Gartentipps

Gartentipps Mai

Gartentipps Mai

 

Tipps Balkongarten

Auch auf dem Balkon können Sie Gemüse anbauen: leckere Tomaten, Salate und Paprika bieten Grün & Vitamine à la carte. Achten Sie auf die Traglast von Altbau-Balkonen, bevor Sie sie mit schweren Kübelpflanzen oder Miniteichen vollpacken. Mit Kunststofftöpfen im Terracottalook bieten wir Ihnen eine leichtgewichtige Alternative an, die sich auch viel leichter bewegen lässt.

 

Edelginster und Flieder für die Vase

Übrigens, wussten Sie schon, dass die vielen Sorten des Edel-Ginsters nicht nur als Blütensofortdienst für Ihren Garten gute Dienste leisten, sondern mit ihren Trieben auch in der Vase eine überaus ansprechende Figur machen? Bekannt als Vasenschnitt sind süß duftende Fliederblüten. Schneiden Sie die Stielenden umgehend nach der Ernte, etwa auf einer Länge von 4 bis 5  Zentimetern, mit einem scharfen Messer schräg an. Durch diesen Schnitt bleiben die Leitungsbahnen der Stängel für die Wasseraufnahme frei. 

 

Dahlienzwiebeln jetzt richtig pflanzen

Dahlien werden grundsätzlich erst im Frühjahr ausgepflanzt. Heben Sie ein etwa 15 cm tiefes, ausreichend breites Pflanzloch aus. Decken Sie die Knollen so weit mit Erde ab, dass die Basis des neuen Triebes etwa 5 cm unter der Erde verbleibt. Anwässern nicht vergessen. Tipp: Am besten geben Sie einen etwa einen Meter langen Bambusstock als Blütenstütze gleich mit ins Pflanzloch. So schließen Sie aus, dass die Knollen später verletzt werden. 

 

Rasensaat

Sobald die letzten Nachtfröste vorbei sind, ist eine Rasensaat sinnvoll. Entfernen Sie akribisch alle Wurzelunkräuter von der Saatfläche. Bodenverdichtungen sind aufzubrechen, nasse Stellen brauchen eine Drainage. Entlang gespannter Schnüre und Pflöcke können Sie die Feinplanierung vornehmen. Die Aussaat erfolgt mit dem Streuwagen. Bringen Sie eine Hälfte des Saatgutes in einer Richtung, die zweite Hälfte in Querrichtung dazu aus. Zum Abschluss anwalzen und wässern. 

 

Blauregen blüht nicht

Mancher Blauregen will einfach nicht blühen, obwohl er bereits fünf und mehr Jahre im Garten steht. Die Ursache für die Blühfaulheit eines Blauregens hat nichts mit falschen Schnittmassnahmen zu tun, sondern liegt tiefer. Nicht alle Verkaufspflanzen besitzen einen guten Gartenwert, mitunter werden grundsätzlich nur wenig Blüten ansetzende Sämlinge "günstig" angeboten. Wenn diese vermeintlichen Schnäppchen nach 5 Jahren nicht blühen, hilft nur eine Neupflanzung von teureren, aber blühwilligen Veredlungen.

Clematis pflanzen

 

Clematis pflanzen

Die beste Pflanzzeit ist das Frühjahr und die Zeit von August bis Oktober. Clematis sind bruchempfindlich, deshalb werden sie auch ausnahmslos gestäbt angeboten. Ziehen Sie die Pflanzen vorsichtig aus dem Topf. Halten Sie dabei die oberirdischen Triebe zusammen mit dem Stab fest. Die Größe der Pflanzgrube sollte mindestens doppelt so groß wie der Wurzelballen sein. Die Grubensohle lockern Sie nach dem Aushub mit dem Spaten auf, damit ein einwandfreier Wasserabzug möglich ist. Bessern Sie den Aushub mit einer guten Pflanzerde auf. Tauchen Sie den Ballen der Clematis etwa eine Minute in Wasser, eben so lange, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Besonders wichtig: Setzen Sie die Clematis zehn Zentimeter tiefer, als sie im Topf gestanden hat. Mindestens ein, besser zwei Knospenpaare müssen unter der Erdoberfläche liegen. Die Pflanze bildet dann mehr Bodentriebe, die einen Befall durch die lästige Welkekrankheit besser abpuffern können. Eine Gießmulde leitet Regenwasser an die Wurzel und eine Mulchschicht verhindert schnelles Austrocknen.

 

Verblühtes aus Blumenzwiebeln entfernen

Langsam geht die Blütenpracht der vielen Frühlingsblumen zu Ende. Der farbenreiche, erste Blütenhöhepunkt im Garten ist dann nur noch eine hübsche Erinnerung. Wenn die Blütenpracht verklungen ist, sollten Sie möglichst rasch Verblühtes zwischen dem Zwiebellaub entfernen. Entfernen Sie die Blüten komplett mit Stiel und entsorgen Sie sie auf dem Kompost. Lassen Sie aber das Zwiebellaub unbedingt stehen. In ihm sind viele wertvolle Reservestoffe gelagert, die die Zwiebelblumen für die nächstjährige Blütenfülle benötigen.

 

Wasserqualität prüfen

Wichtig für einen ansprechenden Gartenteich ist die Wasserqualität. Leitungswasser ist meist ideal, aber vor allem in Stadtnähe zu teuer für eine Teichnutzung. Alternativ kann Regenwasser genutzt werden, wenn es nicht zu stark mit Schadstoffen belastet und zu "sauer" ist. Ein Kompromiss ist das Verschneiden von Leitungs- mit Regenwasser. Messen Sie vor der Verwendung auf jeden Fall den pH-Wert. Es gibt unterschiedliche Messsets, mit denen eine Bestimmung des pH-Wertes rasch möglich ist. Der Idealwert für Gartenteiche liegt zwischen 6,8 bis 7,5 pH.  

 

Sommerblumen direkt aussäen

Viele Sommerblumen können Sie ohne aufwändige Vorkultur im Glashaus oder in der Wohnung direkt ins Freiland aussäen. Erwartungsgemäß blühen Direktaussaaten später als vorgetriebene Pflanzen. Geeignet für die Direktsaat sind Schnellkeimer wie Ringelblumen, Schleifenblumen, Bienenfreund und Schleierkraut.  Schnittblumen säen Sie in Reihen aus, die sich besser pflegen lassen. Blumenwiesenmischungen können Sie breitwürfig ausbringen.

Stauden stützen

 

Unkraut in Schach halten

Wurzelunkräuter wie Winden, Quecken oder Disteln, die ihre Wurzeln tief im Boden verankern, können sich rasch zu einer Plage auswachsen. Eine besonders leichte Methode zur Unkrautunterdrückung ist das Mulchen offener Flächen, beispielsweise mit Rindenmulch. Treten die Plagegeister trotzdem auf, lösen Sie sie vorsichtig mit allen Wurzelteilen mit Hilfe einer Grabegabel aus dem feuchten Boden. Eine lohnende Anschaffung ist ein Fugenkratzer für Pflasterflächen.

Stauden stützen

 

Stauden rechtzeitig stützen

Höhere Stauden wie Rittersporn, Eisenhut oder Buschmalve sind dankbar für eine Stütze, die bei Regen und Sturm verhindert, dass die Horste auseinander fallen. Natürlich können formschöne, dezente Link stakes zum Einsatz kommen, aber auch einfache Konstruktionen aus Bambusstäben, Weidenruten und Bast tun gute Dienste. Wichtiger als das Material ist, die Stützen rechtzeitig zu verankern. Sie müssen mit den Stauden wachsen, also am besten gleich im Frühjahr mit aufstellen. Einmal nach vorne gebeugte, gekrümmte Staudenstiele werden durch spätes Stützen nicht mehr gerade. 

 

Zweite Salbeiblüte durch Schnitt

Salbei ist nicht nur ein vielseitiges Gewürz und Heilkraut. Mit dem Sommer-Salbei gibt es eine Blütenstaude, die sehr lange für die seltene Gartenfarbe Blau im Garten und auf Terrasse und Balkon sorgt. Durch einen Totalrückschnitt nach der Hauptblüte werden Sie zudem mit einer Nachblüte im Spätsommer belohnt. Darüber freuen sich auch Bienen und Hummeln, denn sie werden von der Salbeiblüte magisch angelockt. 

 

Rosenlianen erobern Baumkronen

Einmal blühende Ramblerrosen sind die Lianen unter den Rosen. Diese spezielle Form der Kletterrosen begrünt problemlos tief wurzelnde Lärchen, Kiefern und alte Obstbäume. Damit die flach wurzelnden Rambler keine allzu große Konkurrenz für die Bäume darstellen, pflanzen Sie die vitalen Wachser mit etwas Abstand zum Kletterbaum. Besonderer Tipp: Eine alte Holzleiter kann dabei den Aufstieg erleichtern. Graben Sie die Leiterenden tief in den Boden ein und befestigen Sie das obere Leiterende am Baumstamm.

 

Tolle Blütenhecke für den Grenzfall

Warum immer nur strenge Formhecken pflanzen? Es gibt auch die Alternative der freiwachsenden, gemischten Blütenhecken. Zwar benötigen diese Pflanzenwälle etwas mehr Platz, dafür bieten sie aber jede Menge Abwechslung rund ums Jahr. Der Abstand des Pflanzgrabens vom Zaun sollte so groß sein wie der Durchmesser der geplanten Hecke. Beispiel: Ihre Blütenhecke soll insgesamt einen Meter breit werden. Die Heckenpflanzen werden demnach im Abstand von einem Meter vom Zaun gepflanzt, damit später ein Freiraum von 50 cm zwischen Hecke und Zaun bleibt.

Niedrige, gemischte Blütenhecken bis 1,5 m Höhe: Dieser Heckentyp braucht Sonne und einen kultivierten Gartenboden. Ein radikaler Verjüngungsschnitt ist möglich. Niedrige Blütenhecken eignen sich auch als Vorpflanzung für größere, streng formierte Hecken. Gehölzauswahl: Zierquitte (Chaenomeles), Maiblumenstrauch (Deutzia gracilis), Blauraute (Perovskia abrotanoides), Fingerstrauch (Potentilla fruticosa-Sorten), Rosa rugosa-Sorten, Strauchrosen, Spiere (Spiraea-Sorten), Herbst-Flieder (Syringa microphylla 'Superba').

Höhere, gemischte Blütenhecken ab 1,5 m Höhe:Bei diesem Heckentyp ist der teils immense Platzbedarf einzukalkulieren. Ein radikaler Verjüngungsschnitt im fünfjährigen Turnus oder jährliche Auslichtungsschnitte sind sinnvoll, um die Blühkraft zu erneuern. Gehölzauswahl: Hängende Felsenbirne (Amelanchier laevis 'Ballerina'), Schmetterlingsstrauch (Buddleia davidii-Sorten), Gefüllter Sternchenstrauch (Deutzia scabra 'Plena'), Goldglöckchen (Forsythia intermedia-Sorten), Gefüllter Gartenjasmin (Philadelphus 'Virginal'), Großfrüchtige Blut-Pflaume (Prunus cerasifera 'Nigra'), Edel-Flieder (Syringa vulgaris-Sorten).

 

Zierstämmchen: Radikaler Stoppelschnitt

Zierstämmchen wie Mandelbäumchen (Prunus triloba) und Hängekätzchen-Weiden (Salix caprea 'Pendula') sollten Sie gleich nach der Blüte zurückschneiden. Das Mandelbäumchen wird radikal bis auf wenige Knospen zurückgenommen. Entfernen können Sie bei dieser Gelegenheit auch gleich Wildtriebe am Stamm oder aus dem Wurzelbereich. Der harte Rückschnitt der Triebe nach der Blüte mindert das Risiko eines Befalls der Mandelbäumchen mit dem Triebsterben (Monilia). Der Schnitt der Weiden erfolgt nach dem gleichen Muster. Auch alte, vergreiste Pflanzen von Mandelbäumchen und Weide können durch einen Schnitt verjüngt werden.

 

Gute Partnerstauden für Rhododendron

Grundlagen für eine erfolgreiche Rhododendronpflanzung sind die gründliche Bodenvorbereitung und die Auswahl eines geeigneten Standortes. Besonders wohl fühlen sich die großlaubigen Vertreter dieser Blütensträucher im lichten Schatten, etwa unter einer Kiefernkrone. Abkömmlinge mit kleinerem Laub können durchaus auch in sonnigen Lagen gedeihen. Ein gleichmäßig feuchter Boden erhöht die Sonnentoleranz aller Arten beträchtlich. Günstig wirken sich die Vorpflanzung von geeigneten Stauden auf das Gedeihen der Pflanzen aus. Rhododendron stehen am liebsten auf kühlfeuchtem Humus. Durch den Lebendmulch, den etwa Waldsteinien bilden können, werden die flach streifenden Wurzeln vor direkter Besonnung geschützt. Flächig breitet sich auch die Schaumblüte (Tiarella) aus. Die weißen Blütenkerzen des etwa 30 cm hoch werdenden Bodenbegrüners erscheinen von April bis Juni und bringen Licht und Helligkeit in dunklere Gartenwinkel. Gerne legen sie sich Rhododendren zu Füßen. Elfenblumen (Epimedium) machen ihrem Namen mit elfenhaft zierlich-kleinen Blüten in gelb, weiß, lila oder rosa alle Ehre. Faszinierend ist ihr bronzefarben austreibendes, wintergrünes Laub, das sich über ausreichend feuchte Böden wie ein grüner Teppich legt. Elfenblumen sind ideale Rhododendronbegleiter. Ein großes Angebot an Rhododendren im Container dürfen Gartenfreunde grundsätzlich in unserer GartenBaumschule erwarten. Erwähnenswert sind dabei auch Sonderformen, etwa von Zierstämmen in guten Sorten oder mehrjährige Solitärpflanzen in besonders großen Gefäßen. Ein Eldorado für alle Gartenliebhaber, die Besonderes suchen.

 

Blattläuse

Nimmt die Anzahl der Läuse überhand, ist eine Bekämpfung ratsam. Bevor Sie aber zu Pflanzenschutzmitteln greifen, können Sie mechanische Bekämpfungsmethoden einsetzen: Kleine Mengen an Blattläusen können Sie mit einem kalten, scharfen Wasserstrahl abspritzen, mit einer feinen Bürste abstreifen oder mit den Fingerspitzen wegschnippen bzw. die Tiere zerdrücken.

 

Bäume unterpflanzen

Wie man blühende Beete unter Baumkronen gestaltet, ist für viele Gartenfreunde eine wichtige Frage. Wer zum Beispiel eine mächtige Birke unterpflanzen möchte, wird nur mit besonders geeigneten Pflanzen Erfolg haben. Glücklicherweise gibt es mehr schattenliebende Gewächse als man denkt. Dazu zählen Schlüssel-Primeln, Leberblümchen, Wald-Veilchen und Wald-Anemonen, die blühen, bevor das Laub im Mai ein undurchdringliches Dach gebildet hat. Auch Zwiebelblumen sind talentierte Schattenkünstler, die vor allem vor dem Laubaustrieb in der ersten Jahreshälfte für Farbe unter Baumkronen sorgen. Geeignete Arten wie Schneestolz (Chionodoxa), Elfenkrokus (Crocus tommasinianus), Alpenveilchen (Cyclame), Hundszahn (Erythronium), Schachbrettblume (Fritilaria), Schneeglöckchen (Galanthus), Bluebells (Hyacinthoides), Märzenbecher (Leucojum), Muscari und Blaustern (Scilla) blühen zwischen Februar und Juni und bieten eine breite Farbpalette. Weitere Kandidaten sind Storchschnabel, Farne, Wald-Segge und Mahonien. Wichtig für das Gedeihen der Schattenspezialisten ist jedoch eine ausreichende Bodenfeuchte. Tragen Sie zudem vor dem Pflanzen eine etwa 10 cm starke Schicht mit Kompost und Erde auf. Wässern Sie die Pflanzen gut an und decken Sie das Beet mit Rindenmulch ab.

 

© Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus / Haan

 

Gartentipps Januar

 

Gartentipps im Januar

 

Warum Pflanzen im Winter blühen

Winterblüher sind besondere Gehölze und Stauden, die mitten in der kältesten Jahreszeit den Gartenfreund mit Blüten überraschen. Wie ist das möglich? Viele Winterblüher sind Reliktpflanzen, die aus Erdzeiten stammen, in denen vollkommen andere Witterungsabläufe herrschten. Besonders in Europa haben zahlreiche Eiszeiten dafür gesorgt, dass sich die Blütenzeiten für bestimmte Gewächse verschoben haben. Winterblüher können als Windblütler überleben und sind nicht auf den Insektenflug angewiesen.  

 

Werkzeugpflege

Die Winterzeit ist ideal, um Motorgeräte und Werkzeuge zu warten, damit sie zum Saisonbeginn in einem einwandfreien Zustand sind. Bei Rasenmähern empfiehlt sich eine gründliche Inspektion. Apropos Werkzeuge: Achten Sie bei der Anschaffung neuer Gerätschaften auf deren Zweckmäßigkeit und Qualität. Solide Gartengeräte sind etwas teurer in der Anschaffung, lohnen aber auf Dauer die Investition.   

  

Kompost ausbringen

Kompost ist ein effektiver Bodenverbesserer und günstiger Pflanzendünger in einem. Der im Gartenkompost enthaltene Stickstoff fließt sehr langsam und pflanzengerecht. Bringen Sie Ihren Gartenkompost deshalb schon im Winter aus, auch wenn der Boden gefroren ist. Sobald der Boden wieder offen ist, arbeiten Sie den Kompost oberflächennah ein. Die Aufwandmengen hängen von den zu düngenden Pflanzen ab. Man rechnet etwa 2 kg pro m². Mischen Sie bei kommenden Neupflanzungen Kompost mit in die Aushuberde. Eine 3 cm dicke Mulchschicht aus Kompost unterdrückt Unkraut und erspart lästiges Jäten.

 

Schneelast beachten

Schnee ist ein idealer Winterschutz für Gartenpflanzen. Allerdings kann ein Zuviel der weißen Pracht Sträucher und Bäume in die Knie zwingen. Vor allem Nassschnee kann durch sein erhebliches Gewicht zu Astbrüchen führen und Gehölze dauerhaft verunstalten. Befreien Sie Ziersträucher und Bäume deshalb rechtzeitig von allzu massiven Schneeschichten. Am einfachsten und schnellsten lässt sich Schnee mit einem kleinen Handbesen von den Trieben fegen. 

 

Sträucherschnitt

Ein kräftiger Frühjahrsschnitt wirkt auf viele Ziersträucher wie eine Frischzellenkur. Vor allem Gehölze, die am diesjährigen Holz blühen, belohnen einen starken Rückschnitt mit einer üppigen Sommerblüte. Zu dieser Schnittgruppe zählen beispielsweise öfterblühende Gartenrosen, Sommerheide, Rispen- und Strauch-Hortensien, Fünffingerstrauch, Schmetterlingsstrauch und viele sommerblühende Spiersträucher. Auch bei Halbsträuchern wie Bartblume, Lavendel, Säckelblume und Blauraute sorgt ein regelmäßiger Frühjahrsschnitt für viele neue Blütentriebe

 

Tückische Wintersonne

ReisigspenderDecken Sie während sonnenreicher Wintertage Rosentriebe, insbesonders von Strauch- und Kletterrosen, und immergrünes Laub mit Ballentuch oder Gemüsevlies zusätzlich ab. Schwere Frostschäden entstehen vor allem dann, wenn Pflanzen intensiv und direkt von der Wintersonne bestrahlt werden, die Wasserversorgung aber wegen des gefrorenen Bodens ausbleibt und die Triebe so regelrecht vertrocknen. Zudem aktiviert direkte Sonne grüne Pflanzenteile, die dann während klirrend kalter Nächte besonders frostgefährdet sind.

 

Reisigspender Weihnachtsbaum

Nadelreisig ist der optimale Winterschutz für Gartenpflanzen. Er hält austrocknende Winde von den Pflanzen fern, lässt aber gleichfalls Luft durch und ist atmungsaktiv. Dies gilt auch für empfindliche Stauden, deren Wurzelbereich durch das Nadelwerk geschützt wird. Eine ergiebige Reisigquelle sind ausgediente Weihnachtsbäume. Stellen Sie die abgeschnittenen Äste locker um die Pflanzen. Bei Kletterpflanzen hängen Sie die Nadeläste locker ins Triebgewirr. Gleiches gilt für die Kronen von Zier- und Rosenstämmchen. 

 

FutterplätzeAuf Eisbildung beachten

Immer wieder kann sich während nasser Winterperioden in Gefäßen, Mauerfugen, Schläuchen und Kannen Wasser sammeln, das bei der Rückkehr des Frostes für Schäden sorgt. Überprüfen Sie regelmäßig den Winterschutz für Rosen und Immergrüne, besonders wenn kein Schnee liegt und strenger Frost bei sonniger Witterung herrscht. Vor allem an windexponierten Standorten kann beispielsweise die Abdeckung durch Windeinfluß verruscht sein.

 

Futterplätze

Bei geschlossener Schneedecke und strengen Frösten ist die Futtersuche für Vögel sehr kräftezehrend. Gewähren Sie den gefiederten Gartenfreunden vor Nässe geschützte Futterplätze. Der beste Futterplatz bleibt unberührt, wenn viele Katzen im Garten streunen. Die aktive Winterhilfe danken ihnen die Piepmätze im Frühjahr mit einem biologischen Pflanzenschutz. Vogelarten wie Grasmücke, Meise und Haussperling füttern ihren Nachwuchs zum großen Teil mit Insekten, die sie auch von Gartenpflanzen absammeln. So jagen beispielsweise Meisen für ihre Brut mit Vorliebe Raupen.

 

Gartenbücher

GartenbücherJetzt ist Zeit, um in Gartenbüchern zu schmökern und neue Gartenpläne zu schmieden. Zahlreiche Werke kommen als Übersetzungen englischer Gartenbücher auf den deutschen Markt. Diese können sehr inspirierende und lehrreich sein. Achten Sie allerdings bei der Pflanzenauswahl darauf, dass nicht alle Sortenempfehlungen aus England unbesehen auf unsere Gartenwelt übertragbar sind. Im Durchschnitt sind die Winter im Gartenland Südengland wesentlich milder als im größtenteils kontinental geprägten Deutschland.   

 

Gräser schneidenFrühling im Haus

Wer Blütenfarbe in die dunklen Wintertage bringen möchte, kann sich mit Blütenzweigen von bestimmten Gehölzen einen Vorgeschmack auf den  Frühling ins Haus holen. Geeignet sind beispielsweise Zweige von Japanischen Zierkirschen, Birnen, Äpfeln und Forsythien. Wichtig ist die fortlaufende Pflege der wertvollen Blütentriebe. Klopfen Sie die Stielenden mit einem Hammer leicht platt, damit die Leitungsbahnen möglich viel Wasser aufnehmen können. Schneiden Sie die Zweige so oft wie möglich, mindestens jedoch wöchentlich neu und leicht schräg an.

 

Gräser zurückschneiden

Verschiedene Gräserarten reagieren positiv auf einen Rückschnitt im zeitigen Frühjahr. Dies gilt vor allem für hochwachsende Ziergräser wie Pfeifengras, Zierhirse und Lampenputzergras. Schneiden Sie die winterbraunen Halme bis auf etwa 10 bis 20 cm über dem Boden zurück. Dies geht am einfachsten, indem Sie die Halmbündel mit einer Hand umgreifen und Sie mit einer Schere oder einer Sichel abschneiden. Ohne Schnitt bleiben dagegen Gräserarten wie Schwingel und Seggen.

 

© GBV MaxiGrün GmbH

Gartentipps März

Gartentipps im März

Nach Schnitt düngen

Der optimale Schnittzeitpunkt für Ziersträucher liegt im März, wenn härtere Frostattacken nicht mehr zu erwarten sind und die Gehölze kurz vor dem Austrieb stehen. Wichtig ist die ausreichende Versorgung der Pflanzen nach dem Schnitt mit Nährstoffen. Ideale Dünger sind Langzeitdünger und Gartenkompost. Zudem brauchen die Gewächse einen ausreichenden Anteil an Sonnenstrahlen, damit sie mit einem kräftigen Wiederaufbau ihres Blütengerüstes beginnen.

 

Rückschnitt öfterblühender Gartenrosen

Öfterblühende Gartenrosen wie Edel-, Beet- und Zwergrosen blühen an den diesjährigen Trieben. Sie blühen nach einem mutigen Rückschnitt noch schöner. Schneiden Sie die Triebe bis auf vier bis fünf gut ausgebildete Knospen zurück. Bei Edelrosen bedeutet dies eine Schnitttiefe bis auf etwa 20 cm, bei Beetrosen bis 15 cm. Der ideale Schnittzeitpunkt ist gekommen, wenn die Forsythien blühen. Beim Schnitt können Sie vorzeitige Triebe bedenkenlos entfernen.

 

Hosta vor Schnecken schützen

Leider aktiviert das steigende Wärmeangebot auch nimmersatte Schnecken. Bald beginnt der Neuaustrieb der Funkien (Hosta), die besonders schneckengefährdet sind. Bis zum Sommer sollen sich die Schmuckstauden zu stattlichen und sehr ansehnlichen Blatt- und Blütenhorsten entwickeln. Während des gesamten Gartenjahres müssen Sie allerdings immer wieder auf Schneckenfraß achten, damit die Blätter nicht durch Fraßlöcher verunstaltet werden. Ein bewährter Schutz ist Schneckenkorn, das um die Horste gestreut wird.  

 

Winterschutz entfernen

Jetzt wird es langsam Zeit, frostharte Kübelpflanzen von ihrer Winterhülle zu befreien. Abdeckmaterialien wie Reisig und Noppenfolie sollten Sie allerdings noch einige Wochen parat halten, falls sich wider Erwarten noch einmal eisige Frostnächte ankündigen sollten. Zeitgleich können auch die Gartenmöbel aus dem Keller geräumt werden. Kübelpflanzen haben nach der langen Winterpause richtig "Appetit". Mit Depotdünger sorgen Sie monatelang für einen ausreichenden Nährstoffvorrat.

 Schnitt von Kugel-Robinien

Kugel-Robinie schneiden

Übrigens, wussten Sie schon, dass Sie die Kugel-Akazie jedes Jahr im Frühling extrem hart zurück schneiden können? Nur Mut, denn Robinien haben die Fähigkeit, aus sogenannten schlafenden Knospen auszutreiben. Nach einem Totalrückschnitt der Krone bis auf kurze Stummel treiben diese Nebenknospen aus und sorgen für eine frisch grüne, rundum belaubte Kugelkrone, die kaum mehr als 150 cm im Durchmesser misst und damit selbst in kleineren (Vor-)Gärten dauerhaft Platz hat.

 

Pflanzenpartner für schattige Lagen

Auch im Schatten sind schöne Gartenbilder möglich. Ideale Partner sind zum Beispiel Japanische Ahorne und rosablühende Azaleen. Damit weht ein Hauch von Fernost durch Ihren Garten. Rhododendron und Farne sind Schattengesellen, die sich unter Baumkronen wohl fühlen. Das Dreamteam Prachtspiere und Königsfarn sieht man häufig in englischen Gärten. Rodgersien und Primeln sind das I-Tüpfelchen an einem Teichufer. Stimmt die Bodenfeuchte, vertragen beide auch mehr Sonne.

 

Blattrollen bei Rhododendren

Auch in Kälteperioden verdunsten Rhododendronblätter Wasser. Bei extremen Minustemperaturen können Rhododendron auch auf ausreichend feuchten Böden kein Wasser aufnehmen. Um ihren Wasserverbrauch einzuschränken, rollen die Sträucher deshalb ihre Blätter stark ein. Keine Angst – der Pflanze entsteht in der Regel kein Schaden. Sobald die Wasseraufnahme wieder möglich ist, entrollen sich die Blätter umgehend. Ist der Boden trocken, empfiehlt sich zusätzlich ein ausgiebiges Wässern für einen guten Start ins Frühjahr.

 

Ballen abtauchen lassen

Zur optimalen Behandlung der Pflanzen gehört das gründliche Wässern vor dem Einpflanzen. Nehmen Sie Containergehölze zuerst aus den Töpfen heraus. Die Ballen tauchen Sie so lange in Wasser, bis keine Blasen mehr aufsteigen. Dies dauert in der Regel etwa 1 bis 2 Minuten. Ballierte Pflanzen werden auf gleiche Art und Weise getaucht. Wurzelnackte Gehölze legen Sie komplett oder zumindest mit der Wurzel vor der Pflanzung eine Stunde in ein Wasserbad.

 

Rasen & Teich pflegen

Mitunter kommt es vor, dass sich die Grasnarbe durch Frost etwas angehoben hat. Jetzt können Sie entsprechende Rasenstellen walzen. Denken Sie ab April daran, Ihrem Rasen eine erste Frühjahrsdüngung zu gönnen. Während heißer Frühlingstage kann zudem eine erste Bewässerung notwendig sein. Entfernen Sie umgehend alle abgestorbenen Pflanzenteile aus Ihrem Teich. Bachläufe sollten vor ihrer Wiederinbetriebnahme mit einem Druckluftreiniger gründlich gesäubert werden.

 

Ahorn "blutet"

Der Kugel-Ahorn (Acer platanoides 'Globosum') ist äußerst schnittverträglich. Ist ein Schnitt nach vielen Gartenjahren nötig, besteht allerdings im Frühjahr die Gefahr, dass die Bäume an den Schnittwunden zu bluten beginnen. Zu diesem Zeitpunkt – kurz vor dem Austrieb – ist der Saftdruck besonders hoch. Die Bäume warten förmlich darauf, ihre gesamte Vitalität in den frischen Austrieb fließen zu lassen. Deshalb sollten Sie Kugel-Ahorne grundsätzlich nur im Herbst schneiden.

 

Winterschutz entfernen

Ist der Frühling da, wird es Zeit, Sträucher, Immergrüne und Rosen von ihrem Winterschutz aus Reisig oder Laub zu befreien. Wenn der Winterschutz zu lange an den Pflanzen bleibt, kann dies zu einem vorzeitigen Austrieb der Gehölze führen. Butterweiche, helle Jungtriebe sind in der Folgezeit stark frostgefährdet. Vor allem Anfang Mai, wenn Spätfröste den Pflanzen noch einmal zusetzen können, müssen die Jungtriebe für ihren voreiligen Saisonstart büßen. Sie können erfrieren und damit die Mutterpflanze schwächen.

 

Mulchen

Vor allem in sommertrockenen Gebieten mit wenig Niederschlag ist das Mulchen von Gartengehölzen sinnvoll und zweckmäßig. Unter der Mulchauflage bleibt mehr Bodenfeuchtigkeit erhalten, die das Bodenleben fördert. Zudem hält Mulch Unkräuter fern, wodurch lästiges Hacken reduziert wird. Wichtig: Vor dem Ausbringen von Rindenmulch unbedingt zusätzlich mit Hornspänen (130 g/m2) düngen! Halten Sie mit dem Mulchmaterial Abstand zu den Pflanzentrieben, damit im Rindenmulch enthaltene Säuren die frischen Triebe nicht schädigen können.  

 

Nützlinge contra Blattläuse

Mit dem steigenden Wärmeangebot  werden auch lästige Blattläuse aktiv. Nützlinge sind im Kampf gegen die Plagegeister Ihre umweltfreundlichste Waffe. Eine Larve des Marienkäfers beispielsweise vertilgt während ihrer etwa dreiwöchigen Entwicklungszeit insgesamt bis zu 600 Blatt- und Schildläuse. Die Larven der Schwebfliegen sind ebenfalls gefräßig und vertilgen während ihrer kurzen, etwa zweiwöchigen Entwicklungszeit insgesamt 400 bis 800 Blattläuse.

 

Frühlingsgärten mit Stauden, Zwiebelblumen und Gehölzen gestalten

Zu den schönsten Gartenerlebnissen zählt das Frühlingserwachen im eigenen Grün. Trotz aller Wetterkapriolen und der Unsicherheit, wie Ihre Gartenschätze die kalte Jahreszeit überstanden haben, gibt es Pflanzenarten, auf deren Frühlingsdienste Verlass ist. Zwiebelblumen wie Krokusse, Tulpen und Narzissen in verschiedenen Sorten beispielsweise sind ein ergiebiger Werkstoff für dekorative Frühlingsbilder. Niedrige Polsterstauden wie bunte Blaukissen und gelb blühendes Steinkraut säumen die Blumenfülle. Ein Frühlingsgarten ohne Gehölze ist irgendwie unvollkommen. Bekannt für seinen Duft ist der Seidelbast, weitere Frühlingsboten mit Duft sind Mahonien, Scheinhasel, Trauben-Kirschen und die Stern-Magnolie mit ihren zahllosen weißen, duftenden Blütensternen.

 

ForsythieGoldglöckchen bringen Ihren Frühlingsgarten zum Klingen

Forsythien sind volkstümliche Frühlingskünder, die schon von weitem wie ein Goldschatz funkeln. Sie bieten – dank ihrer unglaublichen Blütenfülle in strahlendstem Gelb - Blüten satt. Je nach Witterungsverlauf und Regionen beginnt die Blüte Mitte März. Achten Sie bei der Sortenwahl auf die Platzverhältnissse in Ihrem Garten. Goldglöckchensträucher können sich zu übermannshohen Blütenriesen entwickeln. Dank klein bleibender Zwergsorten gibt es aber auch für kleinere Gartenbereiche in unserer GartenBaumschule Alternativen, die im Rahmen bleiben und jeden Garten in eine ertragreiche Goldschmiede verwandeln. Die Standort- und Bodenansprüche der Forsythie sind denkbar bescheiden: Sie wachsen auf jedem sonnigen bis halbschattigen Gartenplatz. Durch ihren trichterförmigen Wuchs laden sie geradezu zu einer Unterpflanzung ein, beispielsweise mit Blumenzwiebeln. Passende Blumenzwiebeln sind blau blühende Scilla oder Muscari. Diese Kombinationen passen in größere Kübel und Gefäße und sorgen so auch auf Balkon und Terrasse für einen Blüten-Kickstart. Pflegetipp: Im zweijährigen Turnus alte, mindestens vier Jahre alte Triebe basisnah nach der Blüte auslichten. Aber auch ein radikaler Verjüngungsschnitt alter Strauchmethusaleme ist möglich, dem allerdings eine Blühpause folgt.

 

10 unkomplizierte Stauden für alle Gartenanfänger – jetzt pflanzen:

Der Purpur-Sonnenhut ist eine Rabatten- und Schnittblumenstaude für sonnenreiche und warme Lagen. Die Staude wird etwa 100 cm hoch. Die Blütezeit der Blütensterne ist von Juli bis Oktober, also ausgesprochen lange. Die Pracht-Goldrute ist ebenfalls ein blütenreiches Stehaufmännchen. Die dichtbuschige, horstartig wachsende Staude erreicht etwa eine Höhe von 70 cm. Die goldgelben Rispen erfreuen im Juli und August den Betrachter. Ein Dufttraum ist der Sommer-Salbei. Die Staude empfiehlt sich für sonnige, warme, nährstoffreiche Lagen. Die Pflanze wird mit 40 cm etwa kniehoch. Die dunkel violettfarbenen Salbeiblüten erscheinen von Mai bis September, also fast ein viertel Jahr lang. Ein weiterer Dauerblüher ist die Katzenminze. Der unermüdliche Blütenrausch für sonnige Lagen, auch vor hitzigen Südwänden, blüht ohne Unterlass von Mai bis September. Das Großblütige Mädchenauge ist eine dekorative Sommerstaude. Mit ihren goldgelben Zungenblüten, die um eine braunrote Mitte angeordnet sind, weiß die kniehoch werdende Sonnenanbeterin zu überzeugen. Die Blauviolette Kugeldistel ist eine markante Erscheinung: Mit ihrem Distellaub und dem kompakten Wuchs ist die Rabattenstaude nicht zu übersehen. Die reinblauen Blütenkugeln erscheinen zwischen Juli und September. Für alle Freunde von gelb blühenden Stauden ist die Färber-Hundskamille eine Empfehlung. Mit ihren margeritenartigen, leuchtend gelben Blüten ziert sie im Mai und Juni auf Beeten und Rabatten. Die Herbst-Anemone führt am liebsten ein Schattendasein. Das Schattenwunder wird 80 cm hoch und ziert im September und Oktober mit violett-rosafarbenen oder weißen Blüten. Die Gold-Garbe wird bis 120 cm hoch. Der Sonnenanbeter fällt durch sein stark aromatisch duftendes Laub und die goldgelben Blüten von Juni bis zum September auf. Absolut genügsam ist die trockenheitsbewährte Fetthenne. Ab September erscheinen die rosafarbenen Blüten, die bis in den Winter hinein attraktiv sind.

 

Schneeforsythie (Abeliophyllum distichum)

Ein koreanisches Gartenjuwel, das mit weißen Blütentrauben den Vorfrühling eröffnet. Die Blüten duften intensiv nach Mandeln und ähneln Forsythienblüten. Liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der breitbuschige Strauch wird etwa 150 bis 200 cm hoch. Verwendung: Hausgarten, Japangarten, Blütentriebe für Schnitt und zum Antreiben. Pflegetipp: Geschützte Lage, junge Sträucher im Winter mit Laubschicht schützen.

 

Blut-Johannisbeere (Ribes sanguineum 'Atrorubens')

Der Gehölz-Garant für das erste Frühjahrsrot. Der mannshohe Strauch ist im März/April nicht zu übersehen und lockt blütenhungrige Bienen und Hummeln in Massen. Herrlich neben weiß blühenden Spiersträuchern und Deutzien. Wuchshöhe 150 bis 200 cm. Verwendung: Hausgarten, Vogelschutzgehölz, Bienenweide, Blütentriebe für Schnitt. Pflegetipp: Radikaler Verjüngungsschnitt mit zunehmendem Alter wenig Erfolg versprechend. Besser: Alle 2 bis 3 Jahre regelmäßig alte Triebe auslichten.

 

Schon wieder erster – die Formel 1 der schnell wachsenden Ziersträucher

Es gibt Gehölze, die man ohne Übertreibung als Turbowachser bezeichnen kann. Sie wachsen in ihren ersten "Sturm und Drang"-Jahren zwischen 40 und 70 cm jährlich, teils auch bis 100 cm. Jetzt, wo das Frühjahr unmittelbar bevorsteht, sind die Schnellwachser das richtige Gestaltungsmittel für alle Ungeduldigen. Eine Auswahl: Feuer-Ahorn (Acer ginnala, Wuchshöhe 300 bis 500 cm), Rosabunter Eschen-Ahorn (Acer negundo 'Flamingo', 200 bis 300 cm), Schmetterlingsstrauch (Buddleia davidii-Sorten, Blütenfarbe je nach Sorte weiß, rosa, rot, violett, Juli bis Oktober, Duft, Höhe 200 bis 300 cm), Purpur-Hasel (Corylus maxima 'Purpurea', rotes Laub, 150 bis 200 cm), Goldglöckchen (Forsythia intermedia-Sorten, Blüte gelb, Wuchshöhen von 100 bis 250 cm, je nach Sorte), Gefüllter Ranunkelstrauch (Kerria japonica 'Pleniflora', Blüte gelb, bis 200 cm), Glockenstrauch (Weigela-Sorten, Blütenfarbe je nach Sorte rot, gelb, weiß, rosa, Wuchshöhe 100 bis 250 cm, je nach Sorte)

 Ahorn

Faszinierende Fächer-Ahorne

Japanische Ahorne stammen aus dem Fernen Osten. Sie passen sehr gut zu Azaleen und Rhododendron. Ihre ornamentalen Laubstrukturen garantieren feingliedrige Gartenarrangements auf kleinstem, lichtschattigem Raum. Ihr Laub kann grün, rot oder laubbunt, gelappt oder geschlitzt sein. Es gibt viele Sorten, die eine unglaubliche Laubvielfalt dokumentieren. Pflanztipps: Japan-Ahorne lieben einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Der ideale Pflanzplatz für Japan-Ahorne sollte aber auf Dauer nicht direkt der heißen Mittagssonne, etwa auf exponierten Südlagen, ausgesetzt sein. Vor allem die flach wachsenden Wurzeln reagieren auf Bodentrockenheit empfindlich. Deshalb empfiehlt sich als Wurzelschutz eine Unterpflanzung mit schwach wachsenden Stauden. Durch Schnitt können Sie die Schönheit der Japan-Ahorne noch steigern. Der beste Schnittzeitpunkt ist kurz vor dem Austrieb. Später können Sie noch während des gesamten Sommers kleinere Eingriffe durchführen.

 

© Texte: Markley, Illustrationen: Vierhaus / Haan (2), MaeDia GmbH (2)

Gartentipps April

Gartentipps im AprilKätzchen-Weide

Hängende Kätzchen-Weide (Salix caprea 'Pendula') gilt als klassischer Frühlingsbote, der mit seinen stark herabfallenden Trieben sofort auffällt. Die goldgelben Kätzchen erfreuen Mensch und Insekt gleichermaßen. Das Gehölz liebt einen sonnigen bis halbschattigen Standort. Es passt in den Hausgarten und kommt auch auf Sandböden zurecht. Ein kräftiger Rückschnitt nach der Blüte bei guter Nährstoffversorgung sichert den nächstjährigen Kätzchen-Besatz.

 

Bäume richtig pflanzen

Heben Sie eine Pflanzgrube aus, die mindestens doppelt so groß ist wie der Raum, den die Wurzel bzw. der Ballen des neu zu pflanzenden Baumes einnimmt. Wenn Sie einen wurzelnackten Baum ohne Erdballen pflanzen, schlagen Sie zuerst einen kräftigen Pfahl in der Mitte des Pflanzloches ein. Binden Sie den jungen Baum an dem Pfahl fest, damit er für die ersten Standjahre ausreichend verankert ist. Der Baumstamm wird idealerweise mit Kokosstricken am Pfahl fixiert. Gießrand anlegen und nach dem Setzen kräftig anwässern – fertig!

 

Komposthaufen vor Sonne schützen

Im Schatten verrotten organische Materialien rascher, weil mehr Feuchtigkeit zur Verfügung steht. Wählen Sie deshalb für die Platzierung Ihrer Kompostmiete einen absonnigen Standort. Wo dies nicht möglich ist, bietet die Aussaat von schattenspendenden Pflanzen auf der Südseite des Komposthaufens eine Problemlösung. Geeignete Pflanzen sind Mais, Sonnenblumen oder Kürbis. Sie alle wachsen sehr üppig und schützen den wertvollen Gartenkompost vor Austrocknung.

Blauregen bändigen  

Blauregen bändigen

Wisterien brauchen für ihren Aufstieg eine grundsolide Rankhilfe. Regenrohre, Dachrinnen und Holzkonstrukte sind meist auf Dauer ungeeignet und können beschädigt werden. Entwinden Sie die jungen Triebe von Anfang an konsequent. Ziehen Sie sie möglichst gerade an den Steighilfen entlang. Mit dieser Methode können Sie die Gefahr von Schäden zusätzlich eingrenzen. Die geraden Triebe verholzen und können sich dann auch nicht mehr gegenseitig abdrehen.    

  

Standortwahl Rhododendron

Von April bis Juni entfachen Rhododendren und Azaleen ein Feuerwerk der Blütenfarben. Die Palette reicht von violett, blau, rot und rosa bis zu weiß und gelb. Wichtig für die Blütenpracht ist die Wahl eines absonnigen, lichtschattigen Standortes mit gleichmäßiger Bodenfeuchtigkeit. Dort verlängert sich auch die Blütezeit der Preziosen beträchtlich. In der direkten Frühlingssonne besteht immer die Gefahr, dass das faszinierende Blütenfeuer rasch "verglüht", sprich bei entsprechend warmer Frühjahrswitterung nur von kurzer Dauer ist.

 

Kleine Löcher in Hecken ausbessern

Bereits kleinere Schäden an einer Hecke können das Gesamtbild einer gepflegten Hecke trüben. Schneiden Sie die beschädigten Triebe bis ins gesunde Holz zurück. Laubgehölze und schuppenförmige Koniferen (Thuja, Scheinzypresse) wachsen ein Loch rasch zu, wenn Sonnenlicht auf die betroffene Stelle treffen kann. Bewährt hat sich auch das Führen von intakten Trieben entlang eines Bambusstabes, um Lücken zu schließen.

 

Richtig wässern

Mit der ansteigenden Wärme steigt auch der Wasserbedarf der Gartenpflanzen. Beim Wässern gelten drei Regel: Erstens ist Regenwasser immer Leitungswasser vorzuziehen. Zweitens sollten Sie weniger, dafür intensiver wässern. Häufige, kurze Gießgänge wirken nur oberflächliich und reichen nicht bis zu den tiefer liegenden Wurzeln. Drittens sollten Sie immer morgens und nie abends wässern, damit nasses Laub rasch abtrocknen kann und Pilzkrankheiten Einhalt geboten wird.

 

Größe Löcher in Hecken ausbessern

Größere "Löcher" in einer alten Hecke können nur durch das Nachpflanzen sortenidentischer Ersatzpflanzen geschlossen werden. Die Nachhut muss bereits erwachsen sein und sollte sogar etwas größer sein als die etablierten Heckenpflanzen. Wichtig ist vor der Neupflanzung eine gute Bodenvorbereitung. Dann können die grünen "Reservisten" die Lücke füllen. Geschnitten werden die neuen Heckenpflanzen erst nach dem Anwachsen, auch wenn die Flickstelle dann eine zeitlang erkennbar bleibt.

 Nützliche Vögel

Nützliche Vögel 

Übrigens, wussten Sie schon, dass die Astquirle von kleinbleibenden Hausbäumen wie Kugel-Ahorn und Kugel-Trompetenbaum bei den Vögeln eine große Beliebtheit als Nistauflage genießen?

Hängen Sie Meisenkästen auf und stellen Sie im Sommer eine Tränke und im Winter einen Futterplatz bereit – schon erhalten Sie höchst nützlichen Besuch in Scharen. Vögel sind wichtige Insektenfresser. Grasmücke, Meise und Haussperling füttern ihren Nachwuchs zum großen Teil mit Insekten, etwa gefräßigen Raupen.

 

Bodenverdichtungen aufbrechen

Auf einem verdichteten Boden gedeiht nicht viel. Achten Sie besonders bei Neubauflächen, dass Bodenverdichtungen - meist die Folge des Einsatzes schwerer Baumaschinen - vor dem Oberbodenauftrag gründlich aufgebrochen werden. Mit der Spatenprobe können Sie feststellen, ob der Boden ausreichend locker ist. Ein guter Boden ist mindestens in den obersten 40 cm locker und krümelig. Oberflächennahe Verdichtungen können mit einer Fräse aufgerissen werden. Für tieferliegende Blockaden ist ein Bagger notwendig.  

 

Blattlaus im Zaum halten

Läuse, die an den weichen Spitzen der frischen Pflanzentriebe saugen, können bei einem Massenbefall den Gartenspaß trüben. Tröstlich: Ab April kommt es oft zu einem massivem Auftreten, das im Mai wiederum rasch abklingt und im Juni verschwindet. Wer nicht warten will, kann mit durch vorbeugende Massnahmen den Befall einschränken. Fördern Sie Nützlinge. Vermeiden Sie eine übertriebene Stickstoffdüngung und Trockenstress. "Durstige" Pflanzen sind besonders lausgefährdet.            

 

Mandelbäumchen zurückschneiden

Das Mandelbäumchen ist eine beliebte Gartenpflanze, die Sie sofort nach der Blüte auf etwa 10 cm Trieblänge zurückschneiden sollten. Dieser Rückschnitt fördert die nächstjährige Blütenfülle, weil viele neue Jungtriebe entstehen, die im nächsten Jahr die Träger der neuen Blüten sind. Zudem mindert ein radikaler Rückschnitt die Gefahr eines Befalls durch die Spitzendürre (Monilia). Auch alte Kronen können durch starken Rückschnitt radikal verjüngt und revitalisiert werden.

 

Miniwassergärten für Familien und Terrassenfreunde

Wasserspiele im eigenen Gartenparadies sind ein Erlebnis der besonderen Art für die Sinne. Aber auch Wassergartenfreunde, die keinen großen Garten haben oder denen nur ein Balkon oder eine Terrasse zur Verfügung steht, brauchen auf die wohltuende Wirkung des belebenden Nasses nicht zu verzichten. Schon ein kleiner Kübel mit nur 40 Litern Inhalt kann als Wassergärtlein genutzt werden. Wichtig ist die richtige Standortwahl. Durch das geringe Volumen Ihres Mini-Teiches erwärmt sich das Wasser sehr rasch. Dies fördert den Algenwuchs. Wählen Sie deshalb keinen Standort, der mehr als drei Stunden pro Tag direkte Sonne bekommt. Achten Sie darauf, dass Sie Ihren Fertigteich bzw. ein als Teichbehältnis vorgesehenes Kunststoffgefäß (z.B. Mörtelkübel) nicht zu tief im Boden versenken. Lassen Sie einen Rand stehen, damit nicht zu schnell Unrat ins Wasser fällt und Sie den Teich ständig säubern müssen. Haben Sie Fragen? Wir beraten Sie gerne.

 

Richtig mulchen

Mulchen meint das Abdecken des Bodens mit organischen Reststoffen. Sachgerechtes Mulchen wirkt sich positiv auf die Bodenfeuchte und die Bodenstruktur aus. Unkrautbesatz wird zudem reduziert - vorausgesetzt, vor dem Mulchen wurden die Flächen von allen Wurzelunkräutern gründlich befreit. Bewährt hat sich Rindenmulch aus der GartenBaumschule. Das ist zerkleinerte Rinde, die zur Bodenabdeckung verwendet wird. Das Mulchmaterial wird maximal drei bis vier Zentimeter hoch ausgebracht.

Clematis pflanzen 

So wachsen Ihre Kletterpflanzen sicher an

Wichtig für die vitale Entwicklung von Kletterpflanzen ist das richtige Pflanzen. Heben Sie das Pflanzloch mit ausreichendem Abstand von der Wand aus. Die Pflanzstelle sollte nicht von einem Dachvorsprung überdeckt sein, damit Regenwasser die Pflanzen erreichen kann. Stellen Sie die Ballen leicht schräg zur Wand ins Pflanzloch. Fast alle Kletterpflanzen werden so tief gepflanzt, wie sie im Topf gestanden haben. Ausnahme Clematis: Waldreben werden etwa eine Handbreit tiefer gesetzt, damit sie sich bodennah verzweigen können. Nach dem Pflanzen gut angießen, eine Pflanzmulde leitet das Regenwasser an die Wurzel. Ein Rohr oder eine Vorpflanzung schützt die Basis der Kletterpflanzen vor zu intensiver Sonnenbestrahlung.  

 

Fördern Sie Nützlinge!

Marienkäferlarven sind wahre Lausjäger. Jede Larve vertilgt während ihrer dreiwöchigen Entwicklungszeit bis zu 600 Blattläuse. Florfliegenlarven stehen ihnen in nichts nach. Jedes Jahr vernichten mehrere Florfliegen-Generationen unzählige Blattläuse. Die Larven der Schwebfliegen spießen Blattläuse mit ihren Mundwerkzeugen regelrecht auf. Vögel fressen gerne Insekten. Bieten Sie ihnen katzensichere Nistgelegenheiten. Die Winterfütterung ist ein effektiver Beitrag zur naturnahen Bekämpfung von Schädlingen. Denn je mehr Vögel Ihren Garten bevölkern, desto mehr Mitkämpfer gegen unerwünschte Läuse und Larven haben Sie im Frühjahr. Und bedenken Sie eines: Auf staubgewischten, absolut lausfreien Gartenpflanzen können sich keine Nützlinge einstellen. Deshalb ist es notwendig, einen kleineren Befall zu tolerieren, damit der Tisch für die nützlichen Gartengäste auch entsprechend gedeckt ist.

 

Vlies schützt vor Ameisen

Staunässe ist der Feind aller Kübelpflanzen: Ein wasserdurchlässiges Gemüsevlies trennt beim Bepflanzen von Gefäßen Erde und Drainageschicht und verhindert so, dass eingeschwemmte Erdbestandteile den Weg des ablaufenden Wassers blockieren und die Abflusslöcher verstopfen. Das Auskleiden der Kübel hat noch einen weiteren Vorteil: Ameisen ist der Weg von unten in die Kübel versperrt! Lästige Ameisennester unter den Kübeln bleiben Ihnen so erspart.

 

Rückenschonende Hochbeete

Hochbeete bieten viele Vorteile im Garten, auf Terrassen und Balkonen. Schnecken kommen kaum an die weichen Gemüseblätter heran. Zudem ist die Ernte Rücken schonend. Der Standort der Beete kann jederzeit neu gewählt werden. Selbst einen Umzug in einen anderen Garten machen sie mit. Mit einer passenden Teichfolie können ausreichend stabile Hochbeete auch zu kleinen Hochteichen umfunktioniert werden.  

 Pfirsichblätter entsorgen

Gekräuselte Pfirsichblätter

Wenn Pfirsiche und Nektarinen einmalig unter der Kräuselkrankheit leiden, ist dies noch kein Grund zur Beunruhigung. Die befallenen Pflanzen treiben im Juni wieder neu aus. Erkrankt die Pflanze aber wiederholt, kann dies die Wuchskraft und Vitalität beeinflußen. Entfernen Sie befallenes Laub umgehend und entsorgen Sie es über den Hausmüll. Sorgen Sie für eine gute Nährstoff- und Wasserversorgung. Weichen Sie auf widerstandsfähige Sorten aus. Wir beraten Sie gerne.  

 

Dekorative Clematispracht im Kübel

Clematis lassen sich sehr gut in entsprechend großen Kübeln und dekorativen Gefäßen auf Dauer kultivieren. Das Pflanzgefäß sollte möglichst groß sein und mindestens 30 mal 30 Zentimeter messen. Steingut- und Terrakottakübel sind besser als Plastiktöpfe geeignet, da sie sich im Sommer nicht so stark erhitzen. Wichtig ist der Standort. Richten Sie die Gefäße so aus, dass die fleischigen Clematiswurzeln möglichst nicht zu lange direkt von Sonne bestrahlt werden. Idealerweise stehen die Töpfe immer schattig. Wichtig sind zudem ausreichend große Abzugslöcher. Stellen Sie die Töpfe auf kleine Füßchen, damit überschüssiges Wasser sofort von den Wurzeln ablaufen kann. Als Substrat eignen sich hochwertige Kübelerden, deren Strukturstabilität durch die Zugabe von Blähton deutlich erhöht wird. Für die Nährstoffversorgung kommen Langzeitdünger in Frage. Auch Dünger mit hohen Kaliumanteilen (beispielsweise Tomatendünger) sind gut geeignet, da sie für eine gute Ausreifung der Triebe sorgen und damit die Winterhärte der Pflanzen fördern.

 

Mein Freund, der Baum

Der Baum ist ein genialer (Über-)Lebenskünstler mit einer faszinierenden Vielfalt an Eigenarten und speziellen Fähigkeiten. Mehr als 100 Millionen Jahre hat er an seinen Talenten gearbeitet und gefeilt. Sein Dasein kann somit als bewährt und erprobt angesehen werden. Gegen fast alle widrigen Umstände haben seine vielen Familienmitglieder Strategien entwickelt. Für jeden Gartenstandort und Gestaltungswunsch gibt es besonders geeignete Hausbäume, die in unseren Breiten gedeihen und als frosthart gelten. Bestimmte Gehölze sind aufgrund ihrer Eigenschaften beispielsweise für Standorte mit extremen Klimaverhältnissen geeignet. Oder sie passen durch ihre Ausstrahlung und die sie umgebende Aura bestens in bestimmte Gartenstile. Mit den passenden Arten können schlechte Bodenbeschaffenheiten ebenso wie ungünstige Lichtverhältnisse überspielt werden. Fragen Sie uns, wir beraten Sie gerne.

 

 

© Texte:Markley, Illustrationen: Vierhaus / Haan

 

Gartentipps Februar

Gartentipps im FebruarRichtige Gartenschere

Der beste Zeitpunkt für Sträucher ist der Spätwinter, wenn extreme Frostperioden zunehmend unwahrscheinlich werden. Achten Sie beim Kauf Ihrer Gartenschere auf die richtige Scherengröße. Am besten machen Sie beim Kauf einen kurzen Schneidtest. Die Schere sollte gut in Ihrer Hand liegen und sich für einen mühelosen Rückschnitt von Ästen bis Daumendicke eignen. Für trockene, schwer zu schneidende Triebe eignen sich Amboss-Gartenscheren.

 

Astschere für dicke Äste

Eine Astschere eignet sich zum Schnitt von dicken, harten Grundäste. Dank ihrer Teleskoparme lassen sich auch starke Äste aus dicht verzweigten Sträuchern leicht entfernen. Mit den langen Stielen lassen sich auch höher entspringende Äste gut erreichen. Für eine Schere sollten Äste bis 5 cm Stärke kein Problem darstellen. Je länger der Griff, desto besser ist die Hebelwirkung und umso niedriger ist der notwändige Kraftaufwand beim Schnitt.  

 

Neugepflanzte Sträucher schneiden

Ziersträucher wie Forsythien, Spiersträucher, Weigelien, Deutzien, Gartenjasmin, die Sie im Herbst gepflanzt haben, sollten im zeitigen Frühjahr kräftig bis auf Kniehöhe zurückgeschnitten werden. Bei schwach wachsenden Arten können sogar zwei Drittel der Triebe entfernt werden. Bei diesem nachträglichen Pflanzschnitt spielt es keine Rolle, ob wurzelnackte Pflanzen oder Containerware gepflanzt wurde. Der Rückschnitt kostet Sie zwar einen Blütenflor, sorgt aber langfristig für einen kräftigen, vieltriebigen Aufbau der Sträucher. 

 

Neugepflanzte Stauden kontrollieren

Sobald frostfreies Wetter dominiert, sollten Sie bei allen frisch im Herbst gepflanzten Stauden nachprüfen, ob der Frost sie nicht angehoben und damit ihre Wurzeln freigelegt hat. Dies kann nach wochenlangen Dauerfröste durchaus der Fall sein. In der Regel genügt es dann, lockere Stauden wieder fest anzudrücken und eventuell Erde nachzufüllen. Stark ausgehebelte Pflanzen sollten Sie neu einpflanzen. Ist der Boden trocken, sollten die Gewächse ausreichend angewässert werden.

 

Startschuss für zweijährige Pflanzen

Stiefmütterchen, Stockmalve, Vergissmeinnicht und Königskerze werden als zweijährige Pflanzen bezeichnet, weil sie im ersten Jahr nur Blätter und noch keine Blüten entwickeln. Diese zeigen sich erst im darauffolgenden Jahr. Im Herbst des zweiten Jahres sterben die Pflanzen dann ab. Wenn es die Witterung erlaubt, können bereits im Februar Jungpflanzen aus den Anzuchtbeeten ausgepflanzt werden. Kälteempfindlichere Arten wie Bart-Nelke und Goldlack sollten Sie aber erst Ende März auspflanzen.

 

Blumenzwiebeln pflanzenBlumenzwiebeln pflanzen

Vergessene Blumenzwiebeln können Sie im zeitigen Frühjahr noch einpflanzen. Wichtig ist, dass die Zwiebeln pfleglich gelagert wurden und keine Schäden aufweisen. Achten Sie darauf, dass vorzeitige Austriebe beim Pflanzen nicht beschädigt werden. Oft sind die Zwiebeln schon aktiv und der Zwiebelboden angeschwollen. Drücken Sie die Zwiebeln deshalb deshalb nicht einfach in die Erde, sondern heben Sie eine Grube aus, in die Sie die Zwiebeln vorsichtig hineinlegen. Anwässern nicht vergessen. 

 

GehölzschnittGehölzschnitt leicht schräg ansetzen

Wichtig beim Gehölzschnitt ist die richtige Schnittführung. Lassen Sie keine Triebstummel, sogenannte Kleiderhaken, stehen. An ihnen sammeln sich Pilzkolonien, die sich rasch auf das gesunde Gewebe ausbreiten können. Schneiden Sie – wann immer möglich - die Triebe mit einer scharfen Schere sauber oberhalb einer nach außen weisenden Knospe ab. Verstreichen Sie Schnittstellen mit mehr als drei Zentimetern Durchmesser mit einem Wundverschlussmittel.

 

Obstbaumschnitt

Der richtige Schnitt der Obstgehölze erhöht den Ertrag. In zu dichten, ungeschnittenen Obstbäumen breiten sich Krankheiten und Schädlinge schneller aus. In locker geformten, gepflegten Baumkronen dagegen trocknet das Laub rasch ab, die Früchte werden optimal besonnt und durch die begrenzte Fruchtanzahl steigt die Fruchtqualität.

 

Farbwirkungen beachten

Mit neuen Pflanzideen wird Ihr Garten noch schöner. Achten Sie bei Ihren Planungen auf die Farbwirkungen. So lassen sich die Grundfarben Rot, Blau und Gelb gut miteinander kombinieren. Zudem sollten Sie immer auch die Farbgestaltung des Umfeldes beachten, denn die Attraktivität der Garten- und Terrassenpflanzen lebt von Kontrasten. Eine rote Clematis vor einer Ziegelstein-Mauer verliert ebenso wie eine weiße Strauchrose vor einer hellen Wand deutlich an Ausstrahlung.  

 

Einjährige Sommerblumen aussäen

Einjährige Pflanzen schließen den Kreislauf vom Keimen bis zum Blühen und Fruchten innerhalb einer Vegetationsperiode. Viele Sommerblumen werden in Schalen und Torftöpfen im Haus geschützt ausgesät, um eine frühe Blüte zu erzielen. Säen Sie die Saat direkt aus der Tüte aus. Achten Sie auf einen ausreichenden Abstand der Saatkörner, damit diese nicht zu dicht liegen und sich gegenseitig bedrängen. Sobald die Sämlinge ausreichend groß sind, müssen die jungen Pflänzchen in größere Töpfe umgetopft werden.  

 

Stauden zurückschneidenStauden zurückschneiden

Sobald es die Witterung erlaubt, sollten Sie Ihre Stauden zurückschneiden und ausputzen. Bei vielen Arten können Sie die Triebe ohne Schere einfach ausbrechen. Andere sind zäher und werden möglichst erdnah abgeschnitten. Schieben Sie diese Arbeit nicht zu lange hinaus, denn der Austrieb vieler Stauden vollzieht sich mitunter explosionsartig. In den neuen Jungtrieben lassen sich dürre Triebreste aus dem letzten Jahr dann nicht mehr so leicht ohne Beschädigung entfernt werden.

 

Schnitt-Terminologie

Unter Gartenliebhabern fallen immer wieder bestimmte Begriffe, wenn es um den Sträucherschnitt geht. "Diesjährige Triebe" bedeutet, dass die Triebe im Schnittjahr gewachsen sind. Viele Sommer- und Herbstblüher und öfterblühende Gartenrosen blühen an den diesjährigen Trieben. "Einjährige Triebe" haben sich seit der letzten Blüte im letzten Jahr entwickelt und tragen neue Blütenknospen. Fast alle Frühjahrsblüher blühen am einjährigen Trieb. Mehrjährige Triebe sind zwei und mehr Jahre alt. 

 

Pflanzennamen geben Hinweise

Es lohnt sich, auf Namenszusätze bei den botanischen Pflanzennamen zu achten. Sie bieten bereits erste Hinweise auf bestimmte Eigenschaften. "Variegata" weist beispielsweise immer auf eine weißbunte Laubfärbung hin. "Nana" bezeichnet kleinbleibende Miniaturausgaben der Elternsorten mit meist sehr gemächlichem Wachstum. Nana-Formen sind zwar etwas teurer, müssen aber dafür kaum geschnitten werden. "Glauca" ist ebenfalls ein häufig verwendeter Zusatz, der auf eine blaue Laub- bzw. Nadelfärbung hinweist.   

 

 

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