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November 2017

November 2017Die Pflanzsaison ist eröffnet!

Vorteile des Herbstes nutzen

 

Ein weit verbreiteter Irrtum: Wenn im Herbst das Laub von den Bäumen fällt, geht die Natur in eine Wachstumspause. Eben nicht! Zwar haben die Pflanzen im Herbst ihr oberirdisches Wachstum abgeschlossen, unter der Erde sind sie jedoch umso aktiver und erwerben sich ideale Startvoraussetzungen für den Austrieb im Frühjahr. Das heißt für jeden klugen Hobbygärtner: Die Pflanzzeit ist eröffnet! Wer die Monate zwischen September und Dezember zum Pflanzen nutzt, hat beste Chancen, den Garten für das nächste Jahr optimal vorzubereiten. Der Sommergarten ist schließlich noch gut in Erinnerung. Gut zu wissen, dass gerade jetzt im Herbst die Auswahl in Baumschulen und Gartencentern besonders groß ist! Gartenfans, denen die Zeit und das Wissen fehlen, um sich rechtzeitig an die Gartenplanung zu machen, wenden sich immer häufiger an einen Landschaftsgärtner.

 

Besser ist das!

Die Herbstmonate sind für eine Umgestaltung des Gartens besonders geeignet: Werden Gehölze und Stauden jetzt gepflanzt, entwickeln sie noch vor dem Winter neue Faserwurzeln. Das Wurzelwachstum steht erst still, wenn die Bodentemperatur unter vier Grad Celsius fällt. Eine im Herbst gesetzte Pflanze hat also genügend Zeit, richtig „Fuß zu fassen“, bevor im Frühling der Austrieb erfolgt. Sie kann sich dann umso leichter über die Wurzeln mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Im Frühling gesetzte Pflanzen müssen sich wesentlich mehr anstrengen, um ihren Nährstoff- und Wasserbedarf zu decken und gegebenenfalls den ersten Trockenperioden zu trotzen. Die herbstlichen Temperaturen, die hohe Luftfeuchtigkeit und die häufigen Niederschläge erleichtern der Pflanze das Anwachsen. Durch die Herbstnässe schließen sich Hohlräume im Boden, die durch das Pflanzen entstehen; dies erleichtert den Pflanzen die Wasserversorgung. Außerdem ist die Gefahr einer Rindenverletzung geringer als im Frühjahr, wenn die Bäume und Sträucher unter „Saftdruck“ stehen. Für Gehölze mit nackter Wurzel ist ab Ende September Pflanzzeit, die sich bis zum ersten anhaltenden Bodenfrost fortsetzt. Pflanzen, die in einem Anzuchttopf, Container genannt, angeboten werden, können ganzjährig gepflanzt werden. Die Ausnahme bildet auch hier die Zeit, in der der Boden gefroren ist.

Soll eine neue Hecke entstehen, lässt sich jetzt unter anderem die wintergrüne Berberitze (Berberis julianae) setzen. Der dichtbuschige Strauch eignet sich bestens für eine immergrüne, undurchdringliche Hecke und besitzt auffällige, lange, glänzend dunkelgrüne Blätter mit gezahnten Rändern. Aus den gelben Blüten im Mai entwickeln sich im Herbst schmucke blauschwarze Beeren.

Gut geeignet für die Herbstpflanzung sind auch Rosen. Wichtig dabei: Kletterrosen dürfen nicht zu dicht an eine Mauer oder Hauswand gepflanzt werden, da es dort oft zu trocken ist – und sie sind überaus durstige Gartenbewohner! Für eine gute Nährstoffversorgung empfiehlt sich darüber hinaus eine Bodenverbesserung. Im Zweifelsfall lieber den Landschaftsgärtner fragen.

 

Gut geschlämmt ist halb gewonnen

Jede Pflanze muss nach dem Setzen gut gewässert werden. Damit Gehölze besser anwachsen, sollte man sie einschlämmen. Dazu setzt man die Pflanze in ein ausreichend großes Pflanzloch, füllt die Hälfte des Erdaushubs ein und wässert, wobei das Gehölz leicht bewegt werden sollte, damit sich Hohlräume schließen. Erst dann wird die restliche Erde eingefüllt und gut festgedrückt. Im Anschluss ist die Pflanze noch einmal gut mit Wasser zu versorgen. Jetzt kann der hinzugekommene Gartenbewohner beginnen, die ersten neuen Wurzeln auszubilden. (PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Januar 2018

SammlerglückSammlerglück:

Pflanzen, die nicht jeder kennt

 

Wahre Größe lässt sich bekanntlich nicht in Zentimetern ausdrücken. Auf die Ausstrahlung kommt es an und die hängt von innerer Harmonie und Gleichgewicht ab. Diese Prinzipien gelten nicht nur im menschlichen Miteinander, sondern auch in Gärten: Selbst ein kleiner Garten kann eine große Wirkung haben, wenn die Auswahl der Pflanzen und die Gestaltung stimmen. Es gibt viele Pflanzen, die langsam wachsen oder von Natur aus eher klein bleiben. Sie sind hervorragend für kleine Gärten oder für die Pflanzung in Gefäßen auf Balkonen oder Terrassen geeignet. Dazu gehören unter anderem der Mittelmeer-Schneeball und kleine Nadelgehölze wie zum Beispiel die Zwerg-Bergkiefer und der Zwerg-Lebensbaum. Sie sind nicht nur Platz sparend, sondern sie zaubern als Immergrüne auch im Winter schöne Aussichten in den Garten.



Schnee am Mittelmeer

Der Mittelmeer-Schneeball, Viburnum tinus, kommt in Südeuropa und im Mittelmeerraum auch in der freien Landschaft vor. Seine Beliebtheit im Garten verdankt diese immergrüne Pflanze zum einen seinen duftenden, weißen bis rosafarbenen Blütendolden, die in Kübeln und an geschützten Standorten schon ab Spätherbst bis in den April hinein blühen. Zum anderen beruht sie auf den metallisch glänzenden, zuerst stahlblauen und später fast schwarzen, ungewöhnlich attraktiven Beeren. Seine dunkelgrünen, leicht glänzenden, weich behaarten Blätter sind schmal-eiförmig und 3–10 cm lang. Der Mittelmeer-Schneeball hat einen kompakten, rundkronigen, klein bleibenden Wuchs und ist in der Pflege sehr anspruchslos. Am wohlsten fühlt er sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit mäßig trockenem und nährstoffreichem Boden. Da er sehr schnittverträglich ist und – am besten im Frühjahr – stark zurückgeschnitten oder in jede beliebige Form gebracht werden kann, eignet sich der Mittelmeer-Schneeball hervorragend für Gefäße und Kübel auf Balkon und Terrasse. Obwohl er bis ungefähr –8°C als frosttolerant gilt, sollte er – vor allem als Kübelpflanze – einen Winterschutz erhalten, zum Beispiel in Form einer Ummantelung, damit der Topf bei tiefen Temperaturen nicht durchfriert. Außerdem empfiehlt es sich, die Pflanze nah an die Hauswand zu stellen, da es dort geschützter ist. Auch im Winter sollte der Mittelmeer-Schneeball an frostfreien Tagen etwas gegossen werden, damit der Ballen nicht austrocknet.

Immergrün muss nicht immer grün sein

Immergrüne Pflanzen behalten im Winter im Gegensatz zu laubabwerfenden Pflanzen ihre Blätter oder Nadeln. Diese müssen jedoch nicht unbedingt grün sein, wie viele schöne Gehölze mit gelbem oder bläulichem Nadelkleid beweisen. Ein auffälliges Schmuckstück in der kalten Jahreszeit ist die Zwerg-Bergkiefer 'Carstens Wintergold', deren Nadeln sogar eine interessante Metamorphose durchlaufen. Wenn die Tage im Herbst kühler werden, beginnen sich die Nadeln dieser Zwerg-Bergkiefer zu färben: Von sommerlichem Grün über leuchtend Hellgelb bis hin zu Goldgelb-Kupferfarben im späten Dezember. Damit setzt die Zwerg-Bergkiefer im winterlichen Grau oder auch in einer weißen Schneelandschaft bemerkenswerte Akzente. Doch nicht nur im Garten: Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine relativ kleinwüchsige Pflanze, die dadurch hervorragend für Kübel und Tröge auf Balkon und Terrasse geeignet ist. In 10 Jahren erreicht sie nur eine Höhe von etwa 3o–5o cm und eine Breite bis circa 6o cm. Sie hat einen ausladend-aufrechten Wuchs und wächst mit zunehmendem Alter immer mehr in die Breite. In der Natur gedeiht die Ursprungsform an Berghängen und schroffen Felswänden. Auch ’Carstens Wintergold’ ist sehr anspruchslos und passt sich im Garten so gut wie jedem Standort an. Selbst im Kübel ist sie ohne jeden Winterschutz absolut frostbeständig.


Zum Kuscheln schön

Ebenfalls sehr winterhart und damit ein pflegeleichter Balkon-Begleiter für die kalte Jahreszeit ist eine sehr kleine Thujenform, der Zwerg-Lebensbaum, botanisch Thuja occidentalis ’Danica’. Mit ihrem dicht geschlossenen, flachkugeligem Wuchs und ihren weichen, hellgrünen Nadeln wächst sie gut in Kübeln und Trögen und vermittelt mit ihrer Nadelfülle einen fast kuscheligen Eindruck. Sie wächst sehr langsam und erreicht nur eine maximale Höhe von bis zu 60 cm.



Blüten, zart wie Schneeflocken

Kein Nadelgehölz, aber dennoch ein wunderschöner Blickfang in der eher blütenarmen Winterlandschaft ist die Christrose (Helleborus niger), auch Nieswurz genannt. Mit ihren zarten, aber robusten weißen, teils rosa überhauchten Blüten gehört diese Staude zu den beliebtesten Winter- und Vorfrühlingsblühern im heimischen Garten. Sie wird ungefähr 30 Zentimeter hoch und blüht von Dezember bis in den April, auch im Kübel auf Balkon oder Terrasse, und ist eine gelungene Ergänzung zu immergrünen Gehölzen. Die Erde sollte nährstoff- und humusreich sowie kalkhaltig sein. Als Standort bevorzugt die Christrose einen halbschattigen bis schattigen, kühlen, aber hellen Platz. Als Begleiter, auch in der Pflanzschale, bieten sich zum Beispiel winterharte Gräser an, die mit ihrem filigranen Blattwerk einen schönen Kontrast zu den bis zu 7 cm breiten Blütenblättern bilden. (PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Februar 2019

Jetzt den Garten planen

Blick zurück nach vorn

Jetzt den Garten planen

 Im Laufe eines Gartenjahres gibt es für den Hobbygärtner viele spannende Momente: Das erste Blütenglück im Frühjahr, die Beerenernte im Sommer, das Pflegeprogramm im Herbst und das dankbare Zurücklehnen im Winter. Zur kalten Jahreszeit gehört auch die Planung für die kommende Gartensaison: Was hat im Sommer gestört, was wurde vermisst? Was kann nächstes Mal anders, was noch besser gemacht werden? Wie bekommt der Garten ein frischeres Gesicht? Ob es dabei auf eine leichte Veränderung oder eine ganz neue Planung des Gartens hinausläuft: Solange es nicht friert, lassen sich die Ideen gleich in die Tat umsetzen. Neue Sorten warten darauf ausprobiert, neue Farben gepflanzt zu werden. Wie stände dem Garten in der kommenden Saison wohl ein Beet aus den grünlichen Blüten von Nieswurz (Helleborus argutifolius) und Frauenmantel (Alchemilla mollis)? Vielleicht könnte der Garten ja auch mehr Duft verströmen oder aber stärker Farbe bekennen durch Kontraste aus blauen und gelben Blüten ... Bahn frei für kreative Entwürfe!

 

Kleine Veränderungen mit großer Wirkung

Die Ansprüche an den Garten verändern sich ständig: Brauchten die Kinder früher genug Rasen zum Spielen und Toben, wird es irgendwann einmal Zeit, sich von der riesigen Rasenfläche samt Schaukel und Sandkasten zu trennen, denn die Kleinen sind längst nicht mehr klein und die Enkel noch weit. Stattdessen können Staudenrabatten Atmosphäre schaffen. Dunkelgrüne Hecken sind für Blütenstauden in ausdrucksstarken Farben eine schöne Kulisse. Stauden mit hellen Blüten, wie zum Beispiel einige Sonnenbrautsorten (Helenium) und viele Taglilien (Hemerocallis) heben sich davon besonders gut ab. Auch im Frühling blühende Zwiebelblumen, zum Beispiel Narzissen und Tulpen mit gelben oder weißen Blüten, kommen hier gut zur Geltung. Vor dem Hintergrund einer Stein- oder Ziegelmauer sehen großblättrige Pflanzen wie Schaublatt (Rodgersia aesculifolia) oder Gräser wie Chinaschilf (Miscanthus sinensis) edel aus.

 

Das Jahr ist lang!

Schon kleine Veränderungen machen es möglich, den Garten vom Frühling bis in den Herbst und sogar bis in den Winter hinein zu genießen! Bereits ab Januar erfreuen Schneerose (Helleborus niger) und Winterjasmin (Jasminum nudiflorum) mit ihren Blüten, ihnen folgen Seidelbast (Daphne) und Duftschneeball (Viburnum farreri und V. bodnantense). Wer dazu rechtzeitig noch einige spätblühende Pflanzen setzt, freut sich nach der sommerlichen „Hauptgartenzeit" auch noch im Herbst über leuchtende Blüten, zum Beispiel von Astern und Herbstanemonen, über filigrane Blütenstände von Gräsern und über blühende Heidepflanzen wie Callunen und Eriken. Das Herbstlaub vieler Gehölze taucht den Garten in goldene, rötliche und dunkelgelbe Töne. Im Winter treten dann vor allem die Blattstrukturen immergrüner Schönheiten in den Vordergrund. Überhaupt lohnt es sich, bei der Pflanzenwahl nicht nur auf Farben zu achten, sondern auch auf andere Eigenschaften wie interessante Wuchsformen, auffallende Früchte oder angenehmen Duft - diesen kann ein gut durchdachter Garten zu jeder Jahreszeit verströmen: Im Frühjahr zum Beispiel durch Flieder (Syringa), im Sommer durch Lavendel (Lavendula angustifolia), im Herbst durch Thymian (Thymus) mit aromatisch duftenden Blättern und im Winter durch Duft-Geißblatt (Lonicera fragrantissima). Wie verschieden die Wünsche auch sind: Es lohnt sich auf jeden Fall, das Gartenjahr Revue passieren zu lassen. Dann finden alte Schätze neue Partner, gediegene Farben mutige Kontraste und Lücken im Beet neue Bewohner.

(Quelle: BGL/PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

Dezember 2017

Immergrüne Gehölze für GartenfreundeKleiner Wuchs für große Winterfreuden:

Immergrüne Gehölze für Gartenfreunde

 

Wahre Größe lässt sich bekanntlich nicht in Zentimetern ausdrücken. Auf die Ausstrahlung kommt es an und die hängt von innerer Harmonie und Gleichgewicht ab. Diese Prinzipien gelten nicht nur im menschlichen Miteinander, sondern auch in Gärten: Selbst ein kleiner Garten kann eine große Wirkung haben, wenn die Auswahl der Pflanzen und die Gestaltung stimmen. Es gibt viele Pflanzen, die langsam wachsen oder von Natur aus eher klein bleiben. Sie sind hervorragend für kleine Gärten oder für die Pflanzung in Gefäßen auf Balkonen oder Terrassen geeignet. Dazu gehören unter anderem der Mittelmeer-Schneeball und kleine Nadelgehölze wie zum Beispiel die Zwerg-Bergkiefer und der Zwerg-Lebensbaum. Sie sind nicht nur Platz sparend, sondern sie zaubern als Immergrüne auch im Winter schöne Aussichten in den Garten.


Schnee am Mittelmeer

Der Mittelmeer-Schneeball, Viburnum tinus, kommt in Südeuropa und im Mittelmeerraum auch in der freien Landschaft vor. Seine Beliebtheit im Garten verdankt diese immergrüne Pflanze zum einen seinen duftenden, weißen bis rosafarbenen Blütendolden, die in Kübeln und an geschützten Standorten schon ab Spätherbst bis in den April hinein blühen. Zum anderen beruht sie auf den metallisch glänzenden, zuerst stahlblauen und später fast schwarzen, ungewöhnlich attraktiven Beeren. Seine dunkelgrünen, leicht glänzenden, weich behaarten Blätter sind schmal-eiförmig und 3–10 cm lang. Der Mittelmeer-Schneeball hat einen kompakten, rundkronigen, klein bleibenden Wuchs und ist in der Pflege sehr anspruchslos. Am wohlsten fühlt er sich an einem sonnigen bis halbschattigen Standort mit mäßig trockenem und nährstoffreichem Boden. Da er sehr schnittverträglich ist und – am besten im Frühjahr – stark zurückgeschnitten oder in jede beliebige Form gebracht werden kann, eignet sich der Mittelmeer-Schneeball hervorragend für Gefäße und Kübel auf Balkon und Terrasse. Obwohl er bis ungefähr –8°C als frosttolerant gilt, sollte er – vor allem als Kübelpflanze – einen Winterschutz erhalten, zum Beispiel in Form einer Ummantelung, damit der Topf bei tiefen Temperaturen nicht durchfriert. Außerdem empfiehlt es sich, die Pflanze nah an die Hauswand zu stellen, da es dort geschützter ist. Auch im Winter sollte der Mittelmeer-Schneeball an frostfreien Tagen etwas gegossen werden, damit der Ballen nicht austrocknet.


Immergrün muss nicht immer grün sein

Immergrüne Pflanzen behalten im Winter im Gegensatz zu laubabwerfenden Pflanzen ihre Blätter oder Nadeln. Diese müssen jedoch nicht unbedingt grün sein, wie viele schöne Gehölze mit gelbem oder bläulichem Nadelkleid beweisen. Ein auffälliges Schmuckstück in der kalten Jahreszeit ist die Zwerg-Bergkiefer 'Carstens Wintergold', deren Nadeln sogar eine interessante Metamorphose durchlaufen. Wenn die Tage im Herbst kühler werden, beginnen sich die Nadeln dieser Zwerg-Bergkiefer zu färben: Von sommerlichem Grün über leuchtend Hellgelb bis hin zu Goldgelb-Kupferfarben im späten Dezember. Damit setzt die Zwerg-Bergkiefer im winterlichen Grau oder auch in einer weißen Schneelandschaft bemerkenswerte Akzente. Doch nicht nur im Garten: Wie der Name schon verrät, handelt es sich um eine relativ kleinwüchsige Pflanze, die dadurch hervorragend für Kübel und Tröge auf Balkon und Terrasse geeignet ist. In 10 Jahren erreicht sie nur eine Höhe von etwa 3o–5o cm und eine Breite bis circa 6o cm. Sie hat einen ausladend-aufrechten Wuchs und wächst mit zunehmendem Alter immer mehr in die Breite. In der Natur gedeiht die Ursprungsform an Berghängen und schroffen Felswänden. Auch ’Carstens Wintergold’ ist sehr anspruchslos und passt sich im Garten so gut wie jedem Standort an. Selbst im Kübel ist sie ohne jeden Winterschutz absolut frostbeständig.


Zum Kuscheln schön

Ebenfalls sehr winterhart und damit ein pflegeleichter Balkon-Begleiter für die kalte Jahreszeit ist eine sehr kleine Thujenform, der Zwerg-Lebensbaum, botanisch Thuja occidentalis ’Danica’. Mit ihrem dicht geschlossenen, flachkugeligem Wuchs und ihren weichen, hellgrünen Nadeln wächst sie gut in Kübeln und Trögen und vermittelt mit ihrer Nadelfülle einen fast kuscheligen Eindruck. Sie wächst sehr langsam und erreicht nur eine maximale Höhe von bis zu 60 cm.


Blüten, zart wie Schneeflocken

Kein Nadelgehölz, aber dennoch ein wunderschöner Blickfang in der eher blütenarmen Winterlandschaft ist die Christrose (Helleborus niger), auch Nieswurz genannt. Mit ihren zarten, aber robusten weißen, teils rosa überhauchten Blüten gehört diese Staude zu den beliebtesten Winter- und Vorfrühlingsblühern im heimischen Garten. Sie wird ungefähr 30 Zentimeter hoch und blüht von Dezember bis in den April, auch im Kübel auf Balkon oder Terrasse, und ist eine gelungene Ergänzung zu immergrünen Gehölzen. Die Erde sollte nährstoff- und humusreich sowie kalkhaltig sein. Als Standort bevorzugt die Christrose einen halbschattigen bis schattigen, kühlen, aber hellen Platz. Als Begleiter, auch in der Pflanzschale, bieten sich zum Beispiel winterharte Gräser an, die mit ihrem filigranen Blattwerk einen schönen Kontrast zu den bis zu 7 cm breiten Blütenblättern bilden. PdM

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

 

Januar 2019

Winterblüher und Perlensträucher

Auch im Winter ist Gartenzeit!

Winterblüher und Perlensträucher

 

Die noch vereinzelt milden Tage können nicht darüber hinweg täuschen: Bald hält der Winter Einzug. Bei Kerzenlicht und mit dicken Wollsocken, mit duftendem Tee und Plätzchen ließe es sich so richtig gut gehen. Tatsächlich aber leidet mancher in der kalten Jahreszeit an chronischer Müdigkeit, Antriebsschwäche und schlechter Laune. Gut gegen trübe Gedanken: Raus an die frische Luft, am besten mit Familie und Freunden, und beherzten Schrittes die Schönheiten der Natur genießen! Denn obwohl jetzt auch der Garten etwas zur Ruhe kommt, so fällt er doch nicht in einen Winterschlaf!

Raubereiftes Blütenfest

Ein gut geplanter Garten gibt auch im Winter kein trostlos-trauriges Bild ab. Es gibt etliche Pflanzen, die der Nässe und Kälte wacker ihre Blüten entgegen strecken. Zu ihnen gehört zum Beispiel die Christrose (Helleborus niger), die in milden Lagen schon im Dezember blüht. Je nach Sorte halten sich die schalenförmigen, porzellanfeinen, weiß- bis rosafarbenen Blüten bis zum April und bilden einen reizvollen Kontrast zu den dunkelgrünen, handförmigen Blättern. Besonders gut kommt die Christrose im lichten Schatten unter Bäumen oder zusammen mit Farnen und Gräsern zur Geltung. Zart hellrosa sind die Blüten der Schneekirsche (Prunus subhirtella), ein sommergrüner kleiner Baum oder Strauch, dessen Laub sich im Herbst orangegelb verfärbt. Ebenfalls im Dezember beginnt die Zeit des Winterjasmins (Jasminum nudiflorum). Seine Blüten öffnen sich noch vor dem Blattaustrieb nach und nach zu sonnengelben, forsythienähnlichen, kleinen Kunstwerken und schmücken die biegsamen, grasgrünen Triebe bis zum April. Werden diese am Spalier festgebunden, wächst der Klimmer zu einer Größe von bis zu drei Metern heran. Ohne stützenden Halt eignet sich der Winterjasmin auch als Bodendecker oder ziert - am Rand gepflanzt - Trockenmauern mit einem schönen Schleier. Am besten gedeiht er an einem geschützten, sonnigen bis halbschattigen Standort.

Eine dufte Sache!

Quirlig im Wind tanzende, leicht gedrehte und gerollte, längliche Blütenblätter entfalten sich ab Januar an den Zweigen der Zaubernuss (Hamamelis). Es gibt leuchtend gelb, aber auch kupferrot blühende Sorten. Allen Blüten gemeinsam ist ein süßer Honigduft. Die Form ihrer Blätter dient zum Schutz: Wie von Zauberhand rollen sich die Blütenblätter ein, sobald Schnee oder Frost auftritt. Auch Winter-Duftschneeball (Viburnum bodnantense), immergrüne Schmuckmahonie (Mahonia bealei) und Wintermahonie (Mahonia media) sorgen mit eleganten rosé-weißen beziehungsweise leuchtend gelben Blüten nicht nur für Farbe, sondern dazu auch für Wohlgeruch im winterlichen Garten. Ein weiterer schöner Winterblüher ist die Schneeheide (Erica carnea), ein sich polsterförmig ausbreitender Strauch, mit dem sich - im Abstand von 30 Zentimetern gepflanzt - große Flächen bodendeckend begrünen lassen. Die Schneeheide bevorzugt saure bis neutrale Böden und blüht über und über mit weißen, rosafarbenen oder dunkelroten Blütenglöckchen.

Schlaraffenland für die heimische Tierwelt

Der grauen und kalten Jahreszeit trotzen außerdem viele Gehölze mit Frucht- und Samenständen. Besonders prächtig ist die Schneebeere (Symphoricarpos), deren große, kugelige, meist weiße Früchte schon im Herbst erscheinen. Sie benötigt einen schattigen Platz im Garten und wird auch „Knallerbsenstrauch" genannt. Vom niedrigen Bodendecker bis zum mehrere Meter hohen Strauch reichen die Arten und Sorten der Zwergmispel (Cotoneaster), die überreich mit leuchtend roten Beeren besetzt sind. Sie erinnern in ihrer Form an winzige Äpfel. Mit zahlreichen erbsengroßen Früchten, die je nach Sorte gelb, orange oder leuchtend rot gefärbt sind, schmückt sich der Feuerdorn (Pyracantha). Sein Perlenschmuck bleibt bei günstiger Witterung sogar bis zum Neuaustrieb im Frühjahr an den dornigen Zweigen. Solche Gehölze, aber auch Stauden wie Sonnenhut (Rudbeckia) und Kugeldistel (Echinops ritro), sind - sofern ihre Fruchtstände nicht zurückgeschnitten werden - im Winter eine wichtige Nahrungsquelle für überwinternde, heimische Vögel, die in der heutigen Zeit mit immer knapperen Lebensräumen zu kämpfen haben.

Sicheren Fußes

Um den Garten auch in der vierten Jahreszeit genießen zu können, lohnt es sich, rechtzeitig für eine ausreichende Beleuchtung zu sorgen. Standleuchten am Wegesrand bringen schon bei Dämmerung trittsichere Orientierung. In den Boden eingelassene Leuchtsteine oder fragile Skulpturen aus Lichtleitfasern setzen besondere Highlights. Wer sich an einen Landschaftsgärtner wendet, kann sich darauf verlassen, dass die passenden Leuchtmittel ausgewählt werden. Vor der Installation gibt es dazu auf Wunsch eine Beleuchtungsprobe, durch die der Landschaftsgärtner verschiedene Effekte anschaulich macht: Wie majestätisch der Hausbaum mit einer von innen beleuchteten Krone selbst ohne Blätter wirkt! In seiner Nähe schimmert magisch der Gartenteich - eine Unterwasserbeleuchtung verleiht ihm geheimnisvollen Glanz.
Wichtig für die Sicherheit im winterlichen Garten sind zudem einwandfreie Wege: Sind Wegeplatten verrutscht oder an einigen Stellen von den Wurzeln größerer Gehölze angehoben, empfiehlt es sich, diese Stolperfallen vom Experten beheben zu lassen - zumal im Winter Glätte droht! Denn ein verknackster Knöchel ist allenfalls dem Winterblues zuträglich ...

(Quelle: BGL/PdM)

 

Ihr Team vom Garten-Fachmarkt Helmstetter

März 2019

Daphne

Daphne, Forsythien Zwergsorten, Rhododendron frühblühend, Abeliophyllum distichum, Pulmonaria

Auch wenn es noch recht kühl ist, zeigt sich der Garten mehr und mehr im Frühlingsgewand. Frühblühende Rhododendron, Forsythien und weniger bekannte Pflanzen wie der Seidelbast (Daphne) beweisen, dass die Gartensaison langsam wieder beginnt. Der Seidelbast ist einer der schönsten Vorfrühlingsblüher, der seine Blüten manchmal schon ab Februar öffnet. Die Zweige der besonders früh blühenden Daphne mezereum verschwinden fast unter der Fülle der rosafarbenen Blüten, die zudem einen angenehmen Duft verströmen. Es gibt auch Sorten, die weiß oder rot blühen. Die hübschen Blütensterne sind gut sichtbar, denn sie erscheinen schon vor dem Blattaustrieb. Wegen der frühen Blütezeit, die sich von Februar bis April erstreckt, ist dieser reichblühende, kleine Zierstrauch eine wertvolle Nahrungsquelle für Bienen und andere Insekten. Vorsicht ist bei den im Sommer reifenden Beeren angebracht, denn sie sind giftig. Deshalb sollte man den Seidelbast nicht dort pflanzen, wo Kinder spielen.

ForsythieDie Forsythien öffnen ihre leuchtend gelben Glockenblüten bereits im März, ebenfalls schon vor dem Blattaustrieb. Wegen der Blütenform werden diese robusten und anspruchslosen Frühblüher auch als Goldglöckchen bezeichnet. Diese reichblühenden Sträucher kommen gut im Einzelstand, zum Beispiel vor einer Hauswand, zur Geltung. Forsythien können auch in Gruppen oder mit anderen Ziersträuchern zusammen als Hecke gepflanzt werden. Selten zu sehen, obwohl sehr eindrucksvoll, sind geschnittene Hecken aus Forsythien, die wie gelbe Mauern im Frühjahr Gärten oder Wege begrenzen. Manche Forsythiensorten werden zwei bis drei Meter hoch, doch es gibt auch kleinbleibende, die sich ausgezeichnet für Pflanzgefäße eignen. Diese Zwerg-Forsythien werden nur bis etwa 1,5 Meter hoch und bringen mit ihren strahlend gelben Blüten den Frühling auch auf Balkon und Terrasse.

RhododendronZu den schönsten Frühlingsblühern gehören die Rhododendron. Am bekanntesten sind die großblumigen Rhododendron, deren Blütenfarben von reinem Weiß über Rosa- und Rottöne bis hin zu dunklem Violett reichen und die manchmal eine wunderschöne feine Zeichnung aufweisen. Die Hauptblütezeit liegt im Mai, doch die ersten frühblühenden Rhododendron zeigen sich schon ab März von ihrer besten Seite. Besonders früh ist zum Beispiel der leuchtend lilarosa blühende Rhododendron ’Praecox’. Der etwas dunkler blühende Rhododendron ’P.J. Mezitt’ öffnet seine intensiv lilarosafarbenen Blüten je nach Witterung ebenfalls schon ab März. Beide Rhododendron eignen sich gut für Beete und kleinere Gärten, denn sie wachsen lang- sam und erreichen im Alter nur eine Höhe von ca. 1,5 Meter.

Die Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum), die auch unter dem deutschen Namen Weiße Forsythie bekannt ist, hat zierliche weiße bis zartrosafarbene Blüten, die intensiv nach Mandeln duften und im März in großer Zahl erscheinen. Dieser aparte, bisher wenig bekannte Vorfrühlingsblüher stellt keine besonderen Ansprüche an den Boden, er sollte aber für eine möglichst gute Entwicklung sonnig und geschützt stehen. Die Schneeforsythie wird nur etwa 1,5 Meter hoch und eignet sich deshalb gut für kleine Gärten, Beete, Vorgärten und auch für Gefäße. Wenn sie in einem Kübel wächst, kann man sie gut während der Blütezeit an den Hauseingang stellen oder ihr einen anderen Standort geben, an dem man häufig vorbeikommt. (Pulmonaria)

PulmonariaDas Lungenkraut (Pulmonaria) ist ein schöner Frühlingsblüher aus dem Reich der Stauden. Es gibt eine Fülle an Arten und Sorten. Manche, wie das heimische Lungenkraut (Pulmonaria officinalis) und das aus Osteuropa stammende Lungenkraut Pulmonaria rubra, blühen bereits ab März. Andere folgen im April oder Mai, zum Beispiel das Gefleckte Lungenkraut (Pulmonaria saccharata), von dem verschiedene Sorten erhältlich sind. Die Blütenfarben der Lungenkräuter umfassen neben Weiß verschiedene Violett-, Blau-, Rot- und Rosatöne. Besonders markant und dekorativ sind jedoch die Blätter, die oft silbrig-weiße Flecken aufweisen. Diese Stauden, die gut im lichten Schatten zum Beispiel unter locker wachsenden Gehölzen gedeihen, sind wegen ihrer auffallenden Blätter auch nach der Blüte noch sehr interessant und ermöglichen spannende Pflanzenkombinationen.

 

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