Pflanzanleitungen

Hecken pflanzen und schneiden

Hecken pflanzen und schneidenWie pflanze ich eine Hecke richtig?

Wer eine Hecke pflanzen möchte, wird zunächst einmal entscheiden müssen, in welcher Größe er die gewünschten Pflanzen kaufen soll. Der Handel bietet von zwei- bis dreijährigen wurzelnackten Pflanzen bis zu größerer Ware mit Ballen oder im Container eine Vielzahl von Qualitäten an. Letztendlich wird die Entscheidung vom Geldbeutel mitbestimmt werden und der Frage, wann die neue Hecke ihre endgültige Höhe erreicht haben soll.

PflanzzeitenWurzelnackte Heckenware ist für die Herbstpflanzung prädestiniert. Die Pflanzen werden kräftig zurückgeschnitten und ab Mitte Oktober gepflanzt. Ein Schnitt unmittelbar vor der Pflanzung erleichtert das Anwachsen der Heckenpflanzen erheblich und sorgt für einen von unten dichten Heckenaufbau. Dabei werden die Triebe etwa um ein Drittel zurückgenommen. Nach dem Schnitt sollte ein Leittrieb jede Pflanze dominieren.

Dicht-buschige Ballenware und kompakte Containergehölze bleiben in der Regel im Pflanzjahr ungeschnitten. Ein erster Formschnitt für Laubgehölze wird - falls gewünscht - erst im Frühjahr vorgenommen.

 

Grabenpflanzung

GrabenpflanzungFür die Anlage von Hecken hat sich die Grabenpflanzung bewährt. Ein etwa 30 bis 40 cm tiefer Graben wird ausgehoben, wobei der Aushub nur auf einer Seite gelagert wird. Lockern Sie die Grabensohle auf und treten Sie danach nicht mehr auf ihr herum. Dies würde zu neuen Verdichtungen führen, die der Wurzelentwicklung der Heckengehölze schaden. Bessern Sie den Aushub mit Kompost oder Pflanzerde auf.

Die Pflanzen werden in den Graben gestellt, wobei sie idealerweise ein Helfer beim Auffüllen des Grabens in Position hält. Der Pflanzabstand hängt von der Pflanzenart und der Pflanzengröße ab.

Für einen Meter hohe Hecken-Hainbuchen benötigt man beispielsweise etwa fünf Pflanzen pro laufenden Meter. Im Gegensatz dazu fänden auf dem gleichen Meter nur drei zwei Meter hohe Hecken-Hainbuchen mit Ballen Platz. Hier ist die Fachberatung in unserer GartenBaumschule wichtig. Oft wird zu dicht gepflanzt, langfristig gesehen ist jedoch das Hinnehmen von Lücken in der Anfangsphase sinnvoller. Nach dem Pflanzen wird die Erde leicht angetreten und ausgiebig angeschlämmt.

 

Wie schneide ich eine Hecke?

Hecken schneidenDer Schnitt einer mehrjährigen Hecke ist keine Wissenschaft, obwohl manchmal dieser Eindruck vermittelt wird. Richtig ist, dass formierte Hecken einen regelmäßigen Schnitt verlangen.

Formierte Laub-Hecken werden am besten konisch, also unten breiter, nach oben schmaler werdend, erzogen. Nur so bleiben sie auch in unteren Triebbereichen dicht.

Günstige Schnitttermine für Laubgehölze sind einmal Ende Juni (oder Ende Juli bei nistenden Vögeln) und zum zweiten Mal Mitte bis Ende August. Lieber häufiger als einmal radikal schneiden. Bei einem Schnittgang sollte nicht mehr als 5 cm, maximal 10 cm weggenommen werden. Prüfen Sie die Gleichmäßigkeit Ihres Schnittes aus einigen Metern Entfernung. Eine gespannte Schnur ist ein bewährtes Orientierungsmittel beim Schnitt.

Nadelgehölze werden nur einmal, meist im Juli, geschnitten. Sehr schnittverträglich sind Eiben, die aus diesem Grund auch als wertvolle Formhecken und -gehölze beliebt sind.

Als Schnittwerkzeuge eignen sich scharfe Qualitäts-Heckenscheren wie sie in unserer GartenBaumschule angeboten werden.


Tipps für den Formschnitt...

 

Formschnitt
... mit einem ausgesägten Holzbrett ... entlang einem zur Spirale gelegten Band
Formschnitt
... entlang mehrerer vom Leittrieb zum Rand gespannter Bänder ... aus einem Maschendrahtkegel herausragende Triebe

 

Kübel richtig bepflanzen

Kübel richtig bepflanzenPflanzen in Kübel, Trögen, Ampeln oder größeren Balkonkästen sind ein mobiler Schmuck für Terrasse und Balkon. Wir möchten Ihnen nachfolgend einige Praxistipps für den Umgang mit Kübelpflanzen geben.

 

Kübelformen, Kübelmaterialien

 Als optimale Kübelform hat sich für viele Pflanzen der hohe, langgezogene Zylinder, am besten mit standsichernder Bodenwulst zur Minderung der Kopflastigkeit, erwiesen. Für flach wurzelnde Arten kommen auch oben breitere Kübelformen, die leicht zu wässern sind, in Frage. Denken Sie bei der Entscheidung für einen bauchigen Kübel daran, dass ein späteres Umtopfen schwierig werden könnte.

Ihre GartenBaumschule bietet Ihnen Gefäße aus verschiedenen Materialien an:

Terrakotta: Vorteilhaft ist die gute Durchlüftung der Kübelerde, nachteilig wirkt sich der hohe Wasserverlust durch die Gefäßwand und die damit verbundene Austrocknungsgefahr aus. Qualitativ hochwertige Gefäße, d.h. hart gebrannte, handgeformte Terrakotten, neigen weniger dazu, sich mit Wasser vollzusaugen und sind frosthärter.

Kunststoff: Kübel aus Kunststoff sind aufgrund ihres geringen Eigengewichtes leichter zu transportieren. Sie gelten als Wasser sparend, aber nur wenig isolierend.

Holz: Holzkübel sind schlag- und bruchfest, besonders Kübel aus imprägnierter Eiche isolieren gut und besitzen eine hohe Lebensdauer. Holz arbeitet, deshalb verzieht sich ein Holzgefäß schon mal ein wenig. Problematisch können eventuell Verwitterungserscheinungen sein.

Weidenkorb: Körbe sind "Einwegkübel" mit einer warmen, rustikalen Ausstrahlung, aber einer nur kurzen Lebensdauer. Legen Sie sie vor dem Bepflanzen mit Schwarzfolie aus, in die Sie Löcher für den Wasserabzug bohren.

Steingut und Keramik: Saubere und optisch ansprechende Kübellösung für die Terrasse mit geringem Wasserverlust und hoher Lebensdauer.

Naturstein- und Kunststeintröge: Dabei handelt es sich häufig um alte Futtertröge aus Sandstein oder Granit. Die Mobilität dieser attraktiven Gefäße ist allerdings aufgrund ihres hohen Gewichtes eingeschränkt. Man muss also gut überlegen, welchen Standort sie erhalten sollen.

Verzinkte Waschzuber: Herrliche Pflanzgefäße für romantische Kübelarrangements. Achten Sie unbedingt auf ausreichenden Wasserabzug.  

 

Kübelerden

Kübelpflanzen bleiben in der Regel mindestens zwei bis drei Jahre in ihren Gefäßen. Die Pflanzerde muss deshalb den Wurzeln ausreichend Luft und Nährstoffe zur Verfügung stellen. Am besten verwenden Sie zum Topfen eine der von uns angebotenen speziellen Kübelerden. Diese können Sie mit bis zu zehn Prozent Blähton oder gebrochenem Schiefer aufbessern. Verwenden Sie keine Gartenerde! Deren Lehm- oder Tonanteile wandern im Kübel rasch nach unten und verstopfen die Abzugslöcher.

 

Eintopfen

DrainageschichtWählen Sie ausreichend große Kübel, in denen sich die Wurzeln frei und ohne Krümmungen entfalten können. Die Ballen sollten nach allen Seiten einen Abstand von etwa zehn Zentimetern zur Gefäßwand haben. Je größer der Kübel ist, desto weniger Probleme treten später auch bei der Versorgung auf. Topfen Sie niemals trockene Ballen ein!

Eine kräftige Drainageschicht aus Tonscherben oder Blähton kommt auf den Kübelboden. Darüber legen Sie ein wasserdurchlässiges Vlies, dann füllen Sie die eigentliche Kübelerde ein. Das Vlies trennt Erde und Drainageschicht und verhindert so, dass eingeschwemmte Erdbestandteile den Weg des ablaufenden Wassers blockieren.

Der frisch bepflanzte Kübel wird ausgiebig gewässert. Wenn die Erde sich danach gesetzt hat, sollte ein etwa drei Zentimeter hoher Gießrand verbleiben.

 

Umtopfen

Nach zwei, spätestens jedoch nach drei Jahren müssen die Pflanzen umgetopft werden. Die Wurzeln haben nach diesem Zeitraum die Pflanzerde völlig durchwurzelt, die Nährstoffversorgung ist gefährdet und auch die notwendige Bodendurchlüftung funktioniert nicht mehr. Zum leichteren Austopfen hilft es bei Gefäßen aus Ton oder Holz, die Erde vor dem Herausziehen der Pflanze anzufeuchten. Umgekehrt sollten Sie vor dem Umpflanzen bei Kübeln aus Steingut oder Kunststoff die Erde trocken werden lassen.

 

BewässerungBewässerung

Staunässe ist der Feind vieler Pflanzenwurzeln. Sie setzt in kürzester Zeit den wichtigen Feinwurzeln böse zu und macht Luft liebenden Bodenorganismen den Garaus. Die Folge ist Wurzelfäulnis. Ausreichend große Abzugslöcher am Kübelboden sorgen dafür, dass das Wasser rasch ablaufen kann. Außerdem kann der Kübel zusätzlich auf schmale, etwa einen Zentimeter hohe Leisten oder Terrakottafüßchen gestellt werden.

 

Düngung 

Empfehlenswert, da leicht zu handhaben, sind Langzeitdünger, die - im Nahbereich der Wurzeln platziert – dafür sorgen, dass das Wurzelwachstum sich mehr im Zentrum des Kübels abspielt.

 Winterschutz für Kübel

Frostschutz

Gewähren Sie allen sogenannten Südpflanzen ein frostfreies Überwinterungsquartier. Solche Pflanzen sind beispielsweise Oleander, die meisten Palmenarten und Bougainvilleen. Sie sind in ihrer Heimat keine strengen Frostperioden gewohnt. Beim Transport größerer Exemplare leistet eine Kübelkarre gute Dienste.

Frostharte Kübelgehölze können mit Hilfe bestimmter Schutzmaßnahmen im Freien überwintern. Ein Schutzmantel rund um die Kübel sorgt dafür, dass die Wurzeln nicht schockartig ein- und damit erfrieren. Diese etwa zehn Zentimeter starke, trocken bleibende Isolierschicht erschwert dem Frost das schnelle Durchdringen der Kübelwand und ermöglicht ein langsames, wurzel- und gefäßschonendes Einfrieren.

Container-Obstbäume richtig pflanzen

Standortfragen

Container-ObstbäumeBevor Sie einen oder mehrere Obstbäume pflanzen, sollten Sie den Standort genau festlegen. Wie groß wird der Baum? Ist genug Platz zum Nachbargrundstück? Obstbäume sind auch herrliche Blütenbäume, die durchaus an exponierten Stellen zu einem Gartenschmuckstück heranwachsen können. Eine Skizze hilft beim Abschätzen der richtigen Proportionen.

Stimmen die Standortbedingungen? Auf sonnenreichen Standorten wird das Fruchtaroma, der Vitamingehalt, die Fruchtfärbung und die Ausreife gefördert. Optimal sind lockere, humose Böden, die sich leicht erwärmen. Bessern Sie staunasse und verdichtete Böden deshalb vor einer Pflanzung gründlich auf.

Achten Sie auf robuste Obstsorten, die ohne regelmäßigen Pflanzenschutz bestehen können.

Befruchtungsverhältnisse: Viele Sorten sind selbstunfruchtbar. Das Vorhandensein passender Sorten erhöht den Ertrag deutlich. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne.

Angebotsformen: Für jede Garten- und Terrassengröße bieten wir die passende Angebotsform. Büsche von Apfel und Birne auf schwach wachsenden Unterlagen beispielsweise werden oft zu Spalieren an der Hauswand mit etagenförmigem Aufbau oder als freistehende Fruchthecke erzogen. Säulenformen ohne Seitenverzweigung eignen sich besonders gut für eine Kübelkultur. Halb- und Hochstamm sind auf stark wachsenden Unterlagen veredelt und brauchen entsprechende Standräume.

  

Container-Bäume

Container-Bäume, die in einem Kunststoffbehältnis kultiviert wurden, haben einen festen Wurzelballen. Sie wachsen in der Regel leichter als ein wurzelnackter Baum ohne Erde an.

 

Pflanzzeiten

Obstpflanzen im Container können – bis auf Perioden mit Bodenfrost - das ganze Jahr gepflanzt werden. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrs- bzw. Sommerpflanzung.

 

Pflanzung

Nun kann mit dem Pflanzen begonnen werden. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Schritte zusammengestellt, damit Ihr Obstbaum rasch Fuß fasst und sich prachtvoll entwickelt.

Container-ObstbäumePflanzloch: Das Pflanzloch für Ihren Obstbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie der Pflanzenballen. Die Sohle sollte mit der Grabegabel etwas aufgelockert werden. Bessern Sie die Pflanzstelle mit einer guten Pflanzerde oder Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. 

Düngung: Frisch gepflanzte Bäume werden nicht gedüngt, lediglich eine Handvoll Hornspäne kommt mit in die Erde.

Pfahl: Scheinbar bieten selbst mannshohe Halb- und Hochstämme nach dem Pflanzschnitt dem Wind kaum Angriffsfläche. Dieser Eindruck täuscht! Beim Einpflanzen des Baumes ist eine zusätzliche Verankerung im Boden sehr sinnvoll, denn Bäume neigen in den ersten Standjahren schon bei leichtem Wind zum Umfallen. Fixieren Sie Ihren Baum deshalb unbedingt mit einem Pfahl. Um den Pflanzenballen nicht zu verletzten, schlagen Sie den Pfahl vor dem Einstellen des Baumes leicht schräg in die vorbereitete, offene Pflanzgrube entgegen der Hauptwindrichtung (meistens Westen) ein.

Einstellen: Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch. Füllen Sie den aufgebesserten Aushub in das Pflanzloch ein.

Pflanzhöhe: Wichtig ist die richtige Pflanzhöhe. Die knollenartige Verdickung an der Stammbasis, die sogenannte Veredlungsstelle, muss sich nach dem Pflanzen 8 bis 10 cm über dem Boden, also etwa handbreit, befinden. Sie darf nach dem Pflanzen nicht mit Erde bedeckt sein! Sonst besteht die Gefahr, dass der Baum an der Veredlungsstelle Wurzeln bildet und die Unterlage überwächst.

Antreten: Füllen Sie nun die restliche Pflanzerde ein. Treten Sie die Erde mit dem Absatz fest an.

Gießwall: Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum verhindert, dass das Gießwasser ungenutzt abläuft. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.

Anbinden: Mit Kokosstricken fixieren Sie den Baum sicher, aber nicht zu fest am Pfahl. Eine lockere Anbindung verhindert Spannungen auf der Rinde, falls der Baum sich noch senkt. Die Verknotung ist später immer wieder regelmäßig zu kontrollieren, die Schnur darf nicht einwachsen.

Baumscheibe: Gönnen Sie Obstgehölzen auf Rasenflächen eine offene Fläche (Baumscheibe) rund um den Stamm, die eventuell auch mit Mulchmaterial bedeckt werden kann.

 

Copyright: Mark4 GbR, Haan (2009)

Qualitätsbäume richtig pflanzen

Qualitätsbäume richtig pflanzenStandortwahl

Sonnige Standorte bieten den wichtigen Blatt- und Blütentreibstoff Licht in großzügigen Mengen. Nur sehr wenige Gehölze sind ausgesprochene Schattenkünstler. Für extrem sonnige Lagen vor glühendheißen Südwänden und Mauern und insbesondere auf der Terrasse empfiehlt sich eine sorgfältige Baumauswahl. Kleinlaubige Gehölze vertragen Hitze im allgemeinen besser als ihre großlaubigen Kollegen.

Die meisten Gartenbäume lieben sandig-lehmigen Boden mit ausreichendem Humusanteil. Ausgesprochene Sandböden mit schlechtem Wasser- und Nährstoffspeicherungsvermögen erfordern einen hohen Bewässerungs- und Pflegeaufwand. Sie sind erst nach einer gründlichen Bodenverbesserung ein geeigneter Standort für Gartenbäume.

 

Gehölzkauf

Ein wesentlicher Vorteil des Einkaufs in unserer GartenBaumschule liegt darin, dass ein Teil der Verkaufsware im Betrieb selbst herangezogen wurde und als an die Region klimatisch angepasst gelten darf. Oft werden viele Jahre alte Gehölze auch in ungewöhnlichen Größen angeboten. Ein Gang durch unsere Baumschule ist zudem immer ein Spaß für die ganze Familie.

 

Angebotsformen

Wir bieten Gehölze rund ums Jahr an. Möglich wurde dies durch den Siegeszug der Containerpflanzen. Daneben finden sich die klassischen Angebotsformen wie wurzelnackte Gehölze und Ballenware.

Wurzelnackte Gehölze: Der Verkauf wurzelnackter Gehölze ist die ursprünglichste und traditionsreichste Angebotsform der Baumschulen. Achten Sie aber bitte unbedingt darauf, während und nach dem Einkauf ab Mitte Oktober bzw. im zeitigen Frühjahr die ungeschützte Pflanzware - vor allem aber die feinen Wurzeln, die keine Rinde haben - vor direkter Sonnenbestrahlung und Trockenheit zu schützen. Schon ein kurzes, offenes Liegen der Wurzeln in greller Sonne oder starkem Zugwind kann zu irreversiblen Trockenschäden führen und das Anwachsen der Pflanzen ernsthaft in Frage stellen.

Containergehölze: Bäume im Container haben zwei Vorteile: Man sieht, was man kauft und kann sie das ganze Jahr über, außer bei Frost, pflanzen. Das Volumen der Kunststoff-Container liegt meistens bei zwei bis fünf Litern. Container größerer Bäume können aber durchaus bis 200 Liter Volumen haben. Wegen des höheren Kultur- und Transportaufwandes sind Containergehölze zwar teurer als Pflanzen mit nackter Wurzel, wachsen aber auch problemloser an.

Drehwurzeln: Bäume, die jedoch zu lange in Containern standen, neigen dazu, sich nicht ausreichend im Boden zu verankern. Die Ursache sind Wurzeldeformationen (Drehwurzeln), die sich durch eine überlange Kultur im Container bilden. Drehwurzeln können, wie ein abgeknickter Zweig, den Durchfluß von Nährstoffen erschweren, dadurch das Wachstum bremsen und zum frühzeitigen Vergreisen eines Baumes führen. Drehwuchs kann den arttypischen Wurzelaufbau soweit verändern, dass die Standsicherheit leidet. Deshalb bieten wir nur qualitativ hochwertige Containerbäume mit einer optimalen Durchwurzelung an.

Ballenware: Ballen ist ein Kurzbegriff für den Wurzelballen eines Gehölzes, der – zum Transport der Pflanze – mit Erdreich in ein Ballentuch und/oder ein Drahtgeflecht (Drahtballierung) eingeschlagen wird. Ballenware ist auf dem Feld gewachsen. Der mitballierte Boden erleichtert das Anwachsen und schützt die Wurzeln während der Lagerung. Wurzelballen werden oft bei Bäumen gestochen, aber auch bei Nadelgehölzen und Immergrünen in gartengängigen Größen darf der Ballen nicht fehlen. In Katalogen findet man die Verpackungsart mit "m.B." abgekürzt.

 

Qualitätsbäume richtig pflanzenQualität

Die äußere Qualität: Achten Sie beim Kauf Ihres Hausbaumes auf Qualität. Der Ballen sollte fest und kompakt sein und nicht wie ein schlaffer Sack an den Wurzeln hängen. Der Stamm darf keine größeren Rindenverletzungen aufweisen. Kaufen Sie keine Pflanzen mit einseitig gewachsener Krone.

Die innere Qualität: Noch schwieriger ist die Beurteilung der inneren Qualität eines Gehölzes. Sie kann nur auf der umweltgerechten Kultur in unserer Baumschule und der sachgemäßen Behandlung der Ware im Handel aufbauen. Sie können jedoch anhand äußerer Kriterien Rückschlüsse auf den inneren Wert eines Gehölzes ziehen. Vernünftig kultivierte Ware zeigt festes Holz und glatte, pralle Triebe. Trockenschäden signalisieren die Gehölze durch eine eingeschrumpelte Rinde. Intakte Wurzeln sind nicht glasig und nach leichtem Ankratzen mit dem Fingernagel innen weiß.

 

PfahlBäume richtig pflanzen

Pflanzloch: Entscheidend für Ihren Pflanzerfolg ist eine sorgfältige Bodenvorbereitung. Bessern Sie die Pflanzstelle unbedingt mit einer guten Pflanzerde oder ausgereiftem Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. Das Pflanzloch für Ihren Hausbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie der Pflanzenballen.

Pfahl: Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch. Idealerweise hält ein zweiter Helfer den Baum fest, während Sie etwas Pflanzerde einfüllen. Verankern Sie den Hausbaum mit Hilfe eines Pfahls, damit die Wurzeln in Ruhe anwachsen können. Schlagen Sie den Pfahl entgegen der Hauptwindrichtung (meistens Westen) schräg ein.

kräftig wässernAuffüllen: Füllen Sie den Rest des Aushubes ein. Treten Sie die Erde mit dem Absatz fest an. Frisch gepflanzte Bäume werden nicht gedüngt, lediglich eine Handvoll Hornspäne kommt mit in die Erde.

Wässern: Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum hilft, dass das Gießwasser genau da landet, wo es hin soll. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.

Alte Bäume verpflanzen

Einen alten Baum verpflanzt man doch!

 

Die Notwendigkeit oder der Wunsch, ein Gehölz umzupflanzen, kann verschiedene Ursachen haben. Gehölze, die noch nicht länger als fünf Jahre an einem Fleck standen, können problemlos umgepflanzt werden. 

Gehölze, die schon länger an ihrem Standort stehen, sollten Sie dagegen sorgfältig vorbereiten:

 

Alte Bäume verpflanzen 1

 

 

 

 

 

 

 

 

 

1. Im Herbst heben Sie einen Graben aus. Der Wurzelballen wird dabei schräg unterstochen. Der Graben wird mit lockerer Komposterde aufgefüllt.

 

  

Alte Bäume verpflanzen 2

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

2. Im nächsten Jahr bilden sich an den gekappten Wurzelenden viele neue Feinwurzeln. 

 

Alte Bäume verpflanzen 3

 

 

 

 

 

 

 

 

 

3. Im darauf folgenden Herbst heben Sie den Graben erneut aus und verkleinern dabei vorsichtig den Ballen mit einem Spaten oder einer Grabegabel. Danach kann der Baum umgepflanzt werden.

 

Wurzelnackte Obstbäume richtig pflanzen

Standortfragen

wurzelnackte ObstbäumeBevor Sie einen oder mehrere Obstbäume pflanzen, sollten Sie den Standort genau festlegen. Wie groß wird der Baum? Ist genug Platz zum Nachbargrundstück? Obstbäume sind auch herrliche Blütenbäume, die durchaus an exponierten Stellen zu einem Gartenschmuckstück heranwachsen können. Eine Skizze hilft beim Abschätzen der richtigen Proportionen.

Stimmen die Standortbedingungen? Auf sonnenreichen Standorten wird das Fruchtaroma, der Vitamingehalt, die Fruchtfärbung und die Ausreife gefördert. Optimal sind lockere, humose Böden, die sich leicht erwärmen. Bessern Sie staunasse und verdichtete Böden deshalb vor einer Pflanzung gründlich auf.

Achten Sie auf robuste Obstsorten, die ohne regelmäßigen Pflanzenschutz bestehen können.

Befruchtungsverhältnisse: Viele Sorten sind selbstunfruchtbar. Das Vorhandensein passender Sorten erhöht den Ertrag deutlich. Wir, Ihre GartenBaumschule, beraten Sie gerne.

Angebotsformen: Für jede Garten- und Terrassengröße bieten wir die passende Angebotsform. Büsche von Apfel und Birne auf schwach wachsenden Unterlagen beispielsweise werden oft zu Spalieren an der Hauswand mit etagenförmigem Aufbau oder als freistehende Fruchthecke erzogen. Säulenformen ohne Seitenverzweigung eignen sich besonders gut für eine Kübelkultur. Halb- und Hochstamm sind auf stark wachsenden Unterlagen veredelt und brauchen entsprechende Standräume.

 

Wurzelnackte Obstbäume

Wurzelnackte Pflanzware ist die ursprünglichste Angebotsform für Obstbäume. Wurzelnackt bedeutet, dass die Wurzeln nackt und ohne Erde angeboten werden. Diese Pflanzware ist die preiswerteste Angebotsform für Obstgewächse. Vor allem wenn Sie größere Stückzahlen pflanzen möchten, ist die Ersparnis ein Argument beim Kauf. Pflanztipp: Schützen Sie die empfindlichen Wurzeln der Bäume vor Austrocknung durch Sonne oder Wind. Schneiden Sie beschädigte Hauptwurzeln bis zur Bruchstelle ab.

 

Pflanzzeiten

Wurzelnackte Obstbäume von beispielsweise Apfel, Birne, Pflaume und Kirsche können Sie vom Herbst bis zum Frühjahr pflanzen. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrs- bzw. Sommerpflanzung. Ein problemloses Anwachsen kann nur funktionieren, wenn sich die Bäume im Zustand absoluter Winterruhe befinden. Deshalb ist die Pflanzzeit wurzelnackter Ware in der Regel Anfang Mai beendet. Bei sehr wärmebedürftigen Arten wie Nektarine, Aprikose und Pfirsich empfiehlt sich die Frühjahrspflanzung.

 

wurzelnackte ObstbäumePflanzung

Der Baum wurde in unserer GartenBaumschule pflanzfertig geschnitten. Nun kann mit dem Pflanzen begonnen werden. Nachfolgend haben wir die wichtigsten Schritte zusammengestellt, damit Ihr Obstbaum rasch Fuß fasst und sich prachtvoll entwickelt.

Pflanzloch: Das Pflanzloch für Ihren Obstbaum sollte mindestens anderthalbmal so tief und breit sein wie das Wurzelwerk. Die Sohle sollte mit der Grabegabel etwas aufgelockert werden. Bessern Sie die Pflanzstelle mit einer guten Pflanzerde oder Gartenkompost auf, den Sie dem Aushub beimischen. 

Düngung: Frisch gepflanzte Bäume werden nicht gedüngt, lediglich eine Handvoll Hornspäne kommt mit in die Erde.

Pfahl: Scheinbar bieten selbst mannshohe Halb- und Hochstämme nach dem Pflanzschnitt dem Wind kaum Angriffsfläche. Dieser Eindruck täuscht! Beim Einpflanzen des Baumes ist eine zusätzliche Verankerung im Boden sehr sinnvoll, denn Bäume neigen in den ersten Standjahren schon bei leichtem Wind zum Umfallen. Fixieren Sie Ihren Baum deshalb unbedingt mit einem Pfahl. Um die Baumwurzeln nicht zu verletzten, schlagen Sie ihn vor dem Einstellen des wurzelnackten Baumes in die vorbereitete Pflanzgrube entgegen der Hauptwindrichtung (meistens Westen) ein. 

Einstellen: Stellen Sie den Baum in das Pflanzloch. Richten Sie ihn möglichst senkrecht aus. Idealerweise hält ein zweiter Helfer den Baum fest, während Sie die aufgebesserte Aushuberde einfüllen.

Pflanzhöhe: Wichtig ist die richtige Pflanzhöhe. Die knollenartige Verdickung an der Stammbasis, die sogenannte Veredlungsstelle, muss sich nach dem Pflanzen 8 bis 10 cm über dem Boden, also etwa handbreit, befinden. Sie darf nach dem Pflanzen nicht mit Erde bedeckt sein! Sonst besteht die Gefahr, dass der Baum an der Veredlungsstelle Wurzeln bildet und die Unterlage überwächst.

Antreten: Füllen Sie nun die restliche Pflanzerde ein. Durch Rütteln und leichtes Anheben des Baumes sorgen Sie dafür, dass keine großen Hohlräume entstehen. Treten Sie die Erde mit dem Absatz fest an.

Gießwall: Ein etwa fünf Zentimeter hoher Erdwall um das Gehölz herum verhindert, dass das Gießwasser ungenutzt abläuft. Wässern Sie immer ausgiebig an, auch wenn es regnet.

Anbinden: Mit Kokosstricken fixieren Sie den Baum sicher, aber nicht zu fest am Pfahl. Eine lockere Anbindung verhindert Spannungen auf der Rinde, falls der Baum sich noch senkt. Die Verknotung ist später immer wieder regelmäßig zu kontrollieren, die Schnur darf nicht einwachsen.

Baumscheibe: Gönnen Sie Obstgehölzen auf Rasenflächen eine offene Fläche (Baumscheibe) rund um den Stamm, die eventuell auch mit Mulchmaterial bedeckt werden kann.

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