Wir bauen eine Weidenhütte

Weiden sind absolut robuste Gehölze. Sie kommen vollkommen ohne chemischen Pflanzenschutz aus und sind damit ein Glücksfall für den umweltbewussten Gartenfreund. Noch weitestgehend unbekannt sind ihre Fähigkeiten, als lebendes Baumaterial zu dienen. Indianerhütten und Dschungeltipis aus Weidenruten bieten beispielsweise fantastische Möglichkeiten, Kinderspielplätze, Zäune und Gartenlauben naturnah und ohne große Kosten zu gestalten.
Aber nicht nur für die Kleinen ein Spaß, bieten sich auch für die Großen mitWeiden-Carports durchaus ernst zu nehmende Alternativen zu gängigen Lösungsangeboten.
Fangen Sie zunächst mit einer einfachen Konstruktion wie dem Weidentipi an. Die Behausung für die kleinen Rothäute ist problemlos zu bauen. Die beste Zeit zum Aufstellen ist naturgemäß der Vorfrühling. Dann sind die Weidenruten noch ohne Laub. Mit den langsam ansteigenden Temperaturen können die Ruten in aller Ruhe die ersten Wurzeln entwickeln und ihr frisches Grün mit Wasser und Nährstoffen versorgen. Nur wenn die neue Wurzelentwicklung dem Laubaustrieb folgen kann, können die langen Peitschentriebe anwachsen.
Das A und O eines erfolgreichen Weidenbaus ist die Auswahl eines passenden Standortes. Weiden sind Sonnenkinder. Im Schatten großer Gebäude oder Bäume kommt ihr Wachstumsmotor ins Stottern und sie wachsen nicht zufrieden stellend. Optimal ist deshalb ein freier Standort in sonnenverwöhnter Lage. Bedenken sollten Sie auch, dass Weidenbauten wegen ihres mitunter explosionsartigen Wachstums und ihres hohen Wasserbedarfs gute nachbarschaftliche Beziehungen in Mitleidenschaft ziehen können. Informieren Sie deshalb besser Ihre Nachbarn, wenn Sie eine Weidenkonstruktion in der Nähe der Grundstücksgrenze planen. So kann Streit erst gar nicht aufkommen.
Schritt für Schritt-Anleitung
Zunächst ernten Sie das Baumaterial, indem Sie ca. 2 cm dicke und 2 bis 3 m lange Ruten schneiden. Der Schnitt sollte spätestens bis zum Austrieb der Kätzchen im März erfolgt sein. Die frischen Ruten sollten umgehend gepflanzt werden. Wenn Sie sie nicht sofort pflanzen können, bewahren Sie die Weidentriebe zum Beispiel in einer kühlen, dunklen Garage oder im Keller auf. So mindern Sie die Gefahr des Austrocknens der Ruten.

Ziehen Sie vor dem Pflanzen zunächst mit einer Schnur einen Kreis mit einem Durchmesser zwischen 150 und 200 cm. Mit Spitzeisen, Schaufel oder Hacke heben Sie entlang der Markierung einen kreisrunden, etwa 25 cm tiefen und spatenbreiten Graben aus.
Lagern Sie den Grabenaushub auf einer Seite. Lockern Sie die Grabensohle auf und treten Sie danach nicht mehr auf ihr herum. Das würde den Boden erneut verdichten und der Wurzelentwicklung der Weiden schaden. Bessern Sie den Aushub mit Kompost oder einer guten Pflanzerde auf. Wir beraten Sie gerne, welche Erde für Ihre Bodenverhältnisse die richtige ist.
Stellen Sie die Ruten in den Graben. Anschließend hält ein Helfer beim Auffüllen des Grabens die Ruten in Position. Treten Sie die Erde mit dem Absatz leicht an. Der Rutenabstand beträgt zwischen 5 und 10 cm, je nachdem, wie dicht die Weidenhütte werden soll und wieviele Ruten zur Verfügung stehen. Die Hauptruten sollen sich im 45° Winkel kreuzen und werden mit dünneren Ruten, die Sie vertikal einschieben, miteinander verflochten.
Ein bewährtes Bindematerial ist Kokosschnur. Denken Sie daran, Ihr Weidentipi in den ersten Monaten nach der Pflanzung kontinuierlich zu wässern. Anfangs müssen Sie die Weidenruten sehr stark, am besten täglich, gießen. Im Laufe des Sommers können Sie Ihren "Neubau" durch Schnitt in Form halten.
Besondere Weidensorten
Neben den Ruten-Weiden in der freien Natur gibt es ausgesprochen schöne Zierformen aus der großen Familie der Weidengewächse, die im Garten und auf der Terrasse Blickfänge bieten:
Die Hängende Kätzchen-Weide (Salix caprea 'Pendula') ist ein klassischer Frühlingsbote, der mit seinen stark herabfallenden Trieben einen Hang zum Schönen zeigt. Die goldgelben Kätzchen erfreuen Mensch und Insekt gleichermaßen. Kätzchen-Weiden sollten Sie nach der Blüte kräftig zurückschneiden. Bei guter Nährstoffversorgung ist Ihnen dann einer prächtiger Kätzchen-Besatz im nächsten Jahr sicher.
Die Weißbunte Hänge-Weide (Salix integra 'Hakuro Nishiki') ist ein weißbuntes Juwel nicht nur für das Asien-Ambiente. Als Strauch oder kleines Bäumchen muntert der Newcomer selbst kleinste Gartenbereiche kontrastreich auf. Regelmäßiger Schnitt hält die Maße im Miniaturformat. Ideal auch für den Buntlauber-Garten.
Die Japanische Drachen-Weide (Salix udensis 'Sekka') wirkt mit seinen breit verbänderten, überreich mit silbrigen Kätzchenblüten überzogenen Trieben wie ein Wesen aus einer anderen Welt. Ein Kleinod für Freunde bizarrer Astornamente und hübsch als Vasenschnitt für die hauseigene Floristik. Ungeschnitten ein stattlicher Strauch, dessen Triebe vor hellen Mauern besonders zur Geltung kommen.
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Wer einmal versucht hat, schattige Lagen dauerhaft zu begrünen, kennt die Schwierigkeiten, hierfür geeignete Pflanzen zu finden. Auch die wenigsten Gehölze sind wirklich schattenliebend. Zwar wachsen viele Bäume und Sträucher in ihrer Jugend auch in schattigeren Lagen, aber mit zunehmendem Alter streben sie deutlich dem Licht entgegen.
Stauden und Zwiebelblumen

Stauden
Kletterpflanzen




Ein entsprechendes Angebot an Bodenfeuchte kann die hohen Strahlungswerte bis zu einem gewissen Grad kompensieren. Wegen der oft geringen Bodentiefe von Dachgärten sind die Wasserreserven aber begrenzt. Ausgefeilte Bewässerungsautomatiken, wie sie im Fachhandel angeboten werden, übernehmen die kontinuierliche, mühelose Versorgung der Pflanzen mit Feuchtigkeit. 


Stauden mit bodendeckendem Wuchs, die sich als feingliedrige Flächenbegrüner im Hausgarten vielfach bewährt haben, sind beispielsweise Elfenblume und Schaumblüte. Bodendeckende Stauden überziehen offene Gartenflächen innerhalb kurzer Zeit mit pflegeleichten Blütenteppichen. Der ideale Pflanzenabstand hängt von der Pflanzenart ab. Bei stark wachsenden Stauden wie dem Balkan-Storchschnabel (Geranium macrorhizum) reichen vier Pflanzen pro Quadratmeter, um eine offene Fläche nach zwei Jahren zu schließen (Pflanzenabstand 50 cm). Schwach wachsende Bodendecker wie die Golderdbeere (Waldsteinia ternata) sollten mit 16 Pflanzen pro Quadratmeter wesentlich enger gesetzt werden, damit die gleiche Fläche nach zwei Jahren ebenfalls dicht ist.



Für Feng Shui gibt es keine Faustregeln. Bereits das Rauschen des Windes durch die Blätter eines Baumes ist Feng Shui. Dabei wird Energie frei, die die Chinesen mit "Chi" beschreiben. Aber Chi steckt nicht nur im Wind, auch ein Wasserspiel, eine Vogeltränke oder ein romantischer Sitzplatz, sogar ein toter Stein können Energie freisetzen. "Gemessen" wird das Chi am eigenen Befinden. Fühle ich mich wohl an einem Ort, stimmt das Chi in meiner Umgebung.
Fördern Sie das sinnliche Gartenerlebnis. Duft und Farbe erfreuen Geschmacks- und Geruchssinn. Steine und Rinde lassen sich berühren und befühlen. Ein Klangspiel, plätscherndes Wasser oder ein Kiesweg erfreuen das Ohr.

