Korkflügel-strauch Euonymus alatus 'Compactus' grünlichgelb, Mai bis Juni 60 bis 100 cm
Stein-Ginster

Genista lydia

gelb, Mai bis Juni 20 bis 40 cm
Blauraute

Perovskia abrotanoides

blau, Juli bis Oktober, Duft 60 bis 100 cm
Fingerstrauch Potentilla fruticosa-Sorten je nach Sorte gelb, weiß, rosa, rot, Mai bis November 40 bis 60 cm
Kissen-Spiere Spiraea japonica-Sorten je nach Sorte weiß, rosa, rot, Juni bis August 80 cm, je nach Sorte

 

 

Immergrüne Laubgehölze

 

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Dotter-Berberitze

Berberis ‘Stenophylla’

gelborange, Mai bis Juni

100 bis 150 cm

Grüne

Polster-Berberitze

Berberis buxifolia 'Nana'

orangegelb, April bis Mai

40 bis 60 cm

Immergrüne Kissen-Berberitze

Berberis candidula

gelb, Mai

60 bis 100 cm

Fruchtende Kriechmispel

Cotoneaster dammeri

'Coral Beauty'

weiß, Mai bis Juni

20 bis 40 cm

Kriechspindel

Euonymus fortunei-Sorten

60 cm, je nach Sorte

Reichblütiger Lavendel

Lavandula angustifolia ‘Hidcote’

blauviolett, Juli bis September, Duft

40 bis 60 cm

Niedrige Mahonie

Mahonia aquifolium ‘Apollo’

gelb, April bis Mai

40 bis 60 cm

Kleinblättriges Fadengrün

Vinca minor

blau, April bis Mai

bis 10 cm

 

Rhododendron

 

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Rhododendron in kleinlaubigen Arten und Sorten

Rhododendron-Sorten

je nach Sorte rosa, rot, weiß, gelb, orange, blau, Mai bis Juni

20 bis 150 cm

 

 

Klettergehölze als Bodendecker

 

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Alpen-Waldrebe

Clematis alpina 'Frances Rivis'

blau, Mai bis Juni (September)

200 bis 300 cm

Gold-Waldrebe

Clematis tibetana subsp. tangutica

gelb, Juni bis Oktober

200 bis 300 cm

 

 

Nadelsträucher

 

Nadelsträucher in zahlreichen Arten und Sorten

Abies bis Tsuga

10 bis

200 cm

 

 

Nadelbäume

 

Veredelte Korea-Tanne

Abies koreana (Veredlung)

500 cm, variabel

Echte Blau-Tanne

Abies procera 'Glauca'

500 bis 700 cm

Weinreben für Haus und Garten

Weinreben für Haus und GartenDie Rebe ist ein uraltes Kulturgut. Bereits zur Zeit der Pharaonen wurden in Ägypten Reben geerntet. Zunächst diente der Anbau tatsächlich der Gewinnung frischer Früchte für den Direktverzehr. Erst später entdeckte man, dass sich aus den Trauben Wein gewinnen ließ. Damit wurde die Rebe zu einem Stück Kulturgeschichte der Menschheit.

Fast überall lassen sich Weinreben in unseren Breiten mit gutem Erfolg anbauen. In Regionen mit einem rauerem Klima sorgen früh reifende Sorten für den Ernteerfolg. Wichtig ist die Wahl eines geeigneten Standortes. Am besten eignet sich eine nach Süden, Südwesten, Südosten bzw. nach Westen weisende Wand, die die Tageswärme speichert, um sie abends wieder an die Reben abzugeben. An der Sonne zugewandten Hauswänden und Mauern liegen die Durchschnittstemperaturen um bis zu 2°C höher als in der Umgebung. Unter diesen Bedingungen ist ein Rebenanbau weit über die traditionellen Weinbaugebiete hinaus möglich. An einer geschützten Stelle, etwa in Innenhöfen oder von Mauern umgebenen Arealen, gedeihen Reben auch an einem freitragenden Spalier. Für diese Variante müssen allerdings eher südliche Temperaturen herrschen.

 

Boden

Die Bodenansprüche der Rebe sind eigentlich recht bescheiden. Jeder kultivierte Gartenboden ist geeignet, solange er tiefgründig ist und nicht zu Staunässe neigt. Sogar in einem ausreichend großen Kübel ist ein Traubenanbau möglich. Ideal sind auch Gartenstandorte mit hohen Ton- und Lehmanteilen. Sandige Böden sollten vor der Pflanzung ausreichend mit Humus aufgebessert werden. Der pH-Wert, der die Konzentration der Wasserstoffionen im Boden angibt, sollte im mittleren Bereich zwischen pH 5 und maximal pH 7,5 liegen. Der Boden darf also nicht zu sauer sein. Auch sehr hohe Kalkgehalte schränken die Wuchsfreude der Rebe ein. Je mehr Humus im Boden, desto eher kommt die Rebe auch in den Grenzbereichen zurecht.

 

Pflanzung

Weinreben, PflanzungAchten Sie auf ein stabiles Spalier, das auch schwere, mit Regen beladene Rebtriebe mühelos tragen kann. Bringen Sie die Latten in einem Abstand von 25 cm übereinander an. Möglich sind auch rostfreie Spalierdrähte, die im gleichen Abstand gespannt werden.

Weinreben im Container können das ganze Jahr über gepflanzt werden. Die häufigste Pflanzzeit ist jedoch das Frühjahr. Dann können die vitalen Kletterer das ganze Jahr nutzen, um möglichst viel Triebmasse zu entwickeln und um ihre Wurzeln in tiefere Bodenschichten hinabzusenken.

Als Pflanzmaterial werden ausschließlich veredelte Pfropfreben angeboten. Die Veredlung sitzt auf einer Unterlage, die gegen die Reblaus resistent ist und diesen Schädling somit auf biologische Art und Weise abwehrt.

Heben Sie für Ihre Rebpflanzen ein etwa 40 cm tiefes und breites Pflanzloch aus. Zur Mauer sollte ein Abstand von 20 cm eingehalten werden. Der Pflanzabstand von Rebe zu Rebe beträgt 1,5 bis 3 m. Er hängt sehr stark von der späteren Kulturweise ab.

Tauchen Sie die Wurzelballen vor dem Pflanzen in Wasser. Ziehen Sie die Ballen vorsichtig aus den Kunststoffbehältnissen, stellen Sie die Pflanzen ein und füllen Sie die Grube mit guter Pflanzerde auf. Jede Rebe erhält einen Pfahl. Die Weinrebe wird so tief gepflanzt, dass die Veredlungsstelle (wulstartige Verdickung zwischen Wurzel und oberirdischen Trieben) nach dem Pflanzen über der Erde verbleibt. Beim Antreten halten Sie die Rebe in Position. Wichtig ist das ausgiebige Anwässern. Und zwar bei jedem Wetter, auch wenn es regnet. Ist die Pflanze einmal verwurzelt, kommt sie in der Regel ohne Bewässerung aus. Nur in ausgesprochenen Trockenjahren ist Gießen notwendig. Vor dem Rasensprenger sollte der Rebstock sogar geschützt werden, da ein Zuviel an Wasser die Krankheitsanfälligkeit erhöht.

 

Weinreben, AufzuchtAufzucht

Wenn nicht schon bei der Kaufware vorhanden, wird im Pflanzjahr nur ein kräftiger Trieb in direkter Fortsetzung zur Wurzelstange hochgezogen. Alle anderen Triebe werden bereits im Mai, nach den letzten Frösten, an der Ansatzstelle entfernt. Der verbleibende Trieb wird am Pfahl festgebunden, so dass ein gerader Stamm entstehen kann. Im Laufe des Sommers bilden sich in den Blattachseln immer wieder Geiztriebe, die sofort ausgebrochen werden. So bleibt im Herbst ein langer, gerader Trieb übrig. Schützen Sie die Veredlungsstelle durch Anhäufeln mit Erde.

Weinreben, ErziehungIm Folgejahr wird der nun einjährige Trieb auf 60 bis 100 cm zurückge-schnitten. Der Trieb sollte an der Schnittstelle mindestens einen Zentimeter stark sein. Im Mai treiben die obersten Knospen aus. Belassen Sie, je nach Anbausystem, zwei bis fünf der obersten Triebe. Alle anderen werden restlos entfernt. Die Neutriebe dienen im Folgejahr dem Stockaufbau. Dann erst beginnt die Erziehung der Reben.

 

Weinreben, ErziehungErziehung

Die einfachste Anbauform ist die sogenannte Bogen-erziehung. Sie empfiehlt sich bei niedrigen bzw. freistehenden Spalieren, so wie man sie von den Weinberghängen kennt. Dabei stehen die Reben im Abstand von 1 bis 1,5 Meter, der Stamm wird auf eine Höhe von 80 bis 100 cm gebracht. Ein bis zwei Fruchtruten werden halbbogenförmig gezogen und am Spalier festgebunden. An den gebogenen Reben können Sie Ihre erste Ernte erwarten, denn jede der hier austreibenden Knospen bringt eine, zwei oder mitunter sogar drei Trauben hervor. Wein fruchtet nur am "neuen Holz", also nur an den jedes Frühjahr wieder neu wachsenden Trieben. Ist das Spalier erst einmal aufgebaut, müssen beim jährlichen Frühjahrsschnitt nur noch die Fruchttriebe des letzten Jahres eingekürzt werden.

Vogelschutz- und Vogelnährgehölze

Vogelgehölze

 

Vogelschutz beginnt im eigenen Garten

Mit ihrer dichten Belaubung, ihren Stacheln und Dornen bieten zahlreiche Gartengehölze Vögeln Schutz und Obhut. Besonders Immergrüne und Nadelgehölze sind bevorzugte Rückzugsrefugien, da sie rund ums Jahr Sichtschutz bieten. Dank ihrer quirlartigen Aststellung sorgen zudem viele Laubbäume für einen geschützten Nestbau in katzensicherer Höhe. Boden- und Buschbrüter finden aber auch in kleinen Sträuchern Unterschlupf. Oft liefert die Behausung Früchte gleich "frei Nest" mit. Nützlicher Nebeneffekt: Vögel vertilgen in ihrer Umgebung viele Insekten, die sich sonst ungestört an unseren Gartenpflanzen gütlich tun würden. Je artenreicher die Pflanzenauswahl ist, desto mehr Vögel tummeln sich im Garten.

Eine Auswahl der besten Nistgehölze:

Laubsträucher

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Feuer-Ahorn

Acer ginnala

gelblichweiß, Mai, Duft

300 bis 500 cm

Berberitzen

Berberis-Sorten

primelgelb, Mai

150 bis 200 cm

Zierquitte

Chaenomeles-Sorten

je nach Sorte rot, weiß, rosa; April bis Mai

60 bis 100 cm

Hartriegel

Cornus-Sorten

creme, gelb, ab März bis Juni

150 bis 300 cm

Purpur-Hasel

Corylus maxima 'Purpurea'

rot, März bis April

150 bis 200 cm

Fächermispel

Cotoneaster horizontalis

unscheinbar

60 bis 100 cm

Weiß-Dorn

Crataegus monogyna

weiß, Mai bis Juni, Duft

200 bis 300 cm

Reichfruchtendes Pfaffenhütchen

Euonymus europaeus 'Red Cascade'

grünlichgelb, Mai bis Juni

150 bis 200 cm

Frucht-Sanddorn

Hippophae rhamnoides-Sorten

150 bis 200 cm

Perlmuttstrauch

Kolkwitzia amabilis

rosa, Juni

150 bis 200 cm

Schwarzgrüner Liguster

Ligustrum vulgare 'Atrovirens'

cremeweiß, Juni bis Juli, Duft

100 bis 150 cm

Fasanenspiere

Physocarpus opulifolius-Sorten

weißrosa, Juni bis Juli

60 bis 200 cm

Großfrüchtige Blut-Pflaume

Prunus cerasifera 'Trailblazer' ('Hollywood')

rosaweiß, April

200 bis 300 cm

Schlehe

Prunus spinosa

weiß, März bis April, Duft

150 bis 200 cm

Alpenbeere

Ribes alpinum 'Schmidt'

gelblichgrün, April bis Mai

100 bis 150 cm

Blut-Johannisbeere

Ribes sanguineum 'Atrorubens'

rosarot, April

150 bis 200 cm

Hunds-Rose

Rosa canina

weißrosa, Mai bis Juni, Duft

150 bis 200 cm

Kartoffel-Rose

Rosa rugosa

violettrosa, Mai bis Oktober, Duft

100 bis 150 cm

Gartenrosen

Rosa-Sorten

je nach Sorte rot, rosa, gelb, weiß, Juni bis Oktober, Duft

40 bis 200 cm

Holunder

Sambucus-Sorten

cremeweiß, Juni bis August, Duft

200 bis 300 cm

Spieren

Spiraea-Sorten

weiß, April bis Mai, Duft

100 bis 200 cm

Perlenbeere

Symphoricarpos doorenbosii-Sorten

weißrosa, Juni bis August

60 bis 100 cm

Echter Schneeball

Viburnum opulus 'Roseum'

weiß, Mai bis Juni

150 bis 200 cm

Laubbäume

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Ahorn

Acer-Sorten

gelbgrün, April bis Mai

300 bis über 700 cm

Hainbuche

Carpinus betulus

gelb, April

500 bis 700 cm

Kugel-Trompetenbaum

Catalpa bignonioides 'Nana'

300 bis 500 cm

Rot-Dorn

Crataegus laevigata 'Paul's Scarlet'

rot, Mai bis Juni

300 bis 500 cm

Gold-Hülse

Gleditsia triacanthos 'Sunburst'

weißlich, Juni, Duft

500 bis 700 cm

Zierapfel

Malus-Sorten

je nach Sorte weiß, rosa, rot, Mai, Duft

500 bis 700 cm

Kugel-Akazie

Robinia pseudoacacia 'Umbraculifera'

keine

300 bis 500 cm

Hänge-Weide

Salix alba 'Tristis'

gelb, April

über 700 cm

Eßbare Eberesche

Sorbus aucuparia 'Edulis'

weiß, Mai

500 bis 700 cm

Lauben-Ulme

Ulmus glabra 'Pendula'

bräunlich, März bis April

300 bis 500 cm

Immergrüne Laubgehölze

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Dotter-Berberitze

Berberis ‘Stenophylla’

gelborange, Mai bis Juni

100 bis 150 cm

Gartenhülse

Ilex-Sorten

weiß, Mai bis Juni

150 bis 200 cm

Gold-Liguster

Ligustrum ovalifolium ‘Aureum’

weiß, Juni bis Juli, Duft

60 bis 100 cm

Feuerdorn

Pyracantha-Sorten

weiß, Mai bis Juni, Duft

150 bis 200 cm

Rhodohododendron

Rhododendron-Sorten

je nach Sorte rosa, weiß, violett, rot, gelb, Mai bis Juni, Duft

100 bis 200 cm

Klettergehölze

Deutscher Name

Botanischer Name

Blüte

Wuchshöhe

Waldrebe

Clematis-Sorten

rot, weiß, rosa, gelb, Mai bis Juni

200 bis 700 cm

Schling-Knöterich

Fallopia aubertii

weiß, August bis Oktober

500 bis 700 cm

Heimischer Efeu

Hedera helix

unscheinbar, September bis Oktober

300 bis 500 cm

Kletter-Hortensie

Hydrangea anomalis subsp. petiolaris

weiß, Juni bis Juli, Duft

300 bis 500 cm

Geißschlinge

Lonicera-Sorten

orangerot, gelb, rot, weiß, Juni bis September, Duft

200 bis 500 cm

Mauerwein

Parthenocissus quin. 'Engelmannii'

weiß, Juli bis August

500 bis 700 cm

Selbstklimmer

Parthenocissus tricuspi. 'Veitchii'

gelblichgrün, Juni bis Juli

500 bis 700 cm

Nadelsträucher

Deutscher Name

Botanischer Name

Wuchshöhe

Irischer Säulen-Wacholder

Juniperus communis 'Hibernica'

100 bis 150 cm

Kleine Blau-Fichte

Picea pungens 'Glauca Globosa'

60 bis 100 cm

Kiefern

Pinus-Sorten

60 bis 200 cm

Fruchtende Becher-Eibe

Taxus media 'Hicksii'

100 bis 150 cm

Nadelbäume

Deutscher Name

Botanischer Name

Wuchshöhe

Echte Blau-Tanne

Abies procera 'Glauca'

500 bis 700 cm

Säulenzypressen

Chamaecyparis lawsoniana-Sorten

300 bis 700 cm

Serbische Fichte

Picea omorika

über 700 cm

Silber-Fichte

Picea pungens 'Hoopsii'

500 bis 700 cm

Gemeine Eibe

Taxus baccata

500 bis 700 cm

Brabant-Lebensbaum

Thuja occidentalis 'Brabant'

500 bis 700 cm

 Vogelgehölze

Vogelnährgehölze –

Menükarte für unsere Vögel

Es gibt Früchte bestimmter Gehölze, die bei vielen Vogelarten besonders beliebt sind. Dazu zählt zum Beispiel die Holunderbeere oder die Früchte der Eberesche. Andere Früchte locken nur bestimmte, dafür aber seltene Vogelarten, die offenbar recht wählerisch ihre Menükarte zusammenstellen. Je artenreicher die Pflanzengestaltung, desto abwechslungsreicher ist der fruchtige Speisezettel und damit die Vielfalt der Gäste.

Sie können zusätzlich für einen deutlich höheren Fruchtbehang an Ihren Gehölzen sorgen, indem sie die verwelkten Blüten nicht abschneiden. Bei öfterblühenden Rosen oder Blauregen mag ein Schnitt des Verblühten zwecks gewünschter Nachblüte noch einleuchten. Dem "Säuberungsschnitt" der einmalblühenden Gartengehölze scheint aber reine Ordnungsliebe zugrunde zu liegen, die die Vogelwelt um wertvolle Futterquellen bringt. Also: lieber mehr als zu wenige Früchte an den Sträuchern lassen, damit für die Vogelwelt der Früchtetisch besonders üppig gedeckt ist.  

Eine Auswahl von Vogelnährgehölzen:

 

Laubsträucher

Deutscher Name

Botanischer Name

Zapfen/Frucht

Wuchshöhe

Feuer-Ahorn

Acer ginnala

geflügelt, leuchtend rot

300 bis 500 cm

Hängende Felsenbirne

Amelanchier laevis 'Ballerina'

rotschwarz

200 bis 300 cm

Berberitzen

Berberis-Sorten

schwarz

150 bis 200 cm

Liebesperlen-strauch

Callicarpa bodinieri var. giraldii

lila

100 bis 150 cm

Zierquitte

Chaenomeles-Sorten

gelb

60 bis 100 cm

Hartriegel

Cornus-Sorten

rot

150 bis 300 cm

Weiß-Dorn

Crataegus monogyna

dunkelrot

200 bis 300 cm

Frucht-Sanddorn

Hippophae rhamnoides-Sorten

orange

150 bis 200 cm

Fasanenspiere

Physocarpus opulifolius-Sorten

braun, rötlich

60 bis 200 cm

Großfrüchtige Blut-Pflaume

Prunus cerasifera 'Trailblazer' ('Hollywood')

rot, eßbar

200 bis 300 cm

Niedrige Blut-Pflaume

Prunus cistena

rot, eßbar

60 bis 100 cm

Schlehe

Prunus spinosa

blauschwarz

150 bis 200 cm

Hunds-Rose

Rosa canina

Hagebutte

150 bis 200 cm

Kartoffel-Rose

Rosa rugosa

Hagebutte rot, reich an Fruchtfleisch

100 bis 150 cm

Rosen

Rosa-Sorten

Hagebutten

60 bis 300 cm

Holunder

Sambucus-Sorten

schwarz, rot

200 bis 300 cm

Laubbäume

Deutscher Name Botanischer Name Blüte Wuchshöhe
Feld-Ahorn

Acer campestre

geflügelt 500 bis 700 cm
Hainbuche Carpinus betulus Flügelnuß 500 bis 700 cm
Rot-Buche Fagus sylvatica Bucheckern über 700 cm
Zierapfel Malus-Sorten von gelb bis rot,bis 5 cm 500 bis 700 cm
Eßbare Eberesche Sorbus aucuparia 'Edulis' rot, eßbar 500 bis 700 cm

Immergrüne Laubgehölze

Deutscher Name Botanischer Name Blüte Wuchshöhe
Fruchtende Gartenhülse Ilex aquifolium ‘I.C. van Tol’ hellrot, giftig* 150 bis 200 cm
Fruchtende Strauch-Hülse Ilex meserveae ‘Blue Princess’ rot, giftig* 100 bis 150 cm
Niedrige Mahonie Mahonia aquifolium ‘Apollo’ schwarz, blau bereift 40 bis 60 cm
Feuerdorn Pyracantha-Sorten je nach Sorte rot, orange, gelb 150 bis 200 cm

Klettergehölze

Deutscher Name Botanischer Name Blüte Wuchshöhe
Baumwürger

Celastrus orbiculatus

hellrot, giftig* 500 bis 700 cm
Immergrüne Geißschlinge Lonicera henryi schwarz 200 bis 300 cm
Reichblütige Wald-Geißschlinge Lonicera periclymenum 'Serotina' rot, schwach giftig* 200 bis 300 cm

*nicht für Vögel

Kamelien

Kamelien

... Diven aus Fernost

 

Kamelien (Camellia japonica in Sorten) sind wertvolle Vorfrühlingsblüher, die ursprünglich aus Ostasien stammen. In unseren Breiten finden sie mehr und mehr als Garten- und Kübelpflanzen Verbreitung. Die neue Kamelienleidenschaft wird nicht zuletzt durch die vielen Kamelienschauen im Februar und März stimuliert.

 

Die spannende Vorgeschichte

Vor etwa 300 Jahren kamen die ersten Kamelien-Exemplare aufgrund eines "Missverständnisses" nach Europa. Die Gattung Camellia, so die lateinische Bezeichnung für die Kamelie, stammt aus der Familie der Teegewächse.

Aus Camellia sinensis wird in Asien seit Jahrtausenden sowohl grüner als auch schwarzer Tee gewonnen. Da Tee im England des 18. Jahrhunderts zu einem beliebten Genussmittel wurde, wollten die Engländer durch die Einführung der Pflanzen das Teemonopol der Chinesen brechen und selbst das begehrte Gut anbauen. Allerdings führten sie Camellia japonica - die nicht als Tee zu verwendende Zierart - ein. Die Pläne für den Teeanbau wurden dann rasch aufgegeben, was blieb, war aber die Begeisterung für die Schönheit der Camellia japonica, die darauf in großen Stückzahlen in zahlreichen Sorten in Gärten und Gewächshäusern kultiviert wurde. Anfang des 19. Jahrhunderts brach ein regelrechter Kamelienboom in Europa aus. Wer in Adelskreisen etwas auf sich hielt, erwarb die botanische Kostbarkeit.

Die berühmte Groß-Kamelie im Park des Pillnitzer Schlosses in Dresden ist mit ihren 250 Lebensjahren ein Relikt aus dieser Zeit. Europas älteste Kamelie steht in einem 13 (!) m hohen Glashaus, um sie vor den eisigen Wintern in Sachsen zu schützen.

 

Einkaufsquelle wichtig

Glücklicherweise sind Kamelien heute für jedermann erschwinglich. Kaufen Sie für eine Freilandkultur unbedingt ausreichend große Pflanzen, die mindestens vier Jahre alt sind. Idealerweise stammen sie aus deutscher Produktion und sind an unsere Klimaverhältnis angepasst. Nur gut verholzte Ware kann auch extreme Winterperioden überstehen. Qualitätspflanzen sind hart und unempfindlich. Wenn sie nach strengen Wintern trotz Abdeckung mit Reisig oder dem Umstellen mit Schilfmatten Schäden aufweisen, führen diese fast nie zu Totalverlusten. Einwandfreie Ware treibt trotz Blattschäden wieder aus und baut sich neu auf.

Kamelien 

Standortwahl bedenken

Wählen Sie einen Standort, der vor austrocknenden Ostwinden und Wintersonne geschützt liegt. Die wenigsten Kamelien erfrieren, sondern vertrocknen. Im Grunde haben Kamelien ähnliche Bodenwünsche wie Azaleen und Rhododendren. Sie können nur innerhalb eines bestimmten Säurewertebereichs des Bodens ausreichend viele Nährstoffe aufnehmen. Zu hohe pH-Werte über 5,5 führen zu Mangelerscheinungen. Deshalb stehen die eleganten Blütengehölze am liebsten auf kühlfeuchtem Humus. Wo dieser fehlt, kann eine Bodenverbesserung vor dem Pflanzen mit Erden wie standardisierten Rindenprodukten, Holzfaserpflanzenerden oder Torf-Rindenerden für die notwendigen Rahmenbedingungen sorgen. Ausreichend Licht im Sommer fördert den Blütenknospenansatz.

 

Pflanzzeit

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr, damit die Pflanzen während des Sommers gut einwurzeln können.

 

Düngung

Die Düngemaßnahmen gleichen denen der Rhododendren. Es können sowohl organische als auch organisch-mineralische (Rhododendron-)Dünger eingesetzt werden. Bewährt hat sich eine Märzgabe mit Langzeitdüngern, mit der die Pflanzen einmalig für das ganze Jahr versorgt sind. Wir beraten Sie gerne.

 

Schnitt

Kamelien brauchen in der Regel keinen Schnitt. Die Büsche verzweigen sich selbstständig zu kompakten Sträuchern. Lediglich überlange Triebausreißer sollten eingekürzt werden.

 

Schädlinge und Krankheiten

Schädlinge und Krankheiten spielen bei Kamelien keine entscheidende Rolle. Lediglich auf Dickmaulrüßler ist – wie bei den Rhododendren auch - zu achten.

 

Tipps für Kamelien im Topf

Für einen Aufenthalt in beheizten Wohnräumen sind Kamelien nicht geeignet. Ausnahmen stellen lediglich entsprechend kühle Wintergärten dar, die über eine ausreichende Luftfeuchtigkeit ab etwa 60 % verfügen. Wählen Sie einen hellen Standort, damit die Blütenfarben möglichst intensiv ausfallen.

Wer keinen Wintergarten besitzt, kann Topf-Kamelien in einem kalten Keller oder einer Garage überwintern. Bleibt die Temperatur unter + 7 °C, können die Pflanzen während der Winterruhe auch (maximal zwei Monate) dunkel stehen, wenn man sie regelmäßig gießt. Anfang März beginnt das Ausräumen der Pflanzen. Stellen Sie die Gewächse zunächst an einen schattigen Ort, damit sie sich nach und nach an das Licht gewöhnen können.  

Nach zwei Jahren im Gefäß sollten die Pflanzen umgetopft werden. Wählen Sie ausreichend große Kübel, in denen sich die Wurzeln frei und ohne Krümmungen entfalten können. Die Ballen sollten nach allen Seiten einen Abstand von etwa zehn Zentimetern zur Gefäßwand haben. Je größer der Kübel ist, desto weniger Probleme treten später auch bei der Überwinterung auf. Die Wurzeln oder Ballen der Gehölze werden vor dem Einpflanzen in die Gefäße genauso behandelt wie vor dem Einpflanzen in den Gartenboden. Topfen Sie niemals trockene Ballen ein.

Eine kräftige Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton kommt auf den Kübelboden. Darüber legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies, dann füllen Sie die eigentliche Kübelerde ein. Das Vlies trennt Erde und Drainageschicht und verhindert so, dass eingeschwemmte Erdbestandteile den Weg des ablaufenden Wassers blockieren.

Der frisch bepflanzte Kübel wird ausgiebig gewässert. Wenn die Erde sich danach gesetzt hat, sollte ein etwa drei Zentimeter hoher Gießrand verbleiben.

Das Umtopfen in immer größere Kübel stößt irgendwann an seine Grenzen. Dann können Sie die Gewächse in den Garten auspflanzen.

Wichtig: Gießen Sie Kamelien nur mit kalkfreiem Wasser! Wesentlich ist eine gleichmäßige Bodenfeuchtigkeit ohne Staunässe.

 

Auf die Sorte kommt es an

Kamelie ist nicht gleich Kamelie. Entscheidend für den Erfolg ist die Wahl der richtigen Sorte. Unter den zahlreichen Sorten gibt es eine ganze Reihe von heiklen Diven, die sich nicht für eine dauerhafte Freilandkultur eignen. Lassen Sie sich von uns – Ihrer GartenBaumschule – beraten, damit Ihnen Enttäuschungen erspart bleiben und Sie für viele Jahre Freude an Ihren Kamelien haben.

 

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