Richtig gießen ...
Es klingt erstaunlich, aber viele Pflanzenschäden im Garten und vor allem auf der Terrasse entstehen durch zu häufiges Gießen. Tatsächlich vertrocknen die wenigsten Gartenpflanzen, eher bereitet ihnen zuviel Wasser Probleme. Dabei kann die Gesamtgießwassermenge zwar bedarfsgerecht sein, wird aber in ungünstigen Mengen und Zeitintervallen verabreicht. Den Pflanzenschäden folgt dann unter Umständen noch eine saftige Wasserrechnung. Auch verstärkter Befall mit Schädlingen und Krankheiten ist die Folge. Manche Wurzelpilze (Phytophthora) beispielsweise vermehren sich in dauerfeuchten Böden besonders gut. Es macht also Sinn, sich über die Wirkung des Gießens zu informieren.
Welkesymptome
Natürlich brauchen Pflanzen Wasser. Ihr Wassergehalt ist sehr hoch und schwankt zwischen 60 und 90 %. Dabei ist Wasser weniger ein wichtiger Pflanzenbaustoff als vielmehr das entscheidende Transportmittel innerhalb der Pflanze. Über die Lauboberfläche wird ständig Wasser verdunstet, deshalb müssen die Wurzeln neues Wasser aufnehmen. So entsteht ein Wasserkreislauf, der Nährstoffe löst und zu den Zellen transportiert. Ohne Wasser kann zudem der Zelldruck nicht aufrecht erhalten werden. Sinkt der Wassergehalt ab, kommt es vor allem bei krautigen Pflanzen und Laubgehölzen zu Welkeerscheinungen. Diese Symptome sind aber umkehrbar und lassen sich durch Gießen rasch ausgleichen. Ist der Mangel aber anhaltend, fällt das Laub ab und die Pflanze vertrocknet. Zu den gleichen Erscheinungen führt aber auch ein Wasserüberschuss. Es entsteht Sauerstoffmangel, in dessen Folge die lebensnotwendigen Feinwurzeln im Boden oder im Kübel absterben. Die Pflanze kann kein Wasser aufnehmen und welkt, obwohl sie im Wasser steht.
Nadelgehölze zeigen bei Wassermangel zunächst keine Reaktion. Erst viel später verliert die Pflanze ihre Nadeln.
Wurzelsystem fördern
Wichtig für eine optimale Wasserversorgung ist ein optimal ausgebildetes Wurzelsystem. Gut eingewurzelte, ältere Pflanzen sind unter normalen Bedingungen in der Lage, ihren Wasserhaushalt selbst zu regeln. Umso jünger eine Pflanzung ist, umso sorgfältiger muss auf eine bedarfsgerechte Bewässerung geachtet werden. Eine frisch gepflanzte Pflanze sollte immer gründlich eingeschlämmt werden, auch bei Regenwetter. Ein Gießrand hilft, das kostbare Wasser an den Wurzeln zu halten.
Danach braucht ein neu gepflanzter Strauch aber auf keinen Fall 20 Liter Gießwasser im 3-Tagesrhythmus! Hier ist weniger mehr. Pflanzenwurzeln wachsen zum Wasser im Boden hin. Werden Pflanzen jedoch zu häufig gegossen, bilden sie nur oberflächennahe Wurzeln aus. Während einer Hitzeperiode kann es dann rasch zu Welkeerscheinungen kommen, weil auch über den Boden sehr viel Wasser verdunstet.
Bodenart
Die Aufnahmefähigkeit von Böden ist sehr unterschiedlich beschaffen. Von der Bodenart hängt die Bewässerungshäufigkeit direkt ab. So kann ein sandiger Boden sehr viel weniger Wasser speichern als ein tonhaltiger Standort, der durch seinen hohen Anteil an Feinporen auf der gleichen Fläche die doppelte Wassermenge aufnehmen und speichern kann. Auf Sand wird also häufiger und in kleineren Portionen Wasser verabreicht werden müssen als auf ausgesprochen lehmigen, stark tonhaltigen Flächen. Bei schweren Böden können die Gießintervalle auch bei Hitze bis zu drei Wochen, bei leichteren sollten sie lediglich acht Tage auseinanderliegen.
Spatenprobe im Garten
Ob ausreichend Wasser im Boden ist, können Sie feststellen, indem Sie mit dem Spaten ein kleines Loch graben. Ist die Erde bis in etwa zehn Zentimetern Tiefe trocken, ist eine gründliche Bewässerung notwendig. Dann kann es sinnvoll sein, den Schlauch je nach Witterungslage durchaus eine Stunde und mehr an die Pflanzen zu legen. Eine zu kurze Bewässerung feuchtet in der Regel nur den Oberboden an und es gelangt kaum Feuchtigkeit in tiefere Schichten.
Ein weiteres Kriterium für die Bewässerungshäufigkeit ist das Verhältnis zwischen Verdunstungsoberfläche und dem durchwurzelten Erdvolumen. Flach wurzelnde Pflanzen wie Rasen und Sommerblumen müssen weit häufiger gegossen werden als Sträucher oder Bäume.
Wässern - wann und wie?
Niemals über das Laub wässern, immer über den Boden!
Gewässert wird idealerweise in den frühen Morgenstunden. Eventuell feucht gewordene Blätter können dann in der Tagessonne rasch abtrocknen. Man legt den Gartenschlauch in das Beet hinein und lässt das Wasser langsam - bei geringem Druck - laufen und versickern. Mulchen erhält und erhöht die Bodenfeuchtigkeit!
Fingerprobe bei Kübelpflanzen
Kübelpflanzen müssen aufgrund des eingeschränkten Erdvolumens häufiger gegossen werden. Mit dem Finger lässt sich in 2 bis 3 cm Tiefe fühlen, ob Wasserbedarf besteht. Vor allem während ungewöhnlich langer Schönwetterphasen kann es auch zu einem Nährstoffmangel kommen, obwohl im Frühjahr eine ordentliche Grunddüngung verabreicht wurde. Durch die kurzen Gießintervalle werden die Nährstoffe relativ schnell ausgewaschen. Gleichen Sie einen Mangel mit Hilfe von Flüssigdünger umgehend aus. Wässern Sie immergrüne Gehölze wie Rhododendron, Kirschlorbeer und Buchs auch während der Wintermonate.
Pflanzen mit viel und wenig Durst
Ganz ohne Pflanzenwissen kommt man - um richtig zu wässern - nicht aus. Verschiedene Pflanzenarten können einen sehr unterschiedlichen Wasserbedarf aufweisen. Eine erste Richtschnur ist für Sie die Laubgröße: Kleines, grausilbriges Laub kennzeichnet besonders sonnenliebende Pflanzen wie zum Beispiel den Lavendel, der wenig Wasser verdunstet. Großes Laub weist dagegen auf einen hohen Wasserbedarf und passionierte Schattenliebhaber hin. Dies gilt für Hortensien genauso wie für Funkien. Ist das Blattwerk zudem noch immergrün, wie bei Rhododendron und Kirschlorbeer, verlangen die Pflanzen rund um das Jahr ausreichend feuchte Böden.
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Die Fächer-Palme liebt windgeschützte Lagen und Sonne, deshalb ist ein sonniger oder leicht schattiger Standort für diese Pflanze am besten geeignet. Bei Exemplaren, die im Garten ausgepflanzt werden sollen, ist besonderes Augenmerk auf die Vorbereitung des Bodens zu legen. Die Palmen lieben lockere, gut durchlüftete Böden mit pH 5,5 -7 und vertragen zeitweitig Trockenheit sehr gut. Der Untergrund sollte deshalb vor dem Pflanzen gut gelockert werden. Bei schweren Böden ist eine Kiesschicht als Drainage im unteren Bereich des Pflanzlochs zu empfehlen, um überschüssiges Wasser von den Wurzeln wegzuleiten. Zur Bodenverbesserung ist unsere MaxiGrün-Kübelpflanzenerde sehr gut geeignet, da diese sehr luftdurchlässig ist und die nötigen Nährstoffe für die Palmen enthält. Die Wurzel sind der empfindlichste Teil der Pflanze. Daher den Wurzelraum im Winter trocken halten um Fäulnis zu vermeiden.


Vor Ihrer Abreise










Gartengehölze und -stauden sind ausgepflanzt frostharte Pflanzen, die Sie leicht für den Winter fit machen können. Als Kübelpflanzen dagegen müssen Sie ihnen bei der Überwinterung etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Mit Hilfe bestimmter Schutzmaßnahmen können beispielsweise Rosen, Nadelgehölze, schwachwachsende Kugelbäume und Kirschlorbeer durchaus im Freien auf Balkon und Terrasse überwintern. Das beschwerliche Einräumen im Herbst wie bei den Südpflanzen entfällt. Ein Schutzmantel rund um die Kübel sorgt dafür, daß die Wurzeln nicht schockartig ein- und damit erfrieren. Diese etwa zehn Zentimeter starke, trockenbleibende Isolierschicht erschwert dem Frost das schnelle Durchdringen der Kübelwand und ermöglicht ein langsames, wurzel- und gefäßschonendes Einfrieren. Die Isolierschicht können Sie selbst anfertigen oder in unserer GartenBaumschule auf Fertiglösungen zurückgreifen. Leicht anzulegen ist beispielsweise ein Mantel aus mit Maschendraht verstärkten Kokosfasermatten.
Öfterblühende Gartenrosen können ab Dezember angehäufelt werden. Mit Erde bedeckt, sind ausgereifte Triebe optimal vor Frost geschützt. Häufeln Sie die Königin der Blumen etwa 15 Zentimeter hoch mit lockerer Lauberde, Gartenkompost und ähnlichem an. Auf die noch herausschauenden Triebe legen Sie zusätzlich Nadelholzreisig. Mit Sackleinen, lockerem Jutegewebe oder Nadelholzreisig schützen Sie Rosenstämmchen und Kletterrosen an Rosenbögen und Pergolen. Diese Materialien halten austrocknende Winde ab, lassen aber Luft durch.

Setzen Sie den Schnitt etwa fünf Millimeter oberhalb einer Knospe leicht schräg an, damit Regenwasser von dem weichen und sehr empfindlichen Neutrieb ablaufen kann. Um die Wundfläche so klein wie möglich zu halten, setzen Sie die Schere nicht übertrieben schräg an. Die verwendete Rosenschere muß die Triebe glatt und sauber abschneiden und nicht abquetschen.
Beet-, Zwerg- und Edelrosen verlangen nach einem regelmäßigen Schnitt. Nur so kann Sonnenlicht auf untere, ruhende Knospen fallen und diese zur Entwicklung neuer Triebe anregen. Regelmäßig geschnittene Rosen entwickeln mehr leistungsfähiges Laub als ihre ungeschnittenen Kollegen.
Schnitt der Stammrosen

Der Schnitt soll vor allem die Lichtverhältnisse innerhalb eines Gehölzes so verbessern, dass mehr und kräftiger entwickelte Triebe gebildet werden können. Richtig ausgeführt, fördert er die Entwicklung junger, bodennaher Blütentriebe, die der Vitalität und Grunderneuerung des Strauches zugute kommen.
Wenn Sie überlange Jungtriebe einkürzen, ist die richtige Schnittführung wichtig. Schneiden Sie den Trieb etwa 5 mm über einer Knospe leicht schräg ab. Dabei halten Sie die Wundfläche so klein wie möglich. Lassen Sie keine Triebstummel stehen, weil diese später zu idealen Vermehrungs-horten für Krank-heiten und Pilze werden. Abgeschnittene Triebe haben nichts in Gartenbeeten zu suchen. Sammeln Sie sie ein. Das hat nichts mit über triebender Ordnungsliebe zu tun, sondern beugt der Bildung von Krankheitsherden vor.
Der Schnitt von Nadelgehölzen ist unüblich, da er die natürliche Wuchsschönheit der Pflanzen beeinträchtigt. Regelmäßig geschnitten werden vor allem Hecken-Nadelgehölze wie Thuja, Scheinzypressen und andere Koniferen mit schuppenartigen Nadeln. Bei einigen, nadeltragenden Arten, vor allem bei Kiefern, ist auch ein Schnitt möglich, sollte sich aber auf das Einkürzen der Triebspitzen beschränken. Kieferntriebe können Ende Mai/Anfang Juni um die Hälfte eingekürzt werden. Ausnahme: Sehr schnittverträglich sind Eiben, die aus diesem Grund auch als wertvolle Formhecken und –gehölze beliebt sind.
